020 Bibliotheks- und Informationswissenschaft
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Bei der Konzeption und Entwicklung der BID-Studiengänge ist neben den inhaltlichen und studienorganisatorischen Überlegungen die Ableitung und Entwicklung realistischer Planungsdaten eine der Hauptaufgaben des Modellversuchs BID und eine wesentliche Voraussetzung für ihre erfolgreiche Umsetzung in die Praxis gewesen. Auf diese Planungsergebnisse und die Umsetzung wird in diesem Beitrag vor allem einzugehen sein.
Im Hinblick auf eine zunehmende Annäherung einzelner Fachlandschaften und der vermehrten Vernetzung von Informationssystemen befasst sich diese Arbeit mit der Fragestellung, ob ein Einsatz des Bibliotheksautomationssystems PICA (Project for Integrated Catalogue Automation) bei der Landesmedienstelle in Niedersachsen eine angemessene Lösung des Problems der unzureichenden Informationsvermittlung über verfügbare audiovisuelle Medien darstellen könnte. Dabei wird zur Verdeutlichung des Informationsbedarfs und des Informationsdefizits dem Abriss zur historischen Entwicklung des Bildstellenwesens und zum geschichtlichen Werdegang der Landesmedienstelle in Niedersachsen bewusst ein breiter Raum gegeben.
Kapitel (1) bildet die Annäherung aus der Perspektive der Qualifikationsforschung. Die methodischen Grundlagen der Qualifikationsforschung bilden die Basis für die spätere Bestimmung der Qualifikationsanforderungen und des Kompetenzprofils. Gleichzeitig wird das Thema in den größeren Kontext der Qualifikationsentwicklung in der Informations- und Wissensgesellschaft gestellt. Aus der Sicht der Qualifikationsforschung ergeben sich Folgerungen für die künftige Qualifikation der Informationsberufe im allgemeinen, die für die Qualifizierung von Spezialbibliothekaren zu berücksichtigen sind. Im Kapitel (2) werden die bibliothekstypologischen Grundlagen des Themas gelegt. Aus der Unschärfe des Terminus' Spezialbibliothek ergibt sich die Notwendigkeit einer präzisierten Definition. Neben der Analyse der bisherigen Begriffsbestimmungen wird der Bibliothekstyp gegen benachbarte und verwandte Informationseinrichtungen abgegrenzt. Die Entstehung von Spezialbibliotheken, ihre Heterogenität und Quantität sowie die Vorstellung der spezialbibliothekarischen Arbeitsgemeinschaften und Organisatio-nen verdeutlichen die Situation der Spezialbibliotheken in Deutschland. Kapitel (3) untersucht die Personalsituation und den Arbeitsmarkt Spezialbibliotheken. Die quantitative Analyse des Arbeitsmarkts basiert auf der deutschen Bibliotheksstatistik, die um Hochrechnungen ergänzt wurde. Für die qualitative Untersuchung erfolgte eine Auswertung von Stellenanzeigen für Positionen in Spezialbibliotheken. In Kapitel (4) werden als weitere Voraussetzung für die Bestimmung der Qualifikationsanforderungen die Aufgaben und der Betrieb von Spezialbibliotheken aus der Sicht der Bibliothekspraxis dargelegt. Die Ausführungen zeigen die Vielfalt der Tätigkeiten, die besondere Arbeitssituation und Gewichtung der Aufgaben – auch im Vergleich zu großen wissenschaftlichen Bibliotheken. Kapitel (5) wertet zunächst bereits vorliegende Veröffentlichungen zu Qualifikationsanforderungen an Bibliothekare und Dokumentare aus. Auf Grundlage der Ergebnisse und der Erkenntnisse aus den vorangegangenen Kapiteln wird das spezialbibliothekarische Anforderungsprofil erarbeitet. Die Formulierung des Kompetenzprofils erfolgt in sechs differenzierten Kompetenzbereichen. Die Kompetenzbereiche werden definiert und anhand der Kriterien Inhalt, Praxis und Vermittlung detailliert beschrieben. In Kapitel (6) schließt sich die Untersuchung der gegenwärtigen bibliothekarischen und dokumentarischen Ausbildung im Hinblick auf eine spätere Tätigkeit in Spezialbibliotheken an. Bestehende Schwächen aber auch positive Veränderungstendenzen werden aufgezeigt. Des weiteren wird die Fortbildungssituation analysiert und der spezialbibliothekarische Lernbedarf bestimmt. Aus der Diskrepanz zwischen der gegenwärtigen Sachlage der Aus- und Fortbildung und den Anforderungen des Kompetenzprofils lassen sich Vorschläge zur Optimierung der Qualifizierung von Spezialbibliothekaren ableiten. Diese Anregungen werden in Kapitel (7) ausgeführt, bezogen auf drei Qualifizierungsphasen: Ausbildung, Übergang von der Ausbildung in die Berufspraxis und Fortbildung.
Wissensmanagement (knowledge management) ist ein aktuelles Thema in Theorie und Praxis vieler verschiedener Fachgebiete. Sowohl Wirtschaftsinformatik, Organisationslehre, Kommunikationswissenschaften als auch Soziologie und Erkenntnistheorie setzen sich mit Fragen auseinander, die sich mit dem Verständnis von Wissensprozessen und mit der Handhabung von Wissen beschäftigen. Viele Branchen und Wirtschaftsbereiche werden dabei aufgegriffen, so wird beispielsweise die Handhabung von Wissen in multinationalen, verteilten Unternehmen und Allianzen, die Kreation und Weitergabe von Wissen in Innovationsprozessen und nicht zuletzt die Handhabung von Wissen in Beratungsunternehmen wie Steuerkanzleien, Unternehmensberatungen und auch Anwaltsbüros diskutiert. Mit Wissen sollte in Unternehmen nicht beiläufig und zufällig umgegangen werden, sondern bewusst, zielgerichtet, systematisch und methodisch. Dies gilt besonders für Anwälte, deren Beruf und Berufsausübung durch mehrere aktuelle Entwicklungen geprägt sind. Der Umgang mit dem Wissen der Mitarbeiter und der Kanzlei gewinnt durch einige Entwicklungen unmittelbar Bedeutung.
Veränderungen der Rechtsberufe durch neue Technologien - Beispiel: Wissensmanagement bei Anwälten
(2002)
Wissensmanagement ist eines der aktuellen Themen in Theorie und Praxis und wird in vielen verschiedenen Fachgebieten aufgegriffen. Für Anwälte wird die Berufsausübung derzeit durch mehrere verschiedene Entwicklungen geprägt – und zukünftig noch stärker geprägt werden - die zu einer anspruchsvollen Situation voller Herausforderungen führen. Viele der Entwicklungen haben unmittelbaren Bezug zu dem Umgang mit dem Wissen der Mitarbeiter und der Kanzlei und führen so zum Thema "Wissensmanagement bei Anwälten".
Einbände und Sammler - Joseph von Laßberg und das Lindauer Evangeliar (Pierpont Morgan Library Ms 1)
(2002)
Der Aufsatz schildert einen Teil der Besitzgeschichte des berühmten karolingischen Lindauer Evangeliars, das sich heute als wertvollstes Stück in der Pierpont Morgan Library in New York befindet. Von 1816 bis 1846 befand sich der Codex in Besitz des schwäbischen Handschriftensammlers Joseph von Laßberg, dem Schwager der Annette von Droste-Hülshoff.
Innovationen am Fachbereich Informations- und Kommunikationswesen an der Fachhochschule Hannover
(2003)
Dieser Beitrag informiert über den aktuellen Stand der Ausbildung von Informationsspezialisten am Fachbereich Informations- und Kommunikationswesen (FB IK) an der Fachhochschule Hannover (FHH) im Frühjahr 2002. Im Mittelpunkt steht das Resultat der zukunftsorientierten Weiterentwicklung und Integration der beiden bisherigen Studiengänge „Allgemeine Dokumentation“ und „Bibliothekswesen“ - der neue Studiengang „Informationsmanagement“. Des Weiteren wird die Einführung von Qualitätsmanagement am FB IK vorgestellt.