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Continuous fiber-reinforced material extrusion is an emerging additive manufacturing process that builds components layer by layer by extruding a continuous fiber-reinforced thermoplastic strand. This novel manufacturing process combines the benefits of additive manufacturing with the mechanical properties and lightweight potential of composite materials, making it a promising approach for creating high-strength end products. The field of design for additive manufacturing has developed to provide suitable methods and tools for such emerging processes. However, continuous fiber-reinforced material extrusion, as a relatively new technology, has not been extensively explored in this context. Designing components for this process requires considering both restrictive and opportunistic aspects, such as extreme anisotropy and opportunities for functional integration. Existing process models and methods do not adequately address these specific needs. To bridge this gap, a tailored methodology for designing continuous fiber-reinforced material extrusion is proposed, building on established process models. This includes developing process-specific methods and integrating them into the process model, such as a process selection analysis to assess the suitability of the method and a decision model for selecting the process for highly stressed components. Additionally, a detailed design process tailored to continuous fiber-reinforced material extrusion is presented. The application of the developed process model is demonstrated through a case study.
Verantwortlicher Umgang mit Ressourcen – ein Praxisbeispiel zu interdisziplinärem Lehren und Lernen
(2024)
Der Beitrag basiert auf den Erfahrungen aus einem Drittmittelprojekt, das den Aufbau innovativer Lehr- und Lernstrukturen für interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Ziel hatte. An dem Projekt beteiligt waren Lehrende und Studierende aus fünf Fachrichtungen der Hochschule Hannover. Die Lehrenden haben gemeinsam mit einer Hochschuldidaktikerin ein neues Lehr-Lernangebot entwickelt, in dessen Mittelpunkt die Bearbeitung von Fragestellungen nachhaltiger Entwicklung in interdisziplinären Teams stand. Dabei hat sich gezeigt, wie vielfältig die Perspektiven auf das Thema und die Zusammenarbeit sind, wie unterschiedlich die fachspezifische Sprache ist und wie sehr sich die generellen Denk- und Arbeitsweisen der Disziplinen unterscheiden. Für das Gelingen der Zusammenarbeit trotz Heterogenität, sind Mut, Geduld und Offenheit nötig, um sich auf das Fremde einzulassen. Gleichzeitig ist es elementar, eine gemeinsame ‚Sprache‘ zu finden, damit Verständigung über Disziplingrenzen hinweg möglich ist.
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht den Zusammenhang von Spielmechanismen und Lernzielen in der Förderung von Medienkompetenz durch Gesellschaftsspiele. Im theoretischen Teil wird zunächst die Medienkompetenz betrachtet und insbesondere der Medienkompetenzrahmen NRW näher erläutert, da dessen Lernziele in der späteren Analyse verwendet werden. Das nächste Kapitel beschäftigt sich mit der Geschichte von Gesellschaftsspielen und führt das Verhältnis von Spielen und Lernen aus. Anschließend werden Spielmechanismen erläutert. Für die Analyse werden dann 33 Spiele auf die jeweils verwendeten Spielmechanismen und Lernziele hin untersucht. Die Ergebnisse werden anschließend vorgestellt und Empfehlungen für Spieleautor*innen ausgesprochen.
Der Bericht dokumentiert ein studentisches Projekt des Studiengangs Informationsmanagement zur Zufriedenheit mit der Hochschulbibliothek vor Ort. Dafür entwickelte das Projektteam ein Untersuchungsdesign, mit dem in Erfahrung gebracht werden sollte, inwieweit die Angebote der Bibliothek den Bedarf der Studierenden decken. Von besonderem Interesse waren dabei Rückmeldungen zu den Öffnungszeiten, den vorhandenen Räumen sowie den Unterstützungsleistungen des Personals. Der Bericht dokumentiert die Paper-Pencil-Fragebögen für 3 Standorte der Bibliothek sowie deren Entwicklung und Test. Er stellt die Rahmenbedingungen für die Durchführung der Befragung dar (Ankündigung, Zeitraum, benötigte Utensilien). Ferner enthält er die Instrumente für explorative Vorstudien und die abschließende Projektpräsentation.
Der Beitrag beschreibt den Entwicklungsprozess ausgewählter gelungener middle-out-initiierter und kooperativ umgesetzter Weiterentwicklungen hochschulischer Lehr-Lernsysteme einzelner Hochschulen. Ausgehend von innerhochschulischen Prozessen, die auf die Mikro- und Mesoebene studentischer Kompetenzaneignungsprozesse im Kontext ‚Schreibdidaktik‘ fokussieren, konnte eine bilaterale interhochschulische Kooperation etabliert werden. Der daraus generierte Mehrwert wird diskutiert. Er bildet die Grundlage für die Idee eines größeren interhochschulischen Netzwerks von Middle-Out-Transformierer:innen. Hierzu werden die notwendigen Voraussetzungen für das nachhaltige Etablieren sowie die Entwicklungspotentiale eines solchen Netzwerks erarbeitet.
Der Beitrag präsentiert Ergebnisse einer selbstreflexiven Auseinandersetzung mit der Rolle der Forschung zu ethischen, rechtlichen und sozialen Implikationen (ELSI) in Projekten, die sich die Entwicklung und Implementierung von Techniklösungen für die Pflege zum Ziel machen. Anhand von vier Perspektiven der ELSI-Forschung wird ihre Bedeutung für dieses Vorhaben untersucht: (1) ELSI-Forschung als ‚Beitrag zur Akzeptanzförderung‘, (2) ELSI-Forschung als ‚Prüfsiegel für neue Technologien‘, (3) ELSI-Forschung als ‚distanziert-kritische Beobachtung‘, (4) ELSI-Forschung als ‚Bestandteil der integrierten Forschung‘. Es wird deutlich, dass diese Perspektiven sich danach unterscheiden, wie sie sich im Spannungsfeld zwischen den Ansprüchen eines wissenschaftlich begründeten Selbstverständnisses und der Erfüllung praktischer und normativer Anforderungen des Untersuchungsfeldes verorten. Aus der Einsicht in diese Unterschiede ergeben sich Anhaltspunkte für die Gestaltung einer ELSI-Forschung, die ihre vermittelnde Rolle für den Wissenstransfer zwischen Technikentwicklung und Techniknutzung selbstkritisch reflektieren kann.
An vielen deutschen Hochschulen sind hochschuldidaktische Einrichtungen entstanden, die Lehrende bei der Lösung von Lehr-/Lernproblemen unterstützen. Die dadurch initiierten Lehrentwicklungsprojekte führen in vielen Fällen zur Entstehung meist kleiner Arbeitsgruppen, in denen Lehrende und Hochschuldidaktiker:innen zusammenarbeiten. Für eine konstruktive Kooperation der Beteiligten – aber auch für die Akzeptanz der Arbeitsgruppe innerhalb der Fakultät – ist aus Sicht der Autor:innen eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe entscheidend. Sie steht für eine Haltung der gegenseitigen Wertschätzung über Professions- und Statusgrenzen hinweg. Ausgangspunkt dieses Beitrags ist die Frage, unter welchen Bedingungen die Kooperation in multiprofessionellen, statusübergreifenden Arbeitsgruppen gelingen kann. Ziel ist es, aus den eigenen Praxiserfahrungen heraus Gelingensbedingungen zu benennen und dadurch zum Explizieren und Reflektieren wesentlicher Aspekte der Zusammenarbeit in Hochschulen anzuregen. Damit versteht sich dieser Beitrag als exploratives „Think Piece“ und als Diskussionsimpuls. Die hier vorgestellten Bedingungen wurden in einem iterativen Erkenntnisprozess expliziert, kategorisiert und validiert. Als Ergebnis wird eine Aufstellung von Fähigkeiten und Bereitschaften präsentiert, die aus Sicht der Autor:innen für das Gelingen von Kooperationen notwendig erscheinen.
Unsupervised Methods for Domain Specific Ambiguity Detection. The Case of German Physics Language
(2023)
Many terms used in physics have a different meaning or usage pattern in general language, constituting a learning barrier in physics teaching. The systematic identification of such terms is considered to be useful for science education as well as for terminology extraction. This article compares three methods based on vector semantics and a simple frequency-based baseline for automatically identifying terms used in general language with domain-specific use in physics. For evaluation, we use ambiguity scores from a survey among physicists and data about the number of term senses from Wiktionary. We show that the so-called Vector Initialization method obtains the best results.
Der Beitrag untersucht aus fallrekonstruktiver Forschungsperspektive zum einen, wie Schule im gesellschaftlichen Diskurs während des pandemiebedingten Ausfalls des Präsenzunterrichts konstruiert wurde und welche Narrative deren Funktion begründen. Anhand zweier Online-Petitionen wird zum anderen exemplarisch untersucht, wie Schülerinnen und Schüler sowie Eltern sich gegenüber den bildungspolitischen Maßnahmen und der pandemiebedingten Praxis positionieren. Dabei zeigt sich in der gleichzeitigen Übernahme und Zurückweisungen der bildungspolitischen Adressierungen auch auf Seiten dieser beiden Akteursgruppen ein starker Bezug auf die Wissens- und Selektionsfunktion von Schule - über die auch die Trennung der diffundierenden Lebenswelten Familie und Schule symbolisch weiterhin aufrechterhalten werden kann.