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Anlässlich einer bevorstehenden Curriculumsrevision führte der Bachelorstudiengang Informationsmanagement der Hochschule Hannover im März 2016 eine Studie unter all seinen bisherigen Absolventen durch (Abschlussjahrgänge 2008 bis 2015). Bei einer Grundgesamtheit von 303 Personen antworteten 200 (66%). Die Ergebnisse enthalten ein retrospektives Feedback auf das Studium und skizzieren die Strukturreform, die daraus als Konsequenz erwächst. Zudem geben sie Aufschluss über Berufseinmündung und Berufsverlauf der Alumni und umfassen Eckdaten über ihr erstes und aktuelles Beschäftigungsverhältnis.
Der Übergang vom Studium in den Beruf gestaltet sich bei dem Gros der Befragten problemlos. Ein Drittel der Alumni schließt ein Masterstudium an. Zum Befragungszeitpunkt liegt die Beschäftigungsquote bei 96%. Davon arbeiten 64 % unbefristet. Die thematische Breite des IM-Curriculums spiegelt sich in einer Vielfalt von Branchen und Tätigkeiten wider, die die Alumni mit ihrem aktuellen Beschäftigungsverhältnis abdecken. Die Befragten äußern insgesamt eine große Zufriedenheit mit ihrer beruflichen Entwicklung, allerdings hätten sie sich im Studium mehr Orientierung und größere Wahlfreiheit bei der Fächerbelegung gewünscht. Das revidierte Curriculum wird deshalb mehr Verbindlichkeit und zugleich größere Flexibilität bei der Schwerpunktwahl vorsehen.
Im Bachelorstudiengang Informationsmanagement – berufsbegleitend der HS Hannover werden seit zehn Jahren Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste (FaMIs) für höhere Aufgaben im Bibliotheksbereich qualifiziert. Die Studierenden sind in öffentlichen oder wissenschaftlichen Bibliotheken tätig. Zum Studium gelangen sie entweder mit schulischer Zugangsberechtigung oder über den Weg der Offenen Hochschule Niedersachsen (FaMI-Ausbildung + mindestens dreijährige einschlägige Berufserfahrung). Anlässlich einer bevorstehenden Studienreform wurden die 125 Alumni der ersten sieben Jahrgänge im Februar 2023 in einer Onlinebefragung zu ihrem weiteren beruflichen Werdegang und ihrer retrospektiven Einschätzung des Studiums befragt (Rücklaufquote 93%). Die Ergebnisse zeigen eine sehr große Zufriedenheit mit Studium und beruflicher Entwicklung. Sie liefern zudem Anhaltspunkte für eine Ergänzung bzw. Vertiefung des Curriculums um Themen wie Personalmanagement und Open Science. Die 116 Antwortenden machten zudem deutlich, dass sie zwar als qualifizierte Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt willkommen sind, aber während des Studiums nicht genug Unterstützung von ihren Arbeitgebern bekommen haben. Ein Drittel von ihnen wechselte spätestens nach dem Studium die Einrichtung.