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Schmalspurfahrzeuge als kompaktes Mittel zur Beförderung von Personen oder Gütern auf der Straße neigen insbesondere bei schneller Kurvenfahrt zum Umkippen. Sowohl Tüftler und Kleinserienhersteller als auch einige Großkonzerne der Automobilindustrie haben in den letzten Jahrzehnten immer wieder versucht, ein Fahrzeug mit geringer Verkehrsfläche zu konstruieren, welches dennoch die erforderliche Kurvenstabilität aufweist. Durch den Einsatz der Neigetechnik bei Straßenfahrzeugen entstand die Fahrzeugklasse der Kurvenleger.
Im Rahmen dieses Berichtes werden die Grundlagen der Neigetechnik in Kurvenlegern erläutert und die verschiedenen Ansätze und Technologien zur Umsetzung bei unterschiedlichen Beispielfahrzeugen beleuchtet.
Das Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung eines stakeholderorientierten, gesetzeskonformen und anwenderfreundlichen Frameworks zur Nachhaltigkeitsberichterstattung in Form einer Matrix. Das Framework basiert auf der Weiterentwicklung der Gemeinwohl-Matrix, um gesetzliche Anforderungen wie die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) zu integrieren und gleichzeitig eine umfassende, stakeholderzentrierte Kommunikation zu ermöglichen. Durch die Implementierung der Y-Achse, welche 11 relevante Stakeholdergruppen umfasst, wird eine standardisierte Stakeholder-Analyse ermöglicht, die die Relevanz von Berichtsthemen aus Sicht der Stakeholder bewertet und somit eine umfassendere Nachhaltigkeitsberichterstattung fördert. Das Framework stellt sicher, dass Nachhaltigkeitsthemen ausgewogen über soziale, ökonomische und ökologische Dimensionen abgedeckt werden, was es zu einem vollständigen und zukunftsorientierten Berichterstattungsinstrument macht.
Das SGMM dient als Rahmenwerk, um die Verankerung von Nachhaltigkeitsstrategien und -berichterstattung im Management von Unternehmen zu fördern und bietet einen systemischen Ansatz, der Umwelt, Organisation und Management als sich gegenseitig beeinflussende Dimensionen betrachtet. Nachhaltigkeit wird als integraler Bestandteil des Managements betrachtet, der nicht als Add-on oder Substrategie, sondern als zentrale Komponente des Unternehmensmanagements integriert werden muss. Diese Integration zielt darauf ab, die Bedürfnisse und Erwartungen der Stakeholder besser zu erfüllen und das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen. Das SGMM der vierten Generation berücksichtigt komplexe Zusammenhänge, unsichere Umweltbedingungen und vielfältige Beziehungen zu Stakeholdern. Die kommunikationszentrierte Perspektive des SGMM hebt die Bedeutung der Kommunikation im Unternehmensmanagement hervor, insbesondere im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsberichterstattung. Es wird aufgezeigt, wie Unternehmen auf Chancen und Risiken in ihrer Umwelt reagieren und sich im Wettbewerb positionieren können.
Die Ergebnisse zeigen, dass das Framework nicht nur die Lücke zwischen bestehenden Berichtsframeworks, gesetzlichen Anforderungen und den Bedürfnissen der Stakeholder schließt, sondern auch die Notwendigkeit doppelter Berichterstattung eliminiert. Für Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMUs), bietet das Framework eine praxisnahe Alternative, die den Einstieg in die Nachhaltigkeitsberichterstattung erleichtert und die Integration von Nachhaltigkeit in das Unternehmensmanagement fördert. Zudem gewährleistet die Berücksichtigung relevanter Gesetze, wie der EU-Taxonomie und der CSDDD-Richtlinie, eine hohe regulatorische Anpassungsfähigkeit. Der Forschungsausblick zeigt, dass zukünftige Arbeiten die Weiterentwicklung eines umfassenden Leitfadens und die kontinuierliche Anpassung an rechtliche Entwicklungen umfassen sollten, um die praktische Anwendung und Relevanz des Frameworks zu sichern.
Continuous fiber-reinforced material extrusion is an emerging additive manufacturing process that builds components layer by layer by extruding a continuous fiber-reinforced thermoplastic strand. This novel manufacturing process combines the benefits of additive manufacturing with the mechanical properties and lightweight potential of composite materials, making it a promising approach for creating high-strength end products. The field of design for additive manufacturing has developed to provide suitable methods and tools for such emerging processes. However, continuous fiber-reinforced material extrusion, as a relatively new technology, has not been extensively explored in this context. Designing components for this process requires considering both restrictive and opportunistic aspects, such as extreme anisotropy and opportunities for functional integration. Existing process models and methods do not adequately address these specific needs. To bridge this gap, a tailored methodology for designing continuous fiber-reinforced material extrusion is proposed, building on established process models. This includes developing process-specific methods and integrating them into the process model, such as a process selection analysis to assess the suitability of the method and a decision model for selecting the process for highly stressed components. Additionally, a detailed design process tailored to continuous fiber-reinforced material extrusion is presented. The application of the developed process model is demonstrated through a case study.
Verantwortlicher Umgang mit Ressourcen – ein Praxisbeispiel zu interdisziplinärem Lehren und Lernen
(2024)
Der Beitrag basiert auf den Erfahrungen aus einem Drittmittelprojekt, das den Aufbau innovativer Lehr- und Lernstrukturen für interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Ziel hatte. An dem Projekt beteiligt waren Lehrende und Studierende aus fünf Fachrichtungen der Hochschule Hannover. Die Lehrenden haben gemeinsam mit einer Hochschuldidaktikerin ein neues Lehr-Lernangebot entwickelt, in dessen Mittelpunkt die Bearbeitung von Fragestellungen nachhaltiger Entwicklung in interdisziplinären Teams stand. Dabei hat sich gezeigt, wie vielfältig die Perspektiven auf das Thema und die Zusammenarbeit sind, wie unterschiedlich die fachspezifische Sprache ist und wie sehr sich die generellen Denk- und Arbeitsweisen der Disziplinen unterscheiden. Für das Gelingen der Zusammenarbeit trotz Heterogenität, sind Mut, Geduld und Offenheit nötig, um sich auf das Fremde einzulassen. Gleichzeitig ist es elementar, eine gemeinsame ‚Sprache‘ zu finden, damit Verständigung über Disziplingrenzen hinweg möglich ist.
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht den Zusammenhang von Spielmechanismen und Lernzielen in der Förderung von Medienkompetenz durch Gesellschaftsspiele. Im theoretischen Teil wird zunächst die Medienkompetenz betrachtet und insbesondere der Medienkompetenzrahmen NRW näher erläutert, da dessen Lernziele in der späteren Analyse verwendet werden. Das nächste Kapitel beschäftigt sich mit der Geschichte von Gesellschaftsspielen und führt das Verhältnis von Spielen und Lernen aus. Anschließend werden Spielmechanismen erläutert. Für die Analyse werden dann 33 Spiele auf die jeweils verwendeten Spielmechanismen und Lernziele hin untersucht. Die Ergebnisse werden anschließend vorgestellt und Empfehlungen für Spieleautor*innen ausgesprochen.
Der Bericht dokumentiert ein studentisches Projekt des Studiengangs Informationsmanagement zur Zufriedenheit mit der Hochschulbibliothek vor Ort. Dafür entwickelte das Projektteam ein Untersuchungsdesign, mit dem in Erfahrung gebracht werden sollte, inwieweit die Angebote der Bibliothek den Bedarf der Studierenden decken. Von besonderem Interesse waren dabei Rückmeldungen zu den Öffnungszeiten, den vorhandenen Räumen sowie den Unterstützungsleistungen des Personals. Der Bericht dokumentiert die Paper-Pencil-Fragebögen für 3 Standorte der Bibliothek sowie deren Entwicklung und Test. Er stellt die Rahmenbedingungen für die Durchführung der Befragung dar (Ankündigung, Zeitraum, benötigte Utensilien). Ferner enthält er die Instrumente für explorative Vorstudien und die abschließende Projektpräsentation.
Der Beitrag beschreibt den Entwicklungsprozess ausgewählter gelungener middle-out-initiierter und kooperativ umgesetzter Weiterentwicklungen hochschulischer Lehr-Lernsysteme einzelner Hochschulen. Ausgehend von innerhochschulischen Prozessen, die auf die Mikro- und Mesoebene studentischer Kompetenzaneignungsprozesse im Kontext ‚Schreibdidaktik‘ fokussieren, konnte eine bilaterale interhochschulische Kooperation etabliert werden. Der daraus generierte Mehrwert wird diskutiert. Er bildet die Grundlage für die Idee eines größeren interhochschulischen Netzwerks von Middle-Out-Transformierer:innen. Hierzu werden die notwendigen Voraussetzungen für das nachhaltige Etablieren sowie die Entwicklungspotentiale eines solchen Netzwerks erarbeitet.
Der Beitrag präsentiert Ergebnisse einer selbstreflexiven Auseinandersetzung mit der Rolle der Forschung zu ethischen, rechtlichen und sozialen Implikationen (ELSI) in Projekten, die sich die Entwicklung und Implementierung von Techniklösungen für die Pflege zum Ziel machen. Anhand von vier Perspektiven der ELSI-Forschung wird ihre Bedeutung für dieses Vorhaben untersucht: (1) ELSI-Forschung als ‚Beitrag zur Akzeptanzförderung‘, (2) ELSI-Forschung als ‚Prüfsiegel für neue Technologien‘, (3) ELSI-Forschung als ‚distanziert-kritische Beobachtung‘, (4) ELSI-Forschung als ‚Bestandteil der integrierten Forschung‘. Es wird deutlich, dass diese Perspektiven sich danach unterscheiden, wie sie sich im Spannungsfeld zwischen den Ansprüchen eines wissenschaftlich begründeten Selbstverständnisses und der Erfüllung praktischer und normativer Anforderungen des Untersuchungsfeldes verorten. Aus der Einsicht in diese Unterschiede ergeben sich Anhaltspunkte für die Gestaltung einer ELSI-Forschung, die ihre vermittelnde Rolle für den Wissenstransfer zwischen Technikentwicklung und Techniknutzung selbstkritisch reflektieren kann.
An vielen deutschen Hochschulen sind hochschuldidaktische Einrichtungen entstanden, die Lehrende bei der Lösung von Lehr-/Lernproblemen unterstützen. Die dadurch initiierten Lehrentwicklungsprojekte führen in vielen Fällen zur Entstehung meist kleiner Arbeitsgruppen, in denen Lehrende und Hochschuldidaktiker:innen zusammenarbeiten. Für eine konstruktive Kooperation der Beteiligten – aber auch für die Akzeptanz der Arbeitsgruppe innerhalb der Fakultät – ist aus Sicht der Autor:innen eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe entscheidend. Sie steht für eine Haltung der gegenseitigen Wertschätzung über Professions- und Statusgrenzen hinweg. Ausgangspunkt dieses Beitrags ist die Frage, unter welchen Bedingungen die Kooperation in multiprofessionellen, statusübergreifenden Arbeitsgruppen gelingen kann. Ziel ist es, aus den eigenen Praxiserfahrungen heraus Gelingensbedingungen zu benennen und dadurch zum Explizieren und Reflektieren wesentlicher Aspekte der Zusammenarbeit in Hochschulen anzuregen. Damit versteht sich dieser Beitrag als exploratives „Think Piece“ und als Diskussionsimpuls. Die hier vorgestellten Bedingungen wurden in einem iterativen Erkenntnisprozess expliziert, kategorisiert und validiert. Als Ergebnis wird eine Aufstellung von Fähigkeiten und Bereitschaften präsentiert, die aus Sicht der Autor:innen für das Gelingen von Kooperationen notwendig erscheinen.
Unsupervised Methods for Domain Specific Ambiguity Detection. The Case of German Physics Language
(2023)
Many terms used in physics have a different meaning or usage pattern in general language, constituting a learning barrier in physics teaching. The systematic identification of such terms is considered to be useful for science education as well as for terminology extraction. This article compares three methods based on vector semantics and a simple frequency-based baseline for automatically identifying terms used in general language with domain-specific use in physics. For evaluation, we use ambiguity scores from a survey among physicists and data about the number of term senses from Wiktionary. We show that the so-called Vector Initialization method obtains the best results.