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Dass die Stadt- und Staatstheater nicht in der Lage seien, sich auf die neuen Realitäten einer pluralisierten Stadtgesellschaft einzustellen und ihre Rolle neu zu definieren, sie stattdessen in Traditionen verharrten und „von allem zu viel und immer das gleiche“ spielten, ist ein im Rahmen der Stadttheaterdebatte häufig geäußerter Vorwurf. Ein sehr viel komplexeres und widersprüchlicheres Bild ergibt sich unter anderem aus der Analyse der Werkstatistiken des Deutschen Bühnenvereines wie auch der Theaterstatistiken. Sie legen nahe, dass sich seit Beginn der 1990er Jahre bedeutende Veränderungen in den Repertoires und Spielplänen der Stadt- und Staatstheater vollzogen haben, die sich als Versuch der Theater interpretieren lassen, sich neu in der Stadtgesellschaft der Gegenwart zu verorten. Der Aufsatz arbeitet die Bemühungen der Theater um eine größere Repertoirevielfalt und Neuverortung heraus, um anschließend die Frage zu diskutieren, welche Schlüsse sich hieraus sowohl für die Kulturpolitik wie auch die Theater ziehen lassen.
In diesem Kapitel steht die frühe Kindheit (ab der Geburt bis etwa zum dritten Geburtstag) im Fokus. In dieser ganz frühen Phase der Kindheit - die damit ja auch die Phase der nun erst entstehenden neuen Familie ist - sind es oft weniger die Kinder, welche außergewöhnliche Schwierigkeiten und Herausforderungen stemmen müssen und deswegen Gast in den Beratungseinrichtungen sind, sondern eher die Eltern bzw. das gesamte neue familiäre System. Diesem Umstand sollte in der Beratungssituation natürlich Rechnung getragen werden und daher stehen hier auch insbesondere die neu gewordenen Eltern und ihr Erleben der Situation im Mittelpunkt.
Automatisierte Steuerung von virtuellen Biogas-Kraftwerksverbünden für den netzorientierten Betrieb
(2019)
Das Steuerungssystem VKV Netz ermöglicht den auf die Erbringung regionaler Systemdienstleistungen ausgerichteten Betrieb virtueller Biogas-Kraftwerksverbünde. Damit leistet es sowohl einen Beitrag zum zukünftig gesteigerten Bedarf an Regelenergie durch regenerative Kraftwerke als es auch alternative, zukunftsfähige Erlöspotenziale für die zumeist landwirtschaftlichen bzw. landwirtschaftsnahen Biogas-Anlagenbetreiber abseits des EEG aufzeigt. Das Steuerungssystem wurde im Rahmen des BMWi-Verbundforschungsvorhabens VKV Netz (Förderkennzeichen 0325943A) durch die Hochschule Hannover, die SLT-Technologies GmbH & Co. KG sowie die Überlandwerk Leinetal GmbH in Kooperation mit assoziierten Biogasanlagen im Zeitraum 01.01.2016 bis 31.12.2018 entwickelt und pilotiert.
Der zunehmende Anteil erneuerbarer Energien an der Stromproduktion Deutschlands erfordert einen ebenso steigenden Anteil der erneuerbaren Energien an der Bereitstellung von Regelenergie zur Stabilisierung der Stromnetze. Durch die Möglichkeit der zeitlichen Entkopplung von Gas- und Stromproduktion ist insbesondere die Biogastechnologie für die Bereitstellung von Regelenergie geeignet. Der vorliegende Beitrag skizziert ein Steuerungssystem für virtuelle Biogas-Verbundkraftwerke, dessen Oberziel die Stabilisierung des Stromnetzes ist. Die Entwicklung des Systems erfolgt im Zuge des Forschungsprojekts VKV Netz und wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.
Fragen gehören zu den wirkungsvollsten Mitteln, um Lernprozesse anzustoßen. Sie regen Studierende an, sich mit Inhalten auseinanderzusetzen, diese zu verstehen und ihr Wissen und Können zu zeigen. Fragen ermöglichen Lernenden genauso wie Lehrenden Feedback zum Lernstand zu erhalten. Eine „gute“ Frage zu erstellen, ist eine Herausforderung für alle Dozierenden, die ihnen in verschiedenen Lehrzusammenhängen begegnet:
• Klausurfragen (summatives Prüfen)
• Test- und Übungsaufgaben zur Selbsteinschätzung Studierender
• Test- und Übungsaufgaben als Lernfortschrittskontrolle
• Semesterbegleitende Übungsaufgaben zum kontinuierlichen Lernen
• Fragen für den Einsatz von Abstimmungssystemen (Audience-Response-Systeme)
Die vorliegende Handreichung bietet eine praktische Anleitung zur Erstellung guter Fragen im Antwort-Wahl-Verfahren (AWV). Unter guten Fragen verstehen wir Fragen hoher Qualität hinsichtlich der Gütekriterien Reliabilität, Validität und Objektivität. Den Schwerpunkt der Arbeit bilden allgemeine Hinweise zur Formulierung guter Fragen, wobei auch die fachdisziplinäre Sicht berücksichtigt wird.
Im Rahmen der aktuellen Bildungsdebatte profilieren sich in zunehmendem Maße Museen und Bibliotheken als Akteure der kulturellen Bildung. Durch ihre ausdifferenzierten Angebote agieren sie dabei sowohl auf den formellen und außerschulischen Bildungs- wie auch unterhaltenden Freizeitmärkten, jeweils sowohl auf politischer sowie wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Makro-, Meso- und Mikroebene. Dabei bietet sich insbesondere den vielen Museen, die über eine eigene Museumsbibliothek verfügen, eine signifikant potenzierte Möglichkeit, im Rahmen einer professionellen Öffentlichkeitsarbeit durch die Konzeptionierung ihrer Bibliothek zu einem Informations- und Kommunikationszentrum und deren Positionierung in der Produkt- und Kommunikationspolitik der Marketingstrategie des Museums, ihren (potentiellen) heterogenen Zielgruppen erweiterte und additive Angebote und dadurch neuartige Zugänge zu offerieren sowie die Einrichtung dadurch im Stadtraum öffentlichkeitswirksam neu zu verorten, indem eine derart strukturell und programmatisch revisionierte und professionell geführte Museumsbibliothek der Gesellschaft weitere Lern- wie auch Kommunikationsräume im Sinne eines Kulturzentrums eröffnet. Eine solch autonome und allseits anerkannte Museumsbibliothek, die als zentrale Abteilung des Museums eng mit den anderen Handlungsbereichen der Einrichtung, insbesondere jedoch der Museumspädagogik und der Kommunikationsabteilung zusammenarbeitet, bietet dem Museum des Weiteren durch ihre hybride Scharnierfunktion als museale wie auch bibliothekarische Einrichtung eine ideale Möglichkeit, sich als Ort der kulturellen Bildung innerhalb der (kulturellen) Bildungslandschaft der Region mit weiteren Anbietern dieser Ressorts, vor allem jedoch Bibliotheken und Schulen, kooperativ und öffentlichkeitswirksam zu vernetzen.
Background: Maintenance of metal homeostasis is crucial in bacterial pathogenicity as metal starvation is the most important mechanism in the nutritional immunity strategy of host cells. Thus, pathogenic bacteria have evolved sensitive metal scavenging systems to overcome this particular host defence mechanism. The ruminant pathogen Mycobacterium avium ssp. paratuberculosis (MAP) displays a unique gut tropism and causes a chronic progressive intestinal inflammation. MAP possesses eight conserved lineage specific large sequence polymorphisms (LSP), which distinguish MAP from its ancestral M. avium ssp. hominissuis or other M. avium subspecies. LSP14 and LSP15 harbour many genes proposed to be involved in metal homeostasis and have been suggested to substitute for a MAP specific, impaired mycobactin synthesis.
Results: In the present study, we found that a LSP14 located putative IrtAB-like iron transporter encoded by mptABC was induced by zinc but not by iron starvation. Heterologous reporter gene assays with the lacZ gene under control of the mptABC promoter in M. smegmatis (MSMEG) and in a MSMEGΔfurB deletion mutant revealed a zinc dependent, metalloregulator FurB mediated expression of mptABC via a conserved mycobacterial FurB recognition site. Deep sequencing of RNA from MAP cultures treated with the zinc chelator TPEN revealed that 70 genes responded to zinc limitation. Remarkably, 45 of these genes were located on a large genomic island of approximately 90 kb which harboured LSP14 and LSP15. Thirty-five of these genes were predicted to be controlled by FurB, due to the presence of putative binding sites. This clustering of zinc responsive genes was exclusively found in MAP and not in other mycobacteria.
Conclusions: Our data revealed a particular genomic signature for MAP given by a unique zinc specific locus, thereby suggesting an exceptional relevance of zinc for the metabolism of MAP. MAP seems to be well adapted to maintain zinc homeostasis which might contribute to the peculiarity of MAP pathogenicity.
Im Rahmen der vorliegenden Bachelorarbeit ging es um die Forschungsfrage, ob eine landmarkenbasierte Registrierung hinreichende Ergebnisse für die Anpassung eines Formmodells an eine segmentierte Cochlea liefert. Dazu wurden zwölf Landmarken auf die Oberfläche einer segmentierten Cochlea sowie auf die eines ausgewählten Formmodells gesetzt. Im Anschluss wurden die Abstände zwischen korrespondieren Landmarken des Formmodells und der segmentierten Cochlea mithilfe von drei verschiedenen Optimierungsverfahren minimiert. Bei dem quantitativen Vergleich zwischen den Ergebnissen der vorgestellten Optimierungsverfahren konnten keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden. In der Evaluation wurde demonstriert, dass das Formmodell an der segmentierten Cochlea insgesamt hinreichend angenähert werden konnte. Lediglich in der Basalregion und am Apex der Cochlea ist die Anpassung noch verbesserungsbedürftig.
In parcel delivery, the “last mile” from the parcel hub to the customer is costly, especially for time-sensitive delivery tasks that have to be completed within hours after arrival. Recently, crowdshipping has attracted increased attention as a new alternative to traditional delivery modes. In crowdshipping, private citizens (“the crowd”) perform short detours in their daily lives to contribute to parcel delivery in exchange for small incentives. However, achieving desirable crowd behavior is challenging as the crowd is highly dynamic and consists of autonomous, self-interested individuals. Leveraging crowdshipping for time-sensitive deliveries remains an open challenge. In this paper, we present an agent-based approach to on-time parcel delivery with crowds. Our system performs data stream processing on the couriers’ smartphone sensor data to predict delivery delays. Whenever a delay is predicted, the system attempts to forge an agreement for transferring the parcel from the current deliverer to a more promising courier nearby. Our experiments show that through accurate delay predictions and purposeful task transfers many delays can be prevented that would occur without our approach.
Nowadays, smartphones and sensor devices can provide a variety of information about a user’s current situation. So far, many recommender systems neglect this kind of information and thus cannot provide situationspecific recommendations. Situation-aware recommender systems adapt to changes in the user’s environment and therefore are able to offer recommendations that are more appropriate for the current situation. In this paper, we present a software architecture that enables situation awareness for arbitrary recommendation techniques. The proposed system considers both (semi-)static user profiles and volatile situational knowledge to obtain meaningful recommendations. Furthermore, the implementation of the architecture in a museum of natural history is presented, which uses Complex Event Processing to achieve situation awareness.