020 Bibliotheks- und Informationswissenschaft
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The NOA project collects and stores images from open access publications and makes them findable and reusable. During the project a focus group workshop was held to determine whether the development is addressing researchers’ needs. This took place before the second half of the project so that the results could be considered for further development since addressing users’ needs is a big part of the project. The focus was to find out what content and functionality they expect from image repositories.
In a first step, participants were asked to fill out a survey about their images use. Secondly, they tested different use cases on the live system. The first finding is that users have a need for finding scholarly images but it is not a routine task and they often do not know any image repositories. This is another reason for repositories to become more open and reach users by integrating with other content providers. The second finding is that users paid attention to image licenses but struggled to find and interpret them while also being unsure how to cite images. In general, there is a high demand for reusing scholarly images but the existing infrastructure has room to improve.
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht Onboarding-Prozesse wissenschaftlicher Bibliotheken, insbesondere anhand einer Analyse der Universitätsbibliothek der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Im ersten Teil werden organisationstheoretische und interdisziplinäre Grundlagen beleuchtet. Dabei liegt ein Fokus auf den Herausforderungen, Nutzen und Zielen von Onboarding-Maßnahmen in Abhängigkeit ihres Zeitpunktes und der Zielgruppe. Im Praxisteil werden die gewonnenen Erkenntnisse auf die spezifischen Anforderungen von wissenschaftlichen Bibliotheken angewendet. Die Analyse von Onboarding-Prozessen der Universitätsbibliothek der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg beinhaltet eine Mitarbeitendenbefragung von Onboardees und beteiligten Personen. Die Ergebnisse werden nach der SWOT-Methode eingeordnet. Anschließend folgen Konzepte zur Entwicklung von Arbeitsmaterialien, Unterlagen interner Kommunikation und ein Datenbankkonzept.
Schließlich erfolgt eine ableitende Handlungsempfehlung für eine effektive Umsetzung von Onboarding in wissenschaftlichen Bibliotheken. Das Fazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen, während der Anhang alle Informationen zu den durchgeführten Befragungen, deren Auswertung und die erstellten Arbeitsmaterialien bzw. deren Konzept enthält.
This paper aims to provide a structured overview of four open, participatory formats that are particularly applicable in inquiry-based teaching and learning contexts: hackathons, book sprints, barcamps, and learning circles. Using examples, mostly from the work and experience context of the Open Science Lab at TIB Hannover, we address concrete processes, working methods, possible outcomes and challenges.
The compilation offers an introduction to the topic and is intended to provide tools for testing in practice.
Hate Speech hat im Zeitalter des Web 2.0 eine neue Dimension und Dynamik angenommen. Der Wunsch nach Regulierung ist moralisch begründbar und erste Staaten haben bereits reagiert. Dabei sind die Verfechter der freien Rede tief gespalten. Wo endet das Recht auf freie Meinungsäußerung und wann sollte Hassrede strafbar sein? Die Vereinten Nationen liefern mit dem Rabat Plan of Action eine Hilfestellung für eine qualifizierte Entscheidung. In dieser Studienarbeit werden die Gefahren der Hate Speech und damit die Chancen ihrer Regulierung wie auch deren Risiken aus ethischer Sicht erörtert und die Bedeutung des Rabat Threshold Test vor diesem Hintergrund beleuchtet; ehe sie mit einer persönlichen Stellungnahme schließt.
Die fortschreitende Digitalisierung unserer modernen Welt betrifft zwangsläufig auch den Bereich der Nachlässe. Fast jede verstorbene Person hinterlässt nicht nur Hausrat, Bücher, Bargeld oder Wohnungen, sondern auch digitale Spuren in Form von Daten auf heimischen Computern sowie E-Mail Konten, Chatverläufe in Nachrichtensofortdiensten auf Smartphones, Online-Bankkonten, Konten bei Bezahldiensten, Internethandelsplattformen, sozialen Netzwerken, sowie Daten unterschiedlichster Art in Cloudspeicherorten oder in anderer nicht genannter Form im World-Wide-Web. Wahrscheinlich werden diese digitalen Speicherorte oder Zugangsdaten deshalb noch nicht grundsätzlich in Vorsorgevollmachten bzw. Testamenten benannt, weil sie noch nicht im nachlass-verwaltenden Bewusstsein der Bevölkerung verankert sind. Der nahezu selbstverständlich gewordene Umgang mit den digitalen Formaten sollte diese jedoch in die Auflistung des Nachlasses miteinschließen, damit eine Erbengemeinschaft die Möglichkeit erhält, sich auch um diesen Teil des Nachlasses adäquat kümmern zu können.
Der Bericht bezieht sich auf ein Forschungssemester, das die Relevanz und Zukunft der Inhaltserschließung zum Gegenstand hatte. Er beschreibt den Verlauf des Semesters zwischen Wunsch und Wirklichkeit und erörtert Fehler, die in den verschiedenen Phasen des Projekts gemacht wurden. Aus der Beschreibung wird deutlich, dass Motivation, Leidenschaft und vor allem Spaß wichtige Voraussetzungen dafür sind, dass Forschung gelingt bzw. als gelungen erlebt werden kann.
Im Bachelorstudiengang Informationsmanagement – berufsbegleitend der HS Hannover werden seit zehn Jahren Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste (FaMIs) für höhere Aufgaben im Bibliotheksbereich qualifiziert. Die Studierenden sind in öffentlichen oder wissenschaftlichen Bibliotheken tätig. Zum Studium gelangen sie entweder mit schulischer Zugangsberechtigung oder über den Weg der Offenen Hochschule Niedersachsen (FaMI-Ausbildung + mindestens dreijährige einschlägige Berufserfahrung). Anlässlich einer bevorstehenden Studienreform wurden die 125 Alumni der ersten sieben Jahrgänge im Februar 2023 in einer Onlinebefragung zu ihrem weiteren beruflichen Werdegang und ihrer retrospektiven Einschätzung des Studiums befragt (Rücklaufquote 93%). Die Ergebnisse zeigen eine sehr große Zufriedenheit mit Studium und beruflicher Entwicklung. Sie liefern zudem Anhaltspunkte für eine Ergänzung bzw. Vertiefung des Curriculums um Themen wie Personalmanagement und Open Science. Die 116 Antwortenden machten zudem deutlich, dass sie zwar als qualifizierte Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt willkommen sind, aber während des Studiums nicht genug Unterstützung von ihren Arbeitgebern bekommen haben. Ein Drittel von ihnen wechselte spätestens nach dem Studium die Einrichtung.
Fragebogen zur Absolvent:innenstudie 2023 - Studiengang Informationsmanagement berufsbegleitend
(2023)
Der Fragebogen stellt das Erhebungsinstrument einer Absolvent:innenstudie des Bachelorstudiengangs „Informationsmanagement – berufsbegleitend“ der Hochschule Hannover dar, die im Februar 2023 als Onlinebefragung durchgeführt wurde. In dem Studiengang werden Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste (FaMIS) für höhere Aufgaben im Bibliotheksbereich qualifiziert. Gegenstand der Untersuchung, in die alle 125 Alumni der Jahrgänge 2012 bis 2018 einbezogen wurden, war deren weiterer beruflicher Werdegang und ihre retrospektive Einschätzung des Studiums. Im Einzelnen enthält der Fragebogen Fragekomplexe zu Ausgangssituation, Berufslaufbahn und Berufstätigkeit der Zielgruppe, zu ihrem Feedback auf das Studium sowie zur Unterstützung durch die Arbeitgeber und zu der Vereinbarkeit von Studium und Beruf. Die Ergebnisse der Studie wurden auszugsweise auf dem 111. BiblioCon 2023 in Hannover vorgestellt.
In diesem Kurzbericht wird zusammenfassend ein Projekt vorgestellt, welches von Studierenden der Hochschule Hannover im Rahmen des berufsbegleitenden Studiengangs Informationsmanagement in Kooperation mit der Stadtbibliothek Hannover durchgeführt wurde. Das Ziel des Projekts war es, einen Kriterienkatalog zu erstellen, mit dem die Diversitätskompetenz von Bibliotheken evaluiert werden kann. Er soll dabei helfen, Strategien zu entwickeln, um passende Angebote für Nutzende aus vielfältigen Facetten der Diversität anzubieten. Konkret geht es um die Facetten Körperliche Behinderung, Geistige Behinderung, Neurodivergenz, Geschlechtsidentität und Queerness, sowie Armut und Obdachlosigkeit. Die zentrale Fragestellung lautete, wie gut Bibliotheken darin sind, nutzbare und relevante Dienstleistungen für diese Bevölkerungsgruppen anzubieten. Erstellt wurde dieser Katalog mit Hilfe von Interviews mit Personen, die den jeweiligen Facetten angehören. Angewandt wurde der Kriterienkatalog beispielhaft an der Zentralbibliothek der Stadtbibliothek Hannover.
Der Kriterienkatalog kann zusätzlich als Tabellendokument zur Nachnutzung heruntergeladen werden.
Ausführlichere Informationen zum Projekt und dem erarbeiteten Kriterienkatalog erscheinen in einem Artikel in der Ausgabe Dezember 2023 der Zeitschrift "BuB : Forum Information und Dokumentation".
Clio-Guide: Bibliotheken
(2023)
Das Kapitel definiert den Begriff Bibliothek, erläutert die wichtigsten Aufgaben und Dienstleistungen von Bibliotheken und stellt die wichtigsten Elemente des deutschen Bibliothekswesens vor. Darüber hinaus werden typologisch die wichtigsten Gattungen bibliothekarischer Informationsressourcen und -systeme darbestellt. Die behandelten Beispiele berücksichtigen insbesondere die Bedürfnisse von Forschung und Lehre in den historisch arbeitenden Fächern.
Social Scoring in China
(2023)
In den zurückliegenden Jahren hat eine Nachricht Schlagzeilen gemacht, die besonders in der westlichen Welt für Aufruhr gesorgt hat: Die Regierung der Volkrepublik China implementiere ein Sozialkreditsystem, das die Menschen in ihrem alltäglichen Verhalten bewerte und zu „Wohlverhalten" zwingen solle.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Hintergründen des „Sozialkreditsystem", seiner Entstehung, Umsetzung und der Rezeption durch die chinesische Bevölkerung. Abschließend wird ein Vergleich mit ähnlichen Systemen in Deutschland versucht.
Schattenbibliotheken sind Lösungen, die sich aus einem Literaturmangel in der Forschung ergeben haben. Urheberrechtlich geschützte Inhalte werden hier online jedem frei zur Verfügung gestellt. In der vorliegenden Arbeit wird versucht, das Wirken dieser Dokumentsammlungen einzuordnen. So wird die Entstehung von Schattenbibliotheken aufgezeigt, auf den rechtlichen Umgang mit diesen Plattform eingegangen, zwei Schattenbibliotheken beispielhaft näher betrachtet und deren Auswirkungen abgebildet, bevor die Arbeit mit einem persönlichen Fazit abschließt.
Ziel dieser Bachelorarbeit ist es Empfehlungen für eine Neukonzeption zur Förderung von Informationskompetenzen an Spezialbibliotheken mit der Hauptzielgruppe Wissenschaftler*innen am Beispiel der Forschungsbibliothek des Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Instituts (GEI) unter Berücksichtigung der Wissenskulturen zu formulieren.
Es wird festgestellt, dass die lebenslange Weiterbildung der Informationskompetenz bei Wissenschaftler*innen unabdingbar ist und im Einklang mit der Steigerung der Forschungsproduktivität steht. Trotz dieser Erkenntnisse gibt es in der Fachliteratur bisher kaum nennenswerte Konzepte zur Förderung der Informationskompetenz der Forschenden in Spezialbibliotheken. Mit Hilfe der wissenskulturellen Analyse, basierend auf den Ansätzen der KIBA-Gruppe zu Informationsdidaktik und der Wissenskulturen von Karin Knorr-Cetina, wird ein Interview-Leitfaden entwickelt, mit Hilfe dessen bei 10 Mitarbeitenden des GEI eine Analyse der Wissenskultur und der Bedürfnisse durchgeführt wird. Die Ergebnisse zeigen, dass für die Förderung von Informationskompetenz ein ganzheitliches Konzept benötigt wird, welches sich nicht nur ausschließlich auf reine Schulungen beschränkt. Es sind verschiedene Formate notwendig, um die individuellen Bedürfnisse der Forschenden abzudecken. Besonders virtuelle Angebote sollen integriert werden. Die Ergebnisse lassen sich allerdings nicht auf andere Spezialbibliotheken deckungsgleich übertragen. Die wissenskulturelle Analyse kann jedoch als Grundlage angewendet werden, um auch in anderen Spezialbibliotheken ein neues Konzept zur Förderung der Informationskompetenz bei Wissenschaftler*innen zu entwickeln.
Presse-, Informations- und Meinungsfreiheit sind miteinander verbundene Basisrechte. Durch das Recht sich frei zu informieren wird das Recht der freien Meinungsäußerung und damit die freie Presse sichergestellt. Die sich weltweit verändernden Presselagen stellen nicht nur die Pressefreiheit vor Herausforderungen. Durch die Fähigkeit erhaltene Informationen zu verarbeiten, wird die Informationskompetenz der Bevölkerung ermöglicht und sichergestellt. Die Ausübung dieser Kompetenz hingegen ist die Grundlage sich aktiv an demokratischen Prozessen zu beteiligen. Ziel dieser Arbeit ist es, mittels der Rangliste zur Presselage der Reporter ohne Grenzen und anhand der Daten zur Informationsfreiheit des DA2I Dashboards sowie literaturbasierten Kriterien zu untersuchen, inwiefern sich die Lage der Presse- und Informationsfreiheit auf Bibliotheksdienstleistungen öffentlicher Bibliotheken auswirkt. Im Ergebnis wirken sich diese nicht ausschließlich auf den Medienbestand aus. Die Zustände der genannten Basisrechte in einem Staat haben auch Einfluss auf die Veranstaltungsarbeit.
Self-directed learning is an essential basis for lifelong learning and requires constantly changing, target groupspecific and personalized prerequisites in order to motivate people to deal with modern learning content, not to overburden them and yet to adequately convey complex contexts. Current challenges in dealing with digital resources such as information overload, reduction of complexity and focus, motivation to learn, self-control or psychological wellbeing are taken up in the conception of learning settings within our QpLuS IM project for the study program Information Management and Information Management extra-occupational (IM) at the University of Applied Sciences and Arts Hannover. We present an interactive video on the functionality of search engines as a practical example of a medially high-quality and focused self-learning format that has been methodically produced in line with our agile, media-didactic process and stage model of complexity levels.
FID Civil Engineering, Architecture and Urbanism digital - A platform for science (BAUdigital)
(2022)
University Library Braunschweig (UB Braunschweig), University and State Library Darmstadt (ULB Darmstadt), TIB – Leibniz Information Centre for Technology and Natural Sciences and the Fraunhofer Information Centre for Planning and Building (Fraunhofer IRB) are jointly establishing a specialised information service (FID, "Fachinformationsdienst") for the disciplines of civil engineering, architecture and urbanism. The FID BAUdigital, which is funded by the German Research Foundation (DFG, "Deutsche Forschungsgemeinschaft"), will provide researchers working on digital design, planning and production methods in construction engineering with a joint information, networking and data exchange platform and support them with innovative services for documentation, archiving and publication in their data-based research.
Wikidata and Wikibase as complementary research data management services for cultural heritage data
(2022)
The NFDI (German National Research Data Infrastructure) consortia are associations of various institutions within a specific research field, which work together to develop common data infrastructures, guidelines, best practices and tools that conform to the principles of FAIR data. Within the NFDI, a common question is: What is the potential of Wikidata to be used as an application for science and research? In this paper, we address this question by tracing current research usecases and applications for Wikidata, its relation to standalone Wikibase instances, and how the two can function as complementary services to meet a range of research needs. This paper builds on lessons learned through the development of open data projects and software services within the Open Science Lab at TIB, Hannover, in the context of NFDI4Culture – the consortium including participants across the broad spectrum of the digital libraries, archives, and museums field, and the digital humanities.
Eine durch die Digitalisierung veränderte und auf Open Science ausgerichtete Wissenschaftspraxis benötigt angepasste Infrastrukturen und Services. Daraus ergeben sich verschiedene neue oder veränderte Aktionsfelder für wissenschaftliche Bibliotheken und Infrastruktureinrichtungen. Zu nennen sind zum Beispiel die nicht-textuellen Materialien wie Forschungsdaten, AV-Medien oder Software und die Umsetzung der FAIR-Prinzipien. Hinzu kommen neue Aufgaben im Bereich der Forschungsinformationen, zum Beispiel in der Unterstützung institutioneller Forschungsinformationssysteme, die Gestaltung von Open Access, die Unterstützung kollaborativen wissenschaftlichen Arbeitens sowie die Schaffung von offenen Infrastrukturen. In diesem Artikel werden diese Felder kurz vorgestellt und sich daraus abzeichnende Anforderungen an das bibliothekarische Berufsbild skizziert.
A new FOSS (free and open source software) toolchain and associated workflow is being developed in the context of NFDI4Culture, a German consortium of research- and cultural heritage institutions working towards a shared infrastructure for research data that meets the needs of 21st century data creators, maintainers and end users across the broad spectrum of the digital libraries and archives field, and the digital humanities. This short paper and demo present how the integrated toolchain connects: 1) OpenRefine - for data reconciliation and batch upload; 2) Wikibase - for linked open data (LOD) storage; and 3) Kompakkt - for rendering and annotating 3D models. The presentation is aimed at librarians, digital curators and data managers interested in learning how to manage research datasets containing 3D media, and how to make them available within an open data environment with 3D-rendering and collaborative annotation features.
Das Thema Nachhaltigkeit hat in den letzten Jahren auch dank der Fridays For Future Bewegung zunehmend an Bedeutung gewonnen. Bibliotheken sind per Definition nachhaltig durch die Bereitstellung und Ausleihe von Medien. Zusätzlich präsentieren sie ihrer Kundschaft Aktionen und Projekte wie „Saatgutbibliotheken“, welche inspirieren sollen, sich mit Nachhaltigkeit und den 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) zu beschäftigen. Doch welche Strategie verfolgen Bibliotheken, um dieses Thema intern zu integrieren? Diese literaturbasierte Arbeit gibt einen Überblick über Nachhaltigkeit und im Besonderen über Nachhaltigkeitsstrategien. Dazu wird kurz ein Überblick über die historische Entwicklung der Nachhaltigkeit und der nachhaltigen Aktivitäten des Weltverbandes der Bibliotheken (IFLA), des Deutschen Bibliotheksverbandes (dbv) und des Netzwerks Grüne Bibliothek gegeben. Vervollständigt wird dies durch ein Kapitel zur Strategieentwicklung. Der erhaltene Überblick wird mit praxisnahen Fallbeispielen von öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken aus Deutschland, Hong Kong und Oulu (Finnland) abgeglichen, mit dem Ziel eine Handlungsempfehlung für eine erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategie für Bibliotheken zu erhalten. Diese Handlungsempfehlung möchte Bibliotheken dazu anregen, eine solche Strategie, gestützt mit den drei Aspekten Sichtbarkeit, Vernetzung & Kooperation und Engagement der Mitarbeitenden für die eigene Bibliothek zu entwerfen.
Die Zukunft der Öffentlichen Bibliotheken ist aktuell ein viel diskutiertes Thema. In dieser Bachelorarbeit werden die Anforderungen an die mobilen Bibliotheken der Zukunft untersucht. Sie werden in Deutschland als Fahrbibliotheken, Fahrbüchereien, Bibliotheksbusse oder Bücherbusse bezeichnet. Das Ziel der Arbeit ist es darzustellen, welche Relevanz Fahrbibliotheken zukünftig im öffentlichen Bibliothekssystem haben. Die Untersuchung erfolgt methodisch durch eine Literaturrecherche. Der theoretische Teil zeigt Praxisbeispiele für Fahrbibliotheken aus Deutschland und dem Ausland auf. Es werden die Länder Dänemark, Singapur und die USA betrachtet. Im zweiten Teil werden drei Zukunftsszenarien von verschiedenen Experten und Expertinnen erläutert. Anhand dessen lassen sich die fünf Hauptanforderungen, der Beitrag zur kulturellen Bildung, die Bibliothek als Dritter Ort, die Integration und Inklusion und die Anforderungen an die Fahrzeuge ableiten. Die Anforderungen werden durch Beispiele von bereits vorhandenen neuen Konzepten und Dienstleistungen gestützt.
Apps und digitale Inhalte sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Auch Bibliotheken versuchen zunehmend, den Gewohnheiten ihrer Leser gerecht zu werden. Bekanntestes Beispiel im deutschsprachigen Raum ist der Onleihe-Service der divibib GmbH, über den Bibliotheksnutzer seit 2007 elektronische Medien entleihen können. Ein Großteil der öffentlichen Bibliotheken in Deutschland nutzt die Onleihe bereits. Das bringt jedoch hohe Anforderungen und Erwartungen seitens der Nutzer mit sich.
Aus diesem Grund beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit einer Evaluation der Onleihe-App hinsichtlich ihrer Usability. Zu Beginn wird ein Überblick über das Untersuchungsobjekt gegeben und die Bedeutung der Onleihe herausgestellt. Anhand von Fachliteratur werden anschließend Grundlagen und angewandte Methoden der Usability beschrieben. Im Anschluss erfolgt die Evaluation der App durch eine Auswertung von Online-Kundenbewertungen der letzten drei Monate, unter den Betriebssystemen Android und iOS. Anschließend werden weitere Usability-Probleme anhand einer Umfrage untersucht. Abschließend ermöglicht ein System Usability Scale die Bewertung der allgemeinen Nutzerfreundlichkeit der App. Mit der Untersuchung sollen Probleme und Schwachstellen der App aufgedeckt werden, um die schlechten Kundenbewertungen der App zu erörtern und um eventuelle Verbesserungsvorschläge einzubringen.
Die Arbeit richtet sich an App-Designer und Usability-Experten, die an der Entwicklung von Apps und Websites im bibliothekarischen Bereich beteiligt sind.
Mashups und Bibliotheken
(2010)
Der Begriff Mashup ist unscharf, nicht nur einem Fachgebiet zuzuordnen und selbst in Englisch-Wörterbüchern oft nicht zu finden. Der Ursprung ist aber eindeutig dem Bereich Musik zuzuordnen. Dort werden Musikstücke, die in einer Art Collage miteinander vermischt werden (to mash = mischen) und so einen neuen eigenständigen Song ergeben, als mash-up bezeichnet. Auf dem Gebiet der Webentwicklung ist, vereinfacht ausgedrückt, die Vermischung von Informationen aus unterschiedlichen Quellen auf einer eigenen Oberfläche damit gemeint. Oder, präziser, die Schaffung einer Applikation, die ihren Inhalt aus mehr als einer Quelle bezieht. (Vgl. zur Etymologie und Eingrenzung Stelzenmüller, 2008, 11 ff.) Dies kann natürlich in sehr unterschiedlichen Ausprägungen und mit verschiedenen Technologien stattfinden. Das macht die Eingrenzung des Themas umso schwieriger. Daher erläutern wir in Unterkapitel 3 bis 6 zunächst einige modellhafte Beispiele aus ganz verschiedenen Bereichen. Im Unterkapitel 7 erläutern wir kurz einige technische Grundlagen. Wer will, kann diesen Teil zunächst überspringen und vielleicht später nachlesen. In den Unterkapiteln 8 bis 12 stellen wir uns die Frage, ob und ggf. in welchen Bereichen Mashups für Bibliotheken und ähnliche Einrichtungen sinnvoll sein könnten, welche Schwierigkeiten bei der Umsetzung auftreten können, und welche strategischen Veränderungen Bibliotheken dabei helfen könnten, das Potential von Mashups besser auszuschöpfen. Abschließend wagen wir einen Ausblick auf die zukünftige Bedeutung des ganzen Themas.
Der Beitrag beschreibt die aktuellen Überlegungen zur Weiterentwicklung der informationswissenschaftlichen Studiengänge der Hochschule Hannover vor dem Hintergrund des laufenden Prozesses der Reakkreditierung. Zentrale Aspekte bilden hierbei die inhaltliche und strukturelle Weiterentwicklung des Curriculums vor dem Hintergrund der sich verändernden Bedürfnisse der Bibliotheken. Ebenfalls berücksichtigt werden verschiedene Formen der Kooperation mit der Bibliothekspraxis, hochschuldidaktische Überlegungen sowie die Einbindung der Studiengänge in die informationswissenschaftliche Forschungslandschaft.
Die vollständig aktualisierte und erweiterte Neuauflage des etablierten Werks bietet Informationsspezialistinnen und -spezialisten aus allen Sparten einen umfassenden Überblick über die Entwicklungen und die Typologie wissenschaftlicher Informationsressourcen. Darauf aufbauend werden rund 430 Informationsressourcen, die für die allgemeine und fachspezifische Informationsrecherche von besonderer Bedeutung sind, in ihren Inhalten und Funktionalitäten sowie ihrer Bedeutung vorgestellt. Klassische bibliothekarische Ressourcentypen wie Bibliothekskataloge, Bibliographien, Nachschlagewerke und Portale für Fachinformationen werden dabei ebenso berücksichtigt wie Forschungsdatenverzeichnisse, Patent- und Normdatenbanken, Angebote zu Statistiken, Open-Access- und Open-Educational-Resources-Publikationen sowie Datenbanken zu Zeitungen, Bildern, Filmen und Audiomaterialien. Die Verbindung von einführender Typologie und konkreter Vorstellung zentraler Ressourcen sorgt dafür, dass das hier vermittelte Grundwissen unmittelbar in der beruflichen Praxis einsetzbar ist.
Image captions in scientific papers usually are complementary to the images. Consequently, the captions contain many terms that do not refer to concepts visible in the image. We conjecture that it is possible to distinguish between these two types of terms in an image caption by analysing the text only. To examine this, we evaluated different features. The dataset we used to compute tf.idf values, word embeddings and concreteness values contains over 700 000 scientific papers with over 4,6 million images. The evaluation was done with a manually annotated subset of 329 images. Additionally, we trained a support vector machine to predict whether a term is a likely visible or not. We show that concreteness of terms is a very important feature to identify terms in captions and context that refer to concepts visible in images.
Seit 2011 gerät das Thema Plagiarismus als Form des Wissenschaftsbetrugs durch die Plagiatsfälle prominenter Politiker*innen immer wieder in den Fokus der Öffentlichkeit. Dabei ist das Problem des Plagiarismus in wissenschaftlichen Arbeiten wie Dissertationen gewiss nicht neu. Die vermehrte Zugänglichkeit wissenschaftlicher Texte über das Internet erleichtert die Übernahme fremder Inhalte jedoch erheblich und ermöglicht gleichzeitig eine striktere Kontrolle durch den Einsatz von Plagiatssoftwares. Die Arbeit untersucht die Frage nach dem Umgang mit Plagiaten im eigenen Bestand, die sich in diesem Zusammenhang für wissenschaftliche Bibliotheken, insbesondere für Hochschulbilbiotheken, stellt. Die Handlungsmöglichkeiten von Hochschulbibliotheken im Umgang mit Dissertationen, die sich nachweislich als Plagiate herausgestellt haben, werden dabei vornehmlich unter ethischen Gesichtspunkten analysiert.
Pop-Up-Stores dienen diversen Unternehmen, von großen Konzernen bis hin zum kleinen Start-Up-Projekt, als einzigartige Möglichkeit, neuartige Produkte für potenzielle Kunden sichtbar zu machen, deren Attraktivität zu testen und unkonventionelles Marketing zu betreiben. Auch in Deutschland sind die Läden auf Zeit mittlerweile ein etabliertes Konzept. Insbesondere in Großstädten sind sie prägende Elemente von Einkaufszentren, Fußgängerzonen, etc., die durch ihr kurzzeitiges Erscheinen und ihre einzigartigen Angebote auch eine Antwort auf die dynamische Entwicklung von Innenstädten und das Innovationsbedürfnis von Konsumenten darstellen. Durch die begrenzte Verfügbarkeit, die damit zumindest suggerierte Exklusivität und den besonderen Eventcharakter erzeugen Pop-Up-Stores ein hohes Maß an Aufmerksamkeit, Mundpropaganda sowie Attraktivität und sind dabei für die durchführenden Unternehmen annähernd risikolos.
Ob und wie dieses Konzept auch für Bibliotheken geeignet ist, welche Vorteile Bibliotheken aus einem derartigen Projekt gegebenenfalls ziehen können und was bei der Umsetzung einer Pop-Up-Bibliothek zu beachten ist, ist Inhalt der vorliegenden Machbarkeitsstudie. Im Rahmen der ersten Recherchen wurde bereits ersichtlich, dass die Bandbreite von Pop-Up-Konzepten an sich sehr groß ist. Darüber hinaus zeigte sich auch, dass Bibliotheken auf unterschiedlichste Weise dazu in der Lage sind, diese Konzepte wiederum an die eigenen Bedürfnisse bzw. Gegebenheiten anzupassen: Vom Testen neuer Raum- oder Veranstaltungsangebote bis zum Schaffen temporärer Bibliotheksstandorte in bisher wenig bis nicht erschlossenen Stadtteilen, und nicht zuletzt als imagewirksame Öffentlichkeitsarbeit – die Möglichkeiten der Ausrichtung einer Pop-Up-Bibliothek sind so divers, wie die Bibliotheksarbeit an sich.
Der Projektbericht beschreibt die erfolgten Arbeitsschritte im Studierendenprojekt "Nutzung offener Bücherschränke" im Sommersemester 2022 an der Hochschule Hannover im Rahmen des 6. Semesters im Studiengang Informationsmanagement – berufsbegleitend.
Der Bericht beschreibt den Projektverlauf von Festlegung und Entwicklung eines Untersuchungsdesign bis zur Auswertung und Visualisierung der erhobenen Daten. Dabei wird auch auf Schwierigkeiten und sowohl entwickelte als auch verworfene Lösungsansätze während der einzelnen Projektphasen eingegangen.
Data and Information Science: Book of Abstracts at BOBCATSSS 2022 Hybrid Conference, 23rd - 25th of May 2022, Debrecen.
This year marks the 30th anniversary of the BOBCATSSS. The BOBCATSSS is an international, annual symposium designed for librarians and information professionals in a rapidly changing environment. Over the past 30 years, the conference has included exciting topics, great venues, interested guests and engaging presenters.
This year we would like to introduce the topics of the many papers presented in the Book of Abstracts for the first time in presence at the University of Debrecen and hybrid. The Book of Abstracts provides an overview of all presentations given at BOBCATSSS. Presentations are listed in alphabetical order by title and include speeches, Pecha Kuchas, posters and workshops.
The theme of BOBCATSSS is Data and Information Science. Data and information are the basis for decisions and processes in business, politics and science. Particularly important in the current era of digital transformation. This is exactly where this year's subthemes come in. They deal with data science, openness as well as institutional roles.
Im Bereich der wissenschaftlichen Recherche gibt das Abstract einen ersten Überblick über den Inhalt und die Ergebnisse eines Forschungsartikels. Das Format des Abstracts wird seit einigen Jahren auch in audiovisueller Form umgesetzt. Der Autor eines Papers kann zusätzlich zu seinem Artikel ein sogenanntes Video Abstract einreichen. Für die Erstellung eines Video Abstracts geben die Verlage bestimmte Richtlinien vor, die der Autor bei der Produktion einhalten soll. Diese Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, einen Standardisierungsansatz für institutionelle Bedingungen, auch Video Abstract Author Guidelines genannt, zu erarbeiten. Zu diesem Zweck wurden mit zwei Untersuchungen sowohl die Produktionsweise von Video Abstracts als auch die vom Verlag aufgestellten Guidelines analysiert. Mit den Ergebnissen der Untersuchungen wurde eine Handlungsempfehlung für die Verlage entwickelt. Außerdem ging aus den Ergebnissen hervor, dass einige Richtlinien Defizite aufweisen, welche die Verlage beheben sollten.
Im Rahmen der zunehmenden Digitalisierung in Kulturerbeeinrichtungen gewinnt die Kontextualisierung digitaler Sammlungen mittels Linked Open Data (LOD) an Bedeutung. So auch für das Forschungsprojekt Moritz aus Buxtehude, in dem die historische Kleidersammlung des Moritz von Sachsen-Lauenburg interdisziplinär erforscht wird. Für die Kontextualisierung historischer Kleidung gibt es bisher jedoch keine etablierten Metadatenstandards oder Plattformen. Um eine niedrigschwellige Möglichkeit aufzuzeigen, wie Kulturerbeeinrichtungen die Metadaten ihrer Kleidungssammlungen als LOD veröffentlichen können, wird geprüft, inwiefern Wikidata sich hierfür anbietet. Dazu wird zunächst ein Wikidata-Schema für Kleidungsstücke entwickelt, welches anschließend durch die Erfassung von acht exemplarischen Objekten des Forschungsprojekts Moritz aus Buxtehude getestet und optimiert wird. Ergebnisse sind ein Wikidata-Property-Schema zur Erfassung von Kleidungsstücken, konkrete Handlungsempfehlungen für die Erfassung der weiteren Moritz-Objekte und ähnlicher Sammlungen, sowie Beispiele für Visualisierungen der kontextualisierten Objektdaten mit Hilfe von Wikidata. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass sich historische Kleidungsstücke mit geringem finanziellen, technischen und personellen Aufwand kontextualisieren lassen. Um das Potenzial voll auszuschöpfen, bedarf es allerdings weiterhin der engen Zusammenarbeit und des Engagements von Fachexpert:innen aus dem Kulturerbesektor und Informationswissenschaftler:innen bzw. der Wikidata-Community.
Der Beitrag stellt Ergebnisse der Fachgruppe Informationskompetenz der KIBA vor, in der alle Lehrenden im Bereich der Vermittlung von Medien- und Informationskompetenz an bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Studiengängen in Deutschland zusammenarbeiten. Ausgangspunkt ist das „Framework Informationskompetenz“, ein Anforderungsrahmen, der gemeinsame Standards in der Qualifikation von Studierenden der Bibliotheks- und Informationswissenschaft für das Aufgabenfeld der Förderung von Informationskompetenz sichern soll. Es wird aufgezeigt, wie die in diesem Rahmenmodell formulierten Qualifikationsstandards in den verschiedenen Studiengängen umgesetzt werden und wo es bedarfsbezogene Ausprägung und Gewichtung in den Qualifikationszielen gibt.
Für Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste (FaMIs) ist berufsbegleitendes Studieren eine erfolgreiche Maßnahme zur Höherqualifizierung. Bibliotheken können ihrerseits im Rahmen der Personalentwicklung mit der Unterstützung von studierenden Mitarbeitenden dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Der Beitrag stellt die Personalentwicklungsmaßnahme am Beispiel des Bachelor-Studiengangs „Informationsmanagement – berufsbegleitend“ der Hochschule Hannover vor. Es werden Informationen aus der Beratungspraxis dargelegt und die mögliche Unterstützung durch die entsendenden Bibliotheken aufgezeigt.
Seit 2013 ist die Erhebung der psychischen Belastung an deutschen Arbeitsplätzen verpflichtend, verankert ist dies im §4 ArbSchG. Studien wie die der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin belegen, dass dies nicht flächendeckend geschieht. Diese Arbeit beschäftigt sich zum einen mit der Frage, warum die psychische Belastung von Mitarbeitenden in kleinen wissenschaftlichen Bibliotheken in Baden-Württemberg nicht erhoben wird. Zum anderen mit der Frage nach dem Bewusstsein der Bibliotheksleitenden für das Thema psychische Belastung. Ziel ist dabei die Nennung von Gründen fehlender Erhebungen und eine Beschreibung des Bewusstseins der Leitungspersonen. Mithilfe von Leitfadeninterviews werden Daten erhoben und mit der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse nach Kuckartz ausgewertet. Im Theorieteil werden das Arbeitsschutzgesetz, die DIN EN ISO 10075-1:2017 und eine Leitlinie der Gemeinsamen deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) vorgestellt. Thematisiert wird außerdem die Veränderung der Arbeitswelt von Bibliotheksmitarbeitenden und Studien zur Arbeitszufriedenheit dieser Personen. Ergebnisse dieser Arbeit sind Hindernisse, wie zum Beispiel unklare Zuständigkeiten und Mangel an Wissen. Das Bewusstsein wird in Bezug auf das Vorwissen über psychische Belastung und die Reflexion der eigenen Rolle und eigener Erhebungsmethoden ausgewertet. Ein übergreifendes Problem scheint die umgangssprachliche und damit negative Auffassung des Begriffs psychische Belastung zu sein.
Im März 2021 fand erneut der langjährig etablierte „Erfahrungsaustausch: Fachreferate der Geisteswissenschaften“ statt, organisiert von Dorothee Graf (UB Duisburg-Essen), Alice Rabeler (ULB Bonn), Rosemarie Kosche (UB Duisburg-Essen) sowie Björn Gebert (ULB Münster). Ausgangspunkt der diesjährigen Veranstaltung war die Frage: „Was hat Corona im Fachreferat verändert? “ Die Veranstaltung, an der 80 Interessierte aus Deutschland und der Schweiz teilnahmen, gliederte sich in sechs inhaltliche Blöcke. Der Aufsatz fasst die Beiträge inhaltlich zusammen.
Die aktualisierte 2. Auflage des Findbuchs zum Nachlass des Filmmachers Rudolf W. Kipp (1919 bis 1990) umfasst auch die in der ersten Auflage nicht enthaltene Nachlieferung von 2002 sowie einen biografischen Artikel zu Rudolf Kipp aus dem Lexikon CineGraph. Die Materialien sind systematisch gegliedert und über ein Filmtitelregister erschlossen.
Die Digitalisierung der Geisteswissenschaften eröffnet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter anderem neue Möglichkeiten des kollaborativen Arbeitens, des offenen Publizierens oder der direkten und öffentlichkeitswirksamen Wissenskommunikation. Auch die Literaturrecherche als ein Grundpfeiler wissenschaftlichen Arbeitens erfährt schon seit Jahren einen stetigen Wandel. Bibliotheken befinden sich als Anbieter von Literatur, Medien und Rechercheinstrumenten in einem Spannungsfeld: Die Kerntätigkeitsbereiche der Erwerbung sowie der Vermittlung von Informationskompetenz unterliegen auch aufgrund der zunehmenden Digitalisierung veränderten Rahmenbedingungen, die meistens außerhalb der Reichweite der lokalen Bibliothek liegen. Diese Bedingungen beeinflussen sowohl die Tätigkeiten des Bibliothekspersonals als auch die Informationsversorgung der Bibliothekskundinnen und -kunden stark.
In diesem Artikel soll mit Bezug auf eine Universitätsbibliothek mittlerer Größe und mit Blick auf eine ihrer wichtigsten Zielgruppen, nämlich die der Studierenden, dargestellt werden, wie sich im Zuge der zunehmenden Digitalisierung Fragen der Erwerbungspolitik und unterschiedliche Wege der Literaturrecherche auf das wissenschaftliche Arbeiten auswirken. Ein besonderes
Augenmerk gilt dabei dem Bestandsaufbau im Fachreferat Germanistik im Gefüge der an der Universität zu versorgenden Fächer. An der Schnittstelle zu Forschung, Lehre und Studium sind es die Fachreferentinnen und Fachreferenten der Bibliothek, die sowohl die Rahmenbedingungen als auch die verschiedenen Möglichkeiten der Literaturrecherche proaktiv vermitteln müssen.
Hintergrund: Im Zeitalter der Digitalisierung kann der Einsatz von mobilen Apps helfen, Prozesse zu digitalisieren und bietet neue Möglichkeiten der Prozessgestaltung. Auch im Rahmen der Gesundheitsversorgung werden Apps mit dem Ziel eingesetzt Prozesse effizienter zu gestalten. Die Versorgung akuter Schlaganfälle ist ein besonders zeitkritischer Prozess, indem sich jede Minute, um die der Behandlungsprozess verkürzt wird, positiv auf das Behandlungsergebnis auswirken kann. Durch die Aktivitäten innerhalb des Versorgungsprozesses, die durch unterschiedliche Berufsgruppen verschiedener Fachabteilungen erfolgen, kann insbesondere die Kommunikation und Dokumentation während der Versorgung Herausforderungen mit sich bringen. Daher ist es wichtig den Gesamtprozess der Schlaganfallversorgung regelmäßig zu evaluieren um Optimierungspotenziale im Versorgungsprozess aufzudecken und zu nutzen.
Methoden: In dieser Masterarbeit wurde der Schlaganfallversorgungsprozess in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) analysiert und ein Migrationsplan für die Implementierung der App Join der Firma Allm Inc. entwickelt, um dadurch eine Prozesstransformation zu erreichen, welche es ermöglichen soll Zeit in der Schlaganfallakutversorgung einzusparen. Übergeordnet soll die Prozesstransformation zu einem Zeitgewinn führen und dadurch die Versorgungsqualität gesteigert werden. Die App Join ermöglicht unter anderem die Kommunikation über einen Messenger-Dienst in Gruppenchats, wodurch ein Informationsaustausch mit allen am Behandlungsprozess Beteiligten gleichzeitig möglich ist. Zusätzlich können in Join qualitätsrelevante Merkmale der Schlaganfallversorgung elektronisch erfasst werden.
Ergebnisse: Mit der Einführung von Join konnte eine Prozesstransformation der Schlaganfallakutversorgung in der MHH geschaffen werden. Mit dem Instrument der Kommunikation in Gruppen-Chats in Join wurde eine Kommunikationsplattform geschaffen, die es ermöglicht, dass alle am Behandlungsprozess Beteiligten zu jedem Zeitpunkt gleichermaßen informiert werden können. Zusätzlich konnte die papierbasierte neurologisch-neuroradiologische Dokumentation in der MHH mit dem Join-Einsatz vollständig digitalisiert werden, sodass eine unmittelbare elektronische Verfügbarkeit der Daten für alle am Behandlungsprozess Beteiligten gegeben ist. Über die Entwicklung von Schnittstellen zwischen dem Krankenhausinformationssystem (KIS) der MHH und Join konnte Funktions- und Datenintegration zwischen den Systemen erreicht werden und dadurch der Join-Einsatz MHH-individuell optimiert werden.
Schlussfolgerung: Die Einführung der Join-App stellt eine mobile Kommunikations- und Dokumentationsunterstützung während der Krankenversorgung dar, welche im Pilotprojekt „Die Innere Uhr“ exemplarisch für den Einsatz weiterer unterstützender Apps im Klinikalltag angesehen werden kann.
Öffentliche Bibliotheken haben die Aufgabe, Medien und Veranstaltungen für alle zur Ausleihe und Nutzung bereitzustellen. Das Angebot der Informationseinrichtungen soll die gesellschaftliche Vielfalt widerspiegeln und Schwarze, Indigene und People of Color (kurz BIPoC – Black, Indigenous, People of Color) im Bestand repräsentieren. In diesem Zusammenhang gibt es Uneinigkeiten darüber, wie Bücher und audiovisuelle Medien behandelt werden sollen, die rassistische Inhalte haben. Ziel der Arbeit ist es, dies mithilfe leitfadengestützter Expert:inneninterviews herauszufinden und auch zu prüfen, wie BIPoC besser im Bibliotheksbestand repräsentiert werden können. Daraus sollen Empfehlungen für die rassismuskritische Bestandsentwicklung abgeleitet werden. In den Leitfadeninterviews nehmen Expert:innen Stellung zu der Frage, wann umstrittene Medien aus dem Bibliotheksbestand ausgesondert werden sollten und wie sie in Veranstaltungen und durch Texte kontextualisiert werden können. Sie nennen auch Kriterien zur Identifikation rassismuskritischer Medien. Dadurch konnte herausgefunden werden, dass Empfehlungslisten nur nach Überprüfung verwendet und Medien von und über BIPoC nicht durch eine Sonderaufstellung, sondern im regulären Bestand aufgestellt werden sollten. Empfehlungen der Bibliothek sollten selbstgewählt sein und in temporäre Ausstellungen eingebunden werden. Die Expertinnen empfehlen die bibliotheksübergreifende Vernetzung und Kooperation mit Menschen, die eine entsprechende Expertise haben. Damit die Angestellten entsprechende Maßnahmen für den Bibliotheksbestand entwickeln können, müssen sie weitergebildet werden. Bei der Medienauswahl und Maßnahmenentwicklung ist in jedem Fall ein machtkritisches Vorgehen notwendig.
Einbände und Sammler - Joseph von Laßberg und das Lindauer Evangeliar (Pierpont Morgan Library Ms 1)
(2002)
Der Aufsatz schildert einen Teil der Besitzgeschichte des berühmten karolingischen Lindauer Evangeliars, das sich heute als wertvollstes Stück in der Pierpont Morgan Library in New York befindet. Von 1816 bis 1846 befand sich der Codex in Besitz des schwäbischen Handschriftensammlers Joseph von Laßberg, dem Schwager der Annette von Droste-Hülshoff.
Mit der zunehmenden Digitalisierung hat die Informations- und Bibliothekslandschaft einen massiven Wandel erlebt. Insbesondere die Ausbreitung des Internets hat dafür gesorgt, dass man sich bei der Informationsrecherche nicht mehr nur auf die analogen Bibliotheksbestände beschränken muss. Ziel dieser Arbeit ist es, das wissenschaftliche Informationsverhalten von Studierenden im digitalen Zeitalter zu untersuchen. Unter Anwendung eines Systematic Literature Reviews werden dabei internationale Forschungsstudien der jüngsten elf Jahren analysiert und anschließend eine Handlungsempfehlung für Bibliotheken gegeben, wie sie die Informationskompetenz der Studierenden zeitgemäß fördern können. Unter anderem ging aus den Ergebnissen hervor, dass besonders Studienanfänger*innen Defizite im Bereich der wissenschaftlichen Recherche und Quellenevaluation haben.
In der medizinischen Forschung nimmt die Bedeutung, langfristigen Zugriff auf hochqualitative medizinische Daten zu erhalten, stetig zu. Aus wissenschaftlicher, ethischer und besonders auch aus rechtlicher Sicht darf die Privatheit betroffener Individuen dabei nicht verletzt werden.
In dieser Masterarbeit wurde ein synthetischer Datensatz erzeugt, der sowohl auf die Kriterien einer guten Datenqualität als auch das Offenlegungsrisiko geprüft wurde. Im Rahmen einer Literaturrecherche wurden zunächst Methoden zur Erzeugung synthetischer Daten, Evaluierungstechniken zur Prüfung der Datenqualität synthetischer Daten und Anonymisierungstechniken ermittelt und zusammengetragen. Mit einem Teildatensatz des MIMIC-III-Datensatzes wurde anschließend mit dem Tool DataSynthesizer ein neuer Datensatz synthetisiert.
Die beiden Datensätze wurden mittels Kolmogorov-Smirnow-Test, Kullback-Leibler-Divergenz und der Paarweisen-Korrelations-Differenz verglichen. Für die kategorischen Attribute konnte eine deutliche Übereinstimmung in der Werteverteilung nachgewiesen werden. Für die numerischen Attribute waren in den Verteilungen Unterschiede, welche mit Fehlwerten im ursprünglichen Datensatz assoziiert wurden.
Für die Prüfung der Privatheit der Daten wurde für unterschiedliche Szenarien für den ursprunggebenden Datensatz eine höhere k-Anonymität und für den synthetischen Datensatz eine höhere l-Diversity ermittelt.
Zudem wurden in beiden Datensätzen übereinstimmende Objekte ermittelt. Für eine vorab aus dem realen Datensatz erstellte Kontrollgruppe wurde ein mehr als zwei Mal höheres Relatives Risiko und eine 2,9-fach höhere Chance (Odds-Ratio) ermittelt, ein identisches Objekt zu identifizieren, als für den synthetischen Datensatz.
Möglichkeiten der Nachqualifizierung für Quereinsteiger*innen in wissenschaftlichen Bibliotheken
(2022)
Der Fachkräftemangel und die Verschiebung und Diversifizierung von Tätigkeiten prägen die derzeitige Personalsituation in deutschen wissenschaftlichen Bibliotheken. In dieser Arbeit wird die Gruppe der Quereinsteiger*innen auf der Ebene des gehobenen Dienstes definiert und in den Fokus genommen: Anhand einer Umfrage, Recherche und Mailkontakt werden Möglichkeiten der Nachqualifizierung dieser heterogenen Zielgruppe eruiert. Dies betrifft sowohl die externe Personalentwicklung beziehungsweise Weiterbildung (Studiengänge und Zertifikatsprogramme) als auch die interne Personalentwicklung durch die Arbeitgeber. Durch die Perspektive auf die Personalentwicklungsmaßnahmen der Länder Niederlande, Großbritannien und Österreich werden Optimierungsmöglichkeiten für die Personalentwicklung in Deutschland aufgezeigt.
Der digitale Wandel beschäftigt Hochschulen schon länger, doch verhalf die Corona-Pandemie zu einem Aufschwung in der Digitalisierung. Dies bringt Veränderungen in der Hochschullehre mit sich. Auch Hochschulbibliotheken sind für die digitale Bildung von Bedeutung. Es gilt herauszufinden, welche Anforderungen an die Lernraumgestaltung aufgrund der derzeitigen Hochschullehre entstehen. Ziel ist es, nachzuvollziehen, wie der Lernort Wissenschaftliche Bibliothek bei der Nutzung von neuen Technologien und dem Erwerb der dafür benötigten Kompetenzen helfen, und um welche Angebote und Dienstleistungen er ergänzt werden kann. Diese literaturbasierte Theoriearbeit beantwortet die Frage, wie Lernräume in Wissenschaftlichen Bibliotheken digital und hybrid gestaltet werden können, um die heutige Lehre an Hochschulen kompetenzorientiert zu unterstützen. Zentral ist die praxisorientierte Betrachtung von lehr- und lernunterstützenden Diensten wie Makerspaces, Learning Labs sowie Beratung und Schulung. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Einsatz von digitalen und hybriden Elementen im physischen Lernraum wie interaktiven Whiteboards, Multitouch-Tables sowie Augmented und Virtual Reality. Die soziale Interaktion, Kooperationen, Supportstrukturen und die Kompetenzvermittlung bilden eine wichtige Basis. Zur Veranschaulichung von unterstützenden Angeboten für Lernen und Lehren werden Good-Practice-Beispiele herangezogen. Die erarbeitete Vielfalt an Handlungsmöglichkeiten zeigt, wie klassische Lernraumsettings durch organisatorische, didaktische und technische Ausstattungen erweitert, weiterentwickelt und verbessert werden können.
Das Buch ist sowohl eine Einführung in die Themen Linked Data, Open Data und Open Linked Data als es auch den konkreten Bezug auf Bibliotheken behandelt. Hierzu werden konkrete Anwendungsprojekte beschrieben. Der Band wendet sich dabei sowohl an Personen aus der Bibliothekspraxis als auch an Personen aus dem Bibliotheksmanagement, die noch nicht mit dem Thema vertraut sind.
Der 70. Band der BIPRA-Reihe beschäftigt sich mit der Qualität in der Inhaltserschließung im Kontext etablierter Verfahren und technologischer Innovationen. Treffen heterogene Erzeugnisse unterschiedlicher Methoden und Systeme aufeinander, müssen minimale Anforderungen an die Qualität der Inhaltserschließung festgelegt werden. Die Qualitätsfrage wird zurzeit in verschiedenen Zusammenhängen intensiv diskutiert und im vorliegenden Band aufgegriffen. In diesem Themenfeld aktive Autor:innen beschreiben aus ihrem jeweiligen Blickwinkel unterschiedliche Aspekte zu Metadaten, Normdaten, Formaten, Erschließungsverfahren und Erschließungspolitik. Der Band versteht sich als Handreichung und Anregung für die Diskussion um die Qualität in der Inhaltserschließung.
Der Bachelorstudiengang „Bibliotheks- und Informationsmanagement“ der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern (HföD) zeichnet sich durch seinen starken Praxisbezug aus. Mit der spezifischen Ausrichtung auf die wissenschaftlichen Bibliotheken, dem mehrstufigen Auswahlverfahren der Studierenden, der Gestaltung der beiden Praxismodule, der Konzeption des theoretischen Unterrichts und den begleitenden Veranstaltungen sowie den Strukturen, in die der Studiengang eingebunden ist, werden in dem vorliegenden Aufsatz die wichtigsten Elemente für diese starke Praxisbezogenheit vorgestellt.
Der Vielfalt der Gesellschaft gerecht zu werden, stellt öffentliche Bibliotheken vor Herausforderungen. Der Band gibt einen Überblick zur strategischen und diskriminierungskritischen Organisationsentwicklung sowie zur Veranstaltungs- und Bestandsarbeit für diversitätssensible Öffnung. Eine Vielzahl von Praxisbeispielen aus dem Programm „360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft" werden vorgestellt.
Bibliotheken
(2018)
Gerade für Historiker*innen, die für ihre Arbeit vielfach nicht nur Fachliteratur, sondern auch Quelleneditionen und handschriftliche Materialien benötigen, sind Bibliotheken die zentralen Informationseinrichtungen. Der Beitrag stellt in kompakter Form die wichtigsten digitalen Informationsressourcen und Infrastruktureinrichtungen für die Geschichtswissenschaft vor.
Rezension zu:
Rösch, Hermann et al.: Bibliotheken und Informationsgesellschaft in Deutschland : eine Einführung / Hermann Rösch, Jürgen Seefeldt, Konrad Umlauf ; unter Mitarbeit von Albert Bilo und Eric W. Steinhauer ; mitbegründet von Engelbert Plassmann. – 3., neukonzipierte und aktualisierte Auflage. – Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2019. – XIII, 329 Seiten. – ISBN 9783447066204 : EUR 39.80 (auch als EBook verfügbar)
Legal documents often have a complex layout with many different headings, headers and footers, side notes, etc. For the further processing, it is important to extract these individual components correctly from a legally binding document, for example a signed PDF. A common approach to do so is to classify each (text) region of a page using its geometric and textual features. This approach works well, when the training and test data have a similar structure and when the documents of a collection to be analyzed have a rather uniform layout. We show that the use of global page properties can improve the accuracy of text element classification: we first classify each page into one of three layout types. After that, we can train a classifier for each of the three page types and thereby improve the accuracy on a manually annotated collection of 70 legal documents consisting of 20,938 text elements. When we split by page type, we achieve an improvement from 0.95 to 0.98 for single-column pages with left marginalia and from 0.95 to 0.96 for double-column pages. We developed our own feature-based method for page layout detection, which we benchmark against a standard implementation of a CNN image classifier. The approach presented here is based on corpus of freely available German contracts and general terms and conditions.
Both the corpus and all manual annotations are made freely available. The method is language agnostic.
In diesem Beitrag werden Spezifika der Hochschulen und Ausbildungseinrichtungen, die in der KIBA organisiert sind, mit ihren Studiengängen, Weiterbildungsprogrammen, Forschungsschwerpunkten und didaktischen Konzepten vorgestellt. Es wird gezeigt, wie diese Einrichtungen mit ihrer Berufungs- und Einstellungspolitik, strategischen Allianzen und übergeordneten fachlichen und politischen Zusammenschlüssen sowie mit der Profilierung ihrer Studiengänge auf neue Anforderungen des Marktes und der Berufspraxis reagieren. Berücksichtigt werden dabei Positionen und Strategien zur Digitalisierung aus der Politik sowie ihren Beratungsgremien, in der sich die Inhalte bibliotheks- und informationswissenschaftlicher Ausbildung und Forschung verorten lassen. Insgesamt wird deutlich, wie schwierig es heute ist zu definieren, was die Bibliotheks- und die Informationswissenschaft im Kern ausmacht, um im Spannungsfeld der Herausforderungen an wissenschaftliche und öffentliche Bibliotheken, den Anforderungen der Wirtschaft im Bereich Informations- und Wissensmanagement, der Digitalisierung und Langzeitarchivierung von Kulturerbe, um nur einige Felder zu nennen, Ausbildungsprogramme bedarfsgerecht zu profilieren und die bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Institute, Fachbereiche und Ausbildungseinrichtungen politisch abzusichern und ausreichend mit Ressourcen auszustatten.
We present a small case study on citations of conference posters using poster collections from both Figshare and Zenodo. The study takes into account the years 2016–2020 according to the dates of publication on the platforms. Citation data was taken from DataCite, Crossref and Dimensions. Primarily, we want to know to what extent scientific posters are being cited and thereby which impact posters potentially have on the scholarly landscape and especially on academic publications. Our data-driven analysis reveals that posters are rarely cited. Citations could only be found for 1% of the posters in our dataset. A limitation in this study however is that the impact of academic posters was not measured empirical but rather descriptive.
This paper describes the approach of the Hochschule Hannover to the SemEval 2013 Task Evaluating Phrasal Semantics. In order to compare a single word with a two word phrase we compute various distributional similarities, among which a new similarity measure, based on Jensen-Shannon Divergence with a correction for frequency effects. The classification is done by a support vector machine that uses all similarities as features. The approach turned out to be the most successful one in the task.
We present a simple method to find topics in user reviews that accompany ratings for products or services. Standard topic analysis will perform sub-optimal on such data since the word distributions in the documents are not only determined by the topics but by the sentiment as well. We reduce the influence of the sentiment on the topic selection by adding two explicit topics, representing positive and negative sentiment. We evaluate the proposed method on a set of over 15,000 hospital reviews. We show that the proposed method, Latent Semantic Analysis with explicit word features, finds topics with a much smaller bias for sentiments than other similar methods.
In order to ensure validity in legal texts like contracts and case law, lawyers rely on standardised formulations that are written carefully but also represent a kind of code with a meaning and function known to all legal experts. Using directed (acyclic) graphs to represent standardized text fragments, we are able to capture variations concerning time specifications, slight rephrasings, names, places and also OCR errors. We show how we can find such text fragments by sentence clustering, pattern detection and clustering patterns. To test the proposed methods, we use two corpora of German contracts and court decisions, specially compiled for this purpose. However, the entire process for representing standardised text fragments is language-agnostic. We analyze and compare both corpora and give an quantitative and qualitative analysis of the text fragments found and present a number of examples from both corpora.
Als im Frühjahr 2020 der Lockdown verkündet wurde, mussten in den Hochschulen schnell Onlinekonzepte entwickelt werden – und dies nicht für eine, sondern gleich für alle Lehrveranstaltungen des Semesters. Eines dieser Konzepte und die Erfahrungen damit stelle ich im Folgenden dar. Es handelt sich um eine Lehrveranstaltung, die jeweils etwa zur Hälfte aus theoretischem Input und aus Übungen bestand. Das Thema der Lehrveranstaltung – Inhaltserschließung – spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Im Zentrum der Ausführungen stehen die Präsentation und Erörterung der mehrheitlich asynchronen Elemente, aus denen sich das Onlinekonzept zusammensetzte, und die studentische Resonanz darauf. Abschließend ziehe ich eine persönliche Bilanz. Der Bericht soll demonstrieren, wie ein Onlinekonzept für eine Lehrveranstaltung mit einfachen technischen Mitteln und hohem Zeitaufwand umgesetzt wurde, und rückblickend reflektieren, was dabei die Erfolgsfaktoren waren. Der Artikel ist die verschriftlichte Version eines Impulsvortrags, den ich im Rahmen eines gemeinsam vom Hochschulverband Informationswissenschaft (HI) und der Konferenz der informations- und bibliothekswissenschaftlichen Ausbildungs- und Studiengänge (KIBA) durchgeführten Workshops zum Thema Digitale Lehre in der Informationswissenschaft gehalten habe
Im Zuge des Zweiten Weltkrieges wurden zahlreiche sowjetische Museen, Archive und Bibliotheken ausgeraubt oder zerstört. Als Antwort auf diese Schäden wurden im Februar 1945 seitens der Sowjetregierung die sog. Trophäenbrigaden gegründet, die mit der Ausfuhr der deutschen Kulturgüter als Kompensation für entstandene Verluste beauftragt waren. Entgegen der Vereinbarungen der Potsdamer Konferenz, die solche Konfiskationen nur in Ausnahmsfällen erlaubte, organisierten die sowjetischen Besatzer flächendeckende Beschlagnahmungen und Abtransporte der deutschen Kulturgüter als Kriegsbeute in die UdSSR. Die vorliegende Arbeit untersucht den sowjetischen Kunst- und Kulturraub im besetzten Deutschland. Eine besondere Aufmerksamkeit wird den Konfiskationen der deutschen Bücher und deren Verteilung in die sowjetischen Bibliotheken gewidmet. Am Ende der Arbeit soll ein Überblick über die komplizierten deutsch-russischen Restitutionsverhandlungen, die bis heute zu keinem Ergebnis geführt haben, gegeben werden.
Eine belastbare Datengrundlage ist notwendig sowohl für die Planung und Integration von Publikationsfonds an Hochschulen als auch im Hinblick auf Transformationsverträge zwischen Bibliotheken und wissenschaftlichen Verlagen. In den letzten Jahren hat sich der Datenservice Unpaywall diesbezüglich zu einem wichtigen Instrument für die Identifizierung von Open Access entwickelt. In dieser Arbeit sollen die Zuverlässigkeit sowie die Belastbarkeit des Datenservices auf Grundlage der zeitlichen Transformation des Dienstes untersucht werden. In diesem Zusammenhang werden elf Datenbanksnapshots des Services, die zwischen 2018 und 2020 erschienen sind, ausgewertet und Modifikationen über einen längeren Zeitraum herausgestellt. Ferner soll anhand einer vollständigen Erhebung aller Zeitschriftenartikel der Publikationsjahre 2008 bis 2018 analysiert werden, inwiefern sich Open Access im Publikationsaufkommen zwischen verschiedenen Snapshots verändert hat.
Öffentliche Bibliotheken sind in der Digitalen Bildung von großer Bedeutung. Sie vermitteln digitale Kompetenzen, nutzen zunehmend neue Technologien und verleihen digitale Medien. Die Arbeit befasst sich mit der Förderung und Finanzierung digitaler Angebote in Bibliotheken. Zu Beginn wird ein Überblick über die Bibliotheksgesetzgebung in Deutschland gegeben. In diesem Zusammenhang wird die Forderung der Bibliotheken nach einer Normierung zur Pflichtaufgabe für Kommunen erörtert und ein Vergleich mit den europäischen Ländern Dänemark und Finnland gezogen. Eine Untersuchung der Drittmittelförderung auf Landesebene, Bundesebene und der Europäischen Kommission zeigt die Verortung der Bibliotheken in Förderprogrammen auf. Im Anschluss werden anhand von Best-Practice-Beispielen alternative Finanzierungsmöglichkeiten dargestellt. Meinungen von Vertretern aus Bibliotheken weisen auf die Vorteile und Nachteile von Drittmittelförderung, Fundraising, Rechtsformwechsel, Integration in die Stadtentwicklung oder die Entwicklung von Bibliothekskonzeptionen, Bibliotheksentwicklungsplänen sowie die Regelung durch Kulturfördergesetze hin. Ausgehend von den Ergebnissen der untersuchten Finanzierungmöglichkeiten wird abschließend die Notwendigkeit von Bibliotheksgesetzen diskutiert. Hieraus ergibt sich, dass Bibliotheksgesetze für eine einheitliche und zukunftsfähige Entwicklung der Bibliotheken in der Digitalen Bildung notwendig sind. Zugleich wird deutlich, dass die derzeit bestehenden Gesetze diese Anforderungen nicht leisten.
Das Stufenmodell „Komplexitätsstufen von aktivierenden Lernressourcen“ wurde von einem Projektteam der Fachhochschule Hannover für die Produktion von E-Learning Materialien entwickelt. Die Bachelorarbeit soll beantworten, ob das Modell in der Praxis anwendbar ist. Hierfür wird eine Analyse des Stufenmodells angestrebt.
Um die Anwendbarkeit zu überprüfen, wird das Stufenmodell mit Beispielen aus wissenschaftlichen Bibliotheken abgeglichen. Die Beispiele basieren auf Lernressourcen, die aus Bibliotheken entnommen werden, die mittels E-Learning Informationskompetenz vermitteln.
Für die Analyse werden die Angebote anhand der Parameter und der Lernziele des Stufenmodells kategorisiert. Um die Ergebnisse anwendbar zu machen, wird weiterhin ein Konzept für die Förderung von Informationskompetenz mit E-Learning Werkzeugen vorgeschlagen.
Die Analyse des Stufenmodells zeigt auf, dass das Modell eine gute Orientierung ist, um E-Learning Ressourcen zu kategorisieren. Der Parameter Komplexität eignet sich, um die Ressourcen umfassend abzubilden, da die meisten Beispiele in das Modell einsortiert werden
können. Der Schwachpunkt des Modells besteht jedoch darin, dass zu viele Parameter berücksichtigt werden, die sich gegenseitig ausschließen können.
Die Ergebnisse der Analyse werden abschließend zu einem Konzept für Bibliotheken zusammengefasst. Die Theorien der Didaktik, sowie das Schwellenkonzept der Association of College & Research Libraries dienen hierbei als Grundlage. Dies zeigt auf, dass Informationskompetenz mit E-Learning Werkzeugen vermittelt werden und das Stufenmodell als Instrument dienlich sein kann.
Die Nutzerverfolgung im Internet durch die Verwendung von Browsercookies ist gängige Praxis, doch haben diverse datenschutzrechtliche Entwicklungen der letzten Jahre zugunsten der Verbraucher diese Form des Trackings in vielerlei Hinsicht eingeschränkt und auch die Usability von Websites maßgeblich beeinträchtigt. Um weiterhin eine Personalisierung von Werbung und anderen Inhalten unter Wahrung der Nutzbarkeit und Rechte der Nutzer zu gewährleisten, ist es unausweichlich, eine neue Methode zur Identifizierung von Besuchern zu etablieren. Das Ziel dieser Arbeit ist, verschiedene Trackingtechnologien unter Berücksichtigung gegebener Rahmenbedingungen im Rechtsraum der Europäischen Union in ihrer Funktionsweise zu vergleichen und die nach derzeitigem Stand realistische Nachfolgetechnologie zum Tracking via Cookies zu benennen – Fingerprinting. Dieses überzeugt in Bezug auf seine Langlebigkeit und rechtliche Vereinbarkeit, den Implementierungsaufwand sowie den Umfang der sammelbaren Daten. Darauf aufbauend ist eine statistische Untersuchung zur Verbreitung von Methoden aus dem Feld des Fingerprintings auf den meistgenutzten Internetseiten durchgeführt worden. Dabei ergibt sich, dass Informationen, die zur Erstellung eines Fingerprints genutzt werden können, von fast allen Websites abgefragt werden, jedoch durchschnittlich nur wenige verschiedene Arten von Fingerprints genutzt werden. Auf einigen Websites werden durch größere dritte Unternehmen Fingerprints erfasst, der Opt-in-Status hingegen hat in den meisten Fällen für die Praktizierung von Fingerprinting keine Relevanz. Da Fingerprinting auch für schädliche Zwecke, zum Beispiel das Verteilen von potenterer Schadsoftware, verwendet werden kann, ist die Reaktion von Browserentwicklern und -nutzern auf die Entwicklung von derzeitigen und zukünftigen Fingerprintingkonzepten ungewiss, und auch die rechtliche Lage der nächste Jahre hängt von angekündigten Verordnungen ab, die in ihrem Inhalt noch nicht bekannt sind.
Durch den Wandel des bibliothekarischen Selbstverständnisses zum zunehmend wirtschaftlich geführten Dienstleistungsbetrieb gewinnt die Nutzerorientierung im Bibliothekssektor an Bedeutung. Insbesondere Nutzerzufriedenheit ist in diesem Kontext ein wichtiges Ziel von zukunftsorientierten Bibliotheken. Für die Bibliothek der Hochschule Hannover ist aus diesem Grund im Mai 2020 eine empirische Zufriedenheitsstudie unter den Mitgliedern der Hochschule durchgeführt worden. Es wurden Nutzungseigenschaften sowie Ansichten bezüglich Dienstleistungen, Lokalitäten und Gesamteindrücken erhoben. Ergänzend zur Auswertung dieser Ergebnisse wird in dieser Arbeit ein Vergleich mit denen der bis dato jüngsten Zufriedenheitsstudie von 2009 gezogen. Ziel der onlinebasierten Befragung sowie des Vergleichs ist die Ermittlung von Nutzerbedürfnissen und Kritikpunkten, um eine fundierte
Entwicklungsempfehlung für die Bibliothek erstellen zu können. Maßnahmen, die auf dieser Empfehlung basieren, sollen eine Steigerung der Nutzerzufriedenheit ermöglichen. Die Analyse der Antworten lässt vor allem auf einen Mangel des selbstständigen Informierens über die Angebote der Bibliothek sowie deren Nutzung für das wissenschaftliche Arbeiten schließen. Daher werden insbesondere eine Verbesserung der aktiven Kommunikation mit den Zielgruppen und die Förderung der Informationskompetenz der Nutzer empfohlen.
Using openEHR Archetypes for Automated Extraction of Numerical Information from Clinical Narratives
(2019)
Up to 80% of medical information is documented by unstructured data such as clinical reports written in natural language. Such data is called unstructured because the information it contains cannot be retrieved automatically as straightforward as from structured data. However, we assume that the use of this flexible kind of documentation will remain a substantial part of a patient’s medical record, so that clinical information systems have to deal appropriately with this type of information description. On the other hand, there are efforts to achieve semantic interoperability between clinical application systems through information modelling concepts like HL7 FHIR or openEHR. Considering this, we propose an approach to transform unstructured documented information into openEHR archetypes. Furthermore, we aim to support the field of clinical text mining by recognizing and publishing the connections between openEHR archetypes and heterogeneous phrasings. We have evaluated our method by extracting the values to three openEHR archetypes from unstructured documents in English and German language.
Bereits zum dritten Mal in Folge nahm eine zehnköpfige Gruppe Studierender der Hochschule Hannover aus dem Vollzeit- sowie dem berufsbegleitenden Bachelor-Studiengang Informationsmanagement, in Begleitung zweier Dozentinnen, an der BOBCATSSS-Konferenz teil. Nachdem bisher ausschließlich auf der Hochschulwebseite und tagesaktuell im Blog über Erfahrungen und Erlebnisse während der drei BOBCATSSS-Exkursionen berichtet wurde, folgt hiermit nun ein zusammenhängender Beitrag über die diesjährige Konferenz vom 24. bis zum 26. Januar 2018 in Riga, Lettland. Die BOBCATSSS-Konferenz ist eine internationale Konferenz der Bibliotheks- und Informationswissenschaften. Im Gegensatz zu IFLA & Co wird sie fast ausschließlich von Studierenden wechselnder Universitäten in Europa ausgerichtet.
Der ständige Wandel der Gesellschaft hinsichtlich der Bedürfnisse und Arbeitsgewohnheiten, stellt eine Herausforderung dar, mit der sich auch Behördenbibliotheken auseinandersetzen müssen. Diese stetigen Veränderungen führen zu einem erhöhten Innovationsbedarf in diesen Bibliotheken. Die Arbeit setzt sich mit zwei möglichen nutzerorientierten Innovationsmethoden auseinander. Jene können dazu beitragen, dass die veränderten Bedürfnisse der Bibliotheksnutzer unmittelbar in Innovationsprojekte der Behördenbibliotheken mit einfließen. Im ersten Teil der Arbeit werden die theoretischen Grundlagen von Innovationen sowie der zwei Methoden, Open Innovation und Design Thinking, dargestellt. Open Innovation und Design Thinking werden darüber hinaus anhand von Praxisbeispielen aus Bibliotheken näher erläutert. Außerdem werden sowohl die Aufgaben als auch die allgemeinen Herausforderungen in Behördenbibliotheken dargestellt. Im zweiten Teil der Arbeit wird die durchgeführte empirische Untersuchung beschrieben, die einen Aufschluss über den aktuellen Stand von Innovationen in Behördenbibliotheken geben soll. Abschließend werden, anhand der theoretischen Grundlagen sowie der gewonnenen Erkenntnisse, Erfolgskriterien und Handlungsempfehlungen für die Durchführung von nutzerintegrierten Innovationsprojekten für Behördenbibliotheken gegeben.
Library of Congress Subject Headings (LCSH) are popular for indexing library records. We studied the possibility of assigning LCSH automatically by training classifiers for terms used frequently in a large collection of abstracts of the literature on hand and by extracting headings from those abstracts. The resulting classifiers reach an acceptable level of precision, but fail in terms of recall partly because we could only train classifiers for a small number of LCSH. Extraction, i.e., the matching of headings in the text, produces better recall but extremely low precision. We found that combining both methods leads to a significant improvement of recall and a slight improvement of F1 score with only a small decrease in precision.
Die allgemeine Digitalisierung und besonders die IT Branche in Hannover, stellen Arbeitgeber_innen und Arbeitnehmer_innen vor große Herausforderungen. Berufsbezeichnungen im IT Sektor zeichnen sich im Gegensatz zu klassischen Berufsfeldern nicht dadurch aus, dass sie vereinheitlicht sind. Unterschiedlichste Berufsbezeichnungen verlangen oftmals identische Kompetenzen. Die Kompetenzen und Fähigkeiten der Arbeitnehmer_innen stehen ebenso immer mehr im Fokus der Arbeitgeber_innen, wie die Bereitschaft der permanenten Weiterbildung.
Zielgebend der vorliegenden Abschlussarbeit ist eine Datenbasis für ein kompetenzbasiertes IT Tool zu liefern, welches den Anspruch hat, die bereits beschriebenen Herausforderungen zu analysieren und zu klassifizieren. Zunächst ist daher eine Klassifikation, der auf dem hannoverschen Jobmarkt gesuchten IT Kompetenzen, zu erstellen. Vorbereitend wird eine Marktanalyse angefertigt, die sowohl Jobsuchmaschinen auf ihre Kompetenzorientierung als auch IT Kompetenzklassifikationen untersucht. Die erstellte Klassifikation bildet anschließend die Grundlage für das Kompetenzmatching zwischen Klassifikation und den Kompetenzen, die hannoversche IT Studierende erlernen, um zu verdeutlichen, in welchen Kompetenzen Weiterbildungsbedarf besteht. Die entstandene Datenbasis wird in einer MySQL Datenbank präsentiert, um eine möglichst flexible Verwendung und Weiterentwicklung des Datenbestands zu ermöglichen.
Lemmatization is a central task in many NLP applications. Despite this importance, the number of (freely) available and easy to use tools for German is very limited. To fill this gap, we developed a simple lemmatizer that can be trained on any lemmatized corpus. For a full form word the tagger tries to find the sequence of morphemes that is most likely to generate that word. From this sequence of tags we can easily derive the stem, the lemma and the part of speech (PoS) of the word. We show (i) that the quality of this approach is comparable to state of the art methods and (ii) that we can improve the results of Part-of-Speech (PoS) tagging when we include the morphological analysis of each word.
Die Reproduzierbarkeit von Studien ist wichtig, um ihre Ergebnisse prüfen zu können. Auch bei Forschung, die auf frühere Ergebnisse aufbaut, wird zuweilen ein Zugang zu den alten Daten oder dem Source Code benötigt. Diese Arbeit analysiert Studien aus der Computerlinguistik hinsichtlich ihrer Reproduzierbarkeit. Zunächst werden die Begrifflichkeiten zu diesem speziellen Gebiet definiert und im folgenden Schritt wird ein Datensatz erstellt, in dem ausgewählte Open-Access-Studien aus dem Jahre 2018 auf der Basis zuvor festgelegter Kriterien bewertet werden. Diese sind unter anderem die Zugänglichkeit des benutzten Materials, der angewendeten Methoden und der Ergebnisse. Neben den Kriterien werden auch Hypothesen zu diesem Datensatz aufgestellt. Schließlich werden die Ergebnisse visualisiert und hinsichtlich besagter Hypothesen interpretiert. Basierend auf der resultierenden Auswertung sind die meisten Studien reproduzierbar. Im Ausblick werden mögliche Weiterführungen und Erweiterungen dieser Untersuchung erläutert.
In the present paper we sketch an automated procedure to compare different versions of a contract. The contract texts used for this purpose are structurally differently composed PDF files that are converted into structured XML files by identifying and classifying text boxes. A classifier trained on manually annotated contracts achieves an accuracy of 87% on this task. We align contract versions and classify aligned text fragments into different similarity classes that enhance the manual comparison of changes in document versions. The main challenges are to deal with OCR errors and different layout of identical or similar texts. We demonstrate the procedure using some freely available contracts from the City of Hamburg written in German. The methods, however, are language agnostic and can be applied to other contracts as well.
Das wissenschaftliche Publikationswesen befindet sich in einem Transformationsprozess, weg von der Bezahlung des lesenden Zugriffs durch den Kauf von Lizenzen durch Bibliotheken, hin zu der Vergütung der Verlagsleistungen durch Publikationsgebühren. Ziel ist der freie Zugang zu Forschungsergebnissen in wissenschaftlichen Publikationen und den dazugehörigen Forschungsdaten. Dieser freie Zugang zu wissenschaftlicher Literatur wird weltweit, unter dem Begriff Open Access gefördert und vorangebracht. Veränderungen in der Wissenschaft bedeuten auch immer Änderungen in den Arbeitsabläufen und im Aufgabenbereich wissenschaftlicher Bibliotheken. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, welche Angebote medizinische Fachbibliotheken in Deutschland, Österreich und der Schweiz den Wissenschaftlern ihrer Institution im Bereich des Open Access Publizierens bieten. Aufbauend auf den Ergebnissen einer Webseitenanalyse, werden Handlungsempfehlungen für die Ärztliche Zentralbibliothek im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf für den Aufbau von Publikationsdiensten, insbesondere für Open Access, erstellt.
Concreteness of words has been studied extensively in psycholinguistic literature. A number of datasets have been created with average values for perceived concreteness of words. We show that we can train a regression model on these data, using word embeddings and morphological features, that can predict these concreteness values with high accuracy. We evaluate the model on 7 publicly available datasets. Only for a few small subsets of these datasets prediction of concreteness values are found in the literature. Our results clearly outperform the reported results for these datasets.
Anlässlich einer bevorstehenden Curriculumsrevision führte der Bachelorstudiengang Informationsmanagement der Hochschule Hannover im März 2016 eine Studie unter all seinen bisherigen Absolventen durch (Abschlussjahrgänge 2008 bis 2015). Bei einer Grundgesamtheit von 303 Personen antworteten 200 (66%). Die Ergebnisse enthalten ein retrospektives Feedback auf das Studium und skizzieren die Strukturreform, die daraus als Konsequenz erwächst. Zudem geben sie Aufschluss über Berufseinmündung und Berufsverlauf der Alumni und umfassen Eckdaten über ihr erstes und aktuelles Beschäftigungsverhältnis.
Der Übergang vom Studium in den Beruf gestaltet sich bei dem Gros der Befragten problemlos. Ein Drittel der Alumni schließt ein Masterstudium an. Zum Befragungszeitpunkt liegt die Beschäftigungsquote bei 96%. Davon arbeiten 64 % unbefristet. Die thematische Breite des IM-Curriculums spiegelt sich in einer Vielfalt von Branchen und Tätigkeiten wider, die die Alumni mit ihrem aktuellen Beschäftigungsverhältnis abdecken. Die Befragten äußern insgesamt eine große Zufriedenheit mit ihrer beruflichen Entwicklung, allerdings hätten sie sich im Studium mehr Orientierung und größere Wahlfreiheit bei der Fächerbelegung gewünscht. Das revidierte Curriculum wird deshalb mehr Verbindlichkeit und zugleich größere Flexibilität bei der Schwerpunktwahl vorsehen.
For the analysis of contract texts, validated model texts, such as model clauses, can be used to identify used contract clauses. This paper investigates how the similarity between titles of model clauses and headings extracted from contracts can be computed, and which similarity measure is most suitable for this. For the calculation of the similarities between title pairs we tested various variants of string similarity and token based similarity. We also compare two additional semantic similarity measures based on word embeddings using pre-trained embeddings and word embeddings trained on contract texts. The identification of the model clause title can be used as a starting point for the mapping of clauses found in contracts to verified clauses.
In den letzten Jahren wurden verstärkt neue Forschungsinformationssysteme (FIS) geplant, aufgebaut und in Betrieb genommen. Da diese IT-gestützten Informationssysteme eine Vielzahl an Forschungsinformationen beinhalten sowie verschiedenen Zielen dienen können, bietet eine Sammlungsrichtlinie die Möglichkeit, die Entscheidungen auf inhaltlicher Ebene verbindlich und transparent darzustellen. Derartige Richtlinien existieren zum Beispiel bereits für Sammlungen in Bibliotheken und Museen. Die Bachelorarbeit zieht Parallelen zu diesen Bereichen und beschreibt deren Ziele und Inhalte.
In einem praxisbezogenen Teil wurde die Sammlungsrichtlinie für das Informationssystem Göttingen Research Online (GRO) erstellt. Die Vorgehensweise, Hindernisse und Erfahrungen werden zusammenfassend wiedergegeben. Ergänzt werden die Erkenntnisse durch eine Befragung unter deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
Abschließend ist eine Empfehlung für eine FIS-Sammlungsrichtlinie entstanden, die Hinweise, Bestandteile und Best Practices enthält und somit anderen Institutionen als Leitfaden dienen kann.
Bibliotheken sind Lernorte. Der interne Organisationsaufbau von Bibliotheken weist hingegen bisher wenige Strukturen einer Lernenden Organisation auf. Um die Bereitstellung von Medien und Informationen für Bibliotheksnutzer aufrechtzuerhalten und stetig an deren Bedürfnissen auszurichten (z. B. im Kontext der fortschreitenden Digitalisierung), bedarf es eines gut ausgebildeten Bibliothekspersonals. Klassische Fortbildungskonzepte gehören ebenso dazu, wie der kontinuierliche, persönliche Lernprozess eines jeden Bibliotheksmitarbeiters. Die Methode „Working Out Loud“ kann eingesetzt werden, um diese persönlichen Fähigkeiten auszubauen und eine agile Arbeitsweise anzuregen. Daher wird überprüft, inwiefern Working Out Loud die Lernende Organisation unterstützen kann. Zunächst wird die Methode Working Out Loud und deren Anwendung bei Unternehmen vorgestellt. Dann werden die Kennzeichen von Lernenden Organisationen definiert und auf Bibliotheken angewandt. Angeschlossen wird eine Betrachtung des zwölf Wochenprogramms von Working Out Loud und deren Potential zur Unterstützung der Lernenden Bibliothek. Working Out Loud vermittelt Bibliotheksmitarbeitern durch gezielte Übungen eine offenere Arbeitseinstellung, die sie mit ihren Kollegen innerhalb und außerhalb der Bibliothek zu teilen lernen.
Content-Gestaltung und Einsatzmöglichkeiten von Augmented Reality in Öffentlichen Bibliotheken
(2019)
Augmented Reality (AR), die Erweiterung der Realität durch computergenerierte Zusatzobjekte, kommt bisher hauptsächlich in Wissenschaftlichen Bibliotheken (WB) zum Einsatz. Diese Arbeit beschäftigt sich deshalb mit den Einsatzmöglichkeiten von AR in Öffentlichen Bibliotheken (ÖB). Betrachtet wird dabei die Realisierung von AR über eigenständig gestalteten Content mittels Anbietern im Internet und dazugehörigen Browser-Apps. Dies stellt eine kostengünstige und barrierefreie Alternative zur Programmierung von Apps dar. Dafür wird zunächst ein theoretischer Überblick gegeben, indem AR definiert wird und die technischen Grundlagen, wie Trackingverfahren und Interfaces, erläutert werden. Darauf folgen, zur Un-termauerung der Diskrepanz zwischen WB und ÖB, Beispiele für umgesetzte Projekte aus beiden Sparten. Anschließend wird auf die allgemeinen Einsatzgebiete und Potenziale von AR sowie die Aufgaben von ÖBs eingegangen. Die daraus abgeleiteten Einsatzmöglichkeiten von AR für Öffentliche Bibliotheken, Navigation und Orientierung, Bestandserweiterung, Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit/Marketing/Werbung sowie Informationskompetenz, werden erläutert. Zur Content-Gestaltung werden zunächst Grundvoraussetzungen genannt und die Funktionsweise der AR-Anbieter im Internet erklärt. Im Anschluss werden die Anbieter Blippar, HP Reveal, Layar, ROAR, Wikitude und Zappar, auf Grundlage eines zuvor erstellten Kriterienkatalogs, hinsichtlich ihres Funktionsumfangs verglichen. Im Ergebnis zeigt sich, dass sich die Anbieter zwar alle ähneln, bezüglich spezieller Funktionen und Kosten aber unterscheiden. Am besten schneidet dabei Zappar ab. Ergänzend werden danach die verschiedenen Arten von Content näher betrachtet. Zur Veranschaulichung der leichten Realisierbarkeit von AR werden zwei praktische Beispiele umgesetzt. Zum Abschluss werden Grenzen und Probleme, auch aus rechtlicher Perspektive, betrachtet. Diese schränken die Content-Gestaltung und die Einsatzmöglichkeiten nur wenig ein, womit die Content-Gestaltung von AR für den Einsatz in ÖBs sehr gut geeignet ist.
This paper deals with new job profiles in libraries, mainly systems librarians (German: Systembibliothekare), IT librarians (German: IT-Bibliothekare) and data librarians (German: Datenbibliothekare). It investigates the vacancies and requirements of these positions in the German-speaking countries by analyzing one hundred and fifty published job advertisements of OpenBiblioJobs between 2012-2016. In addition, the distribution of positions, institutional bearers, different job titles as well as time limits, scope of work and remuneration of the positions are evaluated. The analysis of the remuneration in the public sector in Germany also provides information on demands for a bachelor's or master's degree.
The average annual increase in job vacancies between 2012 and 2016 is 14.19%, confirming the need and necessity of these professional library profiles.
The higher remuneration of the positions in data management, in comparison to the systems librarian, proves the prerequisite of the master's degree and thus indicates a desideratum due to missing or few master's degree courses. Accordingly, the range of bachelor's degree courses (or IT-oriented major areas of study with optional compulsory modules in existing bachelor's degree courses) for systems and IT librarians must be further expanded. An alternative could also be modular education programs for librarians and information scientists with professional experience, as it is already the case for music librarians.
Toward a service-based workflow for automated information extraction from herbarium specimens
(2018)
Over the past years, herbarium collections worldwide have started to digitize millions of specimens on an industrial scale. Although the imaging costs are steadily falling, capturing the accompanying label information is still predominantly done manually and develops into the principal cost factor. In order to streamline the process of capturing herbarium specimen metadata, we specified a formal extensible workflow integrating a wide range of automated specimen image analysis services. We implemented the workflow on the basis of OpenRefine together with a plugin for handling service calls and responses. The evolving system presently covers the generation of optical character recognition (OCR) from specimen images, the identification of regions of interest in images and the extraction of meaningful information items from OCR. These implementations were developed as part of the Deutsche Forschungsgemeinschaft funded a standardised and optimised process for data acquisition from digital images of herbarium specimens (StanDAP-Herb) Project.
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht mittels Stellenanzeigenanalyse von Bibliothekaren mit IT-Schwerpunkt (System- und IT-Bibliothekare, Bibliotheksinformatiker, Data Librarians etc.) sowie anhand eines Vergleichs der Curricula informationswissenschaftlicher Studiengänge, inwieweit den informationstechnischen Anforderungen der modernen Arbeitswelt in der Hochschulausbildung hinreichend Rechnung getragen wird.
Zu diesem Zweck liegen 179 IT-bibliothekarische Stellen der Jahre 2012-2017 von OpenBiblioJobs vor, die u. a. hinsichtlich Bedarf, Aufgaben, Kompetenzanforderungen sowie weiteren Inhalten zum Beschäftigungsverhältnis ausgewertet sind. Die analysierten IT-Kompetenzen sind den Modulinhalten von 14 Bachelor- und 9 Masterstudiengängen gegenübergestellt. Das durchschnittliche Jahreswachstum der IT-lastigen Stellenangebote im Untersuchungszeitraum liegt bei 38,25 % und bestätigt damit den Bedarf an Absolventen bibliothekarischer IT-Profile.
Systemorientierte Stellen benötigen u. a. vertiefte Kompetenzen mit bibliothekarischen Informationssystemen, den dort vorkommenden Daten(-banken) und Kenntnisse in der Programmierung, um die Konzeption, Administration und den Support dieser Systeme zu gewährleisten. Diese IT-Kompetenzen werden passend zum vorausgesetzten Abschluss (Bachelor) und der Vergütung (E9-12) in vielen Bachelorstudiengängen in grundlegender Form vermittelt, oft jedoch nur als Wahlpflichtmodule.
Datenorientierte Stellen setzen überwiegend den Master voraus und sind dementsprechend ab E13 eingruppiert. Neben Kompetenzen im gesamten Bereich des Datenmanagements (samt Meta- und Forschungsdaten), Fähigkeiten in der Analyse von Daten und deren Visualisierung sowie in Big und Linked Data, sind insbesondere umfassende Kenntnisse im Wissenschaftsbetrieb gefordert.
Im Gegensatz zu systemorientierten Stellen, für die passende Studiengänge mit vertieften IT-Inhalten existieren, fehlt bislang ein Masterstudiengang für das Datenmanagement, der die nötigen Kompetenzen konzertiert beinhaltet – nur einzelne Bereiche werden bislang abgedeckt. Die Arbeit richtet sich an Interessierte im Informationsbereich, Koordinatoren bibliothekarischer Studiengänge sowie Bibliotheksverbände.
Scientific papers from all disciplines contain many abbreviations and acronyms. In many cases these acronyms are ambiguous. We present a method to choose the contextual correct definition of an acronym that does not require training for each acronym and thus can be applied to a large number of different acronyms with only few instances. We constructed a set of 19,954 examples of 4,365 ambiguous acronyms from image captions in scientific papers along with their contextually correct definition from different domains. We learn word embeddings for all words in the corpus and compare the averaged context vector of the words in the expansion of an acronym with the weighted average vector of the words in the context of the acronym. We show that this method clearly outperforms (classical) cosine similarity. Furthermore, we show that word embeddings learned from a 1 billion word corpus of scientific exts outperform word embeddings learned from much larger general corpora.
This paper summarizes the results of a comprehensive statistical analysis on a corpus of open access articles and contained figures. It gives an insight into quantitative relationships between illustrations or types of illustrations, caption lengths, subjects, publishers, author affiliations, article citations and others.
Die vorliegende Ausarbeitung befasst sich mit der Digitalisierung und der Öffnung des Kulturerbes. Anhand einer theoretischen und qualitativen Untersuchung mit Experteninterviews soll verdeutlicht werden, warum einige Kulturerbeinstitutionen wenig motiviert sind, ihre Sammlungen und Artefakte digital zu öffnen. Mit Hilfe von sieben Experteninterviews aus unterschiedlichen kulturellen Digitalisierungsbereichen soll erforscht werden, wo die Kulturerbedigitalisierung aktuell steht und welche Chancen und Risiken Digitalisierungsmaßnahmen fördern oder hemmen. Weiter werden die Ergebnisse geprüft, um daraus mobilisierende Maßnahmen zu erkennen.
The reuse of scientific raw data is a key demand of Open Science. In the project NOA we foster reuse of scientific images by collecting and uploading them to Wikimedia Commons. In this paper we present a text-based annotation method that proposes Wikipedia categories for open access images. The assigned categories can be used for image retrieval or to upload images to Wikimedia Commons. The annotation basically consists of two phases: extracting salient keywords and mapping these keywords to categories. The results are evaluated on a small record of open access images that were manually annotated.
Beitrag zum Workshop "Informationskompetenz im Norden" am 01.02.2018 im Bibliotheks- und Informationssytem der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
Es geht zunächst darum, welche Ansätze und Projekte die Schreibwerkstatt verfolgt, um Informations- & Schreibprozesse an der Hochschule Hannover zu fördern.
Da es gemeinsame Ziele und Zielgruppen von sowie inhaltliche Überschneidungen zwischen Bibliothek und Schreibwerkstatt gibt, werden Kooperationsbeispiele und Vorteile der Zusammenarbeit vorgestellt.
Open Science beschreibt die Öffnung des gesamten wissenschaftlichen Forschungs- und Erkenntnisprozesses, in dem Daten, Methoden und Ergebnisse geteilt werden. Dadurch ergeben sich neue Möglichkeiten und Formen der Wissensteilung und der Zusammenarbeit sowohl innerhalb als auch außerhalb der Wissenschaft. Für die Umsetzung in die Praxis ist es notwendig, dass ein grundlegendes Verständnis und Bewusstsein für den Nutzen und die Vorteile von Open Science sowie für praktische Anwendungsmöglichkeiten verbreitet werden. Diese Masterarbeit beschäftigt sich damit, wie Open Science mit E-Learning vermittelt werden kann. Dafür werden aufbauend auf einer Analyse von Trainings- und Lernangeboten Empfehlungen in zielgruppenspezifischen Umsetzungsmodellen entwickelt, die verschiedene Lerninhalte und E-Learning Formate berücksichtigen und Ansätze zur Nachnutzung bieten.
NOA is a search engine for scientific images from open access publications based on full text indexing of all text referring to the images and filtering for disciplines and image type. Images will be annotated with Wikipedia categories for better discoverability and for uploading to WikiCommons. Currently we have indexed approximately 2,7 Million images from over 710 000 scientific papers from all fields of science.
Die Einführung von Discovery-Systemen in wissenschaftlichen Bibliotheken ist aktuell ein viel diskutiertes Thema in der deutschen Bibliothekslandschaft. In dieser Bachelorarbeit wird die konkrete Implementierung des Discovery-Systems in der Herzog August Bibliothek (HAB) in Wolfenbüttel betrachtet. Hierfür wird zunächst ein generelles Verständnis für Bibliothekskatalogsysteme geschaffen. Eine vergleichende Studie der Recherchequalität zwischen dem Discovery-System und dem bestehenden OPAC (Online Public Access Catalogue) wird durchgeführt, um zum einen Empfehlungen für notwendige Anpassungen an dem Discovery-System auszusprechen und zum anderen letztendlich eine Aussage über die Möglichkeit einer Abschaltung des OPACs zu treffen. Eine Abschaltung des OPACs ist aufgrund der Ergebnisse nur dann erfolgreich möglich, wenn die HAB ihre Viel- und Intensivnutzer in den Implementierungsprozess mit einbezieht und deren Anforderungen und Wünsche an das Discovery-System umsetzt. Die Studie zeigt, dass die Benutzer der HAB an den OPAC gewohnt sind und für die HAB daher die Herausforderung in der Akzeptanzschaffung für das neue System liegt.
Informationskompetenz ist eine Schlüsselkompetenz für gesellschaftliche Teilhabe. Unter dem Eindruck des „Framework for Information Literacy for Higher Education“ der ACRL verändert sich das Verständnis von Informationskompetenz. Die Angebote zur Förderung von Informationskompetenz von Universitäts- und Hochschulbibliotheken müssen besser in die Lehre in den Disziplinen integriert werden. E-Learning-Formate eigenen sich hierfür besonders gut. Für die gelungene Gestaltung von E-Learning-Angeboten sind Kenntnisse über Lerntheorien und Mediendidaktik notwendig. Auf eine breite theoretische Betrachtung folgt der Entwurf mediendidaktischer Konzepte für ein E-Learning-Angebot zur Förderung von Informationskompetenz an der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin.
In der vorliegenden Masterarbeit geht es um die automatische Annotation von Bildern mithilfe der Kategoriesystematik der Wikipedia. Die Annotation soll anhand der Bildbeschriftungen und ihren Textreferenzen erfolgen. Hierbei wird für vorhandene Bilder eine passende Kategorie vorgeschlagen. Es handelt sich bei den Bildern um Abbildungen aus naturwissenschaftlichen Artikeln, die in Open Access Journals veröffentlicht wurden. Ziel der Arbeit ist es, ein konzeptionelles Verfahren zu erarbeiten, dieses anhand einer ausgewählten Anzahl von Bildern durchzuführen und zu evaluieren. Die Abbildungen sollen für weitere Forschungsarbeiten und für die Projekte der Wikimedia Foundation zur Verfügung stehen. Das Annotationsverfahren findet im Projekt NOA - Nachnutzung von Open Access Abbildungen Verwendung.
In dieser Bachelorarbeit wird die Konzeption, Entwicklung und Evaluierung einer Web-Oberfläche der wissenschaftlichen Bildersuchmaschine NOA durchgeführt. Ziel ist es, eine hohe Benutzerfreundlichkeit zu erreichen. NOA ist ein von der DFG gefördertes Projekt mit dem Ziel, Bilder aus Open-Access-Veröffentlichungen nutzbar zu machen. Der theoretische Teil behandelt die Grundlagen der Web-Usability, weiterhin werden Methoden der Evaluation dargestellt. Der praktische Teil der vorliegenden Arbeit beinhaltet die Konzeption und deren Umsetzung mittels aktueller Auszeichnungs- und Skriptsprachen. Auf die Präsentation der entwickelten Web-Oberfläche folgt die Evaluation der Usability mittels der heuristischen Evaluation und dem Usability-Testing, welches von der Thinking-Aloud-Methode begleitet wird. Daraufhin werden Empfehlungen zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit benannt. Die Arbeit bildet einen vollständigen Prozess zur Erstellung einer Website ab. So gibt sie Interessierten des Berufsfeldes Konzeption bzw. der Front-End-Entwicklung einen Einblick in übliche Tätigkeiten.
The development of Artificial Intelligence (AI) has profound implications for improving human and computational productivity in the future. However, it also is an existential risk to human life because it could exceed human capabilities. As such, information about the technology, the direction of the development and its purpose is important. This can be achieved through openness and transparency of processes. Indeed, companies hold property rights over AI and monopolies of software, data and experts. As a countermovement to leading AI companies, the “Open AI Movement” has evolved to push open-source AI research and products, to empower users, and to bridge the digital divide through participation and access. In this thesis, the implications of the declaration of AI as a commons have been analyzed through interviews with AI experts in the United States. The legal placement of AI is controversial but it could be seen as a basic human right. Other findings are that this field is very competitive and that the best approach is to collaboratively develop software that adds additional value on the edge of the commons.
Das Konzept soll eine Grundlage zur Bereitstellung von Open Educational Resources (OER) für Studierende der Hochschule Hannover sein. Entstanden ist dieses auf Grundlage eines Studierendenprojektes (Bereitstellung von OER auf einer geeigneten Plattform) des Studiengangs "Informationsmanagement – berufsbegleitend". Aufgrund der kurzen Projektzeit, Schwierigkeiten bei der Auswahl einer geeigneten Plattform und einer problematischen Inhaltsrecherche konnte keine langfristige Lösung zur Bereitstellung von OER gefunden werden. Dieses Konzept soll die Erfahrungen der Projektgruppe zusammenfassen und an die Bibliothek der Hochschule Hannover sowie das E-Learning-Center weitergegeben werden. Ergänzt wird das Konzept durch allgemeine Informationen zu OER, Vorschläge für die Bereitstellung und Ideen für das weitere Vorgehen.
Demografieorientiertes Personalmanagement in kleinen und mittleren wissenschaftlichen Bibliotheken
(2017)
Der demografische Wandel stellt für das Personalmanagement eine Herausforderung dar, mit der sich auch Bibliotheken auseinandersetzen müssen. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, welche Maßnahmen des Personalmanagements kleine und mittlere wissenschaftliche Bibliotheken anwenden und inwiefern sie damit auf den demografischen Wandel vorbereitet sind. Der erste Teil der Arbeit umfasst die theoretischen Grundlagen. Dafür werden zunächst die zentralen Begriffe demografischer Wandel, Personalmanagement sowie Personalentwicklung definiert. Anschließend werden Handlungsfelder sowie deren Bedeutung für ein demografieorientiertes Personalmanagement dargestellt. Diese umfassen die Altersstrukturanalyse, die Personalgewinnung, die Personalbindung, die Personalentwicklung, die Gesundheitsförderung und das Gesundheitsmanagement sowie den Wissenstransfer. Sie beinhalten außerdem auch Beispiele von Maßnahmen aus größeren wissenschaftlichen sowie öffentlichen Bibliotheken. Die aus einer Befragung gewonnenen Erkenntnisse über die Maßnahmen des Personalmanagements in kleinen und mittleren wissenschaftlichen Bibliotheken werden im zweiten Teil der Arbeit beschrieben. Abschließend werden anhand der theoretischen Grundlagen sowie der gewonnenen Erkenntnisse Handlungsempfehlungen für die Zielgruppe der kleinen und mittleren wissenschaftlichen Bibliotheken gegeben.