370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen
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Verantwortlicher Umgang mit Ressourcen – ein Praxisbeispiel zu interdisziplinärem Lehren und Lernen
(2024)
Der Beitrag basiert auf den Erfahrungen aus einem Drittmittelprojekt, das den Aufbau innovativer Lehr- und Lernstrukturen für interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Ziel hatte. An dem Projekt beteiligt waren Lehrende und Studierende aus fünf Fachrichtungen der Hochschule Hannover. Die Lehrenden haben gemeinsam mit einer Hochschuldidaktikerin ein neues Lehr-Lernangebot entwickelt, in dessen Mittelpunkt die Bearbeitung von Fragestellungen nachhaltiger Entwicklung in interdisziplinären Teams stand. Dabei hat sich gezeigt, wie vielfältig die Perspektiven auf das Thema und die Zusammenarbeit sind, wie unterschiedlich die fachspezifische Sprache ist und wie sehr sich die generellen Denk- und Arbeitsweisen der Disziplinen unterscheiden. Für das Gelingen der Zusammenarbeit trotz Heterogenität, sind Mut, Geduld und Offenheit nötig, um sich auf das Fremde einzulassen. Gleichzeitig ist es elementar, eine gemeinsame ‚Sprache‘ zu finden, damit Verständigung über Disziplingrenzen hinweg möglich ist.
Der Beitrag beschreibt den Entwicklungsprozess ausgewählter gelungener middle-out-initiierter und kooperativ umgesetzter Weiterentwicklungen hochschulischer Lehr-Lernsysteme einzelner Hochschulen. Ausgehend von innerhochschulischen Prozessen, die auf die Mikro- und Mesoebene studentischer Kompetenzaneignungsprozesse im Kontext ‚Schreibdidaktik‘ fokussieren, konnte eine bilaterale interhochschulische Kooperation etabliert werden. Der daraus generierte Mehrwert wird diskutiert. Er bildet die Grundlage für die Idee eines größeren interhochschulischen Netzwerks von Middle-Out-Transformierer:innen. Hierzu werden die notwendigen Voraussetzungen für das nachhaltige Etablieren sowie die Entwicklungspotentiale eines solchen Netzwerks erarbeitet.
An vielen deutschen Hochschulen sind hochschuldidaktische Einrichtungen entstanden, die Lehrende bei der Lösung von Lehr-/Lernproblemen unterstützen. Die dadurch initiierten Lehrentwicklungsprojekte führen in vielen Fällen zur Entstehung meist kleiner Arbeitsgruppen, in denen Lehrende und Hochschuldidaktiker:innen zusammenarbeiten. Für eine konstruktive Kooperation der Beteiligten – aber auch für die Akzeptanz der Arbeitsgruppe innerhalb der Fakultät – ist aus Sicht der Autor:innen eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe entscheidend. Sie steht für eine Haltung der gegenseitigen Wertschätzung über Professions- und Statusgrenzen hinweg. Ausgangspunkt dieses Beitrags ist die Frage, unter welchen Bedingungen die Kooperation in multiprofessionellen, statusübergreifenden Arbeitsgruppen gelingen kann. Ziel ist es, aus den eigenen Praxiserfahrungen heraus Gelingensbedingungen zu benennen und dadurch zum Explizieren und Reflektieren wesentlicher Aspekte der Zusammenarbeit in Hochschulen anzuregen. Damit versteht sich dieser Beitrag als exploratives „Think Piece“ und als Diskussionsimpuls. Die hier vorgestellten Bedingungen wurden in einem iterativen Erkenntnisprozess expliziert, kategorisiert und validiert. Als Ergebnis wird eine Aufstellung von Fähigkeiten und Bereitschaften präsentiert, die aus Sicht der Autor:innen für das Gelingen von Kooperationen notwendig erscheinen.
Der Beitrag untersucht aus fallrekonstruktiver Forschungsperspektive zum einen, wie Schule im gesellschaftlichen Diskurs während des pandemiebedingten Ausfalls des Präsenzunterrichts konstruiert wurde und welche Narrative deren Funktion begründen. Anhand zweier Online-Petitionen wird zum anderen exemplarisch untersucht, wie Schülerinnen und Schüler sowie Eltern sich gegenüber den bildungspolitischen Maßnahmen und der pandemiebedingten Praxis positionieren. Dabei zeigt sich in der gleichzeitigen Übernahme und Zurückweisungen der bildungspolitischen Adressierungen auch auf Seiten dieser beiden Akteursgruppen ein starker Bezug auf die Wissens- und Selektionsfunktion von Schule - über die auch die Trennung der diffundierenden Lebenswelten Familie und Schule symbolisch weiterhin aufrechterhalten werden kann.
Several tools to support autograding of student provided SQL statements have already been introduced. The full potential of such tools can only be leveraged, if they extend beyond grading efficiency by also providing tutoring capabilities to the students. With that, tools become really useful by offering self-paced and individually timed learning experiences. In this paper we present an extension for an SQL autograder which improves the hints generated for students in cases where their solution is not entirely correct. Our approach is to compare the student’s solution with the model solution structurally to identify differences between the syntax trees describing the statements. This complements comparing the student’s query with a model solution based on query results. In addition to improving the quality of hints generated for the students, this concept can also be used easily for data manipulation language (DML) or data definition language (DDL) statements, thus extending the applicability of the autograder. Along with details about the concept we present some example hints generated to illustrate the usefulness of the approach. We also report anecdotally on experiences with the system in two different level database courses. Results from different instances of one of them show improvements of student learning as well as student involvement by using the newly generated hints.
Die Förderung von Informationskompetenz bildet traditionell einen wesentlichen Bestandteil des Veranstaltungsangebots in Bibliotheken jeglicher Ausrichtung. Seit vielen Jahren haben sich neben den Themen wie Bestandsvermittlung und Vermittlung von Recherchekenntnissen weitere Kompetenzbereiche herausgebildet, die je nach Bibliothekstyp unterschiedlich ausgeprägt sind und nach Bedarf maßgeschneidert vermittelt werden, so zum Beispiel Datenkompetenz für Studierende und Promovierende an Hochschulen oder Medienkompetenz für die Nutzenden in Öffentlichen Bibliotheken. Als theoretischer Bezugsrahmen wird vielfach auf die Bibliothekspädagogik und Medienpädagogik verwiesen, für die praktische Umsetzung werden Konzepte wie Bibliotheks-, Informations- und auch Mediendidaktik als Handlungsfelder herangezogen. In Bezug auf die Umsetzung der pädagogischen Ansätze besteht in der Berufspraxis in weiten Teilen Konsens. Die Pädagogiken unterscheiden sich durchaus in ihrer Theoriebildung, also der fachlichen Herkunft, der Ausrichtung und Schwerpunktsetzung.
Der vorliegende Beitrag thematisiert die Bibliotheks- und Medienpädagogik und die ihnen zuzuordnenden Bereichs- beziehungsweise Fachdidaktiken Bibliotheks-, Informations- und Mediendidaktik. Es werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten der hier angeführten Begriffe herausgestellt. Daraus werden Überlegungen zur Umsetzung methodischer Konzepte in der Praxis abgeleitet und Fragen zur Personalgewinnung diskutiert. Kolleginnen und Kollegen in bibliothekarischen Schulungstätigkeiten sollen unterstützt werden, ihre bislang erfolgreich durchgeführten Konzepte auch theoretisch begründet zu reflektieren und zu evaluieren.
This paper aims to provide a structured overview of four open, participatory formats that are particularly applicable in inquiry-based teaching and learning contexts: hackathons, book sprints, barcamps, and learning circles. Using examples, mostly from the work and experience context of the Open Science Lab at TIB Hannover, we address concrete processes, working methods, possible outcomes and challenges.
The compilation offers an introduction to the topic and is intended to provide tools for testing in practice.
Context: Higher education is changing at an accelerating pace due to the widespread use of digital teaching and emerging technologies. In particular, AI assistants such as ChatGPT pose significant challenges for higher education institutions because they bring change to several areas, such as learning assessments or learning experiences.
Objective: Our objective is to discuss the impact of AI assistants in the context of higher education, outline possible changes to the context, and present recommendations for adapting to change.
Method: We review related work and develop a conceptual structure that visualizes the role of AI assistants in higher education.
Results: The conceptual structure distinguishes between humans, learning, organization, and disruptor, which guides our discussion regarding the implications of AI assistant usage in higher education. The discussion is based on evidence from related literature.
Conclusion: AI assistants will change the context of higher education in a disruptive manner, and the tipping point for this transformation has already been reached. It is in our hands to shape this transformation.
Catalogs of competency-based learning objectives (CLO) were introduced and promoted as a prerequisite for high-quality, systematic curriculum development. While this is common in medicine, the consistent use of CLO is not yet well established in epidemiology, biometry, medical informatics, biomedical informatics, and nursing informatics especially in Germany. This paper aims to identify underlying obstacles and give recommendations in order to promote the dissemination of CLO for curricular development in health data and information sciences. To determine these obstacles and recommendations a public online expert workshop was organized. This paper summarizes the findings.