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Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht Onboarding-Prozesse wissenschaftlicher Bibliotheken, insbesondere anhand einer Analyse der Universitätsbibliothek der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Im ersten Teil werden organisationstheoretische und interdisziplinäre Grundlagen beleuchtet. Dabei liegt ein Fokus auf den Herausforderungen, Nutzen und Zielen von Onboarding-Maßnahmen in Abhängigkeit ihres Zeitpunktes und der Zielgruppe. Im Praxisteil werden die gewonnenen Erkenntnisse auf die spezifischen Anforderungen von wissenschaftlichen Bibliotheken angewendet. Die Analyse von Onboarding-Prozessen der Universitätsbibliothek der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg beinhaltet eine Mitarbeitendenbefragung von Onboardees und beteiligten Personen. Die Ergebnisse werden nach der SWOT-Methode eingeordnet. Anschließend folgen Konzepte zur Entwicklung von Arbeitsmaterialien, Unterlagen interner Kommunikation und ein Datenbankkonzept.
Schließlich erfolgt eine ableitende Handlungsempfehlung für eine effektive Umsetzung von Onboarding in wissenschaftlichen Bibliotheken. Das Fazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen, während der Anhang alle Informationen zu den durchgeführten Befragungen, deren Auswertung und die erstellten Arbeitsmaterialien bzw. deren Konzept enthält.
Die vorliegende Bachelorarbeit geht der Fragestellung nach, wie eine CSR Strategie in die identitätsbasierte Markenführung von Messeunternehmensmarken integriert werden kann. Dafür wurde insbesondere die Bildung und Gestaltung der Markenidentität betrachtet.
Um die Markenidentität einer Messedachmarke und gesellschaftliche Verantwortung zu verbinden und die Kontaktpunkte und Integrationsmöglichkeiten aufzuzeigen, wurden das Modell einer verantwortungsvollen Markenführung von Schmidt 2019 sowie das Gesamtmodell der Messedachmarkenidentität von Jung 2010 verwendet und inhaltlich sowie visuell miteinander verbunden.
Das daraus abgeleitete Modell bietet einen Ansatz der Integration von CSR Strategien in die identitätsbasierte Markenführung von Messeunternehmen. Grundlegend ist, dass Merkmale gesellschaftlicher Verantwortung Teil des gesamten Prozesses der Identitätserstellung sind und daher im Kern der Identität ansetzen sollten.
Presse-, Informations- und Meinungsfreiheit sind miteinander verbundene Basisrechte. Durch das Recht sich frei zu informieren wird das Recht der freien Meinungsäußerung und damit die freie Presse sichergestellt. Die sich weltweit verändernden Presselagen stellen nicht nur die Pressefreiheit vor Herausforderungen. Durch die Fähigkeit erhaltene Informationen zu verarbeiten, wird die Informationskompetenz der Bevölkerung ermöglicht und sichergestellt. Die Ausübung dieser Kompetenz hingegen ist die Grundlage sich aktiv an demokratischen Prozessen zu beteiligen. Ziel dieser Arbeit ist es, mittels der Rangliste zur Presselage der Reporter ohne Grenzen und anhand der Daten zur Informationsfreiheit des DA2I Dashboards sowie literaturbasierten Kriterien zu untersuchen, inwiefern sich die Lage der Presse- und Informationsfreiheit auf Bibliotheksdienstleistungen öffentlicher Bibliotheken auswirkt. Im Ergebnis wirken sich diese nicht ausschließlich auf den Medienbestand aus. Die Zustände der genannten Basisrechte in einem Staat haben auch Einfluss auf die Veranstaltungsarbeit.
Das Thema Nachhaltigkeit hat in den letzten Jahren auch dank der Fridays For Future Bewegung zunehmend an Bedeutung gewonnen. Bibliotheken sind per Definition nachhaltig durch die Bereitstellung und Ausleihe von Medien. Zusätzlich präsentieren sie ihrer Kundschaft Aktionen und Projekte wie „Saatgutbibliotheken“, welche inspirieren sollen, sich mit Nachhaltigkeit und den 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) zu beschäftigen. Doch welche Strategie verfolgen Bibliotheken, um dieses Thema intern zu integrieren? Diese literaturbasierte Arbeit gibt einen Überblick über Nachhaltigkeit und im Besonderen über Nachhaltigkeitsstrategien. Dazu wird kurz ein Überblick über die historische Entwicklung der Nachhaltigkeit und der nachhaltigen Aktivitäten des Weltverbandes der Bibliotheken (IFLA), des Deutschen Bibliotheksverbandes (dbv) und des Netzwerks Grüne Bibliothek gegeben. Vervollständigt wird dies durch ein Kapitel zur Strategieentwicklung. Der erhaltene Überblick wird mit praxisnahen Fallbeispielen von öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken aus Deutschland, Hong Kong und Oulu (Finnland) abgeglichen, mit dem Ziel eine Handlungsempfehlung für eine erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategie für Bibliotheken zu erhalten. Diese Handlungsempfehlung möchte Bibliotheken dazu anregen, eine solche Strategie, gestützt mit den drei Aspekten Sichtbarkeit, Vernetzung & Kooperation und Engagement der Mitarbeitenden für die eigene Bibliothek zu entwerfen.
Apps und digitale Inhalte sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Auch Bibliotheken versuchen zunehmend, den Gewohnheiten ihrer Leser gerecht zu werden. Bekanntestes Beispiel im deutschsprachigen Raum ist der Onleihe-Service der divibib GmbH, über den Bibliotheksnutzer seit 2007 elektronische Medien entleihen können. Ein Großteil der öffentlichen Bibliotheken in Deutschland nutzt die Onleihe bereits. Das bringt jedoch hohe Anforderungen und Erwartungen seitens der Nutzer mit sich.
Aus diesem Grund beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit einer Evaluation der Onleihe-App hinsichtlich ihrer Usability. Zu Beginn wird ein Überblick über das Untersuchungsobjekt gegeben und die Bedeutung der Onleihe herausgestellt. Anhand von Fachliteratur werden anschließend Grundlagen und angewandte Methoden der Usability beschrieben. Im Anschluss erfolgt die Evaluation der App durch eine Auswertung von Online-Kundenbewertungen der letzten drei Monate, unter den Betriebssystemen Android und iOS. Anschließend werden weitere Usability-Probleme anhand einer Umfrage untersucht. Abschließend ermöglicht ein System Usability Scale die Bewertung der allgemeinen Nutzerfreundlichkeit der App. Mit der Untersuchung sollen Probleme und Schwachstellen der App aufgedeckt werden, um die schlechten Kundenbewertungen der App zu erörtern und um eventuelle Verbesserungsvorschläge einzubringen.
Die Arbeit richtet sich an App-Designer und Usability-Experten, die an der Entwicklung von Apps und Websites im bibliothekarischen Bereich beteiligt sind.
Die Zukunft der Öffentlichen Bibliotheken ist aktuell ein viel diskutiertes Thema. In dieser Bachelorarbeit werden die Anforderungen an die mobilen Bibliotheken der Zukunft untersucht. Sie werden in Deutschland als Fahrbibliotheken, Fahrbüchereien, Bibliotheksbusse oder Bücherbusse bezeichnet. Das Ziel der Arbeit ist es darzustellen, welche Relevanz Fahrbibliotheken zukünftig im öffentlichen Bibliothekssystem haben. Die Untersuchung erfolgt methodisch durch eine Literaturrecherche. Der theoretische Teil zeigt Praxisbeispiele für Fahrbibliotheken aus Deutschland und dem Ausland auf. Es werden die Länder Dänemark, Singapur und die USA betrachtet. Im zweiten Teil werden drei Zukunftsszenarien von verschiedenen Experten und Expertinnen erläutert. Anhand dessen lassen sich die fünf Hauptanforderungen, der Beitrag zur kulturellen Bildung, die Bibliothek als Dritter Ort, die Integration und Inklusion und die Anforderungen an die Fahrzeuge ableiten. Die Anforderungen werden durch Beispiele von bereits vorhandenen neuen Konzepten und Dienstleistungen gestützt.
Soziale Medien ermöglichen es ihren Nutzern besondere Beziehungen untereinander aufzubauen und zu vertiefen. Manche User bauen dabei eine weitreichende Followerschaft auf, die sogenannten Influencer. Die vorliegende Arbeit untersucht die Beziehung von Followern zu Influencer, indem der aktuelle Forschungsstand zu (trans-)parasozialen Beziehungen sowie gefühlter Interkonnektivität herangezogen wird. Mithilfe einer Online-Befragung werden die Auswirkungen einer intensiven parasozialen Beziehung zu Influencern auf verschiedene Erwartungsdimensionen untersucht. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund der Theorie diskutiert und mögliche Forschungslücken herausgestellt.
New Work als innovativer Ansatz zur Überwindung des Fachkräftemangels in der Veranstaltungsbranche
(2023)
In der vorliegenden Arbeit wird mittels einer Einzelfallstudie über die Live-Kommunikations Agentur Klubhaus untersucht, ob New Work ein Ansatz zur Überwindung des Fachkräftemangels sein kann. Die Veranstaltungsbranche leidet derzeit unter einem Fachkräftemangel. Zentrale Gründe dafür sind die Corona Pandemie und ein schlechtes Branchenimage im Hinblick auf die Arbeitsbedingungen. Folgen des Fachkräftemangels in der Veranstaltungsbranche sind eine eingeschränkte Geschäftsfähigkeit der Akteur*innen, ein Kompetenzverlust der Branche, eine sinkende Mitarbeitendenzufriedenheit, steigende Personalkosten und der Wegfall kleinteiliger Branchenstrukturen. Die Veranstaltungsbranche ist geprägt von herausfordernden, personalbezogenen Strukturen, wie einer hohen Anzahl an Soloselbstständigen und einer projektorientierten Arbeitsweise. Darüber hinaus stellen die Digitalisierung, der demografische Wandel und der gesellschaftliche Wertewandel zentrale Herausforderungen für das Personalmanagement dar. Um diesen angemessen zu begegnen, sind Strategien zur Personalbindung und -rekrutierung notwendig. Eine Strategie kann die Implementierung von New Work Merkmalen sein. Das Ziel von New Work ist, die Arbeit so zu transformieren, dass die Arbeit dem Menschen und nicht der Mensch der Arbeit dient. Die Ausübung einer sinnstiftenden Tätigkeit und eine selbstbestimmte Arbeitsweise zählen z.B. zu New Work. Innovative Bürokonzepte, Agilität und flache Hierarchien, Flexibilität sowie Personalentwicklung sind zudem moderne New Work Merkmale. Für eine erfolgreiche Implementierung und Ausübung von New Work ist der regelmäßige Austausch über die New Work Merkmale im gesamten Team elementar. Zu einer nachhaltigen Fachkräftebindung und -rekrutierung können vor allem sinnstiftende Tätigkeiten und eine selbstbestimmte Arbeitsweise beitragen. Doch auch die modernen New Work Merkmale tragen zu einer nachhaltigen Fachkräftebindung und -rekrutierung bei. Wichtig zu beachten ist, dass ein branchenweiter Wandel in Richtung New Work zur Überwindung des Fachkräftemangels notwendig ist. Die Umsetzung von New Work Merkmalen ist auch in einer unter Fachkräftemangel leidenden und zugleich wachsenden Branche möglich. Insgesamt stellt die Kombination aus New Work und einem erhöhten Gehaltsniveau den zentralen Ansatz zur Überwindung des Fachkräftemangels in der Veranstaltungsbranche dar.
Diese Bachelorarbeit untersucht den Einfluss von Fitness-Influencer*innen auf Instagram auf die Körperzufriedenheit der Rezipierenden. Sie untersucht die Auswirkungen von Fitness-Influencer*innen und dessen Internetauftritt auf die Zufriedenheit mit dem eigenen Körper der Rezipierenden unter Einbeziehung sozialer Vergleichsprozesse. Um empirische Befunde liefern zu können, wurde eine standardisierte Online-Befragung durchgeführt.
Seit 2013 ist die Erhebung der psychischen Belastung an deutschen Arbeitsplätzen verpflichtend, verankert ist dies im §4 ArbSchG. Studien wie die der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin belegen, dass dies nicht flächendeckend geschieht. Diese Arbeit beschäftigt sich zum einen mit der Frage, warum die psychische Belastung von Mitarbeitenden in kleinen wissenschaftlichen Bibliotheken in Baden-Württemberg nicht erhoben wird. Zum anderen mit der Frage nach dem Bewusstsein der Bibliotheksleitenden für das Thema psychische Belastung. Ziel ist dabei die Nennung von Gründen fehlender Erhebungen und eine Beschreibung des Bewusstseins der Leitungspersonen. Mithilfe von Leitfadeninterviews werden Daten erhoben und mit der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse nach Kuckartz ausgewertet. Im Theorieteil werden das Arbeitsschutzgesetz, die DIN EN ISO 10075-1:2017 und eine Leitlinie der Gemeinsamen deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) vorgestellt. Thematisiert wird außerdem die Veränderung der Arbeitswelt von Bibliotheksmitarbeitenden und Studien zur Arbeitszufriedenheit dieser Personen. Ergebnisse dieser Arbeit sind Hindernisse, wie zum Beispiel unklare Zuständigkeiten und Mangel an Wissen. Das Bewusstsein wird in Bezug auf das Vorwissen über psychische Belastung und die Reflexion der eigenen Rolle und eigener Erhebungsmethoden ausgewertet. Ein übergreifendes Problem scheint die umgangssprachliche und damit negative Auffassung des Begriffs psychische Belastung zu sein.