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Einfluss politischer Social-Media-Kommunikation auf journalistische Zeitungsberichterstattung
(2023)
Auswirkungen strategischer Social-Media-Kommunikation politischer Akteure auf Zeitungsartikel: Inwiefern Themenframes auf sozialen Netzwerken die deutsche Presse beeinflussen.
Wahlkämpfe sind ein ständiges Ringen um die Deutungshoheit über Themen in den Massenmedien zwischen politischen Parteien und Akteuren. Dabei wirkt sich die Art der Medienberichterstattung über den Wahlkampf auf die Meinungsbildung der Rezipient*innen aus und beeinflusst ihr Wahlverhalten. Diese Forschungsarbeit setzt einen anderen Blickwinkel auf die Wahlkampfberichterstattung und untersucht, wie politische Parteien im Wahlkampf Themen in sozialen Netzwerken darstellen (framen) und inwieweit diese Themenframes von Journalist*innen in Zeitungsartikel übernommen werden. Der SPD-Landesverband Niedersachsen veröffentlichte im gesamten Landtagswahlkampf eine sehr geringe Anzahl an Pressemitteilungen. Im Untersuchungszeitraum (08.09-06.10.2022), den letzten vier Wochen des Wahlkampfes, waren es drei Stück. Demnach liegt die Schlussfolgerung nahe, dass Pressemitteilungen kein relevantes Kommunikationsmittel im Wahlkampf (mehr) sind und Inhalte stattdessen über soziale Netzwerke kommuniziert werden.
Methodik
Das Forschungsthema wurde mithilfe einer Input-Output-Analyse bearbeitet. Im ersten Schritt wurde eine qualitative Input-Inhaltsanalyse der Social-Media-Kommunikation durchgeführt. Es wurden 52 Beiträge auf Twitter und Instagram auf ihre inhaltliche Gestaltung analysiert. Auf Grundlage dieser Ergebnisse wurde eine quantitative Output-Inhaltsanalyse durchgeführt. Darin wurden 427 Zeitungsartikel aus elf Tageszeitungen untersucht. Das Codebuch zur Output-Analyse zielte darauf ab, verwendeten Themen, Themenframes sowie Übernahmen von Originaltönen der Social-Media-Beiträge in Zeitungsartikeln zu ermitteln.
Ergebnisse
Journalist*innen übernehmen Inhalte aus Social-Media-Beiträgen (noch) zu einem geringen Anteil in Zeitungsartikel. Die Themenauswahl zwischen Social-Media-Beiträgen und Zeitungsartikeln war sehr ähnlich, die Frame-Übernahme fiel hingegen gering aus. Wenn Frames übernommen wurden, wurden sie überwiegend ohne Einordnung oder Kritik vermittelt. Inhalte und Originaltöne aus Social-Media Beiträgen des SPD-Landesverbands Niedersachsen übernahmen Journalist*innen im Großteil der Stichprobenartikel nicht. Insgesamt fiel auf, dass regionale Tageszeitungen häufiger SPD-Frames und Originaltöne aus Social-Media-Inhalten in ihre Berichterstattung übernahmen als überregionale Tageszeitungen. Im Hinblick auf Quellen in Zeitungsartikeln fiel auf, dass die SPD und dessen Akteure im Vergleich zu anderen Parteien und Parteiakteuren häufiger als Quelle verwendet wurden. Die Untersuchungsergebnisse lassen auf eine journalistisch unabhängige Arbeit und Artikelaufbereitung schließen. Für das Kommunikationsmanagement ist das jedoch möglicherweise eine Zeit des Umbruchs, weil eine Tendenz, zumindest in der politischen Kommunikation, zu beobachten ist: weg von klassischer Pressearbeit, hin zu sozialer Netzwerkkommunikation.
Bitte recht freundlich!
(2013)
Die vorliegende Arbeit untersucht die Wirkung von Spitzenführungspersonal-Fotos. Sie liefert Antworten auf die Frage, welche Mimik und welche Gestik auf solchen Fotos bei den betrachtenden Personen die positivste Wirkung erzeugt und welche Wirkungsunterschiede existieren, in Abhängigkeit davon, wer das Foto betrachtet und in Abhängigkeit davon, ob auf dem Foto eine weibliche oder männliche Person zu sehen ist.
Beim Betrachten von Portraitfotos entstehen bei Menschen automatisch und unbewusst Vorstellungen über die Eigenschaften der abgebildeten Person, so genannte implizite Persönlichkeitstheorien.
Die Untersuchung wurde als Online-Befragung in Form einer Bildbewertungsstudie durchgeführt. Als Stimulusmaterial wurden jeweils 16 Fotos einer weiblichen und einer männlichen Spitzenführungskraft produziert, welche unterschiedliche Kombinationen aus Gestiken und Mimiken zeigten, die nach den Attributen Glaubwürdigkeit, Sympathie, Attraktivität, Kompetenz und Entschlossenheit bewertet wurden.
Weibliche Spitzenführungskräfte wirken am positivsten, wenn sie eine zugewandte Gestik zeigen. Besonders glaubwürdig wirken sie, wenn sie dazu ein Zahnlächeln zeigen. Kompetenz und Entschlossenheit wird bei weiblichen Spitzenführungskräften am stärksten durch eine Kombination aus einem Schmunzeln und einer zugewandten Gestik vermittelt – Attraktivität und Sympathie durch eine Kombination aus Lachen und einer zugewandten Gestik. Kompetenz und Entschlossenheit werden bei männlichen Spitzenführungskräften ebenfalls durch eine Kombination aus Schmunzeln und einer zugewandten Gestik am stärksten vermittelt. Glaubwürdigkeit wird durch eine Kombination aus Schmunzeln und einer vorgebeugten Gestik am stärksten vermittelt – Attraktivität und Sympathie durch eine Kombination aus Lachen und einer vorgebeugten Gestik.
2020 starben 338.000 Menschen in Deutschland an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, welche unter anderem durch eine problematische Ernährungsweise begünstigt werden. Es lässt sich annehmen, dass diese, neben unzureichendem Wissen, aus problematischen Einstellungen bezüglich gesunder Ernährung entstehen. Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Framing als Kommunikationsmethode, um Einstellungen im Kontext der gesunden Ernährung positiv zu beeinflussen. Dafür werden Einstellungen zunächst konkretisiert und definiert sowie das Elaboration Likelihood Modell (ELM) von Petty und Cacioppo (1986) herangezogen. In der empirischen Arbeit werden Gewinnframes und Verlustframes gegenübergestellt sowie die Aspekte des ELMs berücksichtigt. Dafür wird ein 2x2 Experiment durchgeführt. Untersucht werden die Haupteffekte der Frames auf verschiedene Einstellungskomponenten sowie Interaktions- und Dreifachinteraktionseffekte, welche sich aus dem ELM ergeben.
Es stellt sich heraus, dass keine signifikanten Effekte der Frames auf die Einstellungskomponenten nachgewiesen werden kann. Dementsprechend ist es fraglich, ob das aktuell genutzte Framing in der Ernährungskommunikation weiterhin Anwendung finden sollte, oder ob die Forschung und Praxis gemeinsam nach einer optimaleren Lösung suchen sollte, um die Ernährungsproblematiken einzudämmen.
Die Generation Z stellt Arbeitgebende vor eine Herausforderung. In Zeiten, in denen in vielen Branchen Fachkräftemangel herrscht und der Beschäftigten-Nachwuchs in seiner Anzahl wesentlich geringer ist als die Lücken, die Pensionierte bei ihrem Rentenantritt hinterlassen, ist eine hohe Arbeitgebendenattraktivität nicht nur viel Wert, sondern fundamental. Gerade im Hinblick auf die gewünschten Mitarbeitenden jüngerer Generationen müssen Unternehmen neu denken und ihre gewohnten Kommunikationsaktivitäten anpassen. Ein erfolgreiches Employer Branding kennt die Ansprüche und Charakteristika seiner Zielgruppen und schöpft gängige Instrumente und Maßnahmen aus, um den gewünschten Effekt nach außen zu erzeugen. Allerdings wird Sprache auch in dieser Disziplin nicht aktiv in all ihrer Komplexität und mitsamt all ihren Möglichkeiten betrachtet. Ein Instrument, dessen theoretische Fundierung eine lange Zeit zurückreicht, welches jedoch in der dazugehörigen Fachliteratur gemeinhin als wirkungsstark gilt, ist die metaphorische Redewendung.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Forschungslücke, welche aus der Überschneidung der Themenbereiche Metaphernforschung, Employer Branding (Kommunikation) und (Werten der) Generation Z besteht. Ziel dieser Masterthesis ist das Bestimmen des Status Quos hinsichtlich der Verwendung von Metaphern im Kontext von zielgruppenspezifischer Employer Branding Kommunikation in der deutschen Medienbranche. Mit Bezug auf die Zielgruppe der Generation Z wird die Vermittlung von Werten ebendieser Zielgruppe durch Metaphern in den Fokus genommen.
Die Diversität innerhalb von Gesellschaften wird zunehmen – dafür sorgen Herausforderungen infolge der Globalisierung. Durch den demografischen sowie digitalen Wandel sehen sich Unternehmen mit steigenden Anforderungen ihrer Zielgruppen konfrontiert. Für ihre Wettbewerbsfähigkeit benötigen Organisationen die unterschiedlichen Kenntnisse und Fähigkeiten ihrer Mitarbeitenden. Je klüger sie diese Perspektivenvielfalt einsetzen, desto besser können sie sich am Markt behaupten. Dazu gehört, die eigene Belegschaft zu Perspektivwechseln zu befähigen. Gerade die Interne Kommunikation sollte diversitätssensibel gestaltet sein, um Perspektivenvielfalt im Unternehmen zu fördern. Durch die Erkenntnisse aus der Theorie ergibt sich ein neuer kommunikativer Ansatz auf Augenhöhe, der bisher wenig berücksichtigt wurde: Die diversitätssensible Interne Kommunikation. Zum Abschluss der Arbeit wird der Begriff nicht nur definiert, sondern vor allem ein Modell entwickelt, das die Bausteine diversitätssensibler Interner Kommunikation beinhaltet. Gerade die vier Instrumente persönliche Kommunikation, Dialogorientierung, Polyphonie sowie inklusive Sprache machen die Besonderheit des Ansatzes aus. Es geht dabei darum, wie die Interne Kommunikation ihren diversitätssensiblen Job gestalten muss. Hier wird vor allem die Strategie verändert. Ein Aspekt ist die Medienwahl, wobei sich im Kontext von Perspektivenvielfalt insbesondere die persönliche Kommunikation eignet sowie ein Wandel hin zu dialogorientierten Kommunikationsformen zu beobachten ist. Dialog meint hier nicht die klassische Informationsübermittlung, sondern das Verstehen anderer Perspektiven sowie das Hinterfragen des eigenen Standpunktes. Gerade Heterogenität und kontroverse Meinungen sind zuträglich für die Wandlungsfähigkeit des Unternehmens. Das Konzept der Polyphonie geht von Vielstimmigkeit im Unternehmen aus. Die Interne Kommunikation sollte mehrstimmig unterschiedliche Perspektiven einbeziehen. Weiterhin bedeutsam ist die gewählte Sprache, welche bestenfalls inklusiv sein sollte. Dies bedeutet, Kommunikator:innen sollten sich um einen gendergerechten, diskriminierungsfreien und barrierefreien Sprachgebrauch bemühen. Abschließend kann festgestellt werden, dass Perspektivenvielfalt auch in der Kommunikation von Unternehmen eine immer größere Rolle spielen wird. Deshalb wird es sich zukünftig für Kommunikator:innen lohnen, eine Kompetenz in dem Bereich aufzubauen. Denn: Vielfalt kann für Organisationen messbare Vorzüge bereitstellen, die sich positiv auf die unternehmerische Entwicklung auswirken.