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In unseren Studien haben sich Personenfaktoren im Vergleich zu Situationsfaktoren durchgängig als relevanter für die Entscheidung eines Menschen für oder gegen Korruption erwiesen. Bei der Entscheidung eines Menschen für oder gegen Korruption wirken die verschiedenen Personenfaktorklassen unterschiedlich stark. Die Personenfaktorklassen Persönlichkeit, Werte und Einstellungen beeinflussen die Entscheidung für oder gegen korruptes Handeln substanziell. Hingegen hat die Personenfaktorklasse implizite Motive entgegen ursprünglicher Erwartungen keinen substanziellen Einfluss. Auch soziodemografische Merkmale wie beispielsweise Alter oder Geschlecht haben keine substanzielle Wirkung auf Entscheidungen für oder gegen korruptes Handeln. Das Alter oder das Geschlecht ist nur indirekt wirksam, wenn es mit anderen Personenfaktoren verknüpft ist. So kann sich beispielsweise die Offenheit mit dem Alter verändern. Kausal für korrupte Handlungen sind die jeweiligen Personenfaktoren und nicht die soziodemografischen Merkmale. Die Personenfaktoren sind empirisch vergleichsweise gut abgesichert. Bei den Situationsfaktoren gibt es noch zahlreiche Unschärfen, die sich letztlich auf Basis des derzeitigen Kenntnisstands nicht zufriedenstellend auflösen lassen. Wie eine konkrete Situation von einem bestimmten Menschen wahrgenommen und verarbeitet wird, hängt von dessen Personenfaktoren und nicht nur von äußeren Situationsfaktoren ab. Die von uns vorgestellte Theorie kann eine Basis für die weitere Forschung zu Korruption sein.
Führung von Mitarbeitern ist eine zentrale Aufgabe in jedem Unternehmen, die permanent verschiedenen organisatorischen und gesellschaftlichen Veränderungen unterliegt. Im Jahr 2020 löste die COVID-19-Pandemie eine weitreichende Veränderung in der Gesellschaft, der Volkswirtschaft und in den Unternehmen aus. Neben ökonomischen Verlusten führte die Pandemie in vielen Unternehmen zu einer unvermittelten Einführung der flächendeckenden Arbeit im Home-Office. In dieser Arbeit wird untersucht, welche Herausforderungen die Pandemie an die Mitarbeiterführung stellt und welche Positiv- und Negativfaktoren von Führung in der COVID-19-Pandemie in einem ausgewählten Unternehmen identifiziert werden können. Im Rahmen von qualitativen Einzelinterviews mit 16 Führungskräften aus dem Unternehmen wurden insgesamt 51 positive und negative kritische Führungsereignisse mithilfe der Methode der kritischen Ereignisse identifiziert. Aus den 51 kritischen Führungsereignissen konnten 11 Positivfaktoren und 14 Negativfaktoren von Führung abgeleitet werden. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, dass die Kommunikation über neue Informations- und Kommunikationsmittel sowie der mangelnde informelle Austausch wesentliche Herausforderungen für die erfolgreiche Führung von Mitarbeitern im Home-Office darstellen. Insbesondere durch Positivfaktoren wie der Durchführung kurzer, regelmäßiger virtueller Zusammentreffen aller Teammitglieder und einer zielführenden Nutzung neuer technischer Möglichkeiten kann den Besonderheiten der Pandemie und der Führung von Mitarbeitern im Home-Office begegnet werden.
Am Beispiel des Fünf-Faktoren-Modells der Persönlichkeit aus der Psychologie (Big 5) wird exemplarisch gezeigt, wie komplexe Lerninhalte adäquat für eine Onlinevermittlung aufbereitet werden können und wie man zugleich die Lernmotivation der Teilnehmenden erhöhen kann. Hierfür wurde eine bestehende Lerneinheit mit Präsenzvermittlung im Umfang von einem halben Tag in ein Onlineformat übertragen. Der Kern des Onlineformats beinhaltet sechs Lernvideos, bestehend aus einem Videofilm zum Modellüberblick und je einem Videofilm für jeden der fünf Faktoren des Modells. In den Videofilmen agieren die fünf Mitglieder einer Rockband sowie ein Erzähler aus dem Off. Jedes Bandmitglied steht prototypisch für einen der fünf Faktoren des Modells. Die Darstellung der fünf Bandmitglieder (The Big Fives) und deren Interaktion werden als Grundlage genutzt, um die Anwendung des Fünf-Faktoren-Modells zu üben.
In diesem Beitrag werden die Ergebnisse einer Personalbefragung österreichischer Polizisten und Polizistinnen in Ausbildung geschildert, bei denen die Einstellung zu Korruption erhoben wurde. Weiterhin wurden Variablen wie Geschlecht, Alter und Bildungsgrad erhoben, die in Hellfeldforschung zu Korruption häufig als Merkmale von Korruptionstätern und Korruptionstäterinnen genannt werden. Im Fokus dieses Beitrags steht unter anderem die Frage, inwieweit sich Befunde aus dem Hellfeld von Korruption im Dunkelfeld abbilden. Zur Klärung dieser Frage werden Merkmale aus dem Hellfeld der Korruptionstäter und Korruptionstäterinnen auf eine Ursache-Wirkungs-Beziehung mit der Einstellung zu Korruption im Dunkelfeld überprüft. Zudem wird in diesem Beitrag die Frage geklärt, wie die Polizisten und Polizistinnen in Ausbildung hinsichtlich der Einstellung zu Korruption im Vergleich mit der Allgemeinbevölkerung Österreichs abschneiden. Polizisten und Polizistinnen in Ausbildung sind für das Bundesamt zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung (kurz: BAK) die größte Zielgruppe bei der Ausbildung und Weiterbildung öffentlich Bediensteter in Österreich.
Die Ergebnisse lassen erkennen, dass sich die Befunde aus dem Hellfeld von Korruption nicht im Dunkelfeld abbilden, denn die überprüften Variablen weisen insgesamt betrachtet keine substanzielle Ursache-Wirkungs-Beziehung mit der Einstellung zu Korruption auf. Hinsichtlich des Vergleichs der österreichischen Polizisten und Polizistinnen in Ausbildung mit der Allgemeinbevölkerung Österreichs zeigen sich nur geringfügige Unterschiede in der Einstellung zu Korruption. Tendenziell lehnen die Polizisten und Polizistinnen in Ausbildung Korruption eher ab als die Allgemeinbevölkerung Österreichs.
Mit der Hannoverschen Korruptionsskala Österreich-Version (kurz: HKS 38 Ö) kann die Einstellung zu Korruption gemessen werden. Die HKS 38 Ö ist eine Adaption der Hannoverschen Korruptionsskala (kurz: HKS 38) für den österreichischen Sprachraum. Die testtheoretische Überprüfung der HKS 38 Ö wird unter anderem in diesem Manual beschrieben. Die HKS 38 Ö umfasst 38 Items, die den Einstellungskomponenten kognitiv, affektiv und konativ zugeordnet werden können. Innerhalb dieses Manuals werden drei Datenerhebungen geschildert. In der ersten Datenerhebung (n = 1.617) wurde geprüft, ob die HKS 38 grundsätzlich für eine Anwendung in Österreich geeignet ist und ähnlich zuverlässige Messungen wie in Deutschland ermöglicht. Die Erfahrungen aus der ersten Datenerhebung – insbesondere die Hinweise von Testpersonen zur sprachlichen Verständlichkeit – führten zur Erstellung der HKS 38 Ö. Die HKS 38 Ö wurde im Rahmen einer zweiten Datenerhebung entsprechend der klassischen Testtheorie überprüft und auf Basis einer bevölkerungsrepräsentativen Telefonbefragung in Österreich (n ≈ 867) normiert. Neu im Vergleich zur ersten Auflage des Manuals ist die dritte Datenerhebung, in der die HKS 38 Ö für eine Befragung von Polizeischülern (n = 1.455) verwendet wurde. Auch die Daten der dritten Erhebung wurden testtheoretisch überprüft. Die HKS 38 Ö eignet sich zur Befragung von Testpersonen ab einem Alter von 18 Jahren.
Dieser Beitrag fasst drei explorative Befragungen zusammen, in denen unter anderem Zusammenhänge von ehrenamtlichem Engagement mit verschiedenen Variablen überprüft wurden. Die Überprüfung dieser Zusammenhänge betrifft sowohl personaldiagnostische Variablen als auch korruptionsrelevante Variablen. Konkret wurde ehrenamtliches Engagement auf Zusammenhänge mit dem Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit, mit emotionaler Kompetenz, mit Korruptionswahrnehmung und mit der Einstellung zu Korruption überprüft. Befragt wurden Studierende der Betriebswirtschaftslehre, der Wirtschaftsinformatik, der Psychologie, der Rechtswissenschaften sowie Auszubildende der Polizei. Ehrenamtliches Engagement besitzt insgesamt nur eine geringe praktische Bedeutung für die Personaldiagnostik und ebenfalls nur eine geringe Bedeutung für die Korruptionsprävention. Derzeit ehrenamtlich engagierte Testpersonen weisen eine geringere Affinität gegenüber Korruption auf als Testpersonen ohne derzeitiges ehrenamtliches Engagement. Relativiert werden diese Ergebnisse jedoch durch ihre Widersprüchlichkeit über die drei Befragungen hinweg und durch die durchgängig geringen Effekthöhen. Wegen der geringen Effekthöhen ist die praktische Bedeutung eines ehrenamtlichen Engagements sowohl für die Personaldiagnostik als auch für die Korruptionsprävention als gering einzustufen.
Lässt man sich etwas Zeit bei der Betrachtung der Märchenfigur des Froschkönigs erkennt man zwei unterschiedliche Ebenen. Die Prinzessin aus dem Märchen darf beide erfahren. Einerseits nimmt sie den Frosch als Belastung wahr. Andererseits erfährt sie in dem Frosch auch einen königlichen Aspekt, der durch die Krone symbolisiert wird. Wie kommt die Prinzessin von der empfundenen Belastung hin zur Erfahrung der „Krone des Lebens“? Die Verwandlung geschieht durch das Akzeptieren der Situation. In dem Märchen wird das Annehmen durch den Kuss symbolisiert.
Auch im normale Alltag werden Menschen mit diversen Belastungen – kleineren und größeren – konfrontiert. Das kann beispielsweise im Job, in der Familie oder auch im Straßenverkehr sein. Und es pfeifen die Spatzen von Dächern, dass Belastungen, die über einen längeren Zeitraum empfunden werden, zu diversen Krankheiten führen können. Man denke z. B. an Herz-/Kreislauferkrankungen, Angststörungen, Burnout, Süchte sowie erhöhte Aggressionsbereitschaften.
Es gibt also einen riesigen Handlungsbedarf. Mit Blick auf das Märchen „Der Froschkönig“ stellt sich die Frage, ob in Situationen, die als Belastung empfunden werden, vielleicht auch etwas Königliches verborgen ist.
Im Arbeitspapier wird im Sinne der Achtsamkeit davon ausgegangen, dass sich die Krone des Lebens in Situationen erst dann zeigen kann, wenn sie „geküsst“ bzw. angenommen werden, weil sich dann eine neue, eine tiefere Dimension zeigt, die man sich mit dem Verstand nicht erschließen kann.
Viele Unternehmen experimentieren mit Agilität. Gleichzeitig ist die Unsicherheit groß, wieviel Agilität ein QM-System nach ISO 9001 tatsächlich verträgt. Ein gemeinsames Forschungsprojekt der Hochschule Hannover und der DGQ hat sich zum Ziel gesetzt, hier mehr Sicherheit zu geben. Aus Interviews mit Vertretern von Unternehmen, welche teilweise agil arbeiten, entstand erstmals eine klare Definition von Agilität, agilen Praktiken und agilen Prozessen im Organisationskontext. Die daraus entwickelten Leitlinien für die Integration von agilen Vorgehensweisen in QM-Systeme beweisen schlüssig, dass agile Prozesse grundsätzlich nach den ISO 9001-Kriterien zertifizierungsfähig ausgestaltet werden können.
Mit der Hannoverschen Korruptionsskala Österreich-Version (kurz: HKS 38 Ö) kann die Einstellung zu Korruption gemessen werden. Die HKS 38 Ö ist eine Adaption der Hannoverschen Korruptionsskala (kurz: HKS 38) für den österreichischen Sprachraum. Die testtheoretische Überprüfung der HKS 38 Ö wird unter anderem in diesem Manual beschrieben. Die HKS 38 Ö besteht aus 38 Items, die den Einstellungskomponenten kognitiv, affektiv und konativ zugeordnet werden können. Innerhalb dieses Manuals werden zwei Datenerhebungen geschildert. Mit einer ersten Datenerhebung wurde geprüft, ob die HKS 38 grundsätzlich für eine Anwendung in Österreich geeignet ist und ähnlich zuverlässige Messungen wie in Deutschland ermöglicht. Die Erfahrungen aus der ersten Datenerhebung – insbesondere die Hinweise von Testpersonen zur sprachlichen Verständlichkeit – führten zur Erstellung der HKS 38 Ö. Die HKS 38 Ö wurde im Rahmen einer zweiten Datenerhebung entsprechend der klassischen Testtheorie überprüft und auf Basis einer bevölkerungsrepräsentativen Telefonbefragung in Österreich (n ≈ 867) normiert. Die HKS 38 Ö eignet sich zur Befragung von Testpersonen ab einem Alter von 18 Jahren.
Arbeitspapier im Rahmen des Arbeitsschwerpunktes "Entwicklung von Spiritualität in der Wirtschaft : ein komplementärer Weg zur Verbesserung von Wettbewerbsfähigkeit und Steigerung von Produktivität in Unternehmen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung, die es zukünftigen Generationen ermöglichen soll, auf der Erde ein lebenswertes Leben zu leben."
In diesem Text werden Moderationsmethode und Moderationszyklus erläutert. Die einzelnen Phasen und deren Bausteine werden beschrieben. Durch viele Beispiele soll die Anwendung der Bausteine erleichtert werden. Durch die Anwendungsbeispiele der Bausteine sowie die Erläuterungen zu Moderationsvorbereitung und Moderatorenrolle (Haltung und Fragetechnik) sollen die Lesenden in die Lage versetzt werden, die Moderationsmethode nach der Teilnahme an der Beispielmoderation und deren Reflexion selbst anzuwenden.
In dieser Arbeit wurden vorliegende Fragebögen zur Evaluation von Lehrveranstaltungen hinsichtlich ihrer Eignung zum Einsatz im Rahmen der regelmäßigen studentischen Lehrveranstaltungsevaluation an der Hochschule Hannover – Fakultät IV – Abteilung Betriebswirtschaft geprüft. Ziel war es, einen ökonomischen und methodisch überzeugenden Fragebogen zu identifizieren. Die Sichtung der einschlägigen Literatur sowie der vorliegenden Fragebögen zeigte, dass keiner dieser Fragebögen zur Evaluation von Lehrveranstaltungen alle relevanten Kriterien vollständig erfüllte. Deshalb wurden alle Items der recherchierten Fragebögen für die Verwendung innerhalb eines neuen Fragebogens inhaltlich gruppiert und überprüft. Im Ergebnis steht ein ökonomisch und unter Berücksichtigung methodisch aktueller Befunde konzipierter Fragebogen zur Verfügung, der sowohl für den Einsatz in der regelmäßigen studentischen Evaluation von Lehrveranstaltungen einer Hochschule geeignet ist als auch für den Einsatz in Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen.
Vor der Abgabe von Studienarbeiten ist dringend eine sorgfältige Überarbeitung vorzunehmen, um Einbußen bei der Bewertung zu vermeiden. So ist nach dem Abschluss aller inhaltlichen Arbeiten sowie der Anfertigung aller Texte, Abbildungen und Tabellen – als zusätzlicher Arbeitsschritt – eine Endredaktion vorzunehmen, bei der spezielle Fehler ausgemerzt werden. Für diesen Arbeitsschritt wird hiermit eine Anleitung vorgelegt. Der Ausdruck „Studienarbeit“ steht dabei immer für alle unterschiedlichen Formen wie Hausarbeiten, Seminararbeiten, Abschlussarbeiten, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten und ähnliche schriftliche Leistungsnachweise. Im Sport steht der Ausdruck „unforced error“ für Fehler, die im sportlichen Wettstreit nicht vom Gegner ausgelöst werden, sondern selbstverschuldet – und damit besonders ärgerlich – sind. Dieser Ausdruck soll hier für Fehler in Studienarbeiten stehen, die leicht vermeidbar sind und nicht vom Thema oder der Aufgabenstellung einer Studienarbeit hervorgerufen oder verursacht werden. Eine Vermeidung dieser Fehler ist relativ einfach: Die zu beachtenden Regeln sind elementar und die Vorgehensweisen zur Fehlerkorrektur sind schlicht und wenig aufwändig. Daher wäre es besonders ärgerlich, diese Fehler nicht zu beheben und deswegen Abzüge bei der Bewertung von Studienarbeiten hinzunehmen. Wesentlich schwieriger zu erkennen und zu beheben sind Mängel in der Vorgehensweise oder Methode oder bei der Strukturierung von Studienarbeiten; die dabei zu beachtenden Hinweise und Regeln sind durchaus anspruchsvoll und aufwändig in der Umsetzung (siehe Literaturhinweis). Unforced Errors hingegen sind leicht erkennbar und behebbar und daher – wenn sie trotzdem gemacht werden – besonders ärgerlich für Autoren/innen von Studienarbeiten. Leider geschehen diese Fehler häufig und verringern die Qualität vieler Studienarbeiten erheblich. Daher ist hier eine Reihe besonders häufiger „unforced errors“ angegeben, die in Studienarbeiten vorkommen, jedoch eigentlich leicht erkennbar und behebbar, also vermeidbar, sind. Diese Anleitung kann als Checkliste zur letzten Überarbeitung von Studienarbeiten genutzt werden, um vor der Abgabe die Anzahl der Fehler zu verringern. Denn gewiss ist es besser, wenn die Autoren/innen diese Fehler bei der letzten Überarbeitung bemerken und beheben, als dass diese den Lesern/Leserinnen beim ersten Lesen zur Bewertung der Studienarbeit auffallen.
Daten einer umfangreichen Erhebung bei Absolventen/innen des Bachelor-Studiengangs Wirtschaftsinformatik der Hochschule Hannover eröffnen einen Einblick in das Berufsleben von Wirtschaftsinformatiker/n in den ersten Jahren nach Studienabschluss. Die Ergebnisse weisen auf eine hohe Berufszufriedenheit. Allerdings sind durchaus auch Einschränkungen der Zufriedenheit zu verzeichnen, die teilweise auf die typische Arbeitskultur in IT-Berufen zurückzuführen sind. Daneben wird das Arbeitsklima zwischen Männern und Frauen durchaus unterschiedlich wahrgenommen, auch der Wunsch nach einem ausgewogenen Verhältnis von Arbeits- und Privatleben (work/life balance) zeigt Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Insgesamt lassen sich aus den Ergebnissen Hinweise ableiten, durch welche Maßnahmen das Studium und die Berufstätigkeiten in IT-Berufen attraktiver gestaltet werden und damit dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden kann.
Angesichts der tiefgreifenden Veränderungen in der Medienbranche (z. B. Digitalisierung, Konvergenz) müssen Medienunternehmen gemeinsam mit externen Partnern innovative Geschäftsmodelle vorantreiben. Die vorliegende Arbeit untersucht die Bedeutung der Beziehungsqualität und der Nutzung von Steuerungsmechanismen für den Erfolg unternehmensübergreifender Geschäftsmodellinnovationen. Anhand eines Datensatzes von 198 Medienunternehmen weisen wir einen positiven Zusammenhang zwischen der Beziehungsintensität und der Umsetzung von Geschäftsmodellinnovationen nach. Dieser Zusammenhang wird durch ein starkes Vertrauen und detaillierte formelle Verträge zwischen den Partnern zusätzlich gefördert. Daraus lässt sich ableiten, wie Medienunternehmen Partnerschaften im Kontext von Business-Model-Innovationen effektiv gestalten können.
Zunächst werden ausgewählte Theorien und Modelle zu Persönlichkeit dargestellt, der Bezug zu Führungseigenschaften und Führungsverhalten wird gezogen. Im dritten Kapitel wird Führung definiert und vertiefend erläutert. Nach einem Modell von Schulz von Thun werden in den nachfolgenden Kapiteln Wesensgemäße Führung, Situationsgerechte Führung sowie Metakommunikative Führung anhand ausgewählter Modelle erörtert. Danach wird spezifisch auf die Führungsbeziehung eingegangen (wobei natürlich auch Kommunikation sich bereits mit der Beziehung von Führungskraft und Mitarbeiter befasst). Abschließend werden die eingangs aufgeworfenen Fragen beantwortet.
Mit der Hannoverschen Korruptionsskala (HKS 38) kann die Einstellung gegenüber Korruption gemessen werden. Die HKS 38 besteht aus 38 Items, die den Subskalen kognitiv, affektiv und konativ zugeordnet werden können. Die 38 Items der Endversion wurden anhand studentischer Stichproben (n=709) per Itemanalyse nach den Regeln der klassischen Testtheorie aus 130 Items selektiert. Für die Gesamtskala sowie die drei Subskalen stehen einheitliche Normen zur Verfügung. Die Daten für die Normierung wurden in einer repräsentativen Telefonumfrage innerhalb der deutschsprachigen Wohnbevölkerung erhoben (n=1.391). Der Einsatzbereich der Skala ist ab 18 Jahre.
Neben circa 22.000 verschiedenen kultivierten Pflanzenarten besitzt die Zentraleinrichtung Botanischer Garten und Botanische Museum Berlin-Dahlem (BGBM) ca. 3,8 Millionen konservierter Pflanzenbelege aus aller Welt in seinem Herbarium. Diese Herbarbelege dienen als Grundlage wissenschaftlicher Forschung. Über die Erstellung digitaler Kopien kann das Versenden des empfindlichen Materials verhindert und der Zugang für Forscher erheblich erleichtert werden. Die Prozesse und Methoden der Digitalisierung werden in Herbar Digital untersucht, um eine Senkung der Kosten zu ermöglichen. In dem vorliegenden Arbeitspapier wird der Einsatz einer Balanced Scorecard als Steuerungsinstrument der Herbarbeleg-Digitalisierung untersucht. Das Instrument misst die Zielerreichung und unterstützt so Entscheidungen der Führung. Vision und Strategie der Unternehmung werden in mehreren Perspektiven operationalisiert. Für jedes Ziel sind Indikatoren, Sollwerte, Istwerte und Maßnahmen zu definieren. Die Istwerte werden zu den Indikatoren und Zeitpunkten verdichtet und zeigen so den Zielerreichungsgrad an. In einem individuellen Dashboard werden die Ziele, Indikatoren, Zielwerte, Maßnahmen und weitere Informationen angezeigt und können kommentiert werden. Die Planwerte sind die Basis für den operativen Planungsprozess. Die Struktur sieht vor, dass die Ziel-Dashboards aller Organisationseinheiten einer Hochschule schließlich zu Sub- und Teil-Balanced Scorecards miteinander verknüpft werden können. Es ergibt sich je nach Sachverhalt eine Übersicht über die Ziele und korrespondierenden Indikatoren sowie deren Entwicklung und Maßnahmen. Dies wird am Beispiel der Herbarbeleg-Digitalisierung verdeutlicht.
Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine überarbeitete Version einer Hausarbeit im Modul Research Management im Masterstudiengang Unternehmensentwicklung im Sommersemester 2014 bei Prof. Dr. Sven Litzcke. In der Arbeit wird untersucht, ob die oftmals vorherrschende Meinung zutrifft, dass Studierende wirtschaftsorientierter Studiengänge ihre Studiengangwahl aufgrund der positiven Karriere- und Verdienstmöglichkeiten und unter Vernachlässigung ihrer persönlichen Neigungen und Interessen getroffen haben. Mittels eines Fragebogens werden die Ausprägungen der Motivationsformen extrinsische und intrinsische Motivation von Studierenden der Fakultät IV Wirtschaft und Informatik der Hochschule Hannover gemessen. Da Studierenden von künstlerischen und kreativen Studiengängen dieses Verhalten nicht unterstellt wird, werden Studierende der Fakultät III Medien, Information und Design der Hochschule Hannover als Vergleichsgruppe herangezogen. Die Untersuchung orientiert sich an der Hypothese, dass die extrinsische Motivation von Studierenden der Fakultät IV der Hochschule Hannover in Bezug auf ihr Studium stärker ausgeprägt ist als die von Studierenden an der Fakultät III der Hochschule Hannover. Da vermutet wird, dass die Fakultät IV der Hochschule Hannover nicht aus einer homogenen Gruppe besteht, untersucht diese Arbeit zudem die Hypothese, dass die extrinsische Motivation von Studierenden im Studiengang Betriebswirtschaftslehre in Bezug auf ihr Studium stärker ausgeprägt ist, als die von Studierenden der Angewandten Informatik. Die Auswertung von 312 Fragebögen hat beide Hypothesen bestätigt. Studierende der Fakultät III sind weniger extrinsisch und stärker intrinsisch motiviert als Studierende der Fakultät IV. Zudem sind Studierende der Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Hannover stärker extrinsisch motiviert als Studierende der Angewandten Informatik an der Hochschule Hannover.
Die Auswertung von Fachbeiträgen zu bedeutenden internationalen Zeitschriften und Konferenzen aus Wirtschaftsinformatik und Information Systems zeigt, dass im Zeitraum der Jahre von 2000 bis 2012 die durchschnittliche Anzahl der Autoren pro Beitrag in Zeitschriften von etwa 2,2 auf etwa 2,8 und für Konferenzen von etwa 2,2 auf etwa 2,7 steigt, während der jeweilige Anteil der Beiträge von Einzelautoren über die Jahre deutlich sinkt. Die Autorschaften von Fachbeiträgen hat sich also im Zeitverlauf deutlich geändert, diese Entwicklung ähnelt der in vielen anderen Fachgebieten, zu denen Schlagzeilen gehören wie „Author Inflation“, „excessive coauthors“, „dramatic trend toward multiple authorship“ und “solo authorship becoming rare …” oder der Hinweis, Einzelautoren seien mittlerweile auf der Liste aussterbender Spezies zu führen.
In vielen wissenschaftlichen Fachgebieten werden derartige Entwicklungen seit Jahrzehnten kritisch beobachtet. Das profan wirkende Problem, wie angemessen und gerecht mit Koautoren umgegangen werden soll, ist lange in einer ernsten Diskussion und wird schon 1969 durch den Vorschlag eines elaborierten Algorithmus und den Einsatz einer IBM 360/50 persifliert. Dabei haben Publikationen und deren Autorschaften hohe Bedeutung bei der Messung und Bewertung von Qualifikationen und Forschungsleistungen für Institutionen wie Fakultäten und Hochschulen sowie für Personen. Die Bedeutung derartiger Messungen nimmt zu. Wenn sich Maßzahlen zu Publikationen in einem Fachgebiet signifikant ändern, dann ist das ein Signal dafür, dass im Fachgebiet wichtige Änderungen oder Entwicklungen stattfinden. Was bedeutet eine signifikante Änderung, wenn also die deutliche Zunahme bei der Anzahl der Autoren pro Beitrag oder die deutliche Abnahme des Anteils der Beiträge von Einzelautoren zu beobachten ist? Hier wird diskutiert, welche Interpretationen der Entwicklungen in unserem Fachgebiet zulässig und angezeigt sind.