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Bei der Übermittlung von Nachrichtensignalen in Kommunikationsnetzen treten neben der physikalischen Laufzeit weitere Verzögerungen auf, welche durch technische Bearbeitungsvorgänge (Quellencodierung, Verschlüsselung, Kanalcodierung, Leitungscodierung, Bedienungsvorgänge, Vermittlungsvorgänge) verursacht werden. In dieser Arbeit wird die mittlere EndezuEndeDurchlaufverzögerung zwischen zwei Endgeräten in Abhängigkeit von den Eigenschaften und Parametern der Endgeräte und des paketbasierten Kommunikationsnetzes allgemein berechnet. Insbesondere wird der Mindestwert der mittleren Verzögerung in einem paketbasierten Kommunikationsnetz für Sprache (Voice over Internet Protocol, VoIP) und Daten analysiert. Die Wirkung einer Priorisierung der Sprachpakete wird untersucht. Zur Berechnung der Verzögerungen in einem Vermittlungsknoten wird das Bedienungsmodell M / G / 1 / ∞ mit Priorisierung verwendet. Die Anwendung der theoretischen Ergebnisse erfolgt auf ein stark vereinfachtes ModellNetz mit typischen Parametern für die Netzkanten und Netzknoten. Dessen mittlere EndezuEndeDurchlaufverzögerung für Sprachsignale wird unter verschiedenen Randbedingungen (eine oder zwei Verkehrsklassen, mit oder ohne Priorisierung, unterschiedliche Parameter des Datenverkehrs) numerisch berechnet und graphisch veranschaulicht.
Die vorliegende Arbeit untersucht den möglichen Einsatz kommerzieller Software im Projekt Herbar Digital. Dabei werden zwei Kategorien unterschieden: OCR-Software und Barcodesoftware. Von der ersten Kategorie gibt es eine Vielzahl käuflicher Programme auf dem Markt sowie auch einige kostenlose Freewareprogramme. Die Qualität ist jedoch sehr unterschiedlich, insbesondere fallen die Freewareprogramme stark ab. Es kristallisieren sich vier hochqualitative Programme heraus, die genau untersucht werden. Von diesen eignen sich zwei für das Projekt, wobei Omnipage 16 der Vorzug gegeben wird. In der Kategorie der Barcodesoftware fiel die Wahl auf QS-Barcode 4.0, da sich OCR-Programme für das Lesen von Barcodes als ungeeignet erwiesen. Die anfängliche Erkennungsrate von 90% konnte durch eigene Verfahren zur Bildvorverarbeitung auf 100% gesteigert werden.
Das Projekt SEC_PRO verfolgte die Möglichkeit der Erarbeitung einer neuartigen IT-Sicherheitslösung für Automatisierungssysteme. Die Ermittlung des Stands der Technik zeigte, dass die IT-Sicherheit in der Automatisierungstechnik von Lösungen der Standard-IT in Büronetzwerken geprägt ist, ohne auf spezielle Anforderungen der Automatisierungstechnik einzugehen. Eine Anforderungsanalyse erbrachte, dass IT-Sicherheitslösungen benötigt werden, die sich mit dem zunehmenden Vernetzungsgrad von Automatisierungssystemen in Einklang bringen lassen. Dazu ist eine IT-Sicherheitsschicht für das PROFINET-Protokoll konzipiert und implementiert worden, die einen integrierten Schutz der Kommunikation und der Komponenten selbst ermöglicht. Dabei kommen gezielt Security Token Technologien zum Einsatz. Eine Evaluierung der kryptografischen Funktionen zeigte, dass deren Verwendung unter gewissen Voraussetzungen möglich ist. Mit Hilfe eines Demonstrators ist konnte die Echtzeitfähigkeit der IT-Sicherheitsschicht validiert und dessen Schutzwirkung nachgewiesen werden. SEC_PRO kann als Ausgangspunkt für weitere Vorhaben bezüglich integrierter IT-Sicherheitsmaßnahmen gesehen werden, die auf eine Anwendung der Kryptografie in der Automatisierungstechnik abzielen.
In diesem Bericht werden Berechnungen und Simulationen von elektronischen Schaltungen zur Messung einzelner Photonen mit herkömmlichen pin-Fotodioden vorgestellt. Dabei sind hohe Bandbreite und geringes Rauschen in den Vordergrund gestellt.
Grundsätzlichen Betrachtungen zum Verhalten einer beispielhaften Fotodiode und zur Signalverarbeitung mit Bandpässen sind eigene Kapitel gewidmet. Eine vollständige Schaltung zur Ermittlung der Energie einzelner Photonen wird vorgestellt und mit LTspice simuliert.
Ziel des Projektes war es, nominative Grundlagen für die Kriterien eines Performace-Quality-Labels (PQL) für LED-Leuchten zu erarbeiten. Unter dem PQL wird ein Qualitäts- und Energielabel verstanden, das für LED-Produkte auf Grundlage der aktuellen und sich entwickelnden Normensituation erarbeitet werden soll. Durch das Bestimmen der für eine gute Produktqualität erforderlichen Faktoren, soll durch die beteiligten Forschungseinrichtungen ein Katalog von Mindestanforderungen für LED-Leuchten entwickelt werden. Auf der anderen Seite sollen der Leuchtenindustrie konkrete Hinweise für die Entwicklung und Optimierung von LED-Leuchten bezüglich der im Projekt geforderten Werte zur Verfügung gestellt werden.
Ergebnis: Es wurde die Alterung von Hoch- und Mittelleistungs-LEDs bei verschiedenen Strömen und Boardtemperaturen hinsichtlich Lichtstrom, Farbort, Spektren und Änderung des thermischen Widerstands untersucht, um die Lebensdauer der LEDs durch eine Extrapolation herstellerunabhängig ermitteln und den Leuchtenherstellern verfügbar zu machen. Durch umfangreiche Untersuchungen zu ESD und EMV-Eigenschaften sowie Temperatur- und Stromverhalten der LEDs, war eine thermische und elektrische Modellierung möglich. Ziel: ein korrektes Datenblatt für die LEDs seitens der LED-Hersteller zu erarbeiten sowie ein relevantes Binning-Schema mit Beurteilungskriterien für die verschiedenen Binning-Klassen zu erstellen. Zudem lassen sich Hinweise ableiten, wie zukünftige LED-Leuchten mit RGB- und weißen LEDs auf Farbort- und Lichtstromkonstanz bei verschiedenen Temperatur- und Stromänderungen geregelt werden können. Durch die Vergleichsmessungen von mehr als 70 LED-Leuchten konnten die Schwachstellen und Unzulänglichkeiten in der qualitätssicherenden Kette ermittelt und mit den Firmen besprochen werden. Die Auswertung der an der TU Darmstadt gealteten LED-Leuchten konnte der Leuchtenindustrie konkrete Hinweise über Alterungsmechanismen, thermisches Management bei verschiedenen Betriebstemperaturen und die Restwelligkeit der LED-Ströme geben. Zudem wurden Faktoren erarbeitet, wie die LED-Leuchte durch Materialauswahl (Wärmeleitpasten, Dichtungsring), durch konstruktive Kabelführung und Elektronik-Auswahl an Zuverlässigkeit gewinnen kann. Eine Datenbank mit einer Typisierung der LED-Fehler, Entstehungsorte, Ursachen und wirtschaftlicher Folge konnte erstellt und mit der Leuchtenindustrie und professionellen Anwendern ausgetauscht und gepflegt werden.
Die Grundlage für die Akzeptanz der LED-Beleuchtung durch die professionellen und privaten Anwender kann nur geschaffen werden, wenn die Licht- und Farbqualität untersucht und deren Mindestwerte für hochqualitive LED-Produkte definiert werden können. An Hand der Untersuchung der Farbwiedergabeskalierung konnte gezeigt werden, dass LED-Systeme mit guter Farbwiedergabe eine Ra-Wert von 86 und R9 für gesättigte rote Farben von mehr als 45 aufweisen sollten. Um die Detektierbarkeit der stroboskopischen Erscheinungen von PQWM-betriebenen LEDs zu minimieren sollte die Pulsfrequenz nicht weniger als als 350 Hz – 400 Hz betragen.
Alle gewonnenen optischen, lichttechnischen, thermischen und elektrischen Erkenntnisse und Erfahrungen wurden während der Projektarbeit systematisch zusammengestellt und mit Zielwerten bzw. Grenzwerten versehen, so dass sie über die Qualitätsmerkmale (Performance Quality Label) in drei Vorträgen der Leuchtenindustrie präsentiert werden konnten. Die Ziele des Projekts konnten im vollen Umfang erfüllt werden. Die Erkenntnisse vom Projekt konnten durch sechs reguläre Treffen, zwei Sonderworkshops, drei VDE/ZVEI Workshops und zahlreiche Publikationen, Buchbeiträge und Konferenzbeiträge an die Lichtindustrie, Lichtplaner und weitere Interessierte transferiert werden.
Das IGF-Vorhaben 14 LBG der Forschungsvereinigung Elektrotechnik wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Zum Abschluss des dreijährigen Forschungsprojektes "Flexible Plattform für Energiesammelsysteme für die Gebäudeautomation – MEH", gefördert durch das BMBF, wurde ein nachhaltiges Energiekonzept realisiert. Durch Nutzung unterschiedlicher energetischer Quellen, u.a. Rundfunkwellen (RF) und Solarstrahlung, können Aktoren und Sensoren der Gebäudeautomation autonom ohne zusätzliche Batterien umweltfreundlich und wartungsfrei betrieben werden.
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die dem Bereich der Automatisierungstechnik zuliefern, stehen vor der wachsenden Herausforderung, dass Kundinnen und Kunden vermehrt Produkte fordern, die im Sinne der IT-Sicherheit „sicher“ entwickelt werden. Die Norm IEC 62443-4-1 beschreibt einen solchen sichereren Produkt-Entwicklungslebenszyklus. Derartige Standards stellen hohe Anforderungen an die Organisation der Prozesse. Um die Umsetzung dieses Prozesses auch KMU zu ermöglichen, werden im folgenden Dokument Musterprozesse beschrieben, die Unternehmen befähigen die Anforderungen zu verstehen und im eigenen Unternehmen ein-, bzw. fortzuführen.
Als Ergebnis eines Forschungssemesters im Sommersemester 2022 wird eine Bibliografie zur Multimodalität in der Technischen Kommunikation (TK) vorgestellt. In der TK werden vorwiegend instruktive Informationen entwickelt, sodass die Bibliografie auch für alle von Interesse ist, die sich mit dem Einsatz von Multimodalität bei der Vermittlung von prozeduralem Wissen beschäftigen. Die Bibliografie ist als Gruppenbibliothek Multimodality in TC öffentlich zugänglich (https://bit.ly/multimodality_in_tc) und kann genutzt und erweitert werden.
Nach Ausführungen zur Zielsetzung und Zielgruppe werden die fünf Fachdisziplinen vorgestellt, aus denen die Publikationen der Bibliografie stammen. Darauf folgen Hinweise zu Strukturierung und Recherchemöglichkeiten der Gruppenbibliothek, die das Aufspüren von Publikationen zum jeweiligen Forschungsinteresse unterstützen sollen. Der Beitrag schließt mit einigen Anregungen für die kollaborative Weiterentwicklung der Bibliografie.
Diese Gruppenbibliothek wird von der Autorin weiter gepflegt und sie hofft, dass einige der Nutzer*innen die aus ihrer Sicht interessanten Publikationen beisteuern. Hierzu können sich diese per E-Mail bei der Autorin (claudia.villiger@hs-hannover.de) melden. Sie erhalten dann zügig die entsprechenden Administrationsrechte. Die Autorin hofft, mit dieser Bibliografie die Zusammenarbeit von Wissenschaftler*innen verschiedener Forschungsfelder zu befördern.
As a result of a research semester in the summer of 2022, a bibliography on multimodality in technical communication (TC) is presented. Given that TC primarily involves the development of instructional information, this bibliography holds relevance for anyone interested in the use of multimodality in the communication of procedural knowledge. The bibliography is publicly accessible as Zotero group library (https://bit.ly/multimodality_in_tc) and can be used and expanded.
After a description of the objectives and target group, the five disciplines from which the publications in the bibliography originate are presented. This is followed by information on the structure and search options of the Zotero group library, which are intended to support the search for publications on the respective research interest. The article concludes with some suggestions for collaborative efforts aimed at further enhancing and expanding the bibliography.
The author actively maintains the group library. Individuals seeking to contribute publications to the group library will receive the appropriate access rights from the author (claudia.villiger@hs-hannover.de). The author aspires to foster collaboration among researchers from diverse fields through this bibliography.