Fakultät V - Diakonie, Gesundheit und Soziales
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Dieser Band liefert praxisorientierte Empfehlungen zur diversitätssensiblen Gestaltung der Leistungsgewährung im deutschen Sozialleistungssystem. Aufbauend auf einem interdisziplinären Forschungsprojekt werden strukturelle Herausforderungen und Umsetzungsstrategien für eine möglichst diskriminierungsfreie Praxis in Jobcentern aufgezeigt. Die Untersuchung bietet Handlungsempfehlungen, die auf den Perspektiven von Jobcenter-Mitarbeitenden basieren, und macht Vorschläge für gesetzliche Anpassungen sowie für organisationskulturelle Veränderungen, um eine inklusive und chancengleiche Sozialverwaltung zu fördern.
Dieser Sammelband präsentiert ausgewählte Qualifikationsarbeiten von Studierenden der Abteilung Pflege und Gesundheit der Fakultät V – Diakonie, Gesundheit und Soziales an der Hochschule Hannover. In ihrer Vielfalt spiegeln die Beiträge zentrale Diskurse der Pflege- und Gesundheitswissenschaften wider und leisten einen essentiellen Beitrag zur Weiterentwicklung von Praxis, Theorie und Ausbildung im Kontext beruflicher Pflege sowie gesundheitlicher und therapeutischer Versorgung. Die thematische Spannweite reicht von versorgungsrelevanten Fragestellungen – etwa zur psychiatrischen Pflege von Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung oder zur physiotherapeutischen Betreuung von Menschen mit Post-COVID-Syndrom – über gesellschaftlich und institutionell relevante Themen wie Vielfalt in der Langzeitpflege oder Nachhaltigkeit im Krankenhaus bis hin zu bildungswissenschaftlichen Analysen zur Praxisanleitung, zu interprofessionellen Kompetenzen und zur Sprache in der Pflegeausbildung. Alle Beiträge basieren auf einer empirischen oder konzeptionellen Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen in der Pflege, der gesundheitlichen und therapeutischen Versorgung sowie der Aus- und Weiterbildung in den Gesundheitsberufen. Sie veranschaulichen die Bedeutung eines forschungsbasierten, evidenzorientierten und reflexiven Zugangs zu diesen Handlungsfeldern und zeigen exemplarisch, wie akademische Ausbildung zur Professionalisierung und Qualitätsentwicklung in Gesundheitsberufen beiträgt.
Wenngleich Virtuelle Realität (VR) aktuell keine große Verbreitung in der Gesellschaft findet, birgt sie dennoch eine hohe Relevanz für die Soziale Arbeit. Die Verwendung dieser Technik in der Sozialen Arbeit steht für einen paradigmatischen Wandel, der vorrangig durch das Potenzial des digitalen Raums zur Förderung der Involvierung und des persönlichen Bezugs durch unmittelbares Erleben getrieben wird.
Der Beitrag erläutert, wie Digitalisierung im Curriculum Soziale Arbeit auf Bachelorniveau kompetenzorientiert mitgedacht werden kann, indem Digitalisierung als Thema der Sozialen Arbeit für diese Niveaustufe an den Qualifikationsrahmen Soziale Arbeit (DQR SozArb) angeknüpft wird. Hierfür fließen Ergebnisse aus Lehrevaluationen von Seminaren rund um das Thema Digitalisierung an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) aus den vergangenen vier Jahren (2020–2024) ein sowie die Auseinandersetzung mit dem DQR SozArb (FBTS 2016), die im Rahmen eines Vernetzungstreffens Lehrenden mit dem Schwerpunkt «Digitalisierung und Soziale Arbeit» als Impuls vorgestellt wurden. Der Fachbereichstag Soziale Arbeit selbst plant eine Aktualisierung des DQR SozArb. So versteht sich dieser Beitrag auch als eine offene Diskussionsgrundlage für den Themenkomplex Digitalisierung in diesem Kontext. Der Beitrag stellt somit keine inhaltliche Diskussion oder Positionierung zu Begriffen und Konzepten von Digitalisierung, Digitalität etc. dar, sondern versucht, auf hochschulstruktureller Ebene Impulse zu geben.
Die Digitalisierung verändert zunehmend die Lebenswelt und berufliche Praxis – auch in der Sozialen Arbeit. Im Vergleich zu naturwissenschaftlichen und technischen Disziplinen besteht hier jedoch ein deutlicher Nachholbedarf. Obwohl die Covid-19-Pandemie der Sozialen Arbeit einen Digitalisierungsschub verliehen hat, sind digitale Themen bislang kaum systematisch im Studium verankert. Insbesondere neuere Technologien wie Künstliche Intelligenz, Virtual Reality und soziale Robotik finden nur vereinzelt Eingang in die Lehre. Studierende werden dadurch nur unzureichend auf die technologische Entwicklung vorbereitet, zumal viele von ihnen zunächst keinen Zusammenhang zwischen Sozialer Arbeit und Digitalisierung erkennen.
Um Studierende für diese Themen zu sensibilisieren, sind praxisorientierte Formate besonders geeignet. Workshops und robotikbezogene Projektseminare bieten die Möglichkeit, auch technikferne Personen für digitale Innovationen zu begeistern. Ein Beispiel hierfür ist ein Projektseminar an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen, bei dem Studierende eigene robotische Interaktionsszenarien entwickelten und mit grafischer Programmierung umsetzten. Ziel solcher Lehrformate ist es, ein Bewusstsein für den möglichen Einsatz sozialer Roboter in der Sozialen Arbeit zu schaffen und so die Profession zukunftsfähig zu machen.
Digitalization will extensively change what kind of social services social welfare states will provide in the future and how these services are delivered. In addition, organization and financing will alter fundamentally. In Germany, a greater part of social services is organized by social welfare organizations. Digitalization will not only change social services, but also social welfare organizations. Until now, systematic concepts about responsible digital transformation for social welfare organizations are missing and there are no models for social welfare organizations to initiate, design and implement social innovation processes. This chapter gives an overview about organizational development and innovation in the context of social services. Further, ideas for a responsible digital transformation of social welfare organizations are provided and illustrated by an example of the social welfare organization: Workers’ Samaritan Federation North Rhine-Westphalia registered association (ASB NRW e.V.).
Steigende Digitalisierungs- und Technisierungsprozesse sind mittlerweile in nahezu allen Lebensbereichen allgegenwärtig. Dies gilt auch für den Einsatz von Technologien zur Unterstützung einer selbstständigen Lebensführung von Menschen mit Behinderung. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über Potenziale und Herausforderungen, die mit dem Einsatz technischer Systeme als Erweiterung des Unterstützungsarrangements verbunden sind. Zentrale und teilhabeförderliche Einsatzmöglichkeiten für unterstützende Technologien sind u. a. die Bereiche Haustechnik und Gebäudeautomation, Gesundheitsförderung, Tagesstrukturierung und Gestaltung freier Zeit, Mobilität, Gestaltung sozialer Beziehungen und Teilhabeplanung/ -management. Eine erfolgreiche Entwicklung und Anwendung innovativer unterstützender Technologien wird jedoch maßgeblich von technischen, nutzungsbezogenen und ethischen Herausforderungen beeinflusst. Mangelnde Schnittstellen von Fachsoftware und anderer digitaler Tools erschweren eine leistungsträger- und anbieterübergreifende Teilhabe- und Unterstützungsplanung. Darüber hinaus ist für einen erfolgreichen Einsatz die Technikakzeptanz der Nutzer/innen – seien es Menschen mit Behinderung oder deren Bezugs- und Unterstützungspersonen – in Verbindung mit der Barrierefreiheit der Technologie entscheidend. Es bedarf einer möglichst hohen Flexibilität der Technologien und einer bedarfsgerechten Heranführung der Nutzer*innen. Im Rahmen der Entwicklung gilt es, die Nutzer*innen selbst im Sinne partizipativer Technikgestaltung einzubinden.
A perceived personality of a chatbot or conversational agent is mainly conveyed by the way they communicate verbally. In this online vignette study (N = 168) we examined the possibility of conveying personality in short social-media-like messages by adding simple conversational cues. Social-oriented and responsive conversational cues, as well as their combination had distinct effects on the perceived personalities of the chatbots. Socialoriented cues had a clear effect on most OCEAN personality traits, warmth, and anthropomorphism, while responsive cues only affected neuroticism. In combination, effects of social-oriented cues were countered by responsive cues, but not for all personality traits. Competence and trust were not affected by any of the used conversational cues. The findings show that very few conversational cues are sufficient to convey distinct personalities in short messages.
Der Buchbeitrag beschreibt verschiedene Curriculumentwicklungs- und Forschungsprojekte im Bereich des Studienfachs der Sozialen Arbeit. In Bezug auf die Bewältigung der Herausforderung der Verankerung digitaler Kompetenzen und Lehrinhalt nimmt der Beitrag eine Systematisierung anhand der Cluster digitale Technologien in Lehr-Lern- und Prüfungssettings, Bottom-up-Strategien sowie Top-down-Strategien vor.
Da es sich um eine deskriptive Bestandsaufnahme sowie um eine analytische Systematisierung ausgewählter Beispiele handelt, sollte der Beitrag als Anregung, jedoch nicht als Handlungsempfehlung verstanden werden.
There has been an increase in discussion concerning the integration of sexuality education and the prevention of sexual violence. Furthermore, this is a concern at the level of different pedagogical professions in Germany, since sexuality education and sexual violence prevention have developed as largely separate fields. Both sexuality educators and sexual violence professionals work with a broad target group to prevent sexual violence, including children, young people, as well as parents and professionals working in social work or education. They collaborate at times, but they also engage in debates about their respective pedagogical approaches. Based on group discussions with 12 teams specializing in the two fields, this article analyzes how their tacitly shared knowledge (collective orientation) underpins their different pedagogical strategies. This should be considered to improve their long-term inter-professional cooperation.