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Social comparison theories suggest that ingroups are strengthened whenever important outgroups are weakened (e.g., by losing status or power). It follows that ingroups have little reason to help outgroups facing an existential threat. We challenge this notion by showing that ingroups can also be weakened when relevant comparison outgroups are weakened, which can motivate ingroups to strategically offer help to ensure the outgroups' survival as a highly relevant comparison target. In three preregistered studies, we showed that an existential threat to an outgroup with high (vs. low) identity relevance affected strategic outgroup helping via two opposing mechanisms. The potential demise of a highly relevant outgroup increased participants’ perceptions of ingroup identity threat, which was positively related to helping. At the same time, the outgroup’s misery evoked schadenfreude, which was negatively related to helping. Our research exemplifies a group's secret desire for strong outgroups by underlining their importance for identity formation.
To learn a subject, the acquisition of the associated technical language is important.
Despite this widely accepted importance of learning the technical language, hardly any studies are published that describe the characteristics of most technical languages that students are supposed to learn. This might largely be due to the absence of specialized text corpora to study such languages at lexical, syntactical and textual level. In the present paper we describe a corpus of German physics text that can be used to study the language used in physics. A large and a small variant are compiled. The small version of the corpus consists of 5.3 Million words and is available on request.
Ziel dieser Bachelorarbeit ist es Empfehlungen für eine Neukonzeption zur Förderung von Informationskompetenzen an Spezialbibliotheken mit der Hauptzielgruppe Wissenschaftler*innen am Beispiel der Forschungsbibliothek des Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Instituts (GEI) unter Berücksichtigung der Wissenskulturen zu formulieren.
Es wird festgestellt, dass die lebenslange Weiterbildung der Informationskompetenz bei Wissenschaftler*innen unabdingbar ist und im Einklang mit der Steigerung der Forschungsproduktivität steht. Trotz dieser Erkenntnisse gibt es in der Fachliteratur bisher kaum nennenswerte Konzepte zur Förderung der Informationskompetenz der Forschenden in Spezialbibliotheken. Mit Hilfe der wissenskulturellen Analyse, basierend auf den Ansätzen der KIBA-Gruppe zu Informationsdidaktik und der Wissenskulturen von Karin Knorr-Cetina, wird ein Interview-Leitfaden entwickelt, mit Hilfe dessen bei 10 Mitarbeitenden des GEI eine Analyse der Wissenskultur und der Bedürfnisse durchgeführt wird. Die Ergebnisse zeigen, dass für die Förderung von Informationskompetenz ein ganzheitliches Konzept benötigt wird, welches sich nicht nur ausschließlich auf reine Schulungen beschränkt. Es sind verschiedene Formate notwendig, um die individuellen Bedürfnisse der Forschenden abzudecken. Besonders virtuelle Angebote sollen integriert werden. Die Ergebnisse lassen sich allerdings nicht auf andere Spezialbibliotheken deckungsgleich übertragen. Die wissenskulturelle Analyse kann jedoch als Grundlage angewendet werden, um auch in anderen Spezialbibliotheken ein neues Konzept zur Förderung der Informationskompetenz bei Wissenschaftler*innen zu entwickeln.
Presse-, Informations- und Meinungsfreiheit sind miteinander verbundene Basisrechte. Durch das Recht sich frei zu informieren wird das Recht der freien Meinungsäußerung und damit die freie Presse sichergestellt. Die sich weltweit verändernden Presselagen stellen nicht nur die Pressefreiheit vor Herausforderungen. Durch die Fähigkeit erhaltene Informationen zu verarbeiten, wird die Informationskompetenz der Bevölkerung ermöglicht und sichergestellt. Die Ausübung dieser Kompetenz hingegen ist die Grundlage sich aktiv an demokratischen Prozessen zu beteiligen. Ziel dieser Arbeit ist es, mittels der Rangliste zur Presselage der Reporter ohne Grenzen und anhand der Daten zur Informationsfreiheit des DA2I Dashboards sowie literaturbasierten Kriterien zu untersuchen, inwiefern sich die Lage der Presse- und Informationsfreiheit auf Bibliotheksdienstleistungen öffentlicher Bibliotheken auswirkt. Im Ergebnis wirken sich diese nicht ausschließlich auf den Medienbestand aus. Die Zustände der genannten Basisrechte in einem Staat haben auch Einfluss auf die Veranstaltungsarbeit.
Forschungsdatenzentrum Gesundheit – Vision für eine Weiterentwicklung aus Sicht der Forschung
(2023)
Das Forschungsdatenzentrum (FDZ) Gesundheit nach der Datentransparenzverordnung (DaTraV), angesiedelt am Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) wird Routinedaten der Gesetzlichen Krankenversicherung für die Forschung bereitstellen. Die Bereitstellung der Daten von knapp 90% der Bevölkerung in Deutschland dient dem übergeordneten Ziel, die gesundheitliche Versorgung im Hinblick auf Unter-, Über- und Fehlversorgung zu evaluieren und daraus Handlungsempfehlungen für eine evidenzbasierte Gesundheitsversorgung abzuleiten. Der gesetzliche Rahmen wird im Sozialgesetzbuch (§§ 303a-f SBG V) und zwei dazu gehörigen Verordnungen gesteckt, lässt jedoch hinreichend großen Spielraum für die Ausgestaltung auf der Organisations- und Arbeitsebene. Hier setzt das vorliegende Papier an. Aus Forscher*innensicht wurden zehn Statements für eine Weiterentwicklung formuliert, die das Potential eines Forschungsdatenzentrums aufzeigen und Ideen für die weitere zukunftsfähige Ausgestaltung und Entwicklung mit Bestandskraft darlegen.
Das Gesundheitsdatennutzungsgesetz – Potenzial für eine bessere Forschung und Gesundheitsversorgung
(2023)
Im Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition wird für die laufende Legislaturperiode ein Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG) angekündigt. Dieses Gesetz soll „zu einer besseren wissenschaftlichen Nutzung in Einklang mit der DSGVO“ führen. Bekanntermaßen steht unser Gesundheitssystem vor großen Herausforderungen (Demografie, Digitalisierung, Fachkräftemangel, Klimakrise, regionale Unterschiede, etc.) und ist jetzt schon das teuerste in Europa bei mittelmäßiger Leistung. Diese Herausforderungen können effizienter und evidenzgeleitet bewältigt werden, wenn wie im geplanten GDNG angedacht, die Datenressourcen für die Evaluierung und Weiterentwicklung des Gesundheitssystems und der Gesundheitsversorgung optimal genutzt werden. In den folgenden Ausführungen werden aus Sicht von Versorgungsforscher*innen Voraussetzungen und Desiderata für eine optimale Ausgestaltung des Gesetzes formuliert. Das Papier wurde durch das Deutsche Netzwerk Versorgungsforschung (DNVF) und die Arbeitsgruppe Erhebung und Nutzung von Sekundärdaten (AGENS) der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) und der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi) erstellt und wird von den unterzeichnenden Fachgesellschaften getragen. Das vorliegende Positionspapier und die hier aufgestellten Forderungen sind vor der Veröffentlichung und damit in Unkenntnis des Referentenentwurfs zum GDNG formuliert worden.
Self-directed learning is an essential basis for lifelong learning and requires constantly changing, target groupspecific and personalized prerequisites in order to motivate people to deal with modern learning content, not to overburden them and yet to adequately convey complex contexts. Current challenges in dealing with digital resources such as information overload, reduction of complexity and focus, motivation to learn, self-control or psychological wellbeing are taken up in the conception of learning settings within our QpLuS IM project for the study program Information Management and Information Management extra-occupational (IM) at the University of Applied Sciences and Arts Hannover. We present an interactive video on the functionality of search engines as a practical example of a medially high-quality and focused self-learning format that has been methodically produced in line with our agile, media-didactic process and stage model of complexity levels.
Digital data on tangible and intangible cultural assets is an essential part of daily life, communication and experience. It has a lasting influence on the perception of cultural identity as well as on the interactions between research, the cultural economy and society. Throughout the last three decades, many cultural heritage institutions have contributed a wealth of digital representations of cultural assets (2D digital reproductions of paintings, sheet music, 3D digital models of sculptures, monuments, rooms, buildings), audio-visual data (music, film, stage performances), and procedural research data such as encoding and annotation formats. The long-term preservation and FAIR availability of research data from the cultural heritage domain is fundamentally important, not only for future academic success in the humanities but also for the cultural identity of individuals and society as a whole. Up to now, no coordinated effort for professional research data management on a national level exists in Germany. NFDI4Culture aims to fill this gap and create a usercentered, research-driven infrastructure that will cover a broad range of research domains from musicology, art history and architecture to performance, theatre, film, and media studies.
The research landscape addressed by the consortium is characterized by strong institutional differentiation. Research units in the consortium's community of interest comprise university institutes, art colleges, academies, galleries, libraries, archives and museums. This diverse landscape is also characterized by an abundance of research objects, methodologies and a great potential for data-driven research. In a unique effort carried out by the applicant and co-applicants of this proposal and ten academic societies, this community is interconnected for the first time through a federated approach that is ideally suited to the needs of the participating researchers. To promote collaboration within the NFDI, to share knowledge and technology and to provide extensive support for its users have been the guiding principles of the consortium from the beginning and will be at the heart of all workflows and decision-making processes. Thanks to these principles, NFDI4Culture has gathered strong support ranging from individual researchers to highlevel cultural heritage organizations such as the UNESCO, the International Council of Museums, the Open Knowledge Foundation and Wikimedia. On this basis, NFDI4Culture will take innovative measures that promote a cultural change towards a more reflective and sustainable handling of research data and at the same time boost qualification and professionalization in data-driven research in the domain of cultural heritage. This will create a long-lasting impact on science, cultural economy and society as a whole.
FID Civil Engineering, Architecture and Urbanism digital - A platform for science (BAUdigital)
(2022)
University Library Braunschweig (UB Braunschweig), University and State Library Darmstadt (ULB Darmstadt), TIB – Leibniz Information Centre for Technology and Natural Sciences and the Fraunhofer Information Centre for Planning and Building (Fraunhofer IRB) are jointly establishing a specialised information service (FID, "Fachinformationsdienst") for the disciplines of civil engineering, architecture and urbanism. The FID BAUdigital, which is funded by the German Research Foundation (DFG, "Deutsche Forschungsgemeinschaft"), will provide researchers working on digital design, planning and production methods in construction engineering with a joint information, networking and data exchange platform and support them with innovative services for documentation, archiving and publication in their data-based research.
Wikidata and Wikibase as complementary research data management services for cultural heritage data
(2022)
The NFDI (German National Research Data Infrastructure) consortia are associations of various institutions within a specific research field, which work together to develop common data infrastructures, guidelines, best practices and tools that conform to the principles of FAIR data. Within the NFDI, a common question is: What is the potential of Wikidata to be used as an application for science and research? In this paper, we address this question by tracing current research usecases and applications for Wikidata, its relation to standalone Wikibase instances, and how the two can function as complementary services to meet a range of research needs. This paper builds on lessons learned through the development of open data projects and software services within the Open Science Lab at TIB, Hannover, in the context of NFDI4Culture – the consortium including participants across the broad spectrum of the digital libraries, archives, and museums field, and the digital humanities.
Eine durch die Digitalisierung veränderte und auf Open Science ausgerichtete Wissenschaftspraxis benötigt angepasste Infrastrukturen und Services. Daraus ergeben sich verschiedene neue oder veränderte Aktionsfelder für wissenschaftliche Bibliotheken und Infrastruktureinrichtungen. Zu nennen sind zum Beispiel die nicht-textuellen Materialien wie Forschungsdaten, AV-Medien oder Software und die Umsetzung der FAIR-Prinzipien. Hinzu kommen neue Aufgaben im Bereich der Forschungsinformationen, zum Beispiel in der Unterstützung institutioneller Forschungsinformationssysteme, die Gestaltung von Open Access, die Unterstützung kollaborativen wissenschaftlichen Arbeitens sowie die Schaffung von offenen Infrastrukturen. In diesem Artikel werden diese Felder kurz vorgestellt und sich daraus abzeichnende Anforderungen an das bibliothekarische Berufsbild skizziert.
A new FOSS (free and open source software) toolchain and associated workflow is being developed in the context of NFDI4Culture, a German consortium of research- and cultural heritage institutions working towards a shared infrastructure for research data that meets the needs of 21st century data creators, maintainers and end users across the broad spectrum of the digital libraries and archives field, and the digital humanities. This short paper and demo present how the integrated toolchain connects: 1) OpenRefine - for data reconciliation and batch upload; 2) Wikibase - for linked open data (LOD) storage; and 3) Kompakkt - for rendering and annotating 3D models. The presentation is aimed at librarians, digital curators and data managers interested in learning how to manage research datasets containing 3D media, and how to make them available within an open data environment with 3D-rendering and collaborative annotation features.
Indirekte Medienwirkungen, wie sie im Rahmen des Influence-of-Presumed-Media-Influence-Approachs und des Third-Person-Effekts diskutiert werden, sind im Hinblick auf einzelne politische Ereignisse und für Online-Medien bislang nur selten geprüft worden. Aus diesem Grund wurde der unterstellte Einfluss verschiedener On- und Offline-Medien auf Meinungsbildung und Mobilisierung im Kontext der Volksabstimmung zum Umbau des Stuttgarter Hauptbahnhofes im November 2011 („Stuttgart 21“) untersucht. Daneben stehen Konsequenzen der Einflusswahrnehmungen im Fokus des Beitrags. Als Grundlage dient eine Online-Befragung der baden-württembergischen Bevölkerung mit Internetanschluss (n = 502). Die Befragten schreiben Zeitungen und Fernsehen einen stärkeren politischen Einfluss zu als den in der Studie berücksichtigten Online-Medien, und zwar sowohl auf die Meinungsbildung als auch auf die Mobilisierung. Zudem führt ein unterstellter großer und negativ bewerteter Medieneinfluss auf die Bevölkerung bei einigen Befragtengruppen zu einer Verstärkung von Kommunikationsaktivitäten – verbunden mit dem Ziel, diesen unterstellten Einfluss zu korrigieren. Die vermuteten negativen Einflüsse führen aber auch dazu, dass eine schärfere Kontrolle des Internets befürwortet wird.
Der Bedeutungszuwachs von Online-Medien hat eine gesellschaftliche Debatte über mögliche Folgen dieser Entwicklung ausgelöst. Weit verbreitet ist zum Beispiel die Wahrnehmung, dass Online-Medien maßgeblich beeinflussen, wie insbesondere jüngere Menschen politische Prozesse sehen und bewerten. Vor dem Hintergrund theoretischer Ansätze wie dem Influence-of-Presumed-Media-Influence-Approach wurde untersucht, welche kommunikationspolitischen Maßnahmen von der Bevölkerung als Reaktion auf solche Wahrnehmungen als angemessen eingeschätzt werden. Hierzu wurde im Kontext der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2012 eine Online-Befragung durchgeführt (n = 485). Die Befunde zeigen, dass die Wahrnehmung starker politischer Online-Einflüsse auf jüngere Menschen vor allem zu einer gesteigerten Akzeptanz von Aufklärung und Erziehung führt, weniger aber zu einer gesteigerten Akzeptanz restriktiver Maßnahmen zur Einflussbeschränkung.
Studien zeigen, dass Anhänger der PEGIDA-Bewegung die Medienberichterstattung als unangemessen wahrnehmen und ihr misstrauen. Diese Wahrnehmung und daraus resultierende kognitive, affektive und konative Konsequenzen wurden in einer standardisierten Online-Befragung untersucht (n= 800). Es zeigt sich, dass Anhänger der PEGIDA-Bewegung der Berichterstattung über PEGIDA mehr misstrauen als PEGIDA-Gegner. Diese Wahrnehmung wiederum hat politisch relevante Konsequenzen: Je stärker PEGIDA-Anhänger und neutral Eingestellte der Berichterstattung misstrauen, desto weniger Vertrauen bringen sie den Medien allgemein entgegen, desto unzufriedener sind sie mit der Demokratie in Deutschland und desto wütender sind sie auf die Berichterstattung. Die wütenden Reaktionen korrelieren mit einer Zustimmung zu radikalen Protestformen, was wiederum die Beteiligung an den Protestmärschen erhöht. Somit zeigen die Befunde, dass das Misstrauen in die Berichterstattung über PEGIDA auch über deren Anhängerkreis hinaus eng verbunden ist mit erodierendem Vertrauen in Medien und Politik sowie mit der Bereitschaft zu radikalen Protestformen.
According to the third-person effect or the influence of presumed media influence approach, the presumption that the media has strong effects on other people can affect individuals’ attitudes and behavior. For instance, if people believe in strong media influences on others, they are more likely to increase their communication activities or support demands for restrictions on media. A standardized online survey among German journalists (N = 960) revealed that the stronger the journalists perceive the political online influence on the public to be, the more frequently they contradict unwanted political views in their articles. Moreover, even journalists are more likely to approve of restrictions on the Internet’s political influence, the stronger they believe the effects of online media to be. The data reveal no connections between communication activities and demands for restrictions.
Die Problematik der aktuell batteriebetriebenen Elektrofahrzeuge liegt in der geringen Reichweite, einem geringen Fahrtgastkomfort, sowie den langen Ladezeiten und einer nicht ausreichenden Ladeinfrastruktur. Diese Tatsachen stellen für die Nutzer eine Hürde für den Umstieg zu batteriebetriebenen Fahrzeugen dar. Eine schon heute verfügbare Brückentechnologie ist der Range Extender. Diese, meist im Fahrzeug integrierten Einheiten, liefern zusätzliche Reichweite, bei einer elektrischen Leistung von meist über 15 kWel und einem durchschnittlichen Anlagenwirkungsgrad von Ƞ RE ≈ 29 %. In dieser Arbeit wird ein modulares Konzept eines erweiterten Range Extenders untersucht, welches die Funktion der Kraft-Wärme-Kopplung und Kraft-Kälte-Kopplung nutzt. Diese Hilfseinheit soll zum einen den Nachteil der geringen Reichweite aufgrund der eingeschränkten Batteriekapazitäten, zum anderen den geringen thermischen Innenraumkomfort von batteriebetriebenen Fahrzeugen ausgleichen. Das Konzept einer Kraftwärme/-kältekopplung zur Klimatisierung von BEV wird in der vorliegenden Arbeit mit Hilfe eines Versuchsaufbaus messtechnisch und theoretisch mittels Simulation untersucht, sowie anhand der ermittelten Kennfelder beurteilt. Die Simulation basiert dabei auf empirisch ermittelten Daten. In den gewählten Fahrzeugklassen Kleinstwagen, Kompakt- und Mittelklasse wird der mittlere Gesamtwirkungsgrad der Anlagenkomponenten in Abhängigkeit von Klimadaten (Wetterdaten) bestimmt. Dieser ermittelte Wirkungsgrad ist abhängig von äußeren thermischen Anforderungen und der Ausnutzung der Anlagenkomponenten. Der modulierbare Leistungsbereich des mikro Blockheizkraftwerks mit Kraft-Kälte-Kopplung hat zum Heizen einen thermischen Leistungsbereich von 5,7 – 13,0 kWthh. Der mechanische Leistungsbereich von 2,0 - 14,5 kWme wird in zwei Bereiche aufgeteilt. Zur Kühlung wird ein thermischer Bereich von 1,0 – 7,0 kWthk und zur elektrischen Stromerzeugung ein Leistungsbereich von 1,0 – 6,0 kWel verwendet. Basierend auf den in dieser Arbeit experimentell ermittelten Kennfeldern, die unter Berücksichtigung der lokalen klimatischen Bedingungen in Deutschland berechnet wurden, kann der Anlagenwirkungsgrad für Kleinstwagen mit Ƞ Kl = 58,9 ± 3,5 %, für die Kompaktklasse mit Ƞ Ko = 62,2 ± 5,5 % und für die Mittelklasse mit durchschnittlich Ƞ Mk = 65,2 ± 4,8 % ermittelt werden. Die zusätzlich gewonnenen Reichweiten, die durch Einsparung von batterieelektrischer Energie für die Klimatisierung und durch Einspeisung von erzeugter elektrischer Energie erreicht werden, liegen bei den Kleinstwagen bei 246 ± 31 km, in der Kompaktklasse bei 296 ± 103 km und in der Mittelklasse bei 314 ± 104 km. Eine Abtrennung des Klimakompressors von der Verbrennungskraftmaschine führt dabei zusätzlich zu einer teilweisen Verbesserung der ermittelten Werte. Im Vergleich dazu, lässt sich ein durchschnittlicher Reichweitenzuwachs von 103 km, ohne den Einsatz eines Kraftstoffes, nur durch Nutzung eines effizienteren Systems erreichen, wenn eine Wärmepumpe eingesetzt wird. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass der Einsatz der Kraftwärme -Kältekopplung zur Klimatisierung von Elektrofahrzeugen nachhaltig und sinnvoller erscheint, als der Einsatz eines konventionellen Range Extender, denn der Einsatz eines zusätzlichen Kraftstoffes sollte so effizient wie möglich genutzt werden.
Research question: In order to reduce fan aggression surrounding rivalry games, team sport organizations often try to placate fans by downplaying the importance of the game (e.g. ‘the derby is not a war’). Drawing on the intergroup conflict literature, this research derives dual identity statements and examines their effectiveness in reducing fan aggressiveness compared to the managerial practice of downplaying rivalry.
Research methods: Three field experimental studies (one face-to-face survey and two online surveys) tested the hypotheses. Established rivalries in the German soccer league Bundesliga served as the empirical setting of the studies. The data were analyzed using ANCOVA and linear regression analyses.
Results and findings: Dual identity statements reduce fan aggressiveness compared to both downplay statements and a no-statement control condition, independent of team identification and trait aggression. Importantly, the managerial practice of downplaying rivalry appears to be counterproductive. It produces even higher levels of fan aggressiveness than making no statement, an effect caused by psychological reactance.
Implications: Sport organizations should not alienate their fan base by attempting to play down the importance of rivalry, which is an integral part of fan identity. Instead, they should strengthen the supporters’ unique identity (as fans of a particular team) while at the same time facilitating identification with the rival at a superordinate level (e.g. as joint fans of a region).
Research question: Rivalries in team sports are commonly conceptualized as a threat to the fans’ identity. Therefore, past research has mainly focused on the negative consequences. However, theoretical arguments and empirical evidence suggest that rivalry has both negative and positive effects on fans’ self-concept. This research develops and empirically tests a model which captures and integrates these dual effects of rivalry.
Research methods: Data were collected via an on-site survey at home games of eight German Bundesliga football teams (N = 571). Structural equation modeling provides strong support for the proposed model.
Results and findings: In line with previous research, the results show that rivalry threatens fans’ identity as reflected in lower public collective self-esteem in relation to supporters of the rival team. However, the results also show that there are crucial positive consequences, such as higher perceptions of public collective self-esteem in relation to supporters of non-rival opponents, perceived ingroup distinctiveness and ingroup cohesion. These positive effects are mediated through increases in disidentification with the rival and perceived reciprocity of rivalry.
Implications: We contribute to the literature by providing a more balanced view of one of team sports’ key phenomena. Our results indicate that the prevalent conceptualization of rivalry as an identity threat should be amended by the positive consequences. Our research also offers guidance for the promotion of rivalries, where the managerial focus should be on creating a perception that a rivalry is reciprocal.
Marketing, get ready to rumble — How rivalry promotes distinctiveness for brands and consumers
(2018)
Scholars typically advise brands to stay away from public conflict with competitors as research has focused on negative consequences - e.g., price wars, escalating hostilities, and derogation. This research distinguishes between rivalry between firms (inter-firm brand rivalry) and rivalry between consumers (inter-consumer brand rivalry). Four studies and six samples show both types of rivalry can have positive consequences for both firms and consumers. Inter-firm brand rivalry boosts perceived distinctiveness of competing brands independent of consumption, attitude, familiarity, and involvement. Inter-consumer brand rivalry increases consumer group distinctiveness, an effect mediated by brand identification and rival brand disidentification. We extend social identity theory by demonstrating that: 1) outside actors like firms can promote inter-consumer rivalry through inter-firm rivalry and 2) promoting such conflict can actually provide benefits to consumers as well as firms. The paper challenges the axiom “never knock the competition,” deriving a counter-intuitive way to accomplish one of marketing's premier objectives.
Das Thema Nachhaltigkeit hat in den letzten Jahren auch dank der Fridays For Future Bewegung zunehmend an Bedeutung gewonnen. Bibliotheken sind per Definition nachhaltig durch die Bereitstellung und Ausleihe von Medien. Zusätzlich präsentieren sie ihrer Kundschaft Aktionen und Projekte wie „Saatgutbibliotheken“, welche inspirieren sollen, sich mit Nachhaltigkeit und den 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) zu beschäftigen. Doch welche Strategie verfolgen Bibliotheken, um dieses Thema intern zu integrieren? Diese literaturbasierte Arbeit gibt einen Überblick über Nachhaltigkeit und im Besonderen über Nachhaltigkeitsstrategien. Dazu wird kurz ein Überblick über die historische Entwicklung der Nachhaltigkeit und der nachhaltigen Aktivitäten des Weltverbandes der Bibliotheken (IFLA), des Deutschen Bibliotheksverbandes (dbv) und des Netzwerks Grüne Bibliothek gegeben. Vervollständigt wird dies durch ein Kapitel zur Strategieentwicklung. Der erhaltene Überblick wird mit praxisnahen Fallbeispielen von öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken aus Deutschland, Hong Kong und Oulu (Finnland) abgeglichen, mit dem Ziel eine Handlungsempfehlung für eine erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategie für Bibliotheken zu erhalten. Diese Handlungsempfehlung möchte Bibliotheken dazu anregen, eine solche Strategie, gestützt mit den drei Aspekten Sichtbarkeit, Vernetzung & Kooperation und Engagement der Mitarbeitenden für die eigene Bibliothek zu entwerfen.
Die Zukunft der Öffentlichen Bibliotheken ist aktuell ein viel diskutiertes Thema. In dieser Bachelorarbeit werden die Anforderungen an die mobilen Bibliotheken der Zukunft untersucht. Sie werden in Deutschland als Fahrbibliotheken, Fahrbüchereien, Bibliotheksbusse oder Bücherbusse bezeichnet. Das Ziel der Arbeit ist es darzustellen, welche Relevanz Fahrbibliotheken zukünftig im öffentlichen Bibliothekssystem haben. Die Untersuchung erfolgt methodisch durch eine Literaturrecherche. Der theoretische Teil zeigt Praxisbeispiele für Fahrbibliotheken aus Deutschland und dem Ausland auf. Es werden die Länder Dänemark, Singapur und die USA betrachtet. Im zweiten Teil werden drei Zukunftsszenarien von verschiedenen Experten und Expertinnen erläutert. Anhand dessen lassen sich die fünf Hauptanforderungen, der Beitrag zur kulturellen Bildung, die Bibliothek als Dritter Ort, die Integration und Inklusion und die Anforderungen an die Fahrzeuge ableiten. Die Anforderungen werden durch Beispiele von bereits vorhandenen neuen Konzepten und Dienstleistungen gestützt.
Apps und digitale Inhalte sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Auch Bibliotheken versuchen zunehmend, den Gewohnheiten ihrer Leser gerecht zu werden. Bekanntestes Beispiel im deutschsprachigen Raum ist der Onleihe-Service der divibib GmbH, über den Bibliotheksnutzer seit 2007 elektronische Medien entleihen können. Ein Großteil der öffentlichen Bibliotheken in Deutschland nutzt die Onleihe bereits. Das bringt jedoch hohe Anforderungen und Erwartungen seitens der Nutzer mit sich.
Aus diesem Grund beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit einer Evaluation der Onleihe-App hinsichtlich ihrer Usability. Zu Beginn wird ein Überblick über das Untersuchungsobjekt gegeben und die Bedeutung der Onleihe herausgestellt. Anhand von Fachliteratur werden anschließend Grundlagen und angewandte Methoden der Usability beschrieben. Im Anschluss erfolgt die Evaluation der App durch eine Auswertung von Online-Kundenbewertungen der letzten drei Monate, unter den Betriebssystemen Android und iOS. Anschließend werden weitere Usability-Probleme anhand einer Umfrage untersucht. Abschließend ermöglicht ein System Usability Scale die Bewertung der allgemeinen Nutzerfreundlichkeit der App. Mit der Untersuchung sollen Probleme und Schwachstellen der App aufgedeckt werden, um die schlechten Kundenbewertungen der App zu erörtern und um eventuelle Verbesserungsvorschläge einzubringen.
Die Arbeit richtet sich an App-Designer und Usability-Experten, die an der Entwicklung von Apps und Websites im bibliothekarischen Bereich beteiligt sind.
A semiparametric approach for meta-analysis of diagnostic accuracy studies with multiple cut-offs
(2022)
The accuracy of a diagnostic test is often expressed using a pair of measures: sensitivity (proportion of test positives among all individuals with target condition) and specificity (proportion of test negatives among all individuals without targetcondition). If the outcome of a diagnostic test is binary, results from different studies can easily be summarized in a meta-analysis. However, if the diagnostic test is based on a discrete or continuous measure (e.g., a biomarker), several cut-offs within one study as well as among different studies are published. Instead of taking all information of the cut-offs into account in the meta-analysis, a single cut-off per study is often selected arbitrarily for the analysis, even though there are statistical methods for the incorporation of several cut-offs. For these methods, distributional assumptions have to be met and/or the models may not converge when specific data structures occur. We propose a semiparametric approach to overcome both problems. Our simulation study shows that the diagnostic accuracy is underestimated, although this underestimation in sensitivity and specificity is relatively small. The comparative approach of Steinhauser et al. is better in terms of coverage probability, but may lead to convergence problems. In addition to the simulation results, we illustrate the application of the semiparametric approach using a published meta-analysis for a diagnostic test differentiating between bacterial and viral meningitis in children.
Objective
Cyberknife robotic radiosurgery (RRS) provides single-session high-dose radiotherapy of brain tumors with a steep dose gradient and precise real-time image-guided motion correction. Although RRS appears to cause more radiation necrosis (RN), the radiometabolic changes after RRS have not been fully clarified. 18F-FET-PET/CT is used to differentiate recurrent tumor (RT) from RN after radiosurgery when MRI findings are indecisive. We explored the usefulness of dynamic parameters derived from 18F-FET PET in differentiating RT from RN after Cyberknife treatment in a single-center study population.
Methods
We retrospectively identified brain tumor patients with static and dynamic 18F-FET-PET/CT for suspected RN after Cyberknife. Static (tumor-to-background ratio) and dynamic PET parameters (time-activity curve, time-to-peak) were quantified. Analyses were performed for all lesions taken together (TOTAL) and for brain metastases only (METS). Diagnostic accuracy of PET parameters (using mean tumor-to-background ratio >1.95 and time-to-peak of 20 min for RT as cut-offs) and their respective improvement of diagnostic probability were analyzed.
Results
Fourteen patients with 28 brain tumors were included in quantitative analysis. Time-activity curves alone provided the highest sensitivities (TOTAL: 95%, METS: 100%) at the cost of specificity (TOTAL: 50%, METS: 57%). Combined mean tumor-to-background ratio and time-activity curve had the highest specificities (TOTAL: 63%, METS: 71%) and led to the highest increase in diagnosis probability of up to 16% p. – versus 5% p. when only static parameters were used.
Conclusions
This preliminary study shows that combined dynamic and static 18F-FET PET/CT parameters can be used in differentiating RT from RN after RRS.
Aim:
The most suitable method for assessment of response to peptide receptor radionuclide therapy (PRRT) of neuroendocrine tumors (NET) is still under debate. In this study we aimed to compare size (RECIST 1.1), density (Choi), Standardized Uptake Value (SUV) and a newly defined ZP combined parameter derived from Somatostatin Receptor (SSR) PET/CT for prediction of both response to PRRT and overall survival (OS).
Material and Methods:
Thirty-four NET patients with progressive disease (F:M 23:11; mean age 61.2 y; SD ± 12) treated with PRRT using either Lu-177 DOTATOC or Lu-177 DOTATATE and imaged with Ga-68 SSR PET/CT approximately 10–12 weeks prior to and after each treatment cycle were retrospectively analyzed. Median duration of follow-up after the first cycle was 63.9 months (range 6.2–86.2). A total of 77 lesions (2–8 per patient) were analyzed. Response assessment was performed according to RECIST 1.1, Choi and modified EORTC (MORE) criteria. In addition, a new parameter named ZP, the product of Hounsfield unit (HU) and SUVmean (Standard Uptake Value) of a tumor lesion, was tested. Further, SUV values (max and mean) of the tumor were normalized to SUV of normal liver parenchyma. Tumor response was defined as CR, PR, or SD. Gold standard for comparison of baseline parameters for prediction of response of individual target lesions to PRRT was change in size of lesions according to RECIST 1.1. For prediction of overall survival, the response after the first and second PRRT were tested.
Results:
Based on RECIST 1.1, Choi, MORE, and ZP, 85.3%, 64.7%, 61.8%, and 70.6% achieved a response whereas 14.7%, 35.3%, 38.2%, and 29.4% demonstrated PD (progressive disease), respectively. Baseline ZP and ZPnormalized were found to be the only parameters predictive of lesion progression after three PRRT cycles (AUC ZP 0.753; 95% CI 0.6–0.9, p 0.037; AUC ZPnormalized 0.766; 95% CI 0.6–0.9; p 0.029). Based on a cut-off-value of 1201, ZP achieved a sensitivity of 86% and a specificity of 67%, while ZPnormalized reached a sensitivity of 86% and a specificity of 76% at a cut-off-value of 198. Median OS in the total cohort was not reached. In univariate analysis amongst all parameters, only patients having progressive disease according to MORE after the second cycle of PRRT were found to have significantly shorter overall survival (median OS in objective responders not reached, in PD 29.2 months; p 0.015). Patients progressive after two cycles of PRRT according to ZP had shorter OS compared to those responding (median OS for responders not reached, for PD 47.2 months, p 0.066).
Conclusions:
In this explorative study, we showed that Choi, RECIST 1.1, and SUVmax-based response evaluation varied significantly from each other. Only patients showing progressive disease after two PRRT cycles according to MORE criteria had a worse prognosis while baseline ZP and
ZPnormalized performed best in predicting lesion progression after three cycles of PRRT.
Background
Symptoms of depression are prevalent in people living with human immune deficiency virus/acquired immune deficiency syndrome (PLWHA), and worsened by lack of physical activity/exercises, leading to restriction in social participation/functioning. This raises the question: what is the extent to which physical exercise training affected, symptoms of depression, physical activity level (PAL) and social participation in PLWHA compared to other forms of intervention, usual care, or no treatment controls?
Method
Eight databases were searched up to July 2020, according to the Preferred Reporting Items for Systematic Review and Meta-Analysis (PRISMA) protocol. Only randomised controlled trials involving adults who were either on HAART/HAART-naïve and reported in the English language, were included. Two independent reviewers determined the eligibility of the studies, extracted data, assessed their quality, and risk of bias using the Physiotherapy Evidence Database (PEDro) tool. Standardised mean difference (SMD) was used as summary statistics for the mean primary outcome (symptoms of depression) and secondary outcomes (PAL and social participation) since different measuring tools/units were used across the included studies. Summary estimates of effects were determined using a random-effects model (I2).
Results
Thirteen studies met the inclusion criteria with 779 participants (n = 596 participants at study completion) randomised into the study groups, comprising 378 males, 310 females and 91 participants with undisclosed gender, and with an age range of 18–86 years. Across the studies, aerobic or aerobic plus resistance exercises were performed 2–3 times/week, at 40–60 min/session, and for between 6-24 weeks, and the risk of bias vary from high to low. Comparing the intervention to control groups showed significant difference in the symptoms of depression (SMD = − 0.74, 95% confidence interval (CI) − 1.01, − 0.48, p ≤ 0.0002; I2 = 47%; 5 studies; 205 participants) unlike PAL (SMD = 0.98, 95% CI − 0.25, 2.17, p = 0.11; I2 = 82%; 2 studies; 62 participants) and social participation (SMD = 0.04, 95% CI − 0.65, 0.73, p = 0.91; I2 = 90%; 6 studies; 373 participants).
Conclusion
Physical exercise training could have an antidepressant-like effect in PLWHA but did not affect PAL and social participation. However, the high heterogeneity in the included studies, implies that adequately powered randomised controlled trials with clinical/methodological similarity are required in future studies.
Der Beitrag beschreibt die aktuellen Überlegungen zur Weiterentwicklung der informationswissenschaftlichen Studiengänge der Hochschule Hannover vor dem Hintergrund des laufenden Prozesses der Reakkreditierung. Zentrale Aspekte bilden hierbei die inhaltliche und strukturelle Weiterentwicklung des Curriculums vor dem Hintergrund der sich verändernden Bedürfnisse der Bibliotheken. Ebenfalls berücksichtigt werden verschiedene Formen der Kooperation mit der Bibliothekspraxis, hochschuldidaktische Überlegungen sowie die Einbindung der Studiengänge in die informationswissenschaftliche Forschungslandschaft.
Die vorliegende Bachelorarbeit geht der Fragestellung nach, wie eine CSR Strategie in die identitätsbasierte Markenführung von Messeunternehmensmarken integriert werden kann. Dafür wurde insbesondere die Bildung und Gestaltung der Markenidentität betrachtet.
Um die Markenidentität einer Messedachmarke und gesellschaftliche Verantwortung zu verbinden und die Kontaktpunkte und Integrationsmöglichkeiten aufzuzeigen, wurden das Modell einer verantwortungsvollen Markenführung von Schmidt 2019 sowie das Gesamtmodell der Messedachmarkenidentität von Jung 2010 verwendet und inhaltlich sowie visuell miteinander verbunden.
Das daraus abgeleitete Modell bietet einen Ansatz der Integration von CSR Strategien in die identitätsbasierte Markenführung von Messeunternehmen. Grundlegend ist, dass Merkmale gesellschaftlicher Verantwortung Teil des gesamten Prozesses der Identitätserstellung sind und daher im Kern der Identität ansetzen sollten.
Die vollständig aktualisierte und erweiterte Neuauflage des etablierten Werks bietet Informationsspezialistinnen und -spezialisten aus allen Sparten einen umfassenden Überblick über die Entwicklungen und die Typologie wissenschaftlicher Informationsressourcen. Darauf aufbauend werden rund 430 Informationsressourcen, die für die allgemeine und fachspezifische Informationsrecherche von besonderer Bedeutung sind, in ihren Inhalten und Funktionalitäten sowie ihrer Bedeutung vorgestellt. Klassische bibliothekarische Ressourcentypen wie Bibliothekskataloge, Bibliographien, Nachschlagewerke und Portale für Fachinformationen werden dabei ebenso berücksichtigt wie Forschungsdatenverzeichnisse, Patent- und Normdatenbanken, Angebote zu Statistiken, Open-Access- und Open-Educational-Resources-Publikationen sowie Datenbanken zu Zeitungen, Bildern, Filmen und Audiomaterialien. Die Verbindung von einführender Typologie und konkreter Vorstellung zentraler Ressourcen sorgt dafür, dass das hier vermittelte Grundwissen unmittelbar in der beruflichen Praxis einsetzbar ist.
Background
The eResearch system “Prospective Monitoring and Management App (PIA)” allows researchers to implement questionnaires on any topic and to manage biosamples. Currently, we use PIA in the longitudinal study ZIFCO (Integrated DZIF Infection Cohort within the German National Cohort) in Hannover (Germany) to investigate e.g. associations of risk factors and infectious diseases. Our aim was to assess user acceptance and compliance to determine suitability of PIA for epidemiological research on transient infectious diseases.
Methods
ZIFCO participants used PIA to answer weekly questionnaires on health status and report spontaneous onset of symptoms. In case of symptoms of a respiratory infection, the app requested participants to self-sample a nasal swab for viral analysis. To assess user acceptance, we implemented the System Usability Scale (SUS) and fitted a linear regression model on the resulting score. For investigation of compliance with submitting the weekly health questionnaires, we used a logistic regression model with binomial response.
Results
We analyzed data of 313 participants (median age 52.5 years, 52.4% women). An average SUS of 72.0 reveals good acceptance of PIA. Participants with a higher technology readiness score at the beginning of study participation also reported higher user acceptance. Overall compliance with submitting the weekly health questionnaires showed a median of 55.7%. Being female, of younger age and being enrolled for a longer time decreased the odds to respond. However, women over 60 had a higher chance to respond than women under 60, while men under 40 had the highest chance to respond. Compliance with nasal swab self-sampling was 77.2%.
Discussion
Our findings show that PIA is suitable for the use in epidemiologic studies with regular short questionnaires. Still, we will focus on user engagement and gamification for the further development of PIA to help incentivize regular and long-term participation.
Background: One of the major challenges in pediatric intensive care is the detection of life-threatening health conditions under acute time constraints and performance pressure. This includes the assessment of pediatric organ dysfunction (OD) that demands extraordinary clinical expertise and the clinician’s ability to derive a decision based on multiple information and data sources. Clinical decision support systems (CDSS) offer a solution to support medical staff in stressful routine work. Simultaneously, detection of OD by using computerized decision support approaches has been scarcely investigated, especially not in pediatrics.
Objectives: The aim of the study is to enhance an existing, interoperable, and rulebased CDSS prototype for tracing the progression of sepsis in critically ill children by augmenting it with the capability to detect SIRS/sepsis-associated hematologic OD, and to determine its diagnostic accuracy.
Methods: We reproduced an interoperable CDSS approach previously introduced by our working group: (1) a knowledge model was designed by following the commonKADS methodology, (2) routine care data was semantically standardized and harmonized using openEHR as clinical information standard, (3) rules were formulated and implemented in a business rule management system. Data from a prospective diagnostic study, including 168 patients, was used to estimate the diagnostic accuracy of the rule-based CDSS using the clinicians’ diagnoses as reference
Background: Upsurge in cardiopulmonary dysfunctions in Enugu, Nigeria, involved mainly cement workers, automobile spray painters, woodworkers, and Cleaners and was worsened in the dry season, suggesting the need for an occupation-specific characterization of the disease features and seasonal evaluation of air quality for prevention and management.
Methods: We conducted a randomized cross-sectional study of eighty consenting participants (in Achara Layout, Enugu), comprising 20 cement workers (39.50 ± 14.95 years), 20 automobile spray painters (40.75 ± 9.85 years), 20 woodworkers (52.20 ± 9.77 years), and 20 cleaners (42.30 ± 9.06 years). The air quality, some haematological (fibrinogen-Fc, and C-reactive protein-CRP), and cardiopulmonary parameters were measured and analyzed using ANCOVA, at p < 0.05.
Results: The dry season particulate matter (PM) in ambient air exceeded the WHO standards in the New layout [PM10 = 541.17 ± 258.72 µg/m3; PM2.5 = 72.92 ± 25.81 µg/m3] and the University campus [PM10 = 244 ± 74.79 µg/m3; PM2.5 = 30.33 ± 16.10 µg/m3], but the former was twice higher. The PM differed significantly (p < 0.05) across the sites. Forced expiratory volume at the first second (FEV1) (F = 6.128; p = 0.001), and Peak expiratory flow rate (PEFR) (F = 5.523; p = 0.002), differed significantly across the groups. FEV1/FVC% was < 70% in cement workers (55.33%) and woodworkers (61.79%), unlike, automobile spray painters (72.22%) and cleaners (70.66%). FEV1 and work duration were significantly and negatively related in cement workers (r = -0.46; r2 = 0.2116; p = 0.041 one-tailed). CRP (normal range ≤ 3.0 mg/L) and Fc (normal range—1.5–3.0 g/L) varied in cement workers (3.32 ± 0.93 mg/L versus 3.01 ± 0.85 g/L), automobile spray painters (2.90 ± 1.19 mg/L versus 2.54 ± 0.99 mg/L), woodworkers (2.79 ± 1.10 mg/L versus 2.37 ± 0.92 g/L) and cleaners (3.06 ± 0.82 mg/L versus 2.54 ± 0.70 g/L).
Conclusion(s): Poor air quality was evident at the study sites, especially in the dry season. Cement workers and automobile spray painters showed significant risks of obstructive pulmonary diseases while woodworkers had restrictive lung diseases. Cement workers and cleaners recorded the highest risk of coronary heart disease (CRP ≥ 3.0 mg/L). The similarity in Fc and CRP trends suggests a role for the inflammation-sensitive proteins in the determination of cardiovascular risk in cement workers and cleaners. Therefore, there are occupation-specific disease endpoints of public health concern that likewise warrant specific preventive and management approaches among the workers.
Ausführlicher Bericht/Beitrag zum Forschungsprojekt Grundsätze der Konzeptionsentwicklung und -lehre im modernen Kommunikationsmanagement an der Hochschule Hannover 2021/22.
Ziel des Beitrages ist die Verortung und Systematisierung von planerischen Prozessen innerhalb der externen Unternehmenskommunikation - also der Public Relations sowie die Diskussion des Verhältnisses von klassischen linearen vs. rekursiven „agilen“ Konzeptionierungstechniken im Kommunikationsmanagement.
Die zeitgenössische Überformung des fachwissenschaftlichen Diskurses im Feld der Public Relations von ursprünglich sozial- und kommunikationswissenschaftlicher Grundlegung hin zu einem betriebswirtschaftlichem Paradigma führt nicht nur zu einer heterogenen und inkonsistenten Verwendung zentraler Begrifflichkeiten wie „Strategie“, „Taktik“, „Konzept“ und „Ziele“ sondern verändert auch die Art, wie im Fachdiskurs Konzeptionstechniken und -lehre uneinheitlich in den Prozessen des Kommunikationsmanagement verankert und diskutiert werden.
In der Analyse historischer und aktueller Fachliteratur zum Thema zeigt sich, dass mehr oder weniger deutlich differenziert und zumeist implizit auf verschiedenen Ebenen des Kommunikationsmanagements planerische Prozesse (Strategien, Konzepte etc.) notwendig sind und eingefordert werden. Als vier grundsätzliche und differenzierbare Ebenen der Konzeptionspraxis wurden identifiziert: 1. Die kommunikative Gesamtstrategie, 2. PR-Rahmenkonzept, 3. PR-Programmplanung, 4. PR-Maßnahmenplanung. Diese Ebenen korrespondieren mit verschiedenen grundlegenden sozialwissenschaftlichen Modellen (Top-Ebene, Makro-, Meso- und Mikroebene nach Esser) und fachwissenschaftlichen Modellen (DPRG-Bezugsrahmen, Tätigkeitsbereiche der Unternehmenskommunikation u.a.).
Übergreifend wird herausgearbeitet, dass auf allen Ebenen die jeweilige Konzeptionspraxis auf die Vier-Phasen „Analyse“, „Zielstellung und Strategie“, „Aktion“ (Umsetzung, Implementierung), „Evaluation“ aufbaut und jeweilig eine eigene Verschriftlichung erfordert.
„Agile“ Planungsmethoden, die hier als „rekursiv“ mit sozialwissenschaftlichem Terminus exakter beschrieben werden können, sind insbesondere auf den unteren Ebenen der PR-Programmplanung wie auch operativen Maßnahmenebene als neue, sinnvolle Vorgehensweisen in der Konzeption und zukunftsfähige Ansätze.
Image captions in scientific papers usually are complementary to the images. Consequently, the captions contain many terms that do not refer to concepts visible in the image. We conjecture that it is possible to distinguish between these two types of terms in an image caption by analysing the text only. To examine this, we evaluated different features. The dataset we used to compute tf.idf values, word embeddings and concreteness values contains over 700 000 scientific papers with over 4,6 million images. The evaluation was done with a manually annotated subset of 329 images. Additionally, we trained a support vector machine to predict whether a term is a likely visible or not. We show that concreteness of terms is a very important feature to identify terms in captions and context that refer to concepts visible in images.
Seit 2011 gerät das Thema Plagiarismus als Form des Wissenschaftsbetrugs durch die Plagiatsfälle prominenter Politiker*innen immer wieder in den Fokus der Öffentlichkeit. Dabei ist das Problem des Plagiarismus in wissenschaftlichen Arbeiten wie Dissertationen gewiss nicht neu. Die vermehrte Zugänglichkeit wissenschaftlicher Texte über das Internet erleichtert die Übernahme fremder Inhalte jedoch erheblich und ermöglicht gleichzeitig eine striktere Kontrolle durch den Einsatz von Plagiatssoftwares. Die Arbeit untersucht die Frage nach dem Umgang mit Plagiaten im eigenen Bestand, die sich in diesem Zusammenhang für wissenschaftliche Bibliotheken, insbesondere für Hochschulbilbiotheken, stellt. Die Handlungsmöglichkeiten von Hochschulbibliotheken im Umgang mit Dissertationen, die sich nachweislich als Plagiate herausgestellt haben, werden dabei vornehmlich unter ethischen Gesichtspunkten analysiert.
Barrierefreiheit spielt eine wichtige Rolle für die Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an der Gesellschaft. Mit dem Beschluss des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes soll ihnen ein gleichberechtigter Zugang zu bestimmten digitalen Diensten ermöglicht werden. Diese Arbeit befasst sich speziell mit den Anforderungen an die Barrierefreiheit in mobilen Anwendungen. Auf Grundlage der Web Content Accessibility Guidelines wird in dieser theoretischen Arbeit erläutert, wie eine App konzipiert und gestaltet werden muss, um barrierefrei zu sein. Das Ziel ist darzulegen, wie die verschiedenen Barrieren, die die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von mobilen Anwendungen für Menschen mit unterschiedlichen Arten von Behinderungen einschränken, vermieden oder beseitigt werden können. Dafür wird anhand konkreter Beispiele aufgezeigt, welche Barrieren im Zusammenhang mit verschiedenen Behinderungen die größten Schwierigkeiten bei der Bedienung auslösen. Aus der Betrachtung der international anerkannten Zugänglichkeitsrichtlinien geht hervor, dass zur Behebung dieser Probleme die Wahrnehmbarkeit, Bedienbarkeit, Verständlichkeit und Robustheit gewährleistet sein müssen, welche auch in Apps die Grundlage für Barrierefreiheit darstellen. Auf Basis dieser vier Prinzipien werden die Besonderheiten von Barrierefreiheit in mobilen Anwendungen und ihre typischen Probleme beschrieben, woraufhin Maßnahmen und Lösungen für mehr Accessibility in Apps herausgearbeitet werden. Zudem wird erläutert, ob und wie Kontrollen durchgeführt werden können, damit in Zukunft die Barrierefreiheit garantiert werden kann.
Acute stroke care is a time-critical process. Improving communication
and documentation process may support a positive effect on medical outcome. To achieve this goal, a new system using a mobile application has been integrated into existing infrastructure at Hannover Medical School (MHH). Within a pilot project, this system has been brought into clinical daily routine in February 2022. Insights generated may support further applications in clinical use-cases.
The aim of the podcast Digitization of Medicine is to interest a broader audience and, in particular, young women, in research and work in the field of medical informatics. This article presents the usage figures and discusses their significance for further research on the success of science communication. By 24/02/2022, a total of 24,351 downloads had been made. There were slightly more female than male listeners, and they tended to be younger. Despite the importance podcast are gaining for science communication, little is known about the respective user group and further research is needed. In this context, this paper aims to help make the effectiveness of podcasts comparable.
Pop-Up-Stores dienen diversen Unternehmen, von großen Konzernen bis hin zum kleinen Start-Up-Projekt, als einzigartige Möglichkeit, neuartige Produkte für potenzielle Kunden sichtbar zu machen, deren Attraktivität zu testen und unkonventionelles Marketing zu betreiben. Auch in Deutschland sind die Läden auf Zeit mittlerweile ein etabliertes Konzept. Insbesondere in Großstädten sind sie prägende Elemente von Einkaufszentren, Fußgängerzonen, etc., die durch ihr kurzzeitiges Erscheinen und ihre einzigartigen Angebote auch eine Antwort auf die dynamische Entwicklung von Innenstädten und das Innovationsbedürfnis von Konsumenten darstellen. Durch die begrenzte Verfügbarkeit, die damit zumindest suggerierte Exklusivität und den besonderen Eventcharakter erzeugen Pop-Up-Stores ein hohes Maß an Aufmerksamkeit, Mundpropaganda sowie Attraktivität und sind dabei für die durchführenden Unternehmen annähernd risikolos.
Ob und wie dieses Konzept auch für Bibliotheken geeignet ist, welche Vorteile Bibliotheken aus einem derartigen Projekt gegebenenfalls ziehen können und was bei der Umsetzung einer Pop-Up-Bibliothek zu beachten ist, ist Inhalt der vorliegenden Machbarkeitsstudie. Im Rahmen der ersten Recherchen wurde bereits ersichtlich, dass die Bandbreite von Pop-Up-Konzepten an sich sehr groß ist. Darüber hinaus zeigte sich auch, dass Bibliotheken auf unterschiedlichste Weise dazu in der Lage sind, diese Konzepte wiederum an die eigenen Bedürfnisse bzw. Gegebenheiten anzupassen: Vom Testen neuer Raum- oder Veranstaltungsangebote bis zum Schaffen temporärer Bibliotheksstandorte in bisher wenig bis nicht erschlossenen Stadtteilen, und nicht zuletzt als imagewirksame Öffentlichkeitsarbeit – die Möglichkeiten der Ausrichtung einer Pop-Up-Bibliothek sind so divers, wie die Bibliotheksarbeit an sich.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Erlebnisqualität auf Open-Air-Tanzveranstaltungen unter Pandemiebedingungen. Um zu erforschen, welche Faktoren die Erwartungen der Teilnehmer:Innen von Events unter Pandemiebedingungen übertreffen und somit Begeisterung hervorrufen, wurden Befragungen mit Besucher:Innen des Modellprojekts "Back to dance" durchgeführt.
Die Critical Incident Technik stellt den qualitativen Teil der Untersuchung dar, welche mit einer quantitativen Forschung unter Anwendung der Kano-Befragung kombiniert wird. Die Ergebnisse einer Forschungsgruppe der Leibniz-Universität Hannover, die ebenfalls Besucher:Innen derselben Veranstaltung befragte, ergänzen die Analyse.
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde zunächst eine tiefgründige Literaturrecherche zu den Kernthemen Clubkultur, Dienstleistungs- und Erlebnisqualität sowie den angewendeten Methoden betrieben.
Insgesamt wird aus den Untersuchungen deutlich, dass - nach langer Zeit der Abstinenz - schon allein die Möglichkeit, an einer Veranstaltung teilzunehmen, zu großer Zufriedenheit führt. Daher zeigen die Besucher:Innen bezüglich einschränkender Regelungen wie dem Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung, veränderter Veranstaltungszeit oder fehlendem Alkoholausschank eine hohe Kompromissbereitschaft.
Der Projektbericht beschreibt die erfolgten Arbeitsschritte im Studierendenprojekt "Nutzung offener Bücherschränke" im Sommersemester 2022 an der Hochschule Hannover im Rahmen des 6. Semesters im Studiengang Informationsmanagement – berufsbegleitend.
Der Bericht beschreibt den Projektverlauf von Festlegung und Entwicklung eines Untersuchungsdesign bis zur Auswertung und Visualisierung der erhobenen Daten. Dabei wird auch auf Schwierigkeiten und sowohl entwickelte als auch verworfene Lösungsansätze während der einzelnen Projektphasen eingegangen.
Background
Systematic reviews demonstrated that gait variables are the most reliable predictors of future falls, yet are rarely included in fall screening tools. Thus, most tools have higher specificity than sensitivity, hence may be misleading/detrimental to care. Therefore, this study aimed to determine the validity, and reliability of the velocity field diagram (VFD -a gait analytical tool), and the Timed-up-and-go test (TUG)-commonly used in Nigeria as fall screening tools, compared to a gold standard (known fallers) among community-dwelling older adults.
Method
This is a cross-sectional observational study of 500 older adults (280 fallers and 220 non-fallers), recruited by convenience sampling technique at community health fora on fall prevention. Participants completed a 7-m distance with the number of steps and time it took determined and used to compute the stride length, stride frequency, and velocity, which regression lines formed the VFD. TUG test was simultaneously conducted to discriminate fallers from non-fallers. The cut-off points for falls were: TUG times ≥ 13.5 s; VFD’s intersection point of the stride frequency, and velocity regression lines (E1) ≥ 3.5velots. The receiver operating characteristic (ROC) area under the curves (AUC) was used to explore the ability of the E1 ≥ 3.5velots to discriminate between fallers and non-fallers. The VFD’s and TUG’s sensitivity, specificity, positive predictive value (PPV), and negative predictive value (NPV) were determined. Alpha was set at p < 0.05.
Results
The VFD versus TUG sensitivity, specificity, PPV and NPV were 71%, 27%, 55%, and 42%, versus 39%, 59%, 55%, and 43%, respectively. The ROC’s AUC were 0.74(95%CI:0.597,0.882, p = 0.001) for the VFD. The optimal categorizations for discrimination between fallers/non-fallers were ≥ 3.78 versus ≤ 3.78 for VFD (fallers versus non-fallers prevalence is 60.71% versus 95.45%, respectively), with a classification accuracy or prediction rate of 0.76 unlike TUG with AUC = 0.53 (95% CI:0.353,0.700, p = 0.762), and a classification accuracy of 0.68, and optimal characterization of ≥ 12.81 s versus ≤ 12.81 (fallers and non-fallers prevalence = 92.86% versus 36.36%, respectively).
Conclusion
The VFD demonstrated a fair discriminatory power and greater reliability in identifying fallers than the TUG, and therefore, could replace the TUG as a primary tool in screening those at risk of falls.
Generalisierte Rechtsdokumente, bei denen für die individuellen Ausprägungen eines Vertrages die Positionen im Text bekannt sind, können eingesetzt werden, um erstens das Genehmigungsverfahren von Neuverträgen automatisiert zu unterstützen und zweitens als Vertragsgenerator neue Rechtsdokumente vorausgewählt zur Verfügung zu stellen. In diesem Beitrag wird, mithilfe von bekannten juristischen Texten gezeigt, wie formelhafte Textabschnitte identifiziert und häufige individuelle Ausprägungen klassifiziert werden können, um als Musterabschnitte eingesetzt zu werden. Es werden Einsatzbereiche vorgestellt und vorhandenes Potential für Legal Tech-Anwendungen aufgezeigt.
Data and Information Science: Book of Abstracts at BOBCATSSS 2022 Hybrid Conference, 23rd - 25th of May 2022, Debrecen.
This year marks the 30th anniversary of the BOBCATSSS. The BOBCATSSS is an international, annual symposium designed for librarians and information professionals in a rapidly changing environment. Over the past 30 years, the conference has included exciting topics, great venues, interested guests and engaging presenters.
This year we would like to introduce the topics of the many papers presented in the Book of Abstracts for the first time in presence at the University of Debrecen and hybrid. The Book of Abstracts provides an overview of all presentations given at BOBCATSSS. Presentations are listed in alphabetical order by title and include speeches, Pecha Kuchas, posters and workshops.
The theme of BOBCATSSS is Data and Information Science. Data and information are the basis for decisions and processes in business, politics and science. Particularly important in the current era of digital transformation. This is exactly where this year's subthemes come in. They deal with data science, openness as well as institutional roles.
Im Bereich der wissenschaftlichen Recherche gibt das Abstract einen ersten Überblick über den Inhalt und die Ergebnisse eines Forschungsartikels. Das Format des Abstracts wird seit einigen Jahren auch in audiovisueller Form umgesetzt. Der Autor eines Papers kann zusätzlich zu seinem Artikel ein sogenanntes Video Abstract einreichen. Für die Erstellung eines Video Abstracts geben die Verlage bestimmte Richtlinien vor, die der Autor bei der Produktion einhalten soll. Diese Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, einen Standardisierungsansatz für institutionelle Bedingungen, auch Video Abstract Author Guidelines genannt, zu erarbeiten. Zu diesem Zweck wurden mit zwei Untersuchungen sowohl die Produktionsweise von Video Abstracts als auch die vom Verlag aufgestellten Guidelines analysiert. Mit den Ergebnissen der Untersuchungen wurde eine Handlungsempfehlung für die Verlage entwickelt. Außerdem ging aus den Ergebnissen hervor, dass einige Richtlinien Defizite aufweisen, welche die Verlage beheben sollten.
2020 starben 338.000 Menschen in Deutschland an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, welche unter anderem durch eine problematische Ernährungsweise begünstigt werden. Es lässt sich annehmen, dass diese, neben unzureichendem Wissen, aus problematischen Einstellungen bezüglich gesunder Ernährung entstehen. Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Framing als Kommunikationsmethode, um Einstellungen im Kontext der gesunden Ernährung positiv zu beeinflussen. Dafür werden Einstellungen zunächst konkretisiert und definiert sowie das Elaboration Likelihood Modell (ELM) von Petty und Cacioppo (1986) herangezogen. In der empirischen Arbeit werden Gewinnframes und Verlustframes gegenübergestellt sowie die Aspekte des ELMs berücksichtigt. Dafür wird ein 2x2 Experiment durchgeführt. Untersucht werden die Haupteffekte der Frames auf verschiedene Einstellungskomponenten sowie Interaktions- und Dreifachinteraktionseffekte, welche sich aus dem ELM ergeben.
Es stellt sich heraus, dass keine signifikanten Effekte der Frames auf die Einstellungskomponenten nachgewiesen werden kann. Dementsprechend ist es fraglich, ob das aktuell genutzte Framing in der Ernährungskommunikation weiterhin Anwendung finden sollte, oder ob die Forschung und Praxis gemeinsam nach einer optimaleren Lösung suchen sollte, um die Ernährungsproblematiken einzudämmen.
Die Diversität innerhalb von Gesellschaften wird zunehmen – dafür sorgen Herausforderungen infolge der Globalisierung. Durch den demografischen sowie digitalen Wandel sehen sich Unternehmen mit steigenden Anforderungen ihrer Zielgruppen konfrontiert. Für ihre Wettbewerbsfähigkeit benötigen Organisationen die unterschiedlichen Kenntnisse und Fähigkeiten ihrer Mitarbeitenden. Je klüger sie diese Perspektivenvielfalt einsetzen, desto besser können sie sich am Markt behaupten. Dazu gehört, die eigene Belegschaft zu Perspektivwechseln zu befähigen. Gerade die Interne Kommunikation sollte diversitätssensibel gestaltet sein, um Perspektivenvielfalt im Unternehmen zu fördern. Durch die Erkenntnisse aus der Theorie ergibt sich ein neuer kommunikativer Ansatz auf Augenhöhe, der bisher wenig berücksichtigt wurde: Die diversitätssensible Interne Kommunikation. Zum Abschluss der Arbeit wird der Begriff nicht nur definiert, sondern vor allem ein Modell entwickelt, das die Bausteine diversitätssensibler Interner Kommunikation beinhaltet. Gerade die vier Instrumente persönliche Kommunikation, Dialogorientierung, Polyphonie sowie inklusive Sprache machen die Besonderheit des Ansatzes aus. Es geht dabei darum, wie die Interne Kommunikation ihren diversitätssensiblen Job gestalten muss. Hier wird vor allem die Strategie verändert. Ein Aspekt ist die Medienwahl, wobei sich im Kontext von Perspektivenvielfalt insbesondere die persönliche Kommunikation eignet sowie ein Wandel hin zu dialogorientierten Kommunikationsformen zu beobachten ist. Dialog meint hier nicht die klassische Informationsübermittlung, sondern das Verstehen anderer Perspektiven sowie das Hinterfragen des eigenen Standpunktes. Gerade Heterogenität und kontroverse Meinungen sind zuträglich für die Wandlungsfähigkeit des Unternehmens. Das Konzept der Polyphonie geht von Vielstimmigkeit im Unternehmen aus. Die Interne Kommunikation sollte mehrstimmig unterschiedliche Perspektiven einbeziehen. Weiterhin bedeutsam ist die gewählte Sprache, welche bestenfalls inklusiv sein sollte. Dies bedeutet, Kommunikator:innen sollten sich um einen gendergerechten, diskriminierungsfreien und barrierefreien Sprachgebrauch bemühen. Abschließend kann festgestellt werden, dass Perspektivenvielfalt auch in der Kommunikation von Unternehmen eine immer größere Rolle spielen wird. Deshalb wird es sich zukünftig für Kommunikator:innen lohnen, eine Kompetenz in dem Bereich aufzubauen. Denn: Vielfalt kann für Organisationen messbare Vorzüge bereitstellen, die sich positiv auf die unternehmerische Entwicklung auswirken.