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Unterrichtsmodell zur Entwicklung von Informationskompetenz bei Schülern der gymnasialen Oberstufe
(2011)
Die vorliegende Arbeit untersucht, welche Rolle Schulen bei der Entwicklung von Informationskompetenz spielen können. Ergebnis ist ein Unterrichtsmodell für Schüler der gymnasialen Oberstufe. Ausgehend von der Definition der Informationskompetenz werden zunächst die Angebote von Schulbibliotheken, Öffentlichen und Wissenschaftlichen Bibliotheken zur Vermittlung von Informationskompetenz an Schüler untersucht. Erfolgversprechende Konzepte, die diesen Schulungen zugrunde liegen, werden genauer betrachtet. Die dokumentierte Durchführung einer Rechercheeinführung für Schüler in Vorbereitung auf die Facharbeit liefert weitere, praxisbezogene Anhaltspunkte. Der zweite Teil der Arbeit umfasst das eigentliche Unterrichtsmodell zur Vermittlung von Informationskompetenz. Nach ausführlichen Vorüberlegungen zu materiellen und didaktischen Fragen folgen schließlich konkrete Vorschläge für einzelne Unterrichtseinheiten. Die Arbeitsblätter im Anhang der Arbeit geben Anregungen zur Gestaltung von Unterrichtsmaterialien.
Informationsberatung als zeitgemäßes Dienstleistungskonzept für wissenschaftliche Bibliotheken
(2015)
Ausgangspunkt für die vorliegende Arbeit ist die These, dass Informationsberatung in Anlehnung an die in den USA verbreiteten Research Consultations eine ergänzende Methode zur prozessorientierten Förderung von Informationskompetenz an wissenschaftlichen Bibliotheken sein kann. Im Zuge der Diskussion dieser These werden zunächst die der Dienstleistung zugrunde liegenden Konzepte wie etwa das Rollenverständnis des consultant librarian und das des counseling librarian vorgestellt. Daraufhin wird die in der Fachliteratur geführte Diskussion um die Einordnung der Dienstleistung aufgegriffen und Informationsberatung gegenüber den herkömmlichen Dienstleistungen Auskunftsdienst und Informationskompetenzschulung abgegrenzt. Dabei zeigt sich, dass professionelle bibliothekarische Beratung im Zuge der Förderung des informellen Lernens einen neuen, eigenständigen und nutzerorientierten Service darstellt, der den aktuellen Bedarf nach individueller Betreuung durch persönliche Ansprechpartner und Expertenberatung deckt. Durch die inhaltliche und zeitliche Flexibilität der Dienstleistung können Nutzer am point of need abgeholt werden. Umsetzungsmodelle finden sich bspw. an der Wissensbar der SLUB Dresden, dem Helpdesk Lern- und Arbeitstechniken an der KIT-Bibliothek und dem Learning Center der Universitätsbibliothek Mannheim. Seitens der Berater werden u.a. Kompetenzen im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens sowie Kommunikations- und Sozialkompetenzen benötigt. Neben der Qualifizierung des bibliothekseigenen Personals durch Fortbildungen stellen Kooperationen mit kompetenzbildenden Einrichtungen der Universität eine Möglichkeit zur Implementierung der Dienstleistung dar, die von entsprechenden Marketingmaßnahmen begleitet sein muss. Abschließend wird die Rolle von wissenschaftlichen Bibliotheken im Hinblick auf die an deutschen Universitäten zunehmend etablierten Schreibzentren diskutiert.
Informationskompetenz ist eine Schlüsselkompetenz für gesellschaftliche Teilhabe. Unter dem Eindruck des „Framework for Information Literacy for Higher Education“ der ACRL verändert sich das Verständnis von Informationskompetenz. Die Angebote zur Förderung von Informationskompetenz von Universitäts- und Hochschulbibliotheken müssen besser in die Lehre in den Disziplinen integriert werden. E-Learning-Formate eigenen sich hierfür besonders gut. Für die gelungene Gestaltung von E-Learning-Angeboten sind Kenntnisse über Lerntheorien und Mediendidaktik notwendig. Auf eine breite theoretische Betrachtung folgt der Entwurf mediendidaktischer Konzepte für ein E-Learning-Angebot zur Förderung von Informationskompetenz an der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin.