Fakultät I - Elektro- und Informationstechnik
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Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Härtung von industriellen Automatisierungssystemen. Unter Härtung versteht man die Umsetzung von Maßnahmen, die die Cybersicherheit dieser Systeme erhöhen. Dies beinhaltet in der Regel das Entfernen oder Deaktivieren von nicht benötigten Funktionen, um die Angriffsfläche zu reduzieren. Mögliche Maßnahmen sind beispielsweise die Reduzierung von Schnittstellen, die Einschränkung von Benutzerrechten oder der Einsatz von Software zur Überwachung und Kontrolle der Systemkonfiguration. Im Rahmen dieser Arbeit wird zunächst der aktuelle Stand der Härtung von industriellen Automatisierungssystemen anhand relevanter Normen und Standards analysiert. Anschließend werden die Härtungsempfehlungen der Hersteller ABB und Siemens in diesem Kontext betrachtet und eingeordnet. Darauf aufbauend wird ein generischer Leitfaden zur Härtung von Operational Technology (OT)-Systemen erarbeitet. Dieser Leitfaden, der als separates Dokument der Arbeit beigefügt ist, soll Anwender dabei unterstützen, ihre industriellen Automatisierungssysteme effektiv und systematisch gegen Cyber-Bedrohungen abzusichern. Der Leitfaden beinhaltet praxiserprobte Empfehlungen und Maßnahmen, die sich an den Erkenntnissen aus der Normenanalyse und den Vorgaben von ABB und Siemens orientieren. Damit soll er Betreibern von OT-Systemen als wertvolle Orientierungshilfe für die Umsetzung geeigneter Härtungsmaßnahmen dienen.
Mit zunehmender Komplexität der Lieferketten durch Globalisierung und Entwicklung der Technologie steigt auch die Notwendigkeit des Austausches von Informationen zwischen kooperierenden, aber unabhängigen Unternehmen. Dabei stehen sie vor der Herausforderung, eine Balance zwischen der erforderlichen Transparenz zur übergreifenden Optimierung der Lieferkette und dem Schutz sensibler Daten aus ihren Produktionssystemen zu finden. Angesichts zunehmender Bedrohungen durch Cyberkriminalität, von gezielten Angriffen auf Produktionssysteme bis hin zum Datendiebstahl geistigen Eigentums, ist der Schutz digitaler Infrastrukturen für Unternehmen unverzichtbar. Im Rahmen des Teilprojekts „IT-Infrastruktur und IT-Sicherheit“ hat das Zukunftslabor Produktion den Prototyp einer Unterstützungsplattform für einen unternehmensübergreifenden Datenaustausch unter Bewahrung von Datensouveränität entwickelt und zusammen mit Praxispartnern evaluiert. Ihre Funktionsweise wird in diesem Beitrag erläutert, der den vierten und letzten einer Serie bildet, in der die Projektpartner jeweils ihre Teilergebnisse vorstellen.
Das Monitoring von Energiebedarfen und die aktive Beeinflussung der eingesetzten Energiemenge mit Hilfe eines Lastmanagements spielen in industriellen Anlagen eine zunehmend wichtige Rolle. Um diese Aufgaben zu erfüllen, können in Energiemanagementsystemen sogenannte Energiemanagementfunktionalitäten verwendet werden. Energiemanagementfunktionalitäten basieren dabei auf sogenannten Energieinformationen, die bidirektional zwischen der Feldebene und den Applikationen des Energiemanagementsystems ausgetauscht werden. Die Besonderheit der Energieinformationen besteht darin, dass diese aufgrund der unterschiedlichen industriell genutzten Kommunikationsstandards jeweils eigene Semantiken und Syntax aufweisen. Diese semantischen Unterschiede erschweren eine Vereinheitlichung der Energieinformationen und führen zu einem hohen Engineering-Aufwand, wenn Energieinformationen unterschiedlicher Kommunikationsstandards genutzt werden sollen. Um dieses Problem zu lösen und um den Engineering-Aufwand reduzieren zu können, stellt dieser Beitrag den Entwurf eines einheitlichen Energieinformationsmodells vor, mit dem die Energieinformationen verschiedener industriell genutzter Kommunikationsstandards vereinheitlicht werden können.
Im Rahmen des Forschungsprojekts „Optimierung des Lichtmanagements in der Haltung von Mastputen“ (OptiLiMa) wird der Einfluss der Stallbeleuchtung auf das Verhalten von Mastputen untersucht. Dafür wird eine LED-Vollspektrumbeleuchtung mit Wellenlängen vom UVA-Bereich bis zum sichtbaren Licht sowie ein automatisches Tierbeobachtungssystem mittels KI-videobasierter Objekterkennung entwickelt. Im Fokus der Untersuchungen steht dabei ein bislang wenig untersuchter möglicher Haltungsfaktor, der Einfluss der Beleuchtung auf das Verhalten von Mastputen. Getestet wurde einerseits die Auswirkung von Flimmerfrequenzen mit 165 Hz, 500 Hz und 16 kHz sowie andererseits unterschiedliche Lichtspektren im für Menschen sichtbaren Bereich mit und ohne einen zusätzlichen UVA-Anteil. Die von den Puten bevorzugten Aufenthaltsbereiche im Maststall wurden analysiert. Zusätzlich wurde in Federproben die Konzentration von Corticosteron gemessen, um die Effekte der verschiedenen Flimmerfrequenzen auf die Langzeitsekretion dieses Stresshormons als Reaktion auf die Umgebungsbedingungen zu erfassen. Ziel der Studie ist es, Parameter für eine den Haltungsansprüchen von Mastputen gerecht werdende Stallbeleuchtung zu bestimmen, die ggf. zur Verbesserung des Tierwohls beitragen kann.
For people with physical disabilities, it is often desirable to regain control over their personal environment and communication tools. This paper introduces a novel Human-Machine Interface (HMI) using one-shot learning for individualized control signals without extensive training or specialized hardware. Our work suggests a modular system that utilizes common, easily accessible devices like webcams to interpret user-defined gestures and commands through a single demonstration. As a feasibility study on healthy volunteers, we investigate the control of a computer mouse by head movements only. We demonstrate the technical details of the HMI and discuss its potential applications in enhancing the autonomy and interaction capabilities of users with disabilities. By combining usercentric design principles with the advancements in one-shot learning, we aim to forge a more inclusive, accessible path forward in the development of assistive technologies.
IT-Security Risk Based Approach for Secure Operation of Distributed Data Platforms in Supply Chains
(2025)
This research paper examines the topic of secure data exchange in a supply chain within the manufacturing sector. The objective is the development of a data platform that optimizes operational efficiency and promotes cross-company collaboration. To achieve this, helpful tools are utilized and suitable standards are followed to create a secure system. Security measures are determined by conducting a risk analysis to identify, evaluate, and compensate for potential threats. Furthermore, the utilization of non-transparent federated learning models in combination with a method of security design of components contributes to the information sovereignty of data owners. In conclusion, secure data sharing practices play a pivotal role in supporting collaboration and operational effectiveness in the manufacturing industry.
Eine einheitliche und durchgängige Kommunikation auf Basis von Ethernet bietet zahlreiche Vorteile für Anlagenbetreiber, besonders in der Prozessindustrie. Ethernet-APL überbrückt die letzte Meile zum Feldgerät und ermöglicht so ein konvergentes Netzwerk bis in die MES-Ebene. Die Anforderungen an ein solches Kommunikationssystem wurden schon früh von der NAMUR in der NAMUR Empfehlung NE 168 definiert. Verschiedene Echtzeitprotokolle wie PROFINET, EtherNet/IP sowie das Middleware-Protokoll OPC UA können so auch bis zum Sensor/Aktor durchgängig kommunizieren. Beim Einsatz von Ethernet-APL werden auf dem Weg vom Controller zum Sensor die Informationen mit verschiedenen Datenraten kommuniziert. Herbei treten verschiedene Fragestellungen auf, die der folgende Beitrag beantworten soll:
- Welche Performance-Probleme entstehen beim Übergang von 100 Mbit/s oder 1 Gbit/s auf dem Industrial Ethernet zu den 10 Mbit/s bei Ethernet-APL?
- Wie verhalten sich große Ethernet-APL Netzwerke bei hoher Last?
- Welche Empfehlungen können für die Planung von Ethernet-APL-Netzwerken abgeleitet werden?
This paper introduces a method for analysing motion patterns that can be utilised to optimise data-driven systems. The aim is to use surveillance cameras and artificial intelligence to track multiple objects in a reliable manner, thereby preserving the authenticity of movement patterns for numerous and similar objects. In a case study, this method is applied to optimize lighting conditions in animal husbandry. Furthermore, this approach can be utilized not only in animal husbandry but also in other domains.
Am 17.09.2024 fand an der Hochschule Hannover das KI-Forum 2024 statt. Die Tagung bot eine Austauschmöglichkeit über die (Aus-)Wirkung von KI auf die verschiedenen Aspekte von Hochschulen und verband Hochschulangehörige aus Niedersachsen und darüber hinaus. Diese Aspekte, die eine Hochschule, insbesondere eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften ausmachen, standen im Fokus: Lehre und Forschung mit Bezug auf Anwendung. In den Kategorien AI 4 Students, AI in Research und AI Showroom haben die Beitragenden ihr KI-Thema in Form eines Vortrags, eines Posters oder Demonstrators präsentiert. Der Tagungsband umfasst alle Beiträge in Form von Abstracts oder Papern und bildet die Vielfältigkeit der Veranstaltung ab und zeigt damit auch welche Relevanz das Thema KI im Hochschulkontext hat.
Das Institut für Sensorik und Automation (ISA) stellt in acht Beiträgen aktuelle Ergebnisse aus seinen vielfältigen Forschungsprojekten vor. Es werden Themen angesprochen wie Lichttechnik in der Nutzgeflügelhaltung, Datenaustausch in der Produktion, hochfrequente Front-Ends für Umweltsensoren in der Gebäudeautomatisierung, Mössbauer-Spektroskopie, Entwicklung fortschrittlicher Transimpedanzverstärker, Optimierung monostatischer Transceiver, Datenverarbeitungsszenarien für Smart-Home-Systeme und Designüberlegungen für kryogene Analog-Digital-Wandler.