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Durch den Wandel des bibliothekarischen Selbstverständnisses zum zunehmend wirtschaftlich geführten Dienstleistungsbetrieb gewinnt die Nutzerorientierung im Bibliothekssektor an Bedeutung. Insbesondere Nutzerzufriedenheit ist in diesem Kontext ein wichtiges Ziel von zukunftsorientierten Bibliotheken. Für die Bibliothek der Hochschule Hannover ist aus diesem Grund im Mai 2020 eine empirische Zufriedenheitsstudie unter den Mitgliedern der Hochschule durchgeführt worden. Es wurden Nutzungseigenschaften sowie Ansichten bezüglich Dienstleistungen, Lokalitäten und Gesamteindrücken erhoben. Ergänzend zur Auswertung dieser Ergebnisse wird in dieser Arbeit ein Vergleich mit denen der bis dato jüngsten Zufriedenheitsstudie von 2009 gezogen. Ziel der onlinebasierten Befragung sowie des Vergleichs ist die Ermittlung von Nutzerbedürfnissen und Kritikpunkten, um eine fundierte
Entwicklungsempfehlung für die Bibliothek erstellen zu können. Maßnahmen, die auf dieser Empfehlung basieren, sollen eine Steigerung der Nutzerzufriedenheit ermöglichen. Die Analyse der Antworten lässt vor allem auf einen Mangel des selbstständigen Informierens über die Angebote der Bibliothek sowie deren Nutzung für das wissenschaftliche Arbeiten schließen. Daher werden insbesondere eine Verbesserung der aktiven Kommunikation mit den Zielgruppen und die Förderung der Informationskompetenz der Nutzer empfohlen.
Im Zuge des Zweiten Weltkrieges wurden zahlreiche sowjetische Museen, Archive und Bibliotheken ausgeraubt oder zerstört. Als Antwort auf diese Schäden wurden im Februar 1945 seitens der Sowjetregierung die sog. Trophäenbrigaden gegründet, die mit der Ausfuhr der deutschen Kulturgüter als Kompensation für entstandene Verluste beauftragt waren. Entgegen der Vereinbarungen der Potsdamer Konferenz, die solche Konfiskationen nur in Ausnahmsfällen erlaubte, organisierten die sowjetischen Besatzer flächendeckende Beschlagnahmungen und Abtransporte der deutschen Kulturgüter als Kriegsbeute in die UdSSR. Die vorliegende Arbeit untersucht den sowjetischen Kunst- und Kulturraub im besetzten Deutschland. Eine besondere Aufmerksamkeit wird den Konfiskationen der deutschen Bücher und deren Verteilung in die sowjetischen Bibliotheken gewidmet. Am Ende der Arbeit soll ein Überblick über die komplizierten deutsch-russischen Restitutionsverhandlungen, die bis heute zu keinem Ergebnis geführt haben, gegeben werden.
Die vorliegende Arbeit gibt anhand statistischer Untersuchungen einen Einblick in die derzeitige Arbeitsmarktsituation für Spezialbibliothekare in Deutschland. Es wird untersucht, in welchem Umfang Spezialbibliotheken in deutschen Statistiken erfasst sind. Dabei werden auch Auswertungen hinsichtlich ihrer Bestandsgröße und Personalstellenzahl durchgeführt. Den Schwerpunkt der Arbeit bildet die Analyse von Stellenanzeigen, die Positionen in internen Informationseinrichtungen ausschreiben, im Hinblick auf verschiedene Aspekte. Diese statistischen Untersuchungen geben Aufschluss darüber, wie sich die Arbeitsmarktsituation für Beschäftigte in Spezialbibliotheken derzeit darstellt. Dabei werden einerseits quantitative Aussagen getroffen, die Rückschlüsse auf den Umfang des spezialbibliothekarischen Arbeitsmarktes zulassen. Andererseits erfolgt eine qualitative Analyse, indem die von Arbeitgebern gebotenen Beschäftigungsverhältnisse sowie die an zukünftige Stelleninhaber gestellten spezifischen Anforderungen hinsichtlich ihrer Qualifikation näher betrachtet werden.
Metadaten für das digitale Archiv des Niedersächsischen Landesamts für Denkmalpflege : ein Konzept
(2013)
Das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege (NLD) ist die zentrale Fachbehörde für den Denkmalschutz in Niedersachsen. Ihre Funktionen sind im Niedersächsischen Denkmalschutzgesetz festgelegt. Sie führt das Verzeichnis der Kulturdenkmale in Niedersachsen und ist zentrale Archivstelle. Die Archivbestände der beiden fachlichen Bereiche Archäologie und Bau- und Kunstdenkmalpflege sollen im Fachinformationssystem ADABweb digital erschlossen werden, so dass sie mit den Objektdaten verknüpft werden können. Das Metadatenschema für die Archivalien soll sich an relevanten Standards orientieren und mit diesen weitgehend interoperabel sein. Zugleich sind die besonderen Informationsbedürfnisse der Denkmalpflege zu berücksichtigen.
In der vorliegenden Mastererarbeit wird untersucht, wie implizites Wissen in Arbeitsteams optimal zwischen den Teammitgliedern ausgetauscht werden kann. Dazu werden Austauschmethoden für implizites Wissen und Movationstheorien analysiert. Anhand der Austauschmethoden und Motivationstheorien wird ein Modell entwickelt, das Teamleitern helfen soll, den Austausch von implizitem Wissen in Arbeitsteams am Besten zu nutzen.
The Wnt signaling pathway has been associated with many essential cell processes. This study aims to examine the effects of Wnt signaling on proliferation of cultured HEK293T cells. Cells were incubated with Wnt3a, and the activation of the Wnt pathway was followed by analysis of the level of the β-catenin protein and of the expression levels of the target genes MYC and CCND1. The level of β-catenin protein increased up to fourfold. While the mRNA levels of c-Myc and cyclin D1 increased slightly, the protein levels increased up to a factor of 1.5. Remarkably, MTT and BrdU assays showed different results when measuring the proliferation rate of Wnt3a stimulated HEK293T cells. In the BrdU assays an increase of the proliferation rate could be detected, which correlated to the applied Wnt3a concentration. Oppositely, this correlation could not be shown in the MTT assays. The MTT results, which are based on the mitochondrial activity, were confirmed by analysis of the succinate dehydrogenase complex by immunofluorescence and by western blotting. Taken together, our study shows that Wnt3a activates proliferation of HEK293 cells. These effects can be detected by measuring DNA synthesis rather than by measuring changes of mitochondrial activity.
Internetpräsenzen von Bibliotheken müssen zunehmend mit kommerziellen oder frei zugänglichen Informationsangeboten konkurrieren. Um sich von diesen Angeboten abzuheben, müssen nicht nur, wie gehabt, qualitativ hochwertige Informationen bereitgestellt werden - der Zugang zu diesen Informationen muss nutzerfreundlich gestaltet werden und sich an Usability-Standards orientieren, um für den Nutzer attraktiv zu sein.
In der Bachelorarbeit wird eine Studie zur Usability der Website der Landesbibliothek Oldenburg durchgeführt. Nach einer Einführung in die Thematik der Usability und der Analyse des IST-Zustandes der Website erfolgt eine Evaluation anhand von vier Methoden. Basierend auf Evaluationen mittels Personas, Heuristiken, Thinking-Aloud-Tests und einer Logfile-Analyse werden Usability-Probleme der Website ermittelt und anschließend Empfehlungen zur Verbesserung der Usability gegeben.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, ein Konzept für eine Darstellung der Personennamendatei(PND) in den Sprachen Resource Description Framework (RDF), Resource DescriptionFramework Schema Language (RDFS) und Web Ontology Language (OWL) zu entwickeln. Der Prämisse des Semantic Web folgend, Daten sowohl in menschenverständlicher als auch in maschinell verarbeitbarer Form darzustellen und abzulegen, wird eine Struktur für Personendaten geschaffen. Dabei wird von der bestehenden Daten- und Struktursituation im Pica-Format ausgegangen. Die Erweiterbarkeit und Anpassbarkeit des Modells im Hinblick auf zukünftige, im Moment gegebenenfalls noch nicht absehbare Anwendungen und Strukurveränderungen, muss aber darüber hinaus gewährleistet sein. Die Modellierung orientiert sich an bestehenden Standards wie Dublin Core, Friend Of A Friend (FOAF), Functional Requirements for Bibliographic Records (FRBR), Functional Requirements for Authority Data (FRAD) und Resource Description and Access (RDA).
Die Gesellschaft ist geprägt von einem zunehmenden Bedürfnis nach Mitbestimmung und damit auch Beteiligung. In Zeiten mangelnder Wohnangebote ist das Interesse besonders groß, wenn bedeutsame Baumaßnahmen thematisiert werden und große Veränderungen mit sich bringen.
Die positive Resonanz auf innerstädtische Immobilienprojekte ist alles andere als selbstverständlich, dabei liegen die Interessen häufig eng beieinander. "Man wird natürlich nie alle zufriedenstellen können" aber häufig mangelt es an ausreichender Kommunikation und Aufklärungsarbeit.
Die Wissenschaftsarbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Ansprüche an Bürgerkommunikation bestehen und welche Chancen sich daraus für die Kommunikation von Bauprojekten ergeben. Daraus resultiert ein Lösungsansatz für die Immobilien-Public-Relations (PR).
In dieser Bachelorarbeit wird die Konzeption, Entwicklung und Evaluierung einer Web-Oberfläche der wissenschaftlichen Bildersuchmaschine NOA durchgeführt. Ziel ist es, eine hohe Benutzerfreundlichkeit zu erreichen. NOA ist ein von der DFG gefördertes Projekt mit dem Ziel, Bilder aus Open-Access-Veröffentlichungen nutzbar zu machen. Der theoretische Teil behandelt die Grundlagen der Web-Usability, weiterhin werden Methoden der Evaluation dargestellt. Der praktische Teil der vorliegenden Arbeit beinhaltet die Konzeption und deren Umsetzung mittels aktueller Auszeichnungs- und Skriptsprachen. Auf die Präsentation der entwickelten Web-Oberfläche folgt die Evaluation der Usability mittels der heuristischen Evaluation und dem Usability-Testing, welches von der Thinking-Aloud-Methode begleitet wird. Daraufhin werden Empfehlungen zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit benannt. Die Arbeit bildet einen vollständigen Prozess zur Erstellung einer Website ab. So gibt sie Interessierten des Berufsfeldes Konzeption bzw. der Front-End-Entwicklung einen Einblick in übliche Tätigkeiten.
Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen der Diplomprüfung im Studiengang Allgemeine Dokumentation des Fachbereiches Informations- und Kommunikationswesen der Fachhochschule Hannover. Thema der Diplomarbeit sind die Konzeption und Planung der Reorganisation der Schülerbücherei und Lehrerbibliothek des Braunschweiger Gymnasiums Martino-Katharineum. Dabei wird schematisch die momentan vorherrschende Situation analysiert und nach Vergleich mit Empfehlungen aus der Literatur eine den Gegebenheiten der Schule angepasste Ideallösung entwickelt, in der die beiden Teilbibliotheken zu einem zentralen Informationszentrum zusammengelegt werden. Nach einer allgemeinen Einführung in das Thema „Schulbibliothek“ beschäftigen sich die in Form von Teilprojekten angelegten folgenden Kapitel mit den Anforderungen an Räumlichkeiten, Personal, Bestand sowie dessen Erschließung.
Wikidata and Wikibase as complementary research data management services for cultural heritage data
(2022)
The NFDI (German National Research Data Infrastructure) consortia are associations of various institutions within a specific research field, which work together to develop common data infrastructures, guidelines, best practices and tools that conform to the principles of FAIR data. Within the NFDI, a common question is: What is the potential of Wikidata to be used as an application for science and research? In this paper, we address this question by tracing current research usecases and applications for Wikidata, its relation to standalone Wikibase instances, and how the two can function as complementary services to meet a range of research needs. This paper builds on lessons learned through the development of open data projects and software services within the Open Science Lab at TIB, Hannover, in the context of NFDI4Culture – the consortium including participants across the broad spectrum of the digital libraries, archives, and museums field, and the digital humanities.
A new FOSS (free and open source software) toolchain and associated workflow is being developed in the context of NFDI4Culture, a German consortium of research- and cultural heritage institutions working towards a shared infrastructure for research data that meets the needs of 21st century data creators, maintainers and end users across the broad spectrum of the digital libraries and archives field, and the digital humanities. This short paper and demo present how the integrated toolchain connects: 1) OpenRefine - for data reconciliation and batch upload; 2) Wikibase - for linked open data (LOD) storage; and 3) Kompakkt - for rendering and annotating 3D models. The presentation is aimed at librarians, digital curators and data managers interested in learning how to manage research datasets containing 3D media, and how to make them available within an open data environment with 3D-rendering and collaborative annotation features.
In this poster we present the ongoing development of an integrated free and open source toolchain for semantic annotation of digitised cultural heritage. The toolchain development involves the specification of a common data model that aims to increase interoperability across diverse datasets and to enable new collaborative research approaches.
Social Scoring in China
(2023)
In den zurückliegenden Jahren hat eine Nachricht Schlagzeilen gemacht, die besonders in der westlichen Welt für Aufruhr gesorgt hat: Die Regierung der Volkrepublik China implementiere ein Sozialkreditsystem, das die Menschen in ihrem alltäglichen Verhalten bewerte und zu „Wohlverhalten" zwingen solle.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Hintergründen des „Sozialkreditsystem", seiner Entstehung, Umsetzung und der Rezeption durch die chinesische Bevölkerung. Abschließend wird ein Vergleich mit ähnlichen Systemen in Deutschland versucht.
Das Thema Linked Open Data hat in den vergangenen Jahren im Bereich der Bibliotheken viel Aufmerksamkeit erfahren. Unterschiedlichste Projekte werden von Bibliotheken betrieben, um Linked Open Data für die Einrichtung und die Kunden nutzbringend einzusetzen. Ausgangspunkt für diese Arbeit ist die These, dass Linked Open Data im Bibliotheksbereich das größte Potenzial freisetzen kann. Es wird überprüft, inwiefern diese Aussage auch auf Öffentliche Bibliotheken zutrifft und aufgezeigt, welche Möglichkeiten sich daraus ergeben könnten.
Die Arbeit führt in die Grundlagen von Linked Open Data (LOD) ein und betrachtet die Entwicklungen im Bibliotheksbereich. Dabei werden besonders Initiativen
zur Behandlung bibliothekarischer Metadaten und der aktuelle Entwicklungsstand von LOD-fähigen Bibliothekssystemen behandelt. Danach wird eine Auswahl
an LOD-Datensets vorgestellt, die bibliothekarische Metadaten liefern oder deren Daten als Anreicherungsinformationen in Kataloganwendungen eingesetzt werden können.
Im Anschluss wird das Projekt OpenCat der Öffentlichen Bibliothek Fresnes (Frankreich) sowie das LOD-Projekt an der Deichmanske Bibliothek Oslo (Norwegen) vorgestellt. Darauf folgt ein Einblick in die Möglichkeiten, welche durch die Verwendung von LOD in Öffentlichen Bibliotheken verwirklicht werden könnten sowie erste Handlungsempfehlungen für Öffentliche Bibliotheken.
Background
To perform a systematic review about the effect of using clinical pathways on length of stay (LOS), hospital costs and patient outcomes. To provide a framework for local healthcare organisations considering the effectiveness of clinical pathways as a patient management strategy.
Methods
As participants, we considered hospitalized children and adults of every age and indication whose treatment involved the management strategy "clinical pathways". We include only randomised controlled trials (RCT) and controlled clinical trials (CCT), not restricted by language or country of publication. Single measures of continuous and dichotomous study outcomes were extracted from each study. Separate analyses were done in order to compare effects of clinical pathways on length of stay (LOS), hospital costs and patient outcomes. A random effects meta-analysis was performed with untransformed and log transformed outcomes.
Results
In total 17 trials met inclusion criteria, representing 4,070 patients. The quality of the included studies was moderate and studies reporting economic data can be described by a very limited scope of evaluation. In general, the majority of studies reporting economic data (LOS and hospital costs) showed a positive impact. Out of 16 reporting effects on LOS, 12 found significant shortening. Furthermore, in a subgroup-analysis, clinical pathways for invasive procedures showed a stronger LOS reduction (weighted mean difference (WMD) -2.5 days versus -0.8 days)).
There was no evidence of differences in readmission to hospitals or in-hospital complications. The overall Odds Ratio (OR) for re-admission was 1.1 (95% CI: 0.57 to 2.08) and for in-hospital complications, the overall OR was 0.7 (95% CI: 0.49 to 1.0). Six studies examined costs, and four showed significantly lower costs for the pathway group. However, heterogeneity between studies reporting on LOS and cost effects was substantial.
Conclusion
As a result of the relatively small number of studies meeting inclusion criteria, this evidence base is not conclusive enough to provide a replicable framework for all pathway strategies. Considering the clinical areas for implementation, clinical pathways seem to be effective especially for invasive care. When implementing clinical pathways, the decision makers need to consider the benefits and costs under different circumstances (e.g. market forces).
This research focuses on the fundamental ideas and underlying principles of E-Learning technology, as well as theoretical considerations for an optimal learning environment. This theoretical exploration was then used as a basis for the design and construction of a new, interactive Web-Based ESH-Training. The quality and effectiveness of this new course was then compared with that of the existing analog PDF-Training via a test with a diverse sample of employee learners. Learners were later surveyed to ascertain their views on both trainings in terms of the quality of the content, facilitator, resources, and length. Results clearly showed that regardless of demographic factors, most employee learners preferred the new, Web-Based ESH-Training to the analog PDF-Training.
The development of Artificial Intelligence (AI) has profound implications for improving human and computational productivity in the future. However, it also is an existential risk to human life because it could exceed human capabilities. As such, information about the technology, the direction of the development and its purpose is important. This can be achieved through openness and transparency of processes. Indeed, companies hold property rights over AI and monopolies of software, data and experts. As a countermovement to leading AI companies, the “Open AI Movement” has evolved to push open-source AI research and products, to empower users, and to bridge the digital divide through participation and access. In this thesis, the implications of the declaration of AI as a commons have been analyzed through interviews with AI experts in the United States. The legal placement of AI is controversial but it could be seen as a basic human right. Other findings are that this field is very competitive and that the best approach is to collaboratively develop software that adds additional value on the edge of the commons.
Background: We sought to develop and test an objective scorecard-based system for assessing and categorizing available research sites in Lassa fever-affected countries based on their preparedness and capability to host Lassa fever vaccine clinical trials.
Methods: We mapped available clinical research sites through interrogation of online clinical trial registries and relevant disease-based consortia. A structured online questionnaire was used to assess the capability of clinical trial sites to conduct Lassa fever vaccine clinical trials. We developed a new scoring template by allocating scores to questionnaire parameters based on perceived importance to the conduct of clinical trials as described in the WHO/TDR Global Competency Framework for Clinical Research. Cutoff points of 75% and 50% were used to categorize sites into categories A, B, or C.
Results: This study identified 44 clinical trial sites in 8 Lassa fever-affected countries. Out of these, 35 sites were characterized based on their capacity to hold Lassa fever vaccine clinical trials. A total of 14 sites in 4 countries were identified as ready to host Lassa fever vaccine trials immediately or with little support.
Conclusion: It is feasible to hold Lassa fever vaccine trials in affected countries based on the outcome of the survey. However, the findings are to be validated through sites' visits. This experience with a standardized and objective method of the site assessment is encouraging, and the site selection method used can serve as an orientation to sponsors and researchers planning clinical trials in the region.
Hintergrund:
Feedback von Patienten über erlebte Versorgungsaspekte erfolgt auch in der Rehabilitation inzwischen zunehmend online, beispielsweise auf Bewertungsportalen. Daher soll untersucht werden, welche von Rehabilitanden auf der für Reha-Kliniken führenden Bewertungsplattform Klinikbewertungen.de veröffentlichten Versorgungsaspekte mit der Weiterempfehlung einer Rehaklinik und welche negativen Aspekte mit der Nicht-Weiterempfehlung assoziiert sind.
Methode:
Eingeschlossen wurden Reha-Kliniken der Rentenversicherung Bund und federführend von ihr belegte Kliniken. Mit einem Mixed-Methods-Ansatz wurden aus acht Reha-Indikationsgruppen nach Zufriedenheitsstufen stratifizierte freitextliche Erfahrungsberichte von Rehabilitanden inhaltsanalytisch ausgewertet. Der Zusammenhang zwischen positiven (negativen) Aussagen mit der (Nicht-)Weiterempfehlung wurde in der jeweiligen Reha-Indikationsgruppe untersucht.
Ergebnisse:
Die Inhaltsanalyse von 911 Erfahrungsberichten ergab 20 thematische Kategorien. Der von Rehabilitanden wahrgenommene "Reha-Erfolg" war am häufigsten mit der Weiterempfehlung bzw. Nicht-Weiterempfehlung signifikant assoziiert. In fünf QS-Vergleichsgruppen war das Thema "Verpflegung" assoziiert. In allen QS-Vergleichsgruppen war mindestens ein prozessorientiertes Rehabilitationsthema assoziiert: "Reha-Maßnahmen", "Reha-Plan und Reha-Ziele" und/oder "Diagnose bis Entlassung".
Diskussion und Schlussfolgerung:
Reha-Kliniken können auf Basis der vorgestellten Ergebnisse indikationsspezifisch die für die Klinik-Weiterempfehlung relevanten Versorgungsaspekte identifizieren. Die Einbeziehung von Online-Erfahrungsberichten schafft zusätzliche Erkenntnisse über die Gründe der (Un-)Zufriedenheit von Rehabilitanden. Potenziellen Rehabilitanden steht das Erfahrungswissen als niederschwellige Informationsquelle und Entscheidungshilfe zur Verfügung
Background: Improving the transparency of information about the quality of health care providers is one way to improve health care quality. It is assumed that Internet information steers patients toward better-performing health care providers and will motivate providers to improve quality. However, the effect of public reporting on hospital quality is still small. One of the reasons is that users find it difficult to understand the formats in which information is presented.
Objective: We analyzed the presentation of risk-adjusted mortality rate (RAMR) for coronary angiography in the 10 most commonly used German public report cards to analyze the impact of information presentation features on their comprehensibility. We wanted to determine which information presentation features were utilized, were preferred by users, led to better comprehension, and had similar effects to those reported in evidence-based recommendations described in the literature.
Methods: The study consisted of 5 steps: (1) identification of best-practice evidence about the presentation of information on hospital report cards; (2) selection of a single risk-adjusted quality indicator; (3) selection of a sample of designs adopted by German public report cards; (4) identification of the information presentation elements used in public reporting initiatives in Germany; and (5) an online panel completed an online questionnaire that was conducted to determine if respondents were able to identify the hospital with the lowest RAMR and if respondents’ hospital choices were associated with particular information design elements.
Results: Evidence-based recommendations were made relating to the following information presentation features relevant to report cards: evaluative table with symbols, tables without symbols, bar charts, bar charts without symbols, bar charts with symbols, symbols, evaluative word labels, highlighting, order of providers, high values to indicate good performance, explicit statements of whether high or low values indicate good performance, and incomplete data (“N/A” as a value). When investigating the RAMR in a sample of 10 hospitals’ report cards, 7 of these information presentation features were identified. Of these, 5 information presentation features improved comprehensibility in a manner reported previously in literature.
Conclusions: To our knowledge, this is the first study to systematically analyze the most commonly used public reporting card designs used in Germany. Best-practice evidence identified in international literature was in agreement with 5 findings about German report card designs: (1) avoid tables without symbols, (2) include bar charts with symbols, (3) state explicitly whether high or low values indicate good performance or provide a “good quality” range, (4) avoid incomplete data (N/A given as a value), and (5) rank hospitals by performance. However, these findings are preliminary and should be subject of further evaluation. The implementation of 4 of these recommendations should not present insurmountable obstacles. However, ranking hospitals by performance may present substantial difficulties.
The objective was to establish and standardise a broth microdilution susceptibility testing method for porcine Bordetella (B.) bronchiseptica. B. bronchiseptica isolates from different geographical regions and farms were genotyped by macrorestriction analysis and subsequent pulsed-field gel electrophoresis. One reference and one type strain plus two field isolates of B. bronchiseptica were chosen to analyse growth curves in four different media: cation-adjusted Mueller-Hinton broth (CAMHB) with and without 2% lysed horse blood, Brain-Heart-Infusion (BHI), and Caso broth. The growth rate of each test strain in each medium was determined by culture enumeration and the suitability of CAMHB was confirmed by comparative statistical analysis. Thereafter, reference and type strain and eight epidemiologically unrelated field isolates of B. bronchiseptica were used to test the suitability of a broth microdilution susceptibility testing method following CLSI-approved performance standards given in document VET01-A4. Susceptibility tests, using 20 antimicrobial agents, were performed in five replicates, and data were collected after 20 and 24 hours incubation and statistically analysed. Due to the low growth rate of B. bronchiseptica, an incubation time of 24 hours resulted in significantly more homogeneous minimum inhibitory concentrations after five replications compared to a 20-hour incubation. An interlaboratory comparison trial including susceptibility testing of 24 antimicrobial agents revealed a high mean level of reproducibility (97.9%) of the modified method. Hence, in a harmonization for broth microdilution susceptibility testing of B. bronchiseptica, an incubation time of 24 hours in CAMHB medium with an incubation temperature of 35°C and an inoculum concentration of approximately 5 x 105 cfu/ml was proposed.
Unternehmen befinden sich in einem Beziehungsgeflecht mit verschiedenen Stakeholdern, die differierende Ansprüche stellen und den Erfolg des Unternehmens stark beeinflussen. Unter diesen Gegebenheiten ist es von zentraler Bedeutung, gute Beziehungen zu den unterschiedlichen Gruppen und somit ein hohes Beziehungskapital aufzubauen. Eine Schlüsselfunktion kommt dabei der Kommunikation zu, da sie das Bindeglied zwischen Unternehmen und Stakeholdern darstellt.
Um mithilfe strategischen Kommunikationsmanagements die Beziehungen zu Stakeholdern zu stärken, müssen Unternehmen wissen, worauf überhaupt gute Beziehungen beruhen. Im Zentrum der Arbeit steht daher das soziale Kommunikations-Controlling von Unternehmen als Analyse- und Steuerungsfunktion und die Frage, aus welchen Faktoren sich das Beziehungskapital eines Unternehmens zusammensetzt. Im Gegensatz zum ökonomischen Kommunikations-Controlling fokussiert der soziale Ansatz nicht die ökonomische Ausrichtung der Kommunikation, sondern die Unternehmen-Stakeholder-Beziehungen.
Auf Basis des Beziehungskapital-Ansatzes von Szyszka und zentralen Reputationskonzepten wurden die Dimensionen und Indikatoren von Beziehungskapital hergeleitet. Eine quantitative Befragung einer breiten Öffentlichkeit diente anschließend der Prüfung des Entwurfs und der Identifikation möglicher weiterer Aspekte. Das Ergebnis stellt ein Modell dar, demnach Beziehungskapital aus folgenden acht Dimensionen besteht: die Produkte und Services, der unternehmerische Erfolg sowie die Kompetenz des Unternehmens als funktionale Komponenten, die soziale Verantwortung, die ökologische Verantwortung und die Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern als soziale Komponenten sowie die Sympathie und Attraktivität des Unternehmens als affektive Komponenten. Die Dimensionen werden durch insgesamt 20 Indikatoren repräsentiert.
Das Modell lässt sich in den theoretischen Kontext des sozialen Kommunikations-Controllings einordnen und kann als Erweiterung des Beziehungskapital-Ansatzes hinzugezogen werden. In der Praxis liefert die Arbeit erste Hilfestellungen, um das Beziehungskapital eines Unternehmens bestimmen und darauf aufbauend ein strategisches Kommunikationsmanagement etablieren zu können.
Background: Epidemiological and experimental studies suggest that exposure to ultrafine particles (UFP) might aggravate the allergic inflammation of the lung in asthmatics.
Methods: We exposed 12 allergic asthmatics in two subgroups in a double-blinded randomized cross-over design, first to freshly generated ultrafine carbon particles (64 μg/m3; 6.1 ± 0.4 × 105 particles/cm3 for 2 h) and then to filtered air or vice versa with a 28-day recovery period in-between. Eighteen hours after each exposure, grass pollen was instilled into a lung lobe via bronchoscopy. Another 24 hours later, inflammatory cells were collected by means of bronchoalveolar lavage (BAL). (Trial registration: NCT00527462)
Results: For the entire study group, inhalation of UFP by itself had no significant effect on the allergen induced
inflammatory response measured with total cell count as compared to exposure with filtered air (p = 0.188). However, the subgroup of subjects, which inhaled UFP during the first exposure, exhibited a significant increase in total BAL cells (p = 0.021), eosinophils (p = 0.031) and monocytes (p = 0.013) after filtered air exposure and subsequent allergen challenge 28 days later. Additionally, the potential of BAL cells to generate oxidant radicals was
significantly elevated at that time point. The subgroup that was exposed first to filtered air and 28 days later to UFP did not reveal differences between sessions.
Conclusions: Our data demonstrate that pre-allergen exposure to UFP had no acute effect on the allergic inflammation. However, the subgroup analysis lead to the speculation that inhaled UFP particles might have a long-term effect on the inflammatory course in asthmatic patients. This should be reconfirmed in further studies with an appropriate study design and sufficient number of subjects.
Seit 2013 ist die Erhebung der psychischen Belastung an deutschen Arbeitsplätzen verpflichtend, verankert ist dies im §4 ArbSchG. Studien wie die der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin belegen, dass dies nicht flächendeckend geschieht. Diese Arbeit beschäftigt sich zum einen mit der Frage, warum die psychische Belastung von Mitarbeitenden in kleinen wissenschaftlichen Bibliotheken in Baden-Württemberg nicht erhoben wird. Zum anderen mit der Frage nach dem Bewusstsein der Bibliotheksleitenden für das Thema psychische Belastung. Ziel ist dabei die Nennung von Gründen fehlender Erhebungen und eine Beschreibung des Bewusstseins der Leitungspersonen. Mithilfe von Leitfadeninterviews werden Daten erhoben und mit der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse nach Kuckartz ausgewertet. Im Theorieteil werden das Arbeitsschutzgesetz, die DIN EN ISO 10075-1:2017 und eine Leitlinie der Gemeinsamen deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) vorgestellt. Thematisiert wird außerdem die Veränderung der Arbeitswelt von Bibliotheksmitarbeitenden und Studien zur Arbeitszufriedenheit dieser Personen. Ergebnisse dieser Arbeit sind Hindernisse, wie zum Beispiel unklare Zuständigkeiten und Mangel an Wissen. Das Bewusstsein wird in Bezug auf das Vorwissen über psychische Belastung und die Reflexion der eigenen Rolle und eigener Erhebungsmethoden ausgewertet. Ein übergreifendes Problem scheint die umgangssprachliche und damit negative Auffassung des Begriffs psychische Belastung zu sein.
Background:
The increase in food intolerances poses a burgeoning problem in our society. Food intolerances not only lead to physical impairment of the individual patient but also result in a high socio-economic burden due to factors such as the treatment required as well as absenteeism. The present study aimed to explore whether lactose intolerant (LI) patients exhibit more frequent comorbidities than non-LI patients.
Methods:
The study was conducted on a case-control basis and the results were determined using routine data analysis. Routine data from the IMS Disease Analyzer database were used for this purpose. A total of 6,758 data records were processed and analyzed.
Results:
There were significant correlations between LI and the incidence of osteoporosis, changes in mental status, and the presence of additional food intolerances. Comparing 3,379 LI vs. 3,379 non-LI patients, 34.5% vs. 17.7% (P<0.0001) suffered from abdominal pain; 30.6% vs. 17.2% (P<0.0001) from gastrointestinal infections; and 20.9% vs. 16.0% (P=0.0053) from depression. Adjusted odds ratios (OR) were the highest for fructose intolerance (n=229 LI vs. n=7 non-LI; OR 31.06; P<0.0001), irritable bowel syndrome (n=247 LI vs. n=44 non-LI; OR 5.23; P<0.0001), and bloating (n=351 LI vs. n=68 non-LI; OR 4.94; P<0.0001).
Conclusion:
The study confirms that LI should not be regarded as an isolated illness but considered a possible trigger for further diseases. Additional research is necessary to assert more precise statements.
Introduction
Atopic dermatitis (AD) is a common inflammatory skin disease. Many patients are initiating a systemic therapy, if the disease is not adequately controlled with topical treatment only. Currently, there is little real-world evidence on the AD-related medical care situation in Germany. This study analyzed patient characteristics, treatment patterns, healthcare resource utilization and costs associated with systemically treated AD for the German healthcare system.
Methods
In this descriptive, retrospective cohort study, aggregated anonymized German health claims data from the InGef research database were used. Within a representative sample of four million insured individuals, patients with AD and systemic drug therapy initiation (SDTI) in the index year 2017 were identified and included into the study cohort. Systemic drug therapy included dupilumab, systemic corticosteroids (SCS) and systemic immunosuppressants (SIS). Patients were observed for one year starting from the date of SDTI in 2017.
Results
9975 patients were included (57.8% female, mean age 39.6 years [SD 25.5]). In the one-year observation period, the most common systemic drug therapy was SCS (> 99.0%). Administrations of dupilumab (0.3%) or dispensations of SIS were rare (cyclosporine: 0.5%, azathioprine: 0.6%, methotrexate: 0.1%). Median treatment duration of SCS, cyclosporine and azathioprine was 27 days, 102 days, and 109 days, respectively. 2.8% of the patients received phototherapy; 41.6% used topical corticosteroids and/or topical calcineurin inhibitor. Average annual costs for medications amounted to € 1237 per patient. Outpatient services were used by 99.6% with associated mean annual costs of € 943; 25.4% had at least one hospitalization (mean annual costs: € 5836). 5.3% of adult patients received sickness benefits with associated mean annual costs of € 5026.
Conclusions
Despite unfavorable risk–benefit profile, this study demonstrated a common treatment with SCS, whereas other systemic drug therapy options were rarely used. Furthermore, the results suggest a substantial economic burden for patients with AD and SDTI.
Diese Arbeit dokumentiert die Konzeption und den Aufbau des institutionellen Repositoriums DORIS des Bundesamtes für Strahlenschutz. Sie beschreibt neben der Entstehung des Projektes und der Auswahl der Repositoriumssoftware insbesondere die Vorgehensweise der Bibliothek des Amtes bei der Entwicklung des Systems und erläutert die dabei vorgenommenen Anpassungen sowie die getroffenen Entscheidungen. Darüber hinaus kombiniert die Arbeit Grundlagen zum Thema "institutionelle Repositorien" mit einer Übersicht von Open-Source-Softwarelösungen und einem detaillierten Einblick in das vom Amt verwendete Produkt DSpace. Weiterhin betrachtet sie das Portable-Document-Format unter den Aspekten Langzeitarchivierung und Barrierefreiheit und bietet einen kurzen Einblick in die Aufgaben und Organisation des Bundesamtes.
Das Stufenmodell „Komplexitätsstufen von aktivierenden Lernressourcen“ wurde von einem Projektteam der Fachhochschule Hannover für die Produktion von E-Learning Materialien entwickelt. Die Bachelorarbeit soll beantworten, ob das Modell in der Praxis anwendbar ist. Hierfür wird eine Analyse des Stufenmodells angestrebt.
Um die Anwendbarkeit zu überprüfen, wird das Stufenmodell mit Beispielen aus wissenschaftlichen Bibliotheken abgeglichen. Die Beispiele basieren auf Lernressourcen, die aus Bibliotheken entnommen werden, die mittels E-Learning Informationskompetenz vermitteln.
Für die Analyse werden die Angebote anhand der Parameter und der Lernziele des Stufenmodells kategorisiert. Um die Ergebnisse anwendbar zu machen, wird weiterhin ein Konzept für die Förderung von Informationskompetenz mit E-Learning Werkzeugen vorgeschlagen.
Die Analyse des Stufenmodells zeigt auf, dass das Modell eine gute Orientierung ist, um E-Learning Ressourcen zu kategorisieren. Der Parameter Komplexität eignet sich, um die Ressourcen umfassend abzubilden, da die meisten Beispiele in das Modell einsortiert werden
können. Der Schwachpunkt des Modells besteht jedoch darin, dass zu viele Parameter berücksichtigt werden, die sich gegenseitig ausschließen können.
Die Ergebnisse der Analyse werden abschließend zu einem Konzept für Bibliotheken zusammengefasst. Die Theorien der Didaktik, sowie das Schwellenkonzept der Association of College & Research Libraries dienen hierbei als Grundlage. Dies zeigt auf, dass Informationskompetenz mit E-Learning Werkzeugen vermittelt werden und das Stufenmodell als Instrument dienlich sein kann.
Die Problematik der aktuell batteriebetriebenen Elektrofahrzeuge liegt in der geringen Reichweite, einem geringen Fahrtgastkomfort, sowie den langen Ladezeiten und einer nicht ausreichenden Ladeinfrastruktur. Diese Tatsachen stellen für die Nutzer eine Hürde für den Umstieg zu batteriebetriebenen Fahrzeugen dar. Eine schon heute verfügbare Brückentechnologie ist der Range Extender. Diese, meist im Fahrzeug integrierten Einheiten, liefern zusätzliche Reichweite, bei einer elektrischen Leistung von meist über 15 kWel und einem durchschnittlichen Anlagenwirkungsgrad von Ƞ RE ≈ 29 %. In dieser Arbeit wird ein modulares Konzept eines erweiterten Range Extenders untersucht, welches die Funktion der Kraft-Wärme-Kopplung und Kraft-Kälte-Kopplung nutzt. Diese Hilfseinheit soll zum einen den Nachteil der geringen Reichweite aufgrund der eingeschränkten Batteriekapazitäten, zum anderen den geringen thermischen Innenraumkomfort von batteriebetriebenen Fahrzeugen ausgleichen. Das Konzept einer Kraftwärme/-kältekopplung zur Klimatisierung von BEV wird in der vorliegenden Arbeit mit Hilfe eines Versuchsaufbaus messtechnisch und theoretisch mittels Simulation untersucht, sowie anhand der ermittelten Kennfelder beurteilt. Die Simulation basiert dabei auf empirisch ermittelten Daten. In den gewählten Fahrzeugklassen Kleinstwagen, Kompakt- und Mittelklasse wird der mittlere Gesamtwirkungsgrad der Anlagenkomponenten in Abhängigkeit von Klimadaten (Wetterdaten) bestimmt. Dieser ermittelte Wirkungsgrad ist abhängig von äußeren thermischen Anforderungen und der Ausnutzung der Anlagenkomponenten. Der modulierbare Leistungsbereich des mikro Blockheizkraftwerks mit Kraft-Kälte-Kopplung hat zum Heizen einen thermischen Leistungsbereich von 5,7 – 13,0 kWthh. Der mechanische Leistungsbereich von 2,0 - 14,5 kWme wird in zwei Bereiche aufgeteilt. Zur Kühlung wird ein thermischer Bereich von 1,0 – 7,0 kWthk und zur elektrischen Stromerzeugung ein Leistungsbereich von 1,0 – 6,0 kWel verwendet. Basierend auf den in dieser Arbeit experimentell ermittelten Kennfeldern, die unter Berücksichtigung der lokalen klimatischen Bedingungen in Deutschland berechnet wurden, kann der Anlagenwirkungsgrad für Kleinstwagen mit Ƞ Kl = 58,9 ± 3,5 %, für die Kompaktklasse mit Ƞ Ko = 62,2 ± 5,5 % und für die Mittelklasse mit durchschnittlich Ƞ Mk = 65,2 ± 4,8 % ermittelt werden. Die zusätzlich gewonnenen Reichweiten, die durch Einsparung von batterieelektrischer Energie für die Klimatisierung und durch Einspeisung von erzeugter elektrischer Energie erreicht werden, liegen bei den Kleinstwagen bei 246 ± 31 km, in der Kompaktklasse bei 296 ± 103 km und in der Mittelklasse bei 314 ± 104 km. Eine Abtrennung des Klimakompressors von der Verbrennungskraftmaschine führt dabei zusätzlich zu einer teilweisen Verbesserung der ermittelten Werte. Im Vergleich dazu, lässt sich ein durchschnittlicher Reichweitenzuwachs von 103 km, ohne den Einsatz eines Kraftstoffes, nur durch Nutzung eines effizienteren Systems erreichen, wenn eine Wärmepumpe eingesetzt wird. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass der Einsatz der Kraftwärme -Kältekopplung zur Klimatisierung von Elektrofahrzeugen nachhaltig und sinnvoller erscheint, als der Einsatz eines konventionellen Range Extender, denn der Einsatz eines zusätzlichen Kraftstoffes sollte so effizient wie möglich genutzt werden.
60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges und der nationalsozialistischen Herrschaft befindet sich noch immer NS-Raubgut im Bestand deutscher Bibliotheken. In der vorliegenden Bachelorarbeit wird eine Übersicht zur Thematik „NS-Raubgut und Restitution in Bibliotheken“ erarbeitet. Dies geschieht mit dem Ziel, im weiteren Verlauf der Arbeit aufzuzeigen, wie diese Inhalte in die Ausbildung von Informationsfachleuten integriert werden können. Nach einer Einführung in den Themenkomplex erfolgt zunächst eine Statusermittlung des derzeitigen Umgangs mit der Thematik innerhalb der Ausbildung von Informationsfachleuten an deutschen Hochschulen. Darauf aufbauend werden Vorlesungsinhalte erarbeitet, die sich für die Vermittlung in der Ausbildung eignen. Die Betrachtung möglicher Vermittlungsformen ist ebenfalls enthalten.
Diese Arbeit thematisiert die unausgeschöpften Potentiale der von Designer*innen erzeugten Formen. Um zu klären, welche Wichtigkeit der Formfindung innerhalb des gestalterischen Prozesses zukommt, wird die Form mit anderen Parametern der Gestaltung verglichen. Es wird untersucht, welche Wirkungen die Formen auf Menschen haben können, die mit ihnen interagieren wollen oder müssen. Auf der Suche nach Möglichkeiten, die so ermittelten Potentiale freizuschalten, wird der bisher begrenzende Rahmen betrachtet. In einem phänomenologischen Versuch wird geprüft, welche Mannigfaltigkeit von dem generativen Prozess einer künstlichen Intelligenz vorgeschlagen werden kann. Das Ergebnis sind verschobene Grenzen, die zahlreiche Felder der Formausprägung zu einem Größeren erschließen. Eine absolute Entgrenzung des Formendenkens muss derweil scheitern.
Der digitale Wandel beschäftigt Hochschulen schon länger, doch verhalf die Corona-Pandemie zu einem Aufschwung in der Digitalisierung. Dies bringt Veränderungen in der Hochschullehre mit sich. Auch Hochschulbibliotheken sind für die digitale Bildung von Bedeutung. Es gilt herauszufinden, welche Anforderungen an die Lernraumgestaltung aufgrund der derzeitigen Hochschullehre entstehen. Ziel ist es, nachzuvollziehen, wie der Lernort Wissenschaftliche Bibliothek bei der Nutzung von neuen Technologien und dem Erwerb der dafür benötigten Kompetenzen helfen, und um welche Angebote und Dienstleistungen er ergänzt werden kann. Diese literaturbasierte Theoriearbeit beantwortet die Frage, wie Lernräume in Wissenschaftlichen Bibliotheken digital und hybrid gestaltet werden können, um die heutige Lehre an Hochschulen kompetenzorientiert zu unterstützen. Zentral ist die praxisorientierte Betrachtung von lehr- und lernunterstützenden Diensten wie Makerspaces, Learning Labs sowie Beratung und Schulung. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Einsatz von digitalen und hybriden Elementen im physischen Lernraum wie interaktiven Whiteboards, Multitouch-Tables sowie Augmented und Virtual Reality. Die soziale Interaktion, Kooperationen, Supportstrukturen und die Kompetenzvermittlung bilden eine wichtige Basis. Zur Veranschaulichung von unterstützenden Angeboten für Lernen und Lehren werden Good-Practice-Beispiele herangezogen. Die erarbeitete Vielfalt an Handlungsmöglichkeiten zeigt, wie klassische Lernraumsettings durch organisatorische, didaktische und technische Ausstattungen erweitert, weiterentwickelt und verbessert werden können.
Das Gesundheitsdatennutzungsgesetz – Potenzial für eine bessere Forschung und Gesundheitsversorgung
(2023)
Im Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition wird für die laufende Legislaturperiode ein Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG) angekündigt. Dieses Gesetz soll „zu einer besseren wissenschaftlichen Nutzung in Einklang mit der DSGVO“ führen. Bekanntermaßen steht unser Gesundheitssystem vor großen Herausforderungen (Demografie, Digitalisierung, Fachkräftemangel, Klimakrise, regionale Unterschiede, etc.) und ist jetzt schon das teuerste in Europa bei mittelmäßiger Leistung. Diese Herausforderungen können effizienter und evidenzgeleitet bewältigt werden, wenn wie im geplanten GDNG angedacht, die Datenressourcen für die Evaluierung und Weiterentwicklung des Gesundheitssystems und der Gesundheitsversorgung optimal genutzt werden. In den folgenden Ausführungen werden aus Sicht von Versorgungsforscher*innen Voraussetzungen und Desiderata für eine optimale Ausgestaltung des Gesetzes formuliert. Das Papier wurde durch das Deutsche Netzwerk Versorgungsforschung (DNVF) und die Arbeitsgruppe Erhebung und Nutzung von Sekundärdaten (AGENS) der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) und der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi) erstellt und wird von den unterzeichnenden Fachgesellschaften getragen. Das vorliegende Positionspapier und die hier aufgestellten Forderungen sind vor der Veröffentlichung und damit in Unkenntnis des Referentenentwurfs zum GDNG formuliert worden.
Apps und digitale Inhalte sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Auch Bibliotheken versuchen zunehmend, den Gewohnheiten ihrer Leser gerecht zu werden. Bekanntestes Beispiel im deutschsprachigen Raum ist der Onleihe-Service der divibib GmbH, über den Bibliotheksnutzer seit 2007 elektronische Medien entleihen können. Ein Großteil der öffentlichen Bibliotheken in Deutschland nutzt die Onleihe bereits. Das bringt jedoch hohe Anforderungen und Erwartungen seitens der Nutzer mit sich.
Aus diesem Grund beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit einer Evaluation der Onleihe-App hinsichtlich ihrer Usability. Zu Beginn wird ein Überblick über das Untersuchungsobjekt gegeben und die Bedeutung der Onleihe herausgestellt. Anhand von Fachliteratur werden anschließend Grundlagen und angewandte Methoden der Usability beschrieben. Im Anschluss erfolgt die Evaluation der App durch eine Auswertung von Online-Kundenbewertungen der letzten drei Monate, unter den Betriebssystemen Android und iOS. Anschließend werden weitere Usability-Probleme anhand einer Umfrage untersucht. Abschließend ermöglicht ein System Usability Scale die Bewertung der allgemeinen Nutzerfreundlichkeit der App. Mit der Untersuchung sollen Probleme und Schwachstellen der App aufgedeckt werden, um die schlechten Kundenbewertungen der App zu erörtern und um eventuelle Verbesserungsvorschläge einzubringen.
Die Arbeit richtet sich an App-Designer und Usability-Experten, die an der Entwicklung von Apps und Websites im bibliothekarischen Bereich beteiligt sind.
In der medizinischen Forschung nimmt die Bedeutung, langfristigen Zugriff auf hochqualitative medizinische Daten zu erhalten, stetig zu. Aus wissenschaftlicher, ethischer und besonders auch aus rechtlicher Sicht darf die Privatheit betroffener Individuen dabei nicht verletzt werden.
In dieser Masterarbeit wurde ein synthetischer Datensatz erzeugt, der sowohl auf die Kriterien einer guten Datenqualität als auch das Offenlegungsrisiko geprüft wurde. Im Rahmen einer Literaturrecherche wurden zunächst Methoden zur Erzeugung synthetischer Daten, Evaluierungstechniken zur Prüfung der Datenqualität synthetischer Daten und Anonymisierungstechniken ermittelt und zusammengetragen. Mit einem Teildatensatz des MIMIC-III-Datensatzes wurde anschließend mit dem Tool DataSynthesizer ein neuer Datensatz synthetisiert.
Die beiden Datensätze wurden mittels Kolmogorov-Smirnow-Test, Kullback-Leibler-Divergenz und der Paarweisen-Korrelations-Differenz verglichen. Für die kategorischen Attribute konnte eine deutliche Übereinstimmung in der Werteverteilung nachgewiesen werden. Für die numerischen Attribute waren in den Verteilungen Unterschiede, welche mit Fehlwerten im ursprünglichen Datensatz assoziiert wurden.
Für die Prüfung der Privatheit der Daten wurde für unterschiedliche Szenarien für den ursprunggebenden Datensatz eine höhere k-Anonymität und für den synthetischen Datensatz eine höhere l-Diversity ermittelt.
Zudem wurden in beiden Datensätzen übereinstimmende Objekte ermittelt. Für eine vorab aus dem realen Datensatz erstellte Kontrollgruppe wurde ein mehr als zwei Mal höheres Relatives Risiko und eine 2,9-fach höhere Chance (Odds-Ratio) ermittelt, ein identisches Objekt zu identifizieren, als für den synthetischen Datensatz.
Open Science beschreibt die Öffnung des gesamten wissenschaftlichen Forschungs- und Erkenntnisprozesses, in dem Daten, Methoden und Ergebnisse geteilt werden. Dadurch ergeben sich neue Möglichkeiten und Formen der Wissensteilung und der Zusammenarbeit sowohl innerhalb als auch außerhalb der Wissenschaft. Für die Umsetzung in die Praxis ist es notwendig, dass ein grundlegendes Verständnis und Bewusstsein für den Nutzen und die Vorteile von Open Science sowie für praktische Anwendungsmöglichkeiten verbreitet werden. Diese Masterarbeit beschäftigt sich damit, wie Open Science mit E-Learning vermittelt werden kann. Dafür werden aufbauend auf einer Analyse von Trainings- und Lernangeboten Empfehlungen in zielgruppenspezifischen Umsetzungsmodellen entwickelt, die verschiedene Lerninhalte und E-Learning Formate berücksichtigen und Ansätze zur Nachnutzung bieten.
Niemals bis zum Mond
(1994)
Die binäre Putzfrau
(1993)
Die Diplomarbeit gibt im theoretischen Teil eine Einführung in die Geschichte und den Aufbau der einzelnen Gerichtsbarkeiten in der Bundesrepublik Deutschland. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Betrachtung des Bibliothekstyps "Gerichtsbibliothek" innerhalb des Umfeldes der Spezialbibliotheken. Erläutert wird die Rolle der Gerichtsbibiliotheken als besondere Gattung der Behördenbibliotheken und ihre damit einhergehenden Funktionen. Weiterhin werden Entstehung und Aufgaben der 2001 gebildeten Region Hannover betrachtet, welche die in der Diplomarbeit vorgestellten Gerichtsbibliotheken räumlich umfasst. Der praktische Teil zeigt anhand von zwölf Einzeldarstellungen die Bibliotheken und Büchereien aller Gerichtszweige der Region Hannover in Wort und Bild. Die Darstellungen enthalten jeweils allgemeine Informationen mit Kontaktmöglichkeiten, Öffnungszeiten, sowie die Geschichte der Trägeorganisationen bzw. der Bibliotheken, Eingegangen wird auf ihre Funktionen, Dienstleistungsangebote und Bestände. Teilweise aufgeführt werden laufende Zeitschriften und fachliche CD-ROM-Datenbanken. Eine Beschreibung der räumlichen Situation, der technischen und finanziellen Ausstattung sowie den Benutzungsbestimmungen runden die Profile ab. Darüber hinaus erörtert die Arbeitet die juristische Informationsrecherche mit Online-Diensten durch eine Zusammenstellung wichtiger Internetquellen und die Darstellung des juristischen Informationssystems "juris". Die Bedeutung neuer Medien in Gerichtsbibliotheken wird herausgestellt. Des Weiteren werden gerichtsbibliothekarisch relevante Arbeitsgemeinschaften und Zusammenschlüsse, ihre Geschichte und Kernaufgaben sowie deren Kontaktmöglichkeiten vorgestellt. Im Ausblick befasst sich die Diplomarbeit exemplarisch mit Möglichkeiten der Fortbildung an Behördenbibliotheken und zeigt Perspektiven zur Optimierung spezialbibliothekarischer Arbeitsprozesse.