Methods for standard meta-analysis of diagnostic test accuracy studies are well established and understood. For the more complex case in which studies report test accuracy across multiple thresholds, several approaches have recently been proposed. These are based on similar ideas, but make different assumptions. In this article, we apply four different approaches to data from a recent systematic review in the area of nephrology and compare the results. The four approaches use: a linear mixed effects model, a Bayesian multinomial random effects model, a time-to-event model and a nonparametric model, respectively. In the case study data, the accuracy of neutrophil gelatinase-associated lipocalin for the diagnosis of acute kidney injury was assessed in different scenarios, with sensitivity and specificity estimates available for three thresholds in each primary study. All approaches led to plausible and mostly similar summary results. However, we found considerable differences in results for some scenarios, for example, differences in the area under the receiver operating characteristic curve (AUC) of up to 0.13. The Bayesian approach tended to lead to the highest values of the AUC, and the nonparametric approach tended to produce the lowest values across the different scenarios. Though we recommend using these approaches, our findings motivate the need for a simulation study to explore optimal choice of method in various scenarios.
Vignettentechnik: Einfluss des Geschlechts der Vignettenprotagonisten auf die Korruptionsbewertung
(2013)
Die Studie basiert auf einem Experiment, bei dem Einflussfaktoren auf Korruptionsbereitschaft untersucht wurden. Es wurden personale und situative Einflussfaktoren berücksichtigt. Mithilfe eines 2x2x2-Vignettendesigns wurden die situativen Einflussfaktoren operationalisiert und methodenkritisch überprüft, ob eine homogene Geschlechtswahl der Vignettenprotagonisten die Antworten der Versuchspersonen beeinflusst. Befragt wurden 171 Studierende der Betriebswirtschaftslehre. Es konnten keine statistisch signifikanten Effekte nachgewiesen werden, die schlussfolgern ließen, dass die Versuchspersonen in ihren Antworten durch die homogene Geschlechtswahl der Vignettenprotagonisten beeinflusst wurden. Die Versuchspersonen wählten ihre Antworten unabhängig davon, ob eine Vignette mit weiblichen Protagonisten oder eine Vignette mit männlichen Protagonisten vorlag.
Als im Frühjahr 2020 der Lockdown verkündet wurde, mussten in den Hochschulen schnell Onlinekonzepte entwickelt werden – und dies nicht für eine, sondern gleich für alle Lehrveranstaltungen des Semesters. Eines dieser Konzepte und die Erfahrungen damit stelle ich im Folgenden dar. Es handelt sich um eine Lehrveranstaltung, die jeweils etwa zur Hälfte aus theoretischem Input und aus Übungen bestand. Das Thema der Lehrveranstaltung – Inhaltserschließung – spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Im Zentrum der Ausführungen stehen die Präsentation und Erörterung der mehrheitlich asynchronen Elemente, aus denen sich das Onlinekonzept zusammensetzte, und die studentische Resonanz darauf. Abschließend ziehe ich eine persönliche Bilanz. Der Bericht soll demonstrieren, wie ein Onlinekonzept für eine Lehrveranstaltung mit einfachen technischen Mitteln und hohem Zeitaufwand umgesetzt wurde, und rückblickend reflektieren, was dabei die Erfolgsfaktoren waren. Der Artikel ist die verschriftlichte Version eines Impulsvortrags, den ich im Rahmen eines gemeinsam vom Hochschulverband Informationswissenschaft (HI) und der Konferenz der informations- und bibliothekswissenschaftlichen Ausbildungs- und Studiengänge (KIBA) durchgeführten Workshops zum Thema Digitale Lehre in der Informationswissenschaft gehalten habe