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Die Umsetzung der an sich seit längerem bekannten Logistikkonzepte stößt in vielen Unternehmen auf Schwierigkeiten. Oft fehlen durchgängige, prozessorientierte Gesamtlösungen. Zum Teil liegt dies daran, dass die üblichen PPS-Systeme im Feinplanungs- und Steuerungsbereich die gestiegenen logistischen Anforderungen nicht erfüllen können.
Aus den Veröffentlichungen über CIM-Projekte geht immer häufiger hervor, dass der von den Anbietern vertretene hohe Anspruch einer umfassenden CIM-Anwendung und die Ergebnisse durchgeführter CIM-Realisierungen in der Praxis nicht übereinstimmen. Es wäre jedoch falsch, aufgrund dieser Beobachtungen die CIM-Strategie als solche in Frage zu stellen. Der Ausweg aus diesem Missstand ist vielmehr über geeignete CIM-Einführungsstrategien zu suchen.
Standen bisher bei den umfassend in der Literatur behandelten Logistikansätzen mehr die Materialwirtschaftsprobleme hinsichtlich der zeitgerechten Beschaffung und der Bestandshöhe im Vordergrund der Betrachtung, so meldet sich jetzt die Zeitwirtschaft mit den damit verbundenen Anstößen auf die Unternehmensstrategie zurück. Der Zeitfaktor ist bei kapitalintensiver Produktion schon immer ein knappes Gut gewesen, mit dem gut gewirtschaftet werden musste, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die derzeitige Wettbewerbssituation mit immer kürzeren Produkt-Entwicklungszeiten, Produkt-Lebenszeiten, Produkt-Herstellzeiten, Produkt-Lieferzeiten verstärkt die enorme Bedeutung des Zeitfaktors als Wert oder Bezugsgröße für Kosten, Termine oder Kapazitäten.
Die Einführung von EDV-Systemen zur Steuerung und Überwachung des Produktionsprozesses, also in erster Linie PPS (Produktions-Planungs- und -Steuerungs-Systeme) und BDE (Betriebsdatenerfassungs-Systeme) ist im allgemeinen mit einem grossen Arbeits- und Kostenaufwand verbunden, wobei die Effizienz der implementierten Systeme häufig nicht den Erwartungen der Nutzer entspricht. Dies trifft besonders auf die Klein- und Mittelbetriebe zu, weil dort innerhalb der Betriebsorganisation keine Planstellen für EDV-Spezialisten vorgesehen sind, die bei der Umstellung auf eine EDV-Organisation helfen könnten. Diese Stellen liessen sich mit der alleinigen Erledigung von betrieblichen EDV-Aufgaben bei dieser Betriebsgrösse auch nicht wirtschaftlich rechnen. Es muss also vor einer solchen Einführung bereits klar sein, wie aus betriebsorganisatorischer Sicht die EDV mit den vorhandenen Mitarbeitern in den Betriebsprozess einzugliedern ist.
Kleine Losgrößen, bedingt durch immer neue Kundenanforderungen nach speziellen Produktausführungen, lassen aus Wettbewerbsgründen eine konventionelle Massenproduktion mit unfelxiblen Produktionsabläufen nicht mehr zu. Neue Wege sind nötig, um gegenüber der Konkurrenz - besonders aus Fernost - auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Dabei hat gerade diese Konkurrenz mnachen Anstoss zur Veränderung durch für uns ungewohnte Wettbewerbsstrategien gegeben. Auch wenn viele der Grundlagen und Methoden dieser Strategien aus Europa stammen, wurden sie sehr geschickt und innovativ den dortigen gesellschaftlichen und technologischen Randbedingungen angepasst. Nun sind sie in anderer Form bei uns wieder ins Bewusstsein zurückgekehrt. Dies gilt insbesondere für Lean Production, die "schlanke" Produktion. Hier können die Fachleute bei uns lernen, wie sich durch Mitarbeitermotivierung, Vereinfachung und Dezentralisierung der Abläufe der Weltkostenstand wieder erreichen lässt.
Unternehmen, die schnell auf veränderte Marktsituationen reagieren müssen, benötigen eine funktionierende Logistik, die eine Klammerfunktion für alle betrieblichen Bereiche ausübt. Kernstück eines Logistikkonzepts ist das PPS-System, das sich mit Hilfe zeitgemäßer Software immer mehr zur maßgeschneiderten Lösung entwickelt. Ein Weg, um Logistikmodule anforderungsgerecht einzuführen, lässt sich anhand eines besonderen Cim-Modells verdeutlichen, dessen letzter Arbeitsschritt das Auswählen von Hardware und Software ist.
Wegen der Vielzahl unterschiedlicher Teile in variierenden Losgrößen ist es in der spanenden Fetigung besonders wichtig, Hardware und Software für logistische Aufgaben anforderungsgerecht auszuwählen. Ausgehend von den logistischen Grundfunktionen im Betrieb sind die Grunddatenbereitstellung, die Prozessstruktur, die Produktgestaltung, das Beschaffen und das Lagern auf die rechnergestützte Logistik auszurichten.
PPS-Anbieter herausfordern
(2008)
Wer die Einführung eines PPS- oder Logistik-Systems plant, sollte mit einer exakten Beschreibung der Soll-Abläufe die Anbieter auffordern, konkret Stellung zu beziehen, was ihr System kann und nicht kann. Der Artikel beschreibt, wie ein solches Anforderungsprofil aussehen soll, wie man es aufbaut und wie man bei der Einführung eines PPS-Systems vorgeht.
Bei Qualitätsmängeln ist es mit der reihenfolgegerechten und zeitgenauen Anlieferung direkt in den Produktionsbereich nicht mehr möglich, auf Ersatzmaterial zurückzugreifen. Ein wichtiger Schritt zu der daher geforderten Null-Fehler-Rate in der Produktion ist die informationstechnische Einbindung der Qualitätssicherung in das Logistik-Konzept des Unternehmens. der Artikel beschreibt, wie eine solche Einbindung aussieht.
Dienstleisters Vollzugmelder
(1989)
Für Produktionslogistiker ist der Leitstand bereits ein Selbstverständnis. Er verschafft Übersicht, ermöglicht gezieltes Eingreifen und hilft Termine halten. Das Steuern komplexer Abläufe ist in der Produktion ohne Leitstand kaum mehr denkbar. Im folgenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, was Dienstleister vom Leitstand erhoffen können.
Die IKB-Krise
(2011)
Die vorliegende Bachelorarbeit geht der Fragestellung nach, wie eine CSR Strategie in die identitätsbasierte Markenführung von Messeunternehmensmarken integriert werden kann. Dafür wurde insbesondere die Bildung und Gestaltung der Markenidentität betrachtet.
Um die Markenidentität einer Messedachmarke und gesellschaftliche Verantwortung zu verbinden und die Kontaktpunkte und Integrationsmöglichkeiten aufzuzeigen, wurden das Modell einer verantwortungsvollen Markenführung von Schmidt 2019 sowie das Gesamtmodell der Messedachmarkenidentität von Jung 2010 verwendet und inhaltlich sowie visuell miteinander verbunden.
Das daraus abgeleitete Modell bietet einen Ansatz der Integration von CSR Strategien in die identitätsbasierte Markenführung von Messeunternehmen. Grundlegend ist, dass Merkmale gesellschaftlicher Verantwortung Teil des gesamten Prozesses der Identitätserstellung sind und daher im Kern der Identität ansetzen sollten.
Inhalt dieser Seminararbeit ist eine Untersuchung 20 großer Open-Access-Publisher zur Beantwortung der Fragen, welche der Publisher die Artikel in den von ihnen herausgegebenen Journals neben PDF auch strukturiert anbieten und welche zusätzlichen Features gegebenenfalls angeboten werden. Der Untersuchung liegen jeweils mindestens zwei Journals eines Publishers zugrunde. Die Arbeit wurde als Leistungsnachweis für die Lehrveranstaltung „Aktuelle Entwicklungen im Informationsmanagement“ im WS 2014/15 angefertigt.
Die Lehrdokumentationsstelle
(1985)
Das gemeinsame Anliegen der Konferenz Bibliothekarischer Ausbildungsstätten (KBA) und der Arbeitsbemeinschaft Dokumentarischer Aus- und Fortbildungseinrichtungen (AG-AFE), ihren Mitgliedern (und allen Interessierten) Informationen, Tipps, Empfehlungen zur Online-Ausbildung zu geben, führte im September 1982 zur Konstituierung der "AG-Online-Ausbildung". In diesem Kapitel wird die Organisation der AG beschrieben.
Inhouse-Systeme
(1985)
Inhouse-Systeme sind Systeme, die den Aufbau und die Verwaltung eigener Dateien/Datenbanken ermöglichen und/oder in der Lage sind, fremderstellte Dateien/Datenbanken/Teil-DB ohne den Anfall von Leitungs- und Benutzungsgebühren für Online-Trainingszwecke (hausintern) bereitzuhalten. Sie schaffen in Ausbildungsinstitutionen die Voraussetzungen dafür, einerseits den Ausbildungsaspekt Online-Retrieval/-Recherche, andererseits die Arbeitsmethode "online" = "DV-gestützt" in Form vielfältiger Arbeitsplätze und Arbeitsgänge zu realisieren. Beispiele, wie Studenten in vielfältiger Weise mit der Online-Arbeitsmethode vertraut gemacht werden können, werden in diesem Kapitel vorgestellt.
Information Broker
(1985)
Digitale 3D-Modelle der Architektur – z.B. Modelle von Gebäuden, Inneneinrichtungsgegenständen und Bauteilen – haben innerhalb der letzten fünf Jahrzehnte sowohl die analogen, auf Papier basierenden Zeichnungen als auch die physischen Modelle aus ihrer planungs-, ausführungs- und dokumentationsunterstützenden Rolle verdrängt. Als Herausforderungen bei der Integration von 3D-Modellen in digitale Bibliotheken und Archive sind zunächst die meist nur rudimentäre Annotation mit Metadaten seitens der Autoren und die nur implizit in den Modellen vorhandenen
Informationen zu nennen. Aus diesen Defiziten resultiert ein aktuell starkes Interesse an inhaltsbasierter Erschließung durch vernetzte Nutzergruppen oder durch automatisierte Verfahren, die z.B. aufgrund von Form- oder Strukturmerkmalen eine automatische Kategorisierung von 3D-Modellen anhand gegebener Schemata ermöglichen. Die teilweise automatische Erkennung von objektinhärenter Semantik vergrößert die Menge an diskreten und semantisch unterscheidbaren Einheiten. Darüber hinaus sind digitale 3D-Modelle zumeist hierarchisch aufgebaut; sie enthalten weitere komplexe Modelle, die wiederum in sich geschachtelt sein können und in einzelnen Fällen einen eigenständigen Nachweis als 3D-Modell wünschenswert machen. 3D-Modelle als Content im World Wide Web können sowohl untereinander als auch mit anderen textuellen wie nichttextuellen Objekten verknüpft werden, also Teil von aggregierten Dokumenten sein. Eine weitere Notwendigkeit ist die Vernetzung mit inhaltlich relevanten Ereignissen, Orten, Begriffen, Personen oder realen Objekten sowie die explizite Beschreibung der Relationen zwischen dem Modell selbst und diesen Entitäten seines spezifischen Kontextes. Die Aggregationen bzw. der Modellkontext sowie die inhärenten Entitäten erfordern Instrumente der Organisation, um dem Benutzer bei der Suche nach Informationen einen Mehrwert zu bieten, insbesondere dann, wenn textbasiert nach Informationen zum Modell und zu dessen Kontext gesucht wird. In der vorliegenden Arbeit wird ein Metadatenmodell zur gezielten Strukturierung von Information entwickelt, welche aus 3D-Architekturmodellen gewonnen wird. Mittels dieser Strukturierung kann das Modell mit weiterer Information vernetzt werden. Die Anwendung etablierter Ontologien sowie der Einsatz von URIs machen die Informationen nicht nur explizit, sondern beinhalten auch eine semantische Information über die Relation selbst, sodass eine Interoperabilität zu anderen verfügbaren Daten im Sinne der Grundprinzipien des Linked-Data-Ansatzes gewährleistet wird. Diese Herangehensweise hat im Gegensatz zu einem Ansatz, der Metadaten als Records auffasst, das Potenzial, Relationen zu jeglichen modellrelevanten Entitäten im Suchraum herzustellen und zugleich diese Relationen für weitere wissensbildende Prozesse verfügbar zu machen.
Bereits zum dritten Mal in Folge nahm eine zehnköpfige Gruppe Studierender der Hochschule Hannover aus dem Vollzeit- sowie dem berufsbegleitenden Bachelor-Studiengang Informationsmanagement, in Begleitung zweier Dozentinnen, an der BOBCATSSS-Konferenz teil. Nachdem bisher ausschließlich auf der Hochschulwebseite und tagesaktuell im Blog über Erfahrungen und Erlebnisse während der drei BOBCATSSS-Exkursionen berichtet wurde, folgt hiermit nun ein zusammenhängender Beitrag über die diesjährige Konferenz vom 24. bis zum 26. Januar 2018 in Riga, Lettland. Die BOBCATSSS-Konferenz ist eine internationale Konferenz der Bibliotheks- und Informationswissenschaften. Im Gegensatz zu IFLA & Co wird sie fast ausschließlich von Studierenden wechselnder Universitäten in Europa ausgerichtet.
Der Beitrag beschreibt die aktuellen Überlegungen zur Weiterentwicklung der informationswissenschaftlichen Studiengänge der Hochschule Hannover vor dem Hintergrund des laufenden Prozesses der Reakkreditierung. Zentrale Aspekte bilden hierbei die inhaltliche und strukturelle Weiterentwicklung des Curriculums vor dem Hintergrund der sich verändernden Bedürfnisse der Bibliotheken. Ebenfalls berücksichtigt werden verschiedene Formen der Kooperation mit der Bibliothekspraxis, hochschuldidaktische Überlegungen sowie die Einbindung der Studiengänge in die informationswissenschaftliche Forschungslandschaft.
Der Arbeitsalltag von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Forschen, Schreiben und Publizieren sind mittlerweile stark durch netzbasierte Anwendungen geprägt. Das digitale Zeitalter aber hat nicht nur neue technische Werkzeuge hervorgebracht, sondern auch neue Wege eröffnet, um Wissen zu generieren und zu verbreiten. Dies gilt sowohl innerhalb der akademischen Welt als auch über diese hinaus. Das Arbeiten mit dem Netz stellt unsere bisherigen etablierten wissenschaftlichen Praktiken in Frage. Forschung wird zunehmend vernetzt, kollaborativ, multimedial, trans- bzw. interdisziplinär durchgeführt. Das vorliegende Handbuch beschreibt diese sich herausbildenden wissenschaftlichen Praktiken. Ziel der Autoren war es dabei, ein praxisnahes und leicht verständliches Handbuch zu schreiben.
Eine durch die Digitalisierung veränderte und auf Open Science ausgerichtete Wissenschaftspraxis benötigt angepasste Infrastrukturen und Services. Daraus ergeben sich verschiedene neue oder veränderte Aktionsfelder für wissenschaftliche Bibliotheken und Infrastruktureinrichtungen. Zu nennen sind zum Beispiel die nicht-textuellen Materialien wie Forschungsdaten, AV-Medien oder Software und die Umsetzung der FAIR-Prinzipien. Hinzu kommen neue Aufgaben im Bereich der Forschungsinformationen, zum Beispiel in der Unterstützung institutioneller Forschungsinformationssysteme, die Gestaltung von Open Access, die Unterstützung kollaborativen wissenschaftlichen Arbeitens sowie die Schaffung von offenen Infrastrukturen. In diesem Artikel werden diese Felder kurz vorgestellt und sich daraus abzeichnende Anforderungen an das bibliothekarische Berufsbild skizziert.
Der Bericht dieses interdisziplinären Studienprojekts "Stadtentwicklung Sarstedt" stellt einen Überblick über die Grundzüge und die aktuelle Lage des Makrostandorts Sarstedt dar. Dabei werden demographische Entwicklungen und sozioökonomische Rahmendaten mit einbezogen, die die Basis bieten, um Tendenzen für die Zukunft des Zusammenlebens des Menschen im Wirtschaftsraum des Mittelzentrums der Stadt Sarstedt ableiten zu können. Ein besonderer Fokus des Projektberichts liegt auf der Untersuchung des Einzelhandels mit den verschiedenen Facetten der Kaufkraft, Nachfrage, Fläche und diverser Potentialsermittlungen.
Mehr als 3,5 Millionen Menschen verbringen an deutschen Hochschulen den Großteil ihres Tages und sind hier gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt. Die Rahmenbedingungen an Hochschulen können erheblichen Einfluss auf die Gesundheit der Studierenden und Beschäftigten haben. Die soziale Verantwortung der Fakultät V gegenüber den dort Studierenden und Beschäftigten hat zur Initiierung des Projektes der „Gesundheitsfördernden Fakultät V – Campus Kleefeld“ geführt.
Das Projekt zielt auf den Erhalt bzw. die nachhaltige Förderung der Gesundheit und Gesundheitskompetenz der dort lokalisierten Statusgruppen ab und möchte damit insbesondere die Motivation und Zufriedenheit der Studierenden und Beschäftigten an der Fakultät V unterstützen. Dieses Handbuch richtet sich an Fakultäten, die Interesse an einer langfristigen und nachhaltigen Implementierung gesundheitsförderlicher Maßnahmen für Studierende und/oder Beschäftigte haben und nach einer greifbaren sowie praxisnahen Unterstützung suchen.
Das Projekt Promise2007 befasste sich mit der Erstellung und Auswertung einer Statistik zur Mitgliedersituation im Berufsverband Medizinischer Informatiker e.V.. Mit dem Ziel mehr über die Mitglieder und ihre derzeitige Situation zu erfahren wurde das Projekt an der Fachhochschule Hannover initiiert. Statistisch erfasst wurden Fragen zum Beschäftigungsverhältnis, zu Aus- und Weiterbildung, der beruflichen Situation und persönliche Angaben. Die Ergebnisse wurden ausgewertet und daraus wichtige Erkenntnisse für den BVMI e.V. abgeleitet, welche auf die weitere Verbandsarbeit Einfluss nehmen.
Vorgestellt wird ein Ansatz zur objektorientierten Modellierung, Simulation und Animation von Informationssystemen. Es wird ein Vorgehensmodell dargestellt, mit dem unter Verwendung des beschriebenen Ansatzes Anforderungs- oder Systemspezifikationen von Rechnergestützten Informationssystemen erstellt werden können. Der Ansatz basiert auf einem Metamodell zur Beschreibung Rechnergestützter Informationssysteme und verfügt über eine rechnergestützte Modellierungsumgebung. Anhand eines Projektes zur Entwicklung einer Anforderungsspezifikation für ein rechnergestütztes Pflegedokumentations- und -kommunikationssystems wird der Einsatz der Methode beispielhaft illustriert.
Hintergrund und Fragestellung: Die korrekte intraoperative Positionierung und Einstellung eines mobilen Bildverstärkers (auch C-Bogen) kann zurzeit theoretisch mit Hilfe von Lehrbüchern erlernt, am Gerät selbst aber nur ohne visuelle Rückmeldung, d.h. ohne ein zur Ausrichtung korrespondierendes Röntgenbild, trainiert werden. Hieraus ergibt sich die Fragestellung, inwiefern das Training der Handhabung und richtigen Einstellung des C-Bogens in verschiedenen Operationsszenarien durch ein C-Bogen Simulationssystem als Teil eines CBT-Systems (Computer Based Training) unterstützt werden kann. Methoden: In Kooperation mit Ärzten aus Unfallchirurgie und Radiologie wurde das computer-basierte Trainingssystem virtX entwickelt. virtX kann dem Nutzer verschiedene Aufgaben zur Einstellung eines C-Bogens stellen und die Ausführung und das Ergebnis bewerten. Die Aufgaben können mit Hilfe eines Autorensystems erstellt und vom Trainierenden in verschiedenen Modi erfüllt werden: im rein virtuellen Modus oder im kombinierten virtuell-realen Modus. Im rein virtuellen Modus steuert der Nutzer den virtuellen C-Bogen in einem virtuellen OP-Saal mittels einer grafisch-interaktiven Benutzungsoberfläche. Im virtuell-realen Modus hingegen wird die Ausrichtung eines realen C-Bogens erfasst und auf den virtuellen C-Bogen übertragen. Während der Aufgabenerfüllung kann der Benutzer zu jeder Zeit ein realitätsnahes, virtuelles Röntgenbild erzeugen und dabei alle Parameter wie Blendenstellung, Röntgenintensität, etc. wie bei einem realen C-Bogen steuern. virtX wurde auf einem dreitägigen Kurs für OP-Personal mit 120 Teilnehmern eingesetzt und auf der Basis von Fragebögen evaluiert. Ergebnisse: Von den Teilnehmern gaben 79 einen ausgefüllten Evaluations-Fragebogen ab. Das Durchschnittsalter der 62 weiblichen und 15 männlichen Teilnehmer (zwei o.A.) lag bei 34 ± 9 Jahren, die Berufserfahrung bei 8,3 ± 7,6 Jahren. 18 Personen (23%) gaben an, gelegentlich mit einem C-Bogen zu arbeiten, 61 (77%) arbeiteten regelmäßig damit. Über 83% der befragten Teilnehmer empfanden virtX als eine sinnvolle Ergänzung zur herkömmlichen Ausbildung am C-Bogen. Das virtuelle Röntgen wurde mit einer Zustimmung von 91% der befragten Teilnehmer als besonders wichtig für das Verständnis der Arbeitsweise eines C-Bogens beurteilt. Ebenso erhielt der kombinierte virtuell-reale Modus mit 84% Zustimmung einen vergleichsweise hohen Stellenwert. Schlussfolgerung: Die Befragung zeichnet ein positives Bild der Akzeptanz des virtX-System als substanzielle Ergänzung zur herkömmlichen Ausbildung am C-Bogen.
Die technischen Entwicklungen der heutigen Zeit ermöglichen neue Wege in der Kommunikation, die zunehmend auch auf andere Bereiche, beispielsweise das Lernen, übergreifen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Einsatzmöglichkeiten des Mikrolernens in der betrieblichen Weiterbildung. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, inwieweit die Berücksichtigung der Persönlichkeitsdimension der Extraversion mit ihren beiden Polen Intro- und Extraversion bei der didaktischen Gestaltung von Weiterbildungsmaßnahmen möglich und sinnvoll ist. Dafür wird die aktuelle wissenschaftliche Literatur zu den Themen Mikrolernen, Wissensmanagement und betriebliche Weiterbildung analysiert. Das Thema der Persönlichkeitsdimension Extraversion wird speziell unter dem Aspekt des Lernens betrachtet. Außerdem werden betriebswirtschaftliche und rechtliche Aspekte untersucht, die bei der Einführung neuer Lernformen in der betrieblichen Weiterbildung zu beachten sind. Das Ergebnis ist ein umfassender Leitfaden für die didaktische Gestaltung von Mikrolerneinheiten, die in ein ganzheitliches betriebliches Weiterbildungskonzept eingebettet sind. Eine praktische Checkliste für die Umsetzung im Unternehmen vervollständigt den Leitfaden.
Dass Menschen bereit sind, ein Leben lang zu lernen, ist bereits in der heutigen Informations- und Wissensgesellschaft eine wichtige Voraussetzung, um in der Arbeitswelt zu bestehen, innovativ zu sein und sich weiterzuentwickeln. Die vorliegende Arbeit untersucht, inwieweit die Montessori-Pädagogik bereits Kinder und Jugendliche auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten kann und ob sie den Anforderungen, die das Lebenslange Lernen stellt, gerecht wird. Zunächst werden das Phänomen des Lebenslangen Lernens, das Lernen in verschiedenen Lebensphasen und Lernsituationen sowie die Gründe und Ziele von Lebenslangem Lernen vorgestellt. Anschließend werden als Einflussfaktoren für das Gelingen Lebenslangen Lernens, und zwar die Lernmotivation, die Lernumgebung, die Lernerfahrung, das selbstgesteuerte Lernen sowie Kompetenzen skizziert. Weiter folgen ein Überblick über die Montessori-Pädagogik, deren Erziehungsziele, Grundlagen sowie Methoden. Den Abschluss der Arbeit bildet ein Vergleich der Konzepte und Prinzipien der Montessori-Pädagogik mit den Methoden, die für das Lernen am Arbeitsplatz eingesetzt werden und damit dem Lebenslangen Lernen dienen.
In den letzten Jahren wurden verstärkt neue Forschungsinformationssysteme (FIS) geplant, aufgebaut und in Betrieb genommen. Da diese IT-gestützten Informationssysteme eine Vielzahl an Forschungsinformationen beinhalten sowie verschiedenen Zielen dienen können, bietet eine Sammlungsrichtlinie die Möglichkeit, die Entscheidungen auf inhaltlicher Ebene verbindlich und transparent darzustellen. Derartige Richtlinien existieren zum Beispiel bereits für Sammlungen in Bibliotheken und Museen. Die Bachelorarbeit zieht Parallelen zu diesen Bereichen und beschreibt deren Ziele und Inhalte.
In einem praxisbezogenen Teil wurde die Sammlungsrichtlinie für das Informationssystem Göttingen Research Online (GRO) erstellt. Die Vorgehensweise, Hindernisse und Erfahrungen werden zusammenfassend wiedergegeben. Ergänzt werden die Erkenntnisse durch eine Befragung unter deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
Abschließend ist eine Empfehlung für eine FIS-Sammlungsrichtlinie entstanden, die Hinweise, Bestandteile und Best Practices enthält und somit anderen Institutionen als Leitfaden dienen kann.
Die vorliegenden Diplomarbeit bietet eine Übersicht über Filmbibliotheken, Filmarchiven und anderen Bibliotheken mit Filminformationsbeständen zum Thema. Zu diesem Zweck wurden Fragebögen an Einrichtungen verschickt, deren Arbeitsgebiet der Film im weiteren Sinne ist. Das methodische Vorgehen für diese Untersuchung wird ebenso aufgezeigt wie die sich daraus ergebende Übersicht über die Filminformationsbestände in Deutschland. Zum Vergleich des Umgangs mit der Filminformation in Deutschland und im Ausland werden einige Filminformationseinrichtungen in anderen Ländern betrachtet und beschrieben. Anschließend an die Darstellungen der Informationseinrichtungen wird der Versuch einer Systematisierung der unterschiedlichen Typen von Informationseinrichtungen und der verschiedenen Themenschwerpunkte der Bestände unternommen.
Im Rahmen seiner Forschungsaufgaben hat das Institut für Betriebswirtschaft und Marktforschung den Einfluss der Kapazitätsgröße und -auslastung auf den Kostenverlauf von 8 ausgewählten Molkereiproduktionsabteilungen untersucht und die Ergebnisse 1975/76 in "Milchwissenschaft", "Deutsche Molkereizeitung" und "Nordeuropäische Molkerei-Zeitschrift" veröffentlicht. Inzwischen sind die Modellkalkulationen überarbeitet und die Kosten auf den Preisstand von Januar 1976 umgewertet worden. Diese Kalkulationen bilden die Basis für die Ermittlung des Personalkosteneinflusses auf die Kapazitätsgröße von Molkereiabteilungen.
In der vorliegenden Arbeit werden die Produktionskosten für Sauerrahmbutter nach einer speziellen Form der Teilkostenrechnung in Abhängigkeit der Kapazitätsgröße und -auslastung bestimmt. Die untersuchten 3 Modelle haben eine Kapazität von 1350, 2700 und 4050 kg Butter/h. Durch Variation der Produktionsmengen von rd. 1600 bis 24 000 t/Jahr und der Produktionstage (360/252/180) ergeben sich Kosten der Buttereiabteilung zwischen 19,3 Pf/kg und 34,3 Pf/kg Butter. Bei einer mittleren Auslastung von 50% bewegen sich die Kosten von 20,3 bis 23,6 Pf/kg. Die Kostenanalyse zeigt, daß die Kostendegression bedeutend stärker durch den Kapazitätsauslastungsgrad als durch die Kapazitätsgröße beeinflußt wird.
Im Rahmen dieser Veröffentlichungsreihe wird der Kostenverlauf von ausgewählten Molkereiabteilungen in Abhängigkeit von der Kapazitätsgröße und -auslastung ermittelt. Die Bestimmung der Kosten erfolgt mit Hilfe von Modellkalkulationen, deren Daten in zahlreichen Molkereibetrieben sowie bei Herstellern von Molkereimaschinen, Verpackungsmaterial und sonstigen Bedarfsartikeln erhoben wurden. Die Grundlage der Verrechnung dieser Daten bildet eine spezielle Form der Teilkostenrechnung.
Ein Forschungsteam unter Leitung von Prof. Dr. Romppel hat zwischen 1.8.2011 und 31.7.2014 die Betreuung von Kindern in der Großtagespflege untersucht.
Mit der Neufassung des § 24 Abs. 2 SGB VIII zum 1. August 2013 besteht für alle Kinder ab dem 2. Lebensjahr ein Rechtsanspruch auf individuelle Förderung. Der erwarteten wachsenden Nachfrage nach Plätzen für Kinder unter 3 Jahren soll neben dem Krippenausbau auch mit einem Ausbau der Kindertagespflege, in Niedersachsen besonders auch der Großtagespflege, begegnet werden. Großtagespflegestellen sind rechtlich ein gleichwertiges Angebot zur Krippe. Die vorliegende Untersuchung in Niedersachsen geht zum einen der Frage nach, ob die Qualität der pädagogischen Arbeit in den Großtagespflegestellen diesem Anspruch genügen kann. Mit der TAS-R, einem Beobachtungs- und Bewertungsverfahren werden ausgewählte Großtagespflegestellen beurteilt und mit strukturierten Interviews zu ihrer Arbeit befragt. Zudem wird die telefonische und schriftliche Befragung aller Jugendämter Niedersachsens zur Organisation der Fachberatung sowie zur Struktur der finanziellen und fachlichen Unterstützung der Großtagespflegestellen vor Ort vorgestellt. Die Ergebnisse und Empfehlungen für die Verantwortlichen verweisen auf Handlungsbedarf.
Pop-Up-Stores dienen diversen Unternehmen, von großen Konzernen bis hin zum kleinen Start-Up-Projekt, als einzigartige Möglichkeit, neuartige Produkte für potenzielle Kunden sichtbar zu machen, deren Attraktivität zu testen und unkonventionelles Marketing zu betreiben. Auch in Deutschland sind die Läden auf Zeit mittlerweile ein etabliertes Konzept. Insbesondere in Großstädten sind sie prägende Elemente von Einkaufszentren, Fußgängerzonen, etc., die durch ihr kurzzeitiges Erscheinen und ihre einzigartigen Angebote auch eine Antwort auf die dynamische Entwicklung von Innenstädten und das Innovationsbedürfnis von Konsumenten darstellen. Durch die begrenzte Verfügbarkeit, die damit zumindest suggerierte Exklusivität und den besonderen Eventcharakter erzeugen Pop-Up-Stores ein hohes Maß an Aufmerksamkeit, Mundpropaganda sowie Attraktivität und sind dabei für die durchführenden Unternehmen annähernd risikolos.
Ob und wie dieses Konzept auch für Bibliotheken geeignet ist, welche Vorteile Bibliotheken aus einem derartigen Projekt gegebenenfalls ziehen können und was bei der Umsetzung einer Pop-Up-Bibliothek zu beachten ist, ist Inhalt der vorliegenden Machbarkeitsstudie. Im Rahmen der ersten Recherchen wurde bereits ersichtlich, dass die Bandbreite von Pop-Up-Konzepten an sich sehr groß ist. Darüber hinaus zeigte sich auch, dass Bibliotheken auf unterschiedlichste Weise dazu in der Lage sind, diese Konzepte wiederum an die eigenen Bedürfnisse bzw. Gegebenheiten anzupassen: Vom Testen neuer Raum- oder Veranstaltungsangebote bis zum Schaffen temporärer Bibliotheksstandorte in bisher wenig bis nicht erschlossenen Stadtteilen, und nicht zuletzt als imagewirksame Öffentlichkeitsarbeit – die Möglichkeiten der Ausrichtung einer Pop-Up-Bibliothek sind so divers, wie die Bibliotheksarbeit an sich.
Hybride Arbeit: Wo und wie wollen Mitglieder agiler Softwareentwicklungsteams zukünftig arbeiten?
(2022)
Vor dem Ausbruch der COVID-19 Pandemie haben Mitglieder agiler Softwareentwicklungsteams üblicherweise gemeinsam im Büro gearbeitet. Durch die rasche Verbreitung des Coronavirus wurden diese Teams weltweit ins Home Office geschickt, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Verschiedene Studien weisen darauf hin, dass viele Mitglieder agiler Softwareentwicklungsteams nach dem Ende der Pandemie nicht wieder in Vollzeit in das Büro zurückkehren wollen, sondern einen hybriden Ansatz zwischen dem Büro und dem Home Office präferieren. Das Ziel dieser Abschlussarbeit ist herauszufinden, wie Mitglieder agiler Softwareentwicklungsteams sich die Zukunft ihrer Arbeit vorstellen. Dazu wurde eine quantitative Datenerhebung in Form einer webbasierten Befragung mittels eines standardisierten Fragebogens unter Mitgliedern agiler Softwareentwicklungsteams durchgeführt. Das Ergebnis ist, dass eine flexible Wahl des Arbeitsortes erwartet wird, wobei das Home Office zukünftig der präferierte Arbeitsort sein wird. Einen Einfluss durch agile Rahmenwerke und den dazugehörigen Praktiken auf die Wahl des Arbeitsortes konnte nicht festgestellt werden. Für die Zukunft wird keine signifikante Produktivitätssteigerung durch ein hybrides Arbeitsmodell erwartet.
Hintergrund: In Anbetracht aller Entwicklungen der Forschung und Praxis der Gesundheitsförderung seit der Ottawa Charta (1986) baute sich im Sinne des dritten Ziels „Vermitteln und Vernetzen“ die Vernetzung der Akteur_innen im Kontext der Gesundheit in unterschiedlichen Settings und somit auch an Hochschulen stetig aus. So entstanden neben dem bundesweiten Arbeitskreises Gesundheitsfördernder Hochschulen (AGH) vor allem seit dem Präventionsgesetz im Jahre 2015 auf regionaler Ebene unterschiedliche Netzwerke zur Gesundheitsförderung an Hochschulen. Elementares Ziel der regionalen, aber auch überregionalen Netzwerke ist die Vernetzung der Akteur_innen des betrieblichen und studentischen Gesundheitsmanagements aus den unterschiedlichen Hochschulen Deutschlands und die dadurch verbesserte Förderung der Gesundheit von Studierenden (2.9 Millionen) und Beschäftigten (760.000) an Hochschulen. Zur in dieser Arbeit spezifisch betrachteten regionalen Netzwerkarbeit zur Gesundheitsförderung an Hochschulen und deren Vorgehensweisen liegen noch keine empirischen Befunde vor.
Ziel der Erhebung: Ziel der qualitativen Erhebung war die Identifikation der Vorgehensweisen der regionalen Netzwerke zur Gesundheitsförderung an Hochschulen, wobei die Netzwerke in ihren dynamischen Prozessen und Strukturen als multikomplexe Kommunikationssysteme verstanden werden. Weitere Forschungsfragen beschäftigten sich mit der Bedeutung der Evaluation und den Nachhaltigkeitsstrategien der Netzwerke.
Methodik: Mit Hilfe eines qualitativen leitfadengestützten Vorgehens wurden Vertreter_innen von insgesamt sieben der acht regionalen Netzwerke zur Gesundheitsförderung an Hochschulen im Rahmen eines digitalen Interviews befragt. Als Auswertungsmethode wurde die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) genutzt.
Ergebnisse: Regionale Netzwerke zur Gesundheitsförderung zeichnen sich durch komplexe Kommunikations- und Arbeitsstrukturen aus. Durch niedrigschwellige und partizipative Arbeitsweisen, z. B. durch die Planung und Durchführung der Netzwerktreffen mit den Mitgliedshochschulen, ergeben sich für die im Fokus stehenden interdisziplinären Akteur_innen unterschiedliche Chancen und Synergieeffekte zur Weiterentwicklung der Gesundheitsförderung. Trotz einiger Überschneidungen agieren die untersuchten regionalen Netzwerke in zentralen Aspekten nicht einheitlich, sondern gestalten die Arbeit abhängig von den gegebenen Strukturen individuell.
Schlussfolgerungen: Regionale Netzwerke zur Gesundheitsförderung an Hochschulen sind dynamische, partizipative und interdisziplinäre Kommunikations- und Arbeitssysteme in denen etablierte Mechanismen der Netzwerkarbeit und Gesundheitsförderung (z. B. Partizipation) dem offenen, innovativen und agilen Charakter eines Netzwerks gegenüberstehen. In diesem Kontinuum nehmen die regionalen Netzwerke gemeinsam mit den Mitgliedern dynamische Entwicklungen wahr und entwickeln zukunftsfähige Lösungen für die Gesundheitsförderung an deutschen Hochschulen.
Grundlage dieses Buches sind Vorträge und Veröffentlichungen, die in einem Zeitraum von etwa 10 Jahren entstanden. In dieser Zeit setzte sich die Digitalfotografie endgültig durch und die filmbasierte Fototechnik wurde zum Nischenprodukt.
Dieses Buch ist keine „Fotoschule“ und die Kenntnis der beschriebenen Zusammenhänge ist für die Bedienung digitaler Kameras nicht erforderlich. Die Zielgruppe sind Fotografen, welche die technischen Grundlagen verstehen möchten. Der Text entstand im Sinne einer populär-wissenschaftlichen Darstellung. Ziel ist die Erkenntnis: „Ach so geht das“.
Inhalt:
• Die Sache mit der Auflösung
• Scanner
• Digitalkameras
• Die Digitalisierung
• Grundbegriffe des Farbmanagements
• Speichern und Archivieren von Bilddaten
• Der Tinten(strahl)druck
• Glossar
Die Digitalisierung der Geisteswissenschaften eröffnet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter anderem neue Möglichkeiten des kollaborativen Arbeitens, des offenen Publizierens oder der direkten und öffentlichkeitswirksamen Wissenskommunikation. Auch die Literaturrecherche als ein Grundpfeiler wissenschaftlichen Arbeitens erfährt schon seit Jahren einen stetigen Wandel. Bibliotheken befinden sich als Anbieter von Literatur, Medien und Rechercheinstrumenten in einem Spannungsfeld: Die Kerntätigkeitsbereiche der Erwerbung sowie der Vermittlung von Informationskompetenz unterliegen auch aufgrund der zunehmenden Digitalisierung veränderten Rahmenbedingungen, die meistens außerhalb der Reichweite der lokalen Bibliothek liegen. Diese Bedingungen beeinflussen sowohl die Tätigkeiten des Bibliothekspersonals als auch die Informationsversorgung der Bibliothekskundinnen und -kunden stark.
In diesem Artikel soll mit Bezug auf eine Universitätsbibliothek mittlerer Größe und mit Blick auf eine ihrer wichtigsten Zielgruppen, nämlich die der Studierenden, dargestellt werden, wie sich im Zuge der zunehmenden Digitalisierung Fragen der Erwerbungspolitik und unterschiedliche Wege der Literaturrecherche auf das wissenschaftliche Arbeiten auswirken. Ein besonderes
Augenmerk gilt dabei dem Bestandsaufbau im Fachreferat Germanistik im Gefüge der an der Universität zu versorgenden Fächer. An der Schnittstelle zu Forschung, Lehre und Studium sind es die Fachreferentinnen und Fachreferenten der Bibliothek, die sowohl die Rahmenbedingungen als auch die verschiedenen Möglichkeiten der Literaturrecherche proaktiv vermitteln müssen.
Im März 2021 fand erneut der langjährig etablierte „Erfahrungsaustausch: Fachreferate der Geisteswissenschaften“ statt, organisiert von Dorothee Graf (UB Duisburg-Essen), Alice Rabeler (ULB Bonn), Rosemarie Kosche (UB Duisburg-Essen) sowie Björn Gebert (ULB Münster). Ausgangspunkt der diesjährigen Veranstaltung war die Frage: „Was hat Corona im Fachreferat verändert? “ Die Veranstaltung, an der 80 Interessierte aus Deutschland und der Schweiz teilnahmen, gliederte sich in sechs inhaltliche Blöcke. Der Aufsatz fasst die Beiträge inhaltlich zusammen.
Die wirtschaftspolitische Förderung von Existenz- und besonders Unternehmensgründungen zielt auf die Schaffung von Wertschöpfung und damit von Einkommen, Nachfrage und Wachstum im Kontext regionaler Mikrokreisläufe. In diesem Zusammenhang besteht die Aufgabe der Existenzgründungsberatung im Hinblick auf die Gründungsplanung und die nachfolgende Gründungsrealisierung in der Vermeidung oder Minimierung der Gründungsrisiken. Diese Risiken werden hier anhand des modifizierten Modells der Gewinnschwellenanalyse (Break – Even - Analyse) aufgezeigt und in ihren Konsequenzen erläutert. Zugleich wird erkennbar, wie sie vermieden oder minimiert werden können. Und eine phasenorientierte, am Projektmanagement orientierte praktische Vorgehensweise, in deren Mittelpunkt der Geschäftsplan (Business Plan) steht, gewährleistet die nötige Systematik, die begleitende Qualitätssicherung und die betriebswirtschaftliche Steuerung des mehrjährigen Gründungsprozesses.
INHALT EINLEITUNG 1. Einfuhrende Überlegungen 2. Methodische Begründungen ERSTER TEIL: Wirtschaftsentwickung und Rationalisierung 1. Innovation und Wachstum bei J.A.Schumpeter 2. Geschichte der Rationalisierung 2.1. Rationalisierung vor und wahrend der Industriellen Revolution 2.1.1. Rationalisierung durch Arbeitsteilung 2.1.2. Rationalisierung durch Einsatz von Maschinerie 2.2. Rationalisierung seit dem Beginn der "Großen Depression" im Jahre 1873 2.2.1. Der Taylorismus 2.2.2. Der Fordismus 2.2.3. Die Arbeitspsychologie 2.2.4. Die Betriebswirtschaftslehre 2.3. Rationalisierung wahrend der Weimarer Republik 2.3.1. Entstehungsbedingungen 2.3.2. Erscheinungsformen der Rationalisierung 2.3.2.1. Rationalisierung in der Produktion 2.3.2.1.1. Rationalisierung m der Landwirtschaft 2.3.2.1.2. Rationalisierung in der Industrie 2.3.2.2. Rationalisierung in der Zirkulation 2.4. Exkurs: Rationalisierung im konjunkturellen Verlauf der 20er Jahre 2.4.1. "Volkswirtschaftliche" oder "negative" Rationalisierung 2.4.?. Der Rationalisierungsaufscnwung 2.4.3. Die Weltwirtschaftskrise 2.4.4. Rationalisierung, Konjunktur und Krise in den 20er Jahren 2.5. Rationalisierung während des deutschen Faschismus 2.6. Rationalis1erung wahrend der Rekonstruktionsperiode bis zur Krise von 1966/67 2.7. Rationalisierung seit der Krise von 1966/67 3. Verschiedene Sichtweisen von Rationalisierung 3.1. Rationalisierung und technischer Fortschritt 3.2. Rationalisierung als Ausdruck betriebswirtschaftlicher Praxis und aus volkswirtschaftlicher Sicht 3.3. Rationalisierung aus der Sicht der Marxschen Theorie 3.4. Der Rationalisierungsbegriff 3.4.1. Der einzelwirtschaftliche Rationalisierungsbegriff 3.4.2. Der gesamtwirtschaftliche Rationalisierungsbegriff 3.4.3. Rationalisierung und Marxsche Theorie 3.4.4. Der allgemeine Rationalisierungsbegriff ZWEITER TEIL: Ursachen und Wirkungen von Rationalisierung im konjukturellen Verlauf 1. Rationalisierung im konjunkturellen Aufschwung 1.1. Rationalisierung und Investition 1.2. Die Konjunkturtheorie von J.R.Hicks 1.3. Aufschwung und Krise 1.3.1. Die Erholung 1.3.2. Die Expansion 1.3.3. Die Hochkonjunktur 2. Rationalisierung im konjunkturellen Abschwung 2.1. Die Abschwächung 2.2. Die Depression 2.2.1. Desinvestitionen und die Stabilisierung des Abschwungs 2.2.2. Die Strategie der Rationalisierung 2.2.3. Kreislaufwirkungen von Rationalisierungsinvestitionen 2.2.4. Schranken der Rationalisierung 3. Wirtschaftspolitische Überlegungen
Unter dem zusammenfassenden Titel „Kritik des Ökonomismus“ werden hier drei zeitkritische Essays vorgelegt: 1 „Das verkehrte Verhältnis zwischen Ökonomie und Kultur“ (2004) 2 „Innovation und Wachstum zwischen Ökonomie und Kultur“ (2005) 3 „Die Zukunft der Demokratie“ (2006) Die Texte sind in der angegebenen Reihenfolge im Februar der Jahre 2003, 2004 und 2005 geschrieben worden und sie sind dann im jeweiligen Folgejahr im Jahrbuch des Landkreises Hildesheim erschienen. Mit diesen drei Essays wird der Versuch unternommen, die krisenhafte gesellschaftliche Situation sowie die erkennbaren Zukunftstendenzen im Zusammenhang zu verstehen, zu kritisieren, einige Schlussfolgerungen zu ziehen und zur Diskussion zu stellen. Bestimmte wichtige Teilthemen konnten dabei leider noch nicht explizit berücksichtigt werden; dies gilt insbesondere für die Bedeutung der Weltmärkte und das internationale politische System. Die hier vorgestellten Überlegungen sind insoweit unabgeschlossen und bedürfen daher einer Weiterentwicklung. Der Titel dieser Veröffentlichung ergibt sich daraus, dass der „Ökonomismus“ kritisiert wird. Damit ist gemeint, und dies ist auch die Kernthese, dass der auf Grundlage mächtiger Interessen zunehmend durchgesetzte gesamtgesellschaftliche Geltungsanspruch und die tatsächliche Dominanz eines bloßen Teilsystems der Gesellschaft, nämlich der Wirtschaft, - über das gesellschaftliche Ganze sich für dieses geistig, wirtschaftlich und politisch verhängnisvoll auswirkt. Die Bedingung der Möglichkeit einer Lösung der sich daraus ergebenden gesellschaftlichen Probleme besteht in einer tiefgehenden Veränderung der realen Gewichtung der Interessen innerhalb der Gesellschaft. Erst wenn eine solche veränderte Gewichtung verwirklicht wäre, könnte die systemisch beschränkte „ökonomische Rationalität der Mittel“ einer offenen „politisch-kulturellen Rationalität der Zwecke“ untergeordnet werden, um dann - auf dieser Grundlage - das neue Feld von Handlungsoptionen demokratisch zu gestalten.
INHALT: 1. Krankenhauspolitik als verteilungs- und ordnungspolitïscher Konflikt 1.1 Die Regelung der Krankenhausfinanzierung bis zum KHG von 1972 und ihr Resultat: die qualitative Leistungslücke und die finanzielle Krise der Krankenhäuser 1.2 Verteilungskonflikte als Ursache der dysfunktionalen Krankenhausfinanzierung 1.3 Die Krankenhausfinanzierung als ordnungspolitisches Problem 2. Krankenhauspolitik im Rahmen sozialpartnerschaftlicher Reform-polltik 2.1 Bestandsaufnahme, Kritik und Reformziele 2.2 Probleme der Reformpolitik 2.3 Verteilungs- und ordnungspolitische Aspekte der Reform der Krankenhausfinanzierung 3. Krankenhauspolitik im Zeichen der "ökonomisierung" der Staatstätigkeit 3.1 Ökonomische Krise, die Finanzkrise des Staates und die Ökonomisierung der Staatstätigkeit 3.2 Ökonomisierung im Gesundheitswesen 3.3 Das Krankenhaus im Zentrum restriktiver Interventionen 4. Politische Bedingungen der Resistenz des Gesundheitswesens gegen Veränderungen seiner Grundstrukturen 5. Bibliographie
Inhalt: 1. Minsky, Hyman P. [Buchholz, Günter (Übersetzung)]: "Die Hypothese der finanziellen Instabilität – eine Keynes–Interpretation und eine Alternative zur Standard-Theorie". Erstmals veröffentlicht in: Arbeitspapier Nr. 95 des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft der Bergischen Universität – Gesamthochschule Wuppertal, Wuppertal 1986, S. 31 ff. 2. Buchholz, Günter: "Überlegungen zum Verhältnis von Krise und Kritik". Erstmals veröffentlicht in: Ergebnisse und Interpretationen - Zur Lehre, Forschung und Studienkonzeption im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft, Arbeitspapier Nr. 100 des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft der Bergischen Universität – Gesamthochschule Wuppertal, Wuppertal 1989, S. 169 ff. 3. Buchholz, Günter: "Staatsintervention in der Wachstumskrise". Unveröffentlichter Vortrag. Tagung des „Arbeitskreises Politische Ökonomie“ Dezember 1986 4. Buchholz, Günter: "Gesellschaftliche Depression". Unveröffentlichter Vortrag vom 25.6.2005 Zu 1: Ein Aufsatz von Minsky aus dem Jahr 1977 griff seinerzeit kritisch in die Diskussion um das angemessene Verständnis der keynesschen Theorie ein; vgl. hierzu auch sein Buch: „John Maynard Keynes". Der Aufsatz markiert jene Weggabelung der Entwicklung der liberalen Wirtschaftstheorie, in der es - gegen Ende der Keynesschen Dominanz in der Wirtschaftspolitik - darum ging, einerseits die Keynessche Kritik an der Neoklassik zu neutralisieren, andererseits ein eigenständiges postkeynesianisches Paradigma herauszubilden, innerhalb dessen fortentwickelt werden sollte, „was Keynes wirklich meinte“. Zu 2: Im zweiten Beitrag geht es um das Problem der ökonomischen Krise, insbesondere um ihre Geschichte und um die zahlreichen Versuche, sie theoretisch zu verarbeiten („general glut controversy“ nach der Krise von 1825), oder sie als systemexogene Störung darzustellen, oder als bloßes Zufallsereignis, oder sie gleichgewichtstheoretisch gänzlich zu leugnen oder jedenfalls ihre Relevanz für die Theoriebildung zu bagatellisieren und auf bloß empirische Forschung einzuschränken. Zu 3: Karl Marx hatte in seinem Hauptwerk, dem „Kapital“, bekanntlich versucht, einen endogenen Niedergang des Kapitalismus mit dem „Gesetz vom tendenziellen Fall der Profitrate“ als notwendig zu erweisen, und zwar dadurch, dass die Akkumulation des Kapitals zu ihrem eigenen Hindernis wird, aber diese lange umstrittene Argumentation hat sich als nicht schlüssig erwiesen. Joseph A. Schumpeter hatte im Zusammenhang seiner Konjunkturtheorie nicht nur kurze und mittlere, sondern auch lange Zyklen berücksichtigt, die nach ihrem Entdecker, dem russischen Statistiker Kondratieff, benannt worden sind. Damit hatte er die neoklassische Welt des neoklassischen „Allgemeinen Gleichgewichts“ hinter sich gelassen. Der Aufsatz versucht, diese Ansätze zu verknüpfen. Zu 4: Der hier abgedruckte Vortrag aus dem Jahr 2005 nimmt die vielfach wahrgenommene kollektive depressive Verstimmung der Bevölkerung zum Ausgangspunkt und führt sie auf die sie bedingende ökonomische Stagnation zurück.
Dieser hier um die Einleitung ergänzte Text ist zuerst in leicht gekürzter Fassung im Ifo-Schnelldienst 17/2010 in München erschienen; ebenso unter: http://www.brainlogs.de/Geschlechtsverwirrung und unter http://www.streitbar.eu sowie unter http://www.odww.de/Hochschulpolitik. Der Autor geht der Frage nach, ob Frauenquoten ein legitimes Instrument zur Durchsetzung der Gleichberechtigung sind.
Das deutsche Bildungssystem - Hochschulen und Schulen - befindet sich seit Beginn der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in einem von den ökonomischen und politischen Eliten gewollten Transformationsprozess. Das bisher staatliche Hochschulsystem verliert dabei schrittweise seinen Charakter als öffentliches Gut und entwickelt sich hin zu einem formell halbstaatlichen Teilsystem unter indirekter Kontrolle der privaten Wirtschaft. Für diese Umgestaltung wird es nach dem Vorbild der privaten Wettbewerbswirtschaft reorganisiert, ökonomisch rationalisiert und technokratisch gesteuert. Zugleich wird es einer internen Partizipation wie einer externen parlamentarischen Kontrolle entzogen.
Die Frauenbewegung vor 1918 war ein Bestandteil der emanzipativen Kräfte der Gesellschaft, die sich gegen die Ständegesellschaft richtete. Diese zerfiel im I. Weltkrieg und stürzte durch die Novemberrevolution von 1918. Die Gründung der Weimarer Republik brachte das allgemeine und gleiche Wahlrecht sowie gleiche Rechte und Pflichten für Männer und Frauen.
Die zweite Welle der Frauenbewegung ab 1968 wurde zu einer Wiederholung der ersten, aber wegen schon bestehender Gleichberechtigung insgesamt als bloße Farce. Mit der dritten Welle der Frauenbewgung, beginnend mit der Weltfrauenkonferenz in Beijing (1995) setzte sich eine rein macht- und verteilungspolitisch inspirierte, ideologisch begründete Politik der Frauenprivilegierung mittels der Diskriminierung von Männern durch, die bisher ungebrochen ist. Eine solche Politik ist deshalb entgegen der subjektiven Selbstwahrnehmung objektiv eine rechte Politik, was aber von den Parteien der politischen Linken (im weitesten Sinne) verkannt wird.
Der Begriff der Wirtschaft wird in idealistischer Denktradition als Entscheidungskalkül im Hinblick auf Knappheiten definiert. Aber menschliche Gesellschaften reproduzieren sich durch Arbeit, die auf das Ziel der Bedürfnisbefriedigung bezogen ist. Die Wirksamkeit dieser Arbeit steigt im Verlauf der geschichtlichen Entwicklung durch Arbeitsteilung und Arbeitskooperation an, wobei Erfahrungen, Erkenntnisse und die Anwendung von Wissen als Hebel wirken. Bisher wurden die Entwicklungsstufen Naturalwirtschaft, Geldwirtschaft und Kapitalwirtschaft durchlaufen, und als Perspektive zeichnet sich die Sozialwirtschaft ab. Wirtschaft ist kein Selbstzweck; ihre Aufgabe ist es lediglich, dauerhaft die notwendigen Mittel zum gesellschaftlichen Leben bereit zustellen. Die Überwindung der Armut ist die Voraussetzung für ein Leben in menschlicher Würde und für die freie persönliche Entfaltung der gesellschaftlichen Individuen. Die Bestimmung der der Wirtschaft übergeordneten gesellschaftlichen Zwecke ist ausschließlich eine demokratisch-politische Aufgabe der Gesellschaft.
Der Anglizismus „Gender Studies“ bezeichnet in Deutschland faktisch Frauenforschung, also Forschung von Frauen über Frauen für Frauen. Es gibt sie seit mehr als drei Jahrzehnten. Die Zahl der Gender - Professuren beträgt mittlerweile ca. 250. Sie binden finanzielle Ressourcen in entsprechender Höhe. Das ist nicht der einzige, aber doch ein Grund, nach dem wissenschaftlichen Output dieser Forschungen zu fragen.
In Niedersachsen ist 2013 eine Forschungsevaluation zum Thema Gender Studies durchgeführt worden. Möglicherweise handelt es dabei um die erste und einzige Untersuchung ihrer Art. Der Ergebnisbericht dieser Evaluation wird hier dargestellt und kritisch kommentiert. Das Ergebnis der Kritik lautet, dass gar keine Evaluation des Forschungs-Outputs vorgenommen worden ist, sondern dass es der beauftragten Kommission nur darum ging, die Input-Strukturen zu stärken, indem mehr Stellen, mehr finanzielle Mittel und noch weniger Kontrollen gefordert wurden.
Eine Unternehmensgründung ist ein komplexes Vorhaben, dessen Risiken soweit wie möglich vermieden bzw. minimiert werden sollten. Dabei hilft eine sorgfältige Planung und Vorbereitung. Der Gründungsprozess lässt sich — von der Prüfung der Grundvoraussetzungen über den Business Plan, die Vorbereitung der Gründung sowie deren Realisierung bis zur Stabilisierung des Unternehmens — in fünf Phasen einteilen.
Die Weltwirtschaftskrise des Jahres 1929 beendete ein „goldenes Zeitalter“. Sie veränderte nachhaltig die internationale Völkergemeinschaft, unter anderem in Bezug auf den Welthandel, die Finanzströme und die Arbeitslosigkeit. Die Auswirkungen unserer heutigen Krise scheinen vergleichbar, die Ausgangslage, Ursachen und Verantwortung sind jedoch grundverschieden.<br /> Kein Lehrbuch und keine Vorlesung haben uns auf diese Krisenform vorbereitet. Auch liegen keine wirtschaftspolitischen Erfahrungen vor, die als Grundlage zur Bewältigung einer Krise in dieser Dimension dienen könnten. Aber wir können– obgleich die Krise andauert – schon heute beobachten, dass die Konsequenzen anders ausfallen und zu langfristigen, einschneidenden Veränderungen führen.<br /> Mit unserer Fachveranstaltung bieten wir Erklärungsansätze und diskutieren über Verantwortung und Konsequenzen. Drei Beiträge führen aus unterschiedlichen Perspektiven in das Thema ein.
Enthält: Günter Buchholz: Einleitung - Die Krise ist die Kritik Stefan Voß: Kann die Hypothese der finanziellen Instabilität von Minsky die aktuelle Finanzkrise 2007/09 erklären? Alfred Müller: Kann die Wirtschafts- und Finanzkrise mit der Marxschen Theorie erklärt werden? Irina Jundt: Neue Finanzprodukte und Finanzmärkte
Über die vergangenen Jahrzehnte hat sich die Interne Unternehmenskommunikation stets auf durch ökonomische Herausforderungen bedingte organisationale Veränderungen eingestellt und ihre Modelle zur Motivation und Integration von Mitarbeitern den Veränderungen im strategischen und operativen Management angepasst. Ging es in den 70er und 80er Jahren dabei noch um das Herstellen von Mitarbeiterzufriedenheit, drehte sich seit den 90er Jahren in der Folge des zunehmenden globalen Wettbewerbs dann alles um das Mitarbeiterengagement.<br /> Dieser Beitrag unternimmt einen Versuch, die Geschichte der Internen Unternehmens-kommunikation in Deutschland zu beleuchten. Dazu wird der Blickwinkel des Kommunikationsmanagements eingenommen, welches die Funktion der generellen Unternehmenskommunikation und damit auch die ihrer Teildisziplin für die Anspruchsgruppe der Mitarbeiter unter betriebswirt-schaftlichen Gesichtspunkten betrachtet und in den Wertschöpfungsprozess eines Unternehmens einordnet. <br /> Es wird gezeigt, dass und wie sich die Interne Unternehmenskommunikation über die vergangenen Jahrzehnte auf durch ökonomische Herausforderungen bedingte organisationale Veränderungen eingestellt und diese unterstützt hat. Die jeweiligen Lösungsansätze der Internen Kommunikation dienten immer dazu, die Mitarbeiter zum Vorteil der Unternehmensführung in das Unternehmensgeschehen zu integrieren. <br /> Und so, wie sich im Laufe der Zeit das strategische und operative Management veränderte, entwickelte sich auch die hier zu beschreibende Disziplin weiter.<br /> Unterdessen ist der Wandel Normalität geworden, doch mehr als jeder dritte Veränderungsprozess kann auch heute noch vor allem durch eine mangelnde Integration der Mitarbeiter als nicht erfolgreich betrachtet werden. Aber mehr denn je ist die kreative Beteiligung der Betroffenen und die Übernahme von Eigenverant-wortung notwendig. Entsprechende Maßnahmen der Internen Unternehmenskommunikation müssen nun aus einem Modell für Mobilisierung erwachsen.<br /> Inzwischen stellen diese Zusammenhänge die Verantwortlichen für die Interne Kommunikation vor große Herausforderungen und erfordern ein hohes Maß an Professionalität, die aber in der Praxis noch längst nicht überall Einzug gehalten hat. So gibt dieser Beitrag auch einen Ausblick auf die aktuell zu erkennenden Unterstützungspotenziale der Internen Unternehmenskommunikation im Wertschöpfungsprozess.<br />
In diesem Beitrag erfahren Sie, warum das Wir-Gefühl vergangener Zeiten heutzutage nicht mehr fruchten kann und wie Mitarbeiterbindung in Zeiten des Wandels wertschöpfend herbeigeführt werden kann. Desweiteren wird geklärt, welche Bedeutung ein glaubwürdiges Wertesystem im Unternehmen für die Wertschöpfung hat, welche Kommunikationsaufgaben dem Management dabei zukommen und warum Verständnis bedeutsamer ist als das (Wir-)Gefühl.
Ob Veränderungsprojekte in Organisationen erfolgreich sind, hängt entscheidend davon ab, ob und wie die entwickelten Lösungen von den betroffenen Mitarbeitern angenommen und umgesetzt werden. Es sind nicht wirklich die Unternehmen, die sich verändern: Der Wandel muss in und mit den Menschen in den Unternehmen stattfinden. Dies kann aber nur durch Überzeugung gelingen und zwar im wesentlichen herbeigeführt durch Kommunikation. Von Bedeutung sind jedoch nicht so sehr die Massenmedien wie die Mitarbeiterzeitschrift, Broschüren oder das Intranet. Mit ihnen wird der Veränderungsprozess angestoßen und laufend unterstützt. Entscheidend für seinen Erfolg oder Misserfolg ist jedoch die geplante und organisierte persönliche Kommunikation vor allem zwischen dem Management und den Mitarbeitern. Führungskräfte müssen sich ihrer Rolle als Meinungsführer und Meinungsbildner bewusst werden und entsprechend handeln. Dazu gehört auch das Kommunikationsmanagement und der phasengerechte Einsatz von Kommunikationsinstrumenten zum gewünschten Zweck.
Noch bis vor wenigen Jahren galt die interne Kommunikation in den meisten Unternehmen im Vergleich zur Kommunikation mit externen Zielgruppen als deutlich weniger anspruchsvoll oder gar als in irgendeiner Weise wettbewerbsrelevant. Wurde sie lange als reine Sozialleistung betrachtet, rückt sie nun - insbesondere vor dem Hintergrund voranschreitender Globalisierung und ihren Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen - langsam als strategisches Führungsinstrument in das Bewusstsein vieler Unternehmenslenker. Denn mehr und mehr wird deutlich, dass die eigenen Mitarbeiter ausschlaggebender Faktor bei der Bewältigung von Veränderungen sind.
Die Dunkle Triade besteht aus den Konstrukten Machiavellismus, Narzissmus sowie Psychopathie. Nachfolgend wird eine Untersuchung des Zusammenhangs zwischen den Konstrukten der Dunklen Triade und Studienerfolg berichtet. Studienerfolg wurde mittels Durchschnittsnote, Studiendauer, Kompetenzerwerb sowie Studienzufriedenheit operationalisiert und jeweils separat überprüft. Insgesamt wurden 98 Studierende der Hochschule Hannover befragt. Es konnten keine statistisch signifikanten Zusammenhänge zwischen den drei Konstrukten der Dunklen Triade und Durchschnittsnote sowie Studiendauer festgestellt werden. Ebenfalls konnten keine statistisch signifikanten Zusammenhänge zwischen Machiavellismus und Kompetenzerwerb sowie Studienzufriedenheit festgestellt werden. Auch für Narzissmus konnten keine statistisch signifikanten Zusammenhänge mit Kompetenzerwerb sowie Studienzufriedenheit festgestellt werden. Die Effekte dieser statistisch insignifikanten Ergebnisse sind in ihrer Höhe gering (r < 0,10). Als statistisch signifikant erwiesen sich die Zusammenhänge zwischen Psychopathie und Kompetenzerwerb (p = 0,01, r = -0,23) sowie zwischen Psychopathie und Studienzufriedenheit (p = 0,03, r = -0,20).
Mit der zunehmenden Digitalisierung hat die Informations- und Bibliothekslandschaft einen massiven Wandel erlebt. Insbesondere die Ausbreitung des Internets hat dafür gesorgt, dass man sich bei der Informationsrecherche nicht mehr nur auf die analogen Bibliotheksbestände beschränken muss. Ziel dieser Arbeit ist es, das wissenschaftliche Informationsverhalten von Studierenden im digitalen Zeitalter zu untersuchen. Unter Anwendung eines Systematic Literature Reviews werden dabei internationale Forschungsstudien der jüngsten elf Jahren analysiert und anschließend eine Handlungsempfehlung für Bibliotheken gegeben, wie sie die Informationskompetenz der Studierenden zeitgemäß fördern können. Unter anderem ging aus den Ergebnissen hervor, dass besonders Studienanfänger*innen Defizite im Bereich der wissenschaftlichen Recherche und Quellenevaluation haben.
Auf Basis einer standardisierten schriftlichen Befragung an der Hochschule Hannover wurden Auswirkungen von subjektiv empfundenem finanziellen Druck auf die Studiensituation untersucht. Schwerpunkt waren Auswirkungen auf die gesundheitliche Verfassung von Studierenden und auf verschiedene Aspekte des Studienerfolgs. Die erhobenen Daten wurden in einem zweistufigen Verfahren analysiert. Im ersten Schritt konnten mithilfe eines konfirmatorischen Analyseverfahrens unter Kontrolle verschiedener externer Faktoren signifikante Zusammenhänge des finanziellen Drucks mit der psychischen Gesundheit, der physischen Gesundheit, dem allgemeinen Stressempfinden im Studium, der Studienzufriedenheit und der Häufigkeit ernsthafter Zweifel an einem erfolgreichen Abschluss festgestellt werden. Für nicht signifikant wurden dagegen die Einflüsse auf die Studienabbruchneigung und auf die Studiendauer befunden. Im Rahmen einer nachfolgenden, explorativen Analyse mittels universeller Strukturgleichungsmodellierung wurde ein Modellentwurf ausgearbeitet, der ein hypothetisches Konstrukt der Wirkungsbeziehungen zwischen finanziellem Druck, der gesundheitlichen Situation und dem Studienerfolg darstellt. Im Hinblick auf den Studienerfolg könnte es sein, dass nur die Studienzufriedenheit direkt durch finanziellen Druck negativ beeinflusst wird. Die Abbruchneigung und die Häufigkeit ernsthafter Zweifel über einen erfolgreichen Abschluss könnten durch finanziellen Druck möglicherweise indirekt beeinflusst werden. Ebenso kann vermutet werden, dass die Einschätzung der Studierenden hinsichtlich ihres physischen Gesundheitszustands nur indirekt von finanziellem Druck abhängig ist.
In der vorliegenden Arbeit wird die Zufriedenheit von Studierenden mit der Hochschul-Zentralbibliothek (HZB) der Hochschule Hannover untersucht. Es wird überprüft, inwieweit Alter, Semesteranzahl und Geschlecht der Befragten einen Einfluss auf die Zufriedenheit mit der HZB haben. Des Weiteren besteht ein Aspekt der Untersuchung aus der Einschätzung der Wichtigkeit einzelner Faktoren aus Sicht der Studierenden, welcher bei den praktischen Implikationen zum Tragen kommt. Die Literaturrecherche machte deutlich, dass bereits diverse Umfragen von Bibliotheken zur Zufriedenheit der Nutzer stattgefunden haben. Wenige Umfragen richten sich jedoch direkt an Studierende. Da der Leistungskatalog von Bibliothek zu Bibliothek variiert, muss der Fragebogen an die konkreten Rahmenbendingungen der HZB angepasst werden. Mit der vorliegenden Arbeit werden Aussagen über die Zufriedenheit und Wichtigkeit der einzelnen Faktoren aus Studierendensicht getroffen. Mittels eines elektronischen Fragebogens werden die Studierenden der Fakultät IV – Wirtschaft und Informatik, hierunter die Abteilungen Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik, der Hochschule Hannover befragt, von denen 116 den Fragebogen beantwortet haben. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ergebnisse die aufgestellten Hypothesen nicht unterstützen. Es liegen keine signifikanten Ergebnisse vor und es bestehen keine Zusammenhänge zwischen Alter, Geschlecht oder Semesterzahl mit der Zufriedenheit der Studierenden. Die Auswertung der Wichtigkeit verdeutlicht, dass keines der abgefragten Kriterien besonders negativ beurteilt wurde während es gleichzeitig für die Studierenden von großer Wichtigkeit ist.
Die Arbeit thematisiert nach Erläuterungen zu den Begriffen Rechtsinformation und E-Government die heterogene Informationslandschaft der frei zugänglichen Rechtsinformation in Deutschland. Normgeber, Gerichte und Parlamente auf Ebene des Bundes und der Länder gestalten auf vielfache Weise die Internetpräsentation der Gesetze, Entscheidungen und parlamentarischen Materialien. Das Gegenmodell zu dieser auf viele Internetadressen und Webseiten verteilten Rechtsinformation stellt das österreichische Rechtsinformationssystem des Bundes (RIS) dar, das als nationale E-Government-Anwendung über eine einzige Oberfläche den Zugriff auf die Gesetze, Entscheidungen und parlamentarischen Materialien ermöglicht. Das RIS als Blaupause und unter Beachtung der Anforderungen an E-Government-Anwendungen umreißt die Arbeit Rahmenbedingungen und Ausgestaltungsmöglichkeiten für einen Portalentwurf, der als Single Point of Entry für die staatliche Rechtsinformation Deutschlands konzeptioniert ist.
In der vorliegenden Bachelorarbeit wird thematisiert, wie Coding zu Zwecken der sich im Umbruch befindenden MINT-Bildung eingesetzt werden kann und welche Kompetenzen durch das Erlernen von Programmierfähigkeiten gefördert werden. Darüber hinaus wird ein Bezug zur Informatik als Herkunftswissenschaft des Coding hergestellt und die Relevanz einer frühzeitigen Aneignung von Programmierfähigkeiten in einer digitalen Gesellschaft beleuchtet. Eine Analyse der webbasierten Programmierplattformen Open Roberta Lab, Scratch, Sprite Lab von Code.org und TurtleCoder, die zur Vermittlung von Programmier-fähigkeiten bei Kindern genutzt werden können, gibt Aufschluss darüber, ob sich die benannten Programmierplattformen auch für den Einsatz in außerschulischen Bildungseinrichtungen, wie etwa öffentliche Bibliotheken, eignen.
Bis heute ist völlig unbekannt, ob wir allein im Universum sind. Um auf dieses Thema eine Antwort zu finden, überprüft diese Bachelorarbeit, ob Convolutional (CNN) und Recurrent Neural Networks (RNN) für die Erkennung außerirdischer Signale geeignet sind.
Das Ziel war dabei, in einem Datensatz bestehend aus Spektrogrammen mehr als 50% aller außerirdischer Signale zu erkennen, da nur so ein Neuronales Netzwerk ein besseres Resultat als eine zufällige Klassifikation liefert, bei der im Mittel 50% aller Signale erkannt werden.
Dabei zeigte sich, dass sich mit beiden Varianten der Neuronalen Netzwerke bis zu 90% aller Signale erkennen lassen, die Vorhersagen von CNNs allerdings verlässlicher sind. RNNs bieten hingegen aufgrund ihrer geringeren Größe einen deutlich leichtgewichtigeren Ansatz und führen zu einer signifikanten Speicherersparnis.
Daraus folgt, dass Neuronale Netzwerke bei der Suche nach außerirdischem Leben im Universum helfen können, um die Frage „Sind wir allein im Universum?“ endgültig zu beantworten.
Mikro-Blogging war im Jahr 2008 das Hype-Thema des Web2.0, doch was steckt eigentlich dahinter? Die folgende Arbeit stellt Nutzen und Funktionsweise verschiedener Mikro-Blogging-Dienste und -Systeme im Unternehmensumfeld vor. Weiterhin werden einzelne Anwendungsfälle beschrieben und an Hand praktischer Beispiele belegt. Die Potenziale im internen und externen Nutzen werden ermittelt, strukturiert und erläutert, so dass sich in den Ergebnissen zeigt, wo tatsächlich ein Mehrwert erkennbar ist und warum Unternehmen Mikro-Blogging einsetzen sollten. Aber auch Kritik, Risiken und Gefahren des Mikro-Blogging werden berücksichtigt.
Das Erreichen eines höheren Bildungsstands gegenüber dem Bildungsstand der Eltern ist häufig mit einer Bewältigung von herkunftsbedingten Widerständen verbunden. Neben leistungsbezogenen Anforderungen an Bildungsaufsteiger sind häufig auch psychosoziale Anforderungen zu bewältigen, die durch einen Aufstieg in eine höhere soziale Schicht entstehen. Nachfolgend wird untersucht, ob Resilienz ein Einflussfaktor auf Bildungsaufstieg ist oder nicht. Es wurde eine Datenerhebung an 157 Studierenden der Hochschule Hannover durchgeführt. Zwischen den 77 Bildungsaufsteigern und den 80 Nichtbildungsaufsteigern dieser Stichprobe wurde kein signifikanter Unterschied hinsichtlich Resilienz gefunden. In einer Vorstudie wurde mit der Resilienzskala RS-29 die Resilienzskala RS-25 (Schumacher et al., 2005) weiterentwickelt und empirisch überprüft. Eine Datenerhebung der RS-29 an 416 Studierenden der Hochschule Hannover bestätigte drei vermutete Faktoren tendenziell.
Mit dieser Arbeit soll ein Beitrag zur Weiterentwicklung der Diskussion zum Thema Resilienz geleistet werden. Zielstellung ist es, zu einer Elaboration des Konstrukts und seiner Faktoren und Facetten beizutragen. Resilienz wird dabei als Persönlichkeitsmerkmal verstanden, das den Menschen befähigt, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen (Duden, 2014). Die teststatistische Untersuchung der englischsprachigen RS-25 (Wagnild/Young, 1993) und der deutschsprachigen RS-25 (Schumacher u.a., 2005) zeigt, dass bisher keine überzeugenden Subskalenvorschläge vorliegen. Aus diesem Grund wird eine Vier-Subskalenlösung entwickelt (Resilienzskala RS-32). Die vier Subskalen Ich-Stärke, Lebensfreude, Hartnäckigkeit und Wirklichkeitssinn erfassen das Konstrukt Resilienz umfassend. Die RS-32 deckt die Facetten des Vier-Subskalenvorschlags ab und kann als Basis für empirische Untersuchungen dienen.
Trotz Wachstumsmarkt konkurrieren Hochschulen um leistungsstarke Studienanfänger. Ziel dieser Arbeit war eine Untersuchung der Wettbewerbsfähigkeit des Bachelorstudiengangs Betriebswirtschaftslehre der Hochschule Hannover, Fakultät IV – Abteilung Betriebswirtschaft. Zu diesem Zweck wurde eine vergleichende Analyse von 23 Studiengängen des Fachs Betriebswirtschaftslehre oder Wirtschaftswissenschaft in Niedersachsen und angrenzenden Bundesländern anhand der Kriterien Wahlmöglichkeiten, Methodenausbildung, Ausbildung in Schlüsselkompetenzen und Internationalisierung durchgeführt. In dieser Arbeit werden die Ergebnisse der Untersuchung und Schlussfolgerungen für den Studiengang Betriebswirtschaftslehre der Hochschule Hannover berichtet.
Mit der Entscheidung für eine Promotion stellt sich häufig die Frage nach deren Finanzierung. Eine Möglichkeit stellt die Finanzierung durch ein Promotionsstipendium dar. Die vorliegende Arbeit dient der Erstorientierung über Promotionsstipendien. Ziel der Arbeit ist es, Promotionsinteressierten der Abteilung Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Hannover einen Überblick über das aktuelle Stipendienangebot zu geben. Es wurden Stipendien in Deutschland recherchiert, die aktuell zur finanziellen Unterstützung von Promotionsvorhaben an deutschen Hochschuleinrichtungen mit wirtschaftswissenschaftlichem Schwerpunkt vergeben werden.
Im Rahmen der Projektphase des 6. Semesters der Studiengänge Bachelor Informationsmanagement (BIM) und Bachelor medizinisches Informationsmanagement (BMI) wurde eine Webseite für die Forschung erstellt. Um die Notwendigkeit zu ermitteln, sowie den Wünschen und Bedürfnissen der Angestellten an der Hochschule nachkommen zu können, wurde eine Bedarfsanalyse durchgeführt. Der nachfolgende Beitrag zeigt die Ergebnisse in aufbereiteter Form. Nach einer kurzen Einleitung werden die Bereiche statistische und allgemeine Fragen, Fragen zu digitalen Forschungsdaten und Netzwerken, zur Forschungswebseite und zur Pflege der Daten ausgewertet dargestellt.
Entwicklung und Implementierung von Schutzkonzepten haben mit dem Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) im Juni 2021 in vielen Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe eine rechtliche Grundlage bekommen. Sexualisierte Gewalt ist dabei eine spezifische Herausforderung, die entsprechende Kompetenzen, Qualifikationen und Strukturen erfordert. Dem Jugendamt kommt hierbei eine Schlüsselfunktion zu. Hochproblematische Fallverläufe haben zuletzt verdeutlicht, dass diese Schlüsselfunktion einer kritischen Überprüfung und systematischen Stärkung bedarf. Es gilt insbesondere, die Themen Qualifizierung, Hilfeplanung und Schutzkonzepte zu fokussieren. Erforderlich sind praxisnahe und bedarfsgerechte Wissensbestände, eine Stärkung der professionellen Handlungskompetenz, die Weiterentwicklung organisationaler Strukturen sowie die Etablierung eigenständiger Qualitätsstandards. Das Verbundvorhaben „Fokus Jugendamt – Partizipativer Wissenstransfer zu Kooperation, Hilfeplanung und Schutzkonzepten im Kontext sexualisierte Gewalt (FokusJA)“ greift diese Desiderate mit einem Forschungs- und Transferansatz auf.
Die vorliegende Studienarbeit geht der Fragestellung nach, ob Hochschulabsolventen mit Migrationshintergrund, im Gegensatz zu Hochschulabsolventen ohne Migrationshintergrund, in einem fiktiven Bewerbungsprozess benachteiligt werden. Es erfolgte eine Untersuchung hinsichtlich der mittleren Einstellungswahrscheinlichkeit. Dazu wurden eine fiktive Stellenanzeige und Bewerbungsunterlagen erstellt. Diese unterscheiden sich lediglich in den Namen der Bewerber, welche verschiedenen Nationalitäten zuzuordnen sind. Anschließend sollten Studierende der Hochschule Hannover anhand dieser Studienunterlagen beurteilen, mit welcher Wahrscheinlichkeit sie den Bewerber einstellen würden. Die Analyse der Ergebnisse ergab, dass sich der Mittelwert der Einstellungswahrscheinlichkeit nicht signifikant unterschied. Somit konnte keine Benachteiligung der Hochschulabsolventen mit Migrationshintergrund im Vergleich zu denjenigen ohne Migrationshintergrund durch Studierende der Hochschule Hannover festgestellt werden.
Junge Menschen of Color sind von Kriminalisierung betroffen. Dieser Artikel widmet sich der Frage, wie die Soziale Arbeit im Kontext institutioneller Fremdunterbringung durch die Ubiquität von nationalen Grenzen und durch Polizeipraktiken gerahmt wird. Es wird empirisch nachgezeichnet, dass Racial Profiling sich über ritualhafte Wiederholungen manifestiert. Es zeigt sich, dass der formale Charakter der sog. gefährlichen, als kriminogen klassifizierten Orte über informelle Polizeipraktiken auf Organisationen der Jugendhilfe übertragen wird.
In diesem Artikel wird die strategische Vorausschau als eine Methode der Zukunftsforschung vorgestellt. Die entwickelten Szenarien können Entscheidern helfen, besser auf zukünftige Entwicklungen vorbereitet zu sein. Die GIL könnte eine Plattform sein, um Trends in der Landwirtschaft und Agrarinformatik zu identifizieren.