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Gemeinwesendiakonie und Digitalisierung: Ein kirchlicher Megatrend und ein gesellschaftlicher Megatrend. Zu beiden Themen einzeln wurde in den vergangenen Jahren viel publiziert. Zu beiden Themen gemeinsam jedoch kaum etwas. Isabelle Willemsen füllt diese Lücke mit dem vorliegenden Band fachkundig und differenziert und liefert zahlreiche Anregungen zum Weiterdenken.
Dieses Buch richtet sich an alle, die sich wissenschaftlich oder praktisch mit dem Thema Gemeinwesendiakonie beschäftigen.
Hintergrund: Das System der pflegerischen Versorgung in Deutschland befindet sich in einer Umbruchphase. Seit Jahren wird über eine Weiterentwicklung der Kooperation im Gesundheitswesen und damit über eine Veränderung der Aufgabenverteilung zwischen den Gesundheitsberufen diskutiert. Im Jahr 2008 hat der Gesetzgeber die Einführung von Modellvorhaben zur Übertragung von Heilkunde auf Pflegende gem. § 63 Abs. 3c SGB V ermöglicht. Die Umsetzung verläuft sehr schleppend. Das Ziel der Untersuchung war, die Gründe für diese schleppende Umsetzung aus Sicht der gesetzlichen Krankenkassen zu analysieren.
Methode: Quantitative Befragung aller gesetzlichen Krankenkassen (n=124) in Deutschland.
Ergebnisse: Zur Sicherstellung der Versorgung halten 94 % der Krankenkassen die Übertragung von Heilkunde auf nichtärztliche Leistungserbringer für einen sinnvollen Ansatz. Sie wird von 96 % der Krankenkassen als sehr wichtig empfunden. Zwar befürworten 96 % der Krankenkassen grundsätzlich die Durchführung von Modellvorhaben, tatsächlich sind aber nur 8 % an derartigen Verträgen beteiligt; 71 % der Krankenkassen planen auch keine eigenen Modellvorhaben für die Zukunft.
Als mögliche Ursachen für die bislang schleppende Umsetzung werden aus Sicht der GKV insbesondere rechtliche Hürden (90 %), Widerstand durch ärztliche Standesvertreter (84 %), ungeklärte Finanzierungs- (74 %) und Haftungsfragen (70 %) sowie nicht-praxistaugliche Regelungen in der G-BA-Richtlinie (79 %) und im Gesetz (85 %) angeführt. Weniger als die Hälfte (46 %) der Krankenkassen vermutet hohe Kosten als Ursache für die schleppende Umsetzung.
Diskussion: Die vom Gesetzgeber im aktuellen Pflegeberufereformgesetz (PflBRefG) vorgenommenen Änderungen, insbesondere die Tatsache, dass Krankenkassen entsprechende Modellvorhaben bis zum 31. Dezember 2020 vereinbaren und durchführen sollen, sind vor dem Hintergrund der geäußerten Kritik als zielführend und adäquat zu bezeichnen.
Angebote Kultureller Bildung im Kontext von Prävention arbeiten vor allem mit Jugendlichen, die im Sinne des Empowerment-Ansatzes gestärkt werden sollen, um gegen Rechtsextremismus einzutreten. Selten gibt es Projekte, die mit Jugendlichen arbeiten, die rechtsextreme Orientierungen aufweisen. Ausgehend von unterschiedlichen Dimensionen der Präventionsarbeit mit Jugendlichen in Radikalisierungsprozessen stellt der Beitrag mehrere Handlungsfelder der Kulturellen Bildung dar, in denen sich sowohl besondere Potenziale als auch Ambivalenzen der Jugendkulturarbeit mit rechtsorientierten Jugendlichen ergeben. Dabei zeigt sich, dass es für eine erfolgversprechende künstlerisch-pädagogische Arbeit mit rechtsorientierten Jugendlichen nicht nur eines besonderen milieuspezifischen Wissens über die Lebenswelt der rechtsextremen Szene bedarf. Diese Arbeit erfordert auch eine pädagogische sowie politische Haltung, die rechtsorientierte Jugendliche als Personen und Menschen mit Bedürfnissen, Träumen, Lebenszielen usw. anerkennt und mit einer milieuübergreifenden, diversitätsbewussten Perspektive die unterschiedlichen Wege und Faktoren, die zu einer „rechten Karriere“ führen können, in der jugendkulturellen Arbeit berücksichtigt, ohne die menschenverachtenden Weltbilder zu akzeptieren.
»Digital(isiert)e« Beratung verspricht neben Innovation auch Flexibilität, Ubiquität, Globalität, Geschwindigkeit und Legitimität durch evidenzbasierte Wirksamkeit. Für eine sozialwissenschaftlich fundierte arbeitsweltliche Beratung wie Coaching und Supervision ist danach zu fragen, welches Menschen- und Weltbild sich hinter der Digitalisierung verbirgt und welche Anliegen sie transportiert. Dazu wird mit den Theorien Michel Foucaults der gegenwärtige Diskurs auf Steuerungslogiken und Machtverhältnisse hin kritisch analysiert. Dabei zeigt sich, dass die Digitalisierung das »Zeitalter der Gouvernementalität« (Foucault) festigt: Humanistisch geprägte Werte und Ziele wie Reflexion, Anerkennung und Selbsterkenntnis treten in den Hintergrund, während die Nutzbarmachung und Optimierung des Selbst sowie des Beratungsprozesses wichtiger werden: Beratung will und muss effizienzgetrieben ihre Wirksamkeit evidenzbasiert legitimieren, und Digitalisierung erleichtert dies.
Mobile Kommunikationsgeräte wie Smartphones revolutionieren unseren (Arbeits-)Alltag. Realität und Virtualität verschmelzen, und das Begriffspaar drückt keinen Gegensatz mehr aus. Sogenannte virtuelle Teams sind weit verbreitet und bisher überwiegend in Hinblick auf Führungsthematiken bearbeitet. Gruppen, die computergestützt kommunizieren, existieren aber inzwischen in allen Lebensbereichen. Damit überträgt sich das „Hier und Jetzt“-Prinzip der Gruppendynamik in die computervermittelte Kommunikationswelt. Diese Verlagerung ist auch
unter gruppendynamischen Aspekten weiter zu erforschen.
Mobile Kommunikationsgeräte wie Smartphones spielen eine wichtige Rolle für die Effizienzsteigerung, Verdichtung und Subjektivierung von Arbeit. Sie entgrenzen vielfach und haben Einfluss auf die Arbeitsorganisation wie auf Erschöpfung und Erholung. Gesetzliche Regelungen werden in Organisationen nicht umgesetzt oder passen nicht. Organisationen fällt es schwer, selbst Regelungen zu finden, weil zahlreiche Widersprüche bestehen. Dennoch ist es für Organisationen sowohl unter Wettbewerbsaspekten wie in Fragen der Betrieblichen Gesundheitsförderung ratsam, Klärungsprozesse zu Erreichbarkeitszeiten durchzuführen. Beratung kann Aushandlungsprozesse unterstützen.
Cora Baltussen in den USA : Lernerfahrungen für die Supervision in den Niederlanden und Deutschland
(2021)
Cora Baltussen unternahm - wie zahlreiche europäische Sozialarbeitende - Anfang der 1950er Jahre eine 18-monatige Studienreise in die USA, um Casework und Supervision zu erlernen. Dieser Beitrag wertet ihren Summerreport von 1953 aus, der als Archivalie erhalten ist. So können ihre Lernerfahrungen in der historisch-kritischen Rekonstruktion kontextualisiert und in den Diskurs eingeordnet werden. Dabei werden erste Differenzierungen der frühen Supervisionsgeschichte ebenso sichtbar wie prägende Begegnungen und entstehende Netzwerke, die die Supervisionsentwicklung in Deutschland maßgeblich beeinflussten.
Die Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Supervision und Coaching e. V. (DGSv) stand 2020 äußerlich im Zeichen von Covid-19 und damit Social Distancing, inhaltlich im Zeichen der konsequenten Fortführung begonnener Strategie- und Modernisierungsprozesse des Berufs- und Fachverbandes. Gleichzeitig aktualisierten diese Prozesse die Identitätsfrage des Verbandes.
Ein Konferenzrückblick:
Das DFG-Forschungskolleg „Postwachstumsgesellschaften“ hatte gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) zu einer gemeinsamen fünftägigen Konferenz vom 23. bis 27. September 2019 an die Friedrich Schiller-Universität Jena geladen, und rund 700 Wissenschaftler*innen und Studierende kamen aus dem In- und Ausland, um an den rund 150 Veranstaltungen teilzunehmen. Begleitet wurde die Konferenz von einem umfänglichen Kulturprogramm mit Konzerten, Kinofilmen und Kunst, und rechtzeitig zur Konferenz erschien als Tagungsband auch eine lesenswerte 600-seitige Sonderausgabe des Berliner Journals für Soziologie (Dörre et al. 2019).
Das Konferenzprogramm stand einerseits unter der Thematik der „Great Transformation“, also der auf Karl Polanyi (1886-1964) zurückgehenden These einer zunehmenden Vermarktlichung und Verselbstständigung der Wirtschaft gegenüber der Gesellschaft (vgl. Polanyi 1944), die das DFG-Forschungskolleg rund um die Soziologen Klaus Dörre, Hartmut Rosa und Stefan Lessenich als Titel gewählt hat. Andererseits tagten einige Sektionen der DGS als Regionalkonferenz, um sektionsspezifische Panels durchzuführen.
Der Essay skizziert die Ideengeschichte eines funktionalisierenden und optimierenden Coachingverständnisses und erschließt dafür Quellen, um damit einen Anstoß für weitere Forschungsarbeiten zu geben. Dabei ist der Beitrag nur eine erste diskursanalytische Annäherung, weil Coachingverständnisse hochgradig heterogen sind, für die frühe Geschichte der Supervision nur ein unzureichender Forschungsstand vorliegt, insbesondere in Hinblick auf ihre Ideengeschichte und die erschlossenen Quellen, und sich die Entwicklung nur in der Analyse der komplexen und vielsprachigen wissenschaftlichen und praktischen Austauschprozesse insbesondere zwischen den USA und dem westlichen Europa rekonstruieren lässt. Für die Forschung wurden zahlreiche Quellen zwischen 1950 und 1980 erschlossen. Es kann gezeigt werden, dass sich einzelne Konzeptbestandteile von Coaching bereits zwischen 1945 und 1975 im Diskurs um Praxisberatung und Supervision im Kontext der Sozialen Arbeit (Social Casework, Groupwork) nachweisen lassen. Offen bleibt, ob sich Coaching unabhängig davon oder darauf aufbauend entwickelt hat. Eine systematisierte Forschung zu diesen Zusammenhängen steht aus.
Die Sozialarbeitswissenschaft hat in den letzten Jahrzehnten ein großes Panorama an theoretischen Ansätzen entwickelt. Dem entspricht jedoch nicht das geringe Selbstbewusstsein, diese Ansätze innerhalb der wissenschaftlichen Disziplinen von den Menschen und ihren Beziehungen zu vertreten, was unter anderem daran liegt, dass noch kein Fundament, keine tragfähige Metatheorie existiert. Der Autor legt hier ein Grundmuster für eine Metatheorie vor, das nicht von anderen Disziplinen Häppchen abkupfert, sondern in einer Analyse des Schattens der abendländisch-europäisch-westlichen Kultur und Gesellschaft gründet. Das Grundmuster „Spaltung“, das die Bewusstseine dressiert, vermittelt er durch den Begriff „Trajektivität“. In ihm begegnen sich Subjektivität-Objektivität, Theorie-Praxis, Leib-Gefühl-denkendes Bewusstsein und andere Antinomien. Hier liegt ein Konzept vor, das Exklusion systematisch verdeutlicht und Anschlussstellen für das gesamte Panorama der Sozialarbeitswissenschaft offen hält.
Mit dem Krankenhausfinanzierungsreformgesetz hat der Gesetzgeber 2008 die Möglichkeit zur finanziellen Umstrukturierung von psychiatrischen und psychosomatischen voll- und teilstationären Kliniken geschaffen, nachdem seit 2003 bereits für allgemeine und somatische Krankenhäuser durch das German Diagnosis Related Groups-System (G-DRG-System) eine Umstellung der Abrechnung auf Fallpauschalen erfolgte. Nach heftiger Kritik diverser Fach- und Selbsthilfeverbände wurde das Pauschalierendes Entgeltsystem Psychiatrie und Psychosomatik (PEPP) 2016 überarbeitet. Entstanden ist das Psych-Entgeltsystem, welches zum 01.01.2017 in Kraft getreten ist. Ziel dieser Masterarbeit ist die Erfassung des Informationsstandes von Ergotherapeuten über das neue System und die Entwicklung von Hypothesen über die Auswirkungen des Psych-Entgelt auf die Arbeit von Ergotherapeuten im Fachbereich teil- und vollstationäre Psychiatrie. Dafür wurden sechs teilstrukturierte, Leitfaden gestützte qualitative Experteninterviews durchgeführt und die Ergebnisse hinsichtlich auf das Wissen der Therapeuten ausgewertet und interpretiert. Weiterhin wurde eine umfassende Literaturrecherche in deutschen Datenbanken, Fachzeitschriften und Monographien durchgeführt, um den aktuellen State of the Art der Forschungsliteratur darzustellen. Trotz großer Medienberichterstattung in der allgemeinen Presse und Fachliteratur anderer Berufsgruppen ist das Thema sowohl in der ergotherapeutischen Fachdiskussion als auch bei den Ergotherapeuten in den psychiatrischen Kliniken wenig präsent. Der Wissensstand der Ergotherapeuten variiert und ist abhängig von der Informationspolitik der Kliniken. Die Auswirkungen des neuen Finanzierungsmodells auf die Arbeit der Ergotherapeuten sind noch nicht absehbar, jedoch vermuten die Interviewpartner gravierende Veränderungen. Das neue Finanzierungsmodell wird in den nächsten Jahren zu einem Wandel in psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken führen. Für die Ergotherapie besteht eine Chance zur inhaltlichen Neuausrichtung und Neuaufstellung innerhalb der hierarchischen Strukturen der Einrichtungen.
Catholic Ownership, Physician Leadership and Operational Strategies: Evidence from German Hospitals
(2022)
Previous research has revealed that Catholic hospitals are more likely follow a strategy of horizontal diversification and maximization of the number of patients treated, whereas Protestant hospitals follow a strategy of horizontal specialization and focus on vertical differentiation. However, there is no empirical evidence pertaining to this mechanism. We conduct an empirical study in a German setting and argue that physician leadership mediates the relationship between ownership and operational strategies. The study includes the construction of a model combining data from a survey and publicly available information derived from the annual quality reports of German hospitals. Our results show that Catholic hospitals opt for leadership structures that ensure operational strategies in line with their general values, i.e., operational strategies of maximizing volume throughout the overall hospital. They prefer part-time positions for chief medical officers, as chief medical officers are identified to foster strategies of maximizing the overall number of patients treated. Hospital owners should be aware that the implementation of part-time and full-time leadership roles can help to support their strategies. Thus, our results provide insights into the relationship between leadership structures at the top of an organization, on the one hand, and strategic choices, on the other.
Wohnungslose Menschen wurden systematisch diskreditiert und werden immer noch systematisch ausgegrenzt. Die Angebote für wohnungslose Menschen sind unzureichend und lückenhaft. Die besonderen Erfahrungen und Bedürfnisse der Betroffenen müssen besser als bisher berücksichtigt werden um bedarfsgerechtere Hilfen und Angebote zu gestalten. Hierfür ist die Einbeziehungen der Betroffenen in Planung und Ausgestaltung der Angebote systematisch und unbefristet zu fördern. Um den Interessen der Betroffenen Gehör zu verschaffen sind entsprechende Ressourcen bereitzustellen und Kommunikationswege zu eröffnen.
Mein Beitrag versucht, die philosophischen und geschichtlichen Hintergründe eines zentralen Begriffs bei Saul D. Alinsky neu auszuleuchten, dem Begriff des Ressentiments. Alinsky, der Begründer des Community Organizing, hat bei der Organisation von Bürgergruppen versucht, vorhandene Ressentiments aufzulösen, indem er die zugrundeliegende Diskriminierungen artikulierbar macht, sie in politische Forderungen verwandelt, die schließlich in Verhandlungen umgesetzt werden. Er sah darin auch ein Verfahren, die Menschen vor falschen Agitatoren zu schützen.
Ausgangslage: Vor dem Hintergrund der vielfältigen Möglichkeiten des Settings Hochschule, die gesundheitlichen Belange von derzeit 719.203 Beschäftigten und 2,9 Millionen Studierenden zu gestalten und auf diese einzuwirken, bauen immer mehr Hochschulen interne Strukturen zur Gestaltung einer gesundheitsförderlichen Lehr-/ Lernumgebung auf. Besonders die Gesundheit von Studierenden ist in den vergangenen Jahren stärker in den Fokus gerückt, sodass Projekte des Studentischen Gesundheitsmanagements, die die Vermittlung von Gesundheitsförderung an alle Studierende als Aufgabe für den zukünftigen beruflichen Wirkungsbereich beabsichtigen, zunehmend vorangetrieben werden. Bislang gibt es jedoch keine empirischen Untersuchungen, die die MultiplikatorInnenrolle von AbsolventInnen in beruflichen Handlungsfeldern bestätigen.
Ziel der Studie: Ziel der Studie war es herauszufinden, ob und zu welchem Anteil die hochschulisch erworbenen Kompetenzen zum BGM bzw. zur BGF in den beruflichen Handlungsfeldern Anwendung finden und ob sich die AbsolventInnen als MultiplikatorInnen eigeninitiativ an der Gestaltung eines gesundheitsförderlichen Settings beteiligen.
Methoden: Im Rahmen einer als Querschnittsstudie angelegten AbsolventInnen-Befragung zum beruflichen Verbleib beteiligten sich n = 125 AbsolventInnen aus Studiengängen für Pflege- und Gesundheitsberufe. Die Auswertung und Diskussion der Ergebnisse fokussierte sich auf den Befragungsteil zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement.
Ergebnisse: Die AbsolventInnen setzen insbesondere verhaltens- und verhältnisbezogene Maßnahmen in ihrem Berufsalltag um und fühlen sich durch ihr Studium gut darauf vorbereitet, Aufgaben zur Ausgangsbestimmung, Maßnahmenentwicklung sowie Evaluationen und Wirksamkeitsnachweise in Bereichen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements bzw. der Betrieblichen Gesundheitsförderung zu übernehmen. Der Transfer des gesundheitsförderlichen Wissens und Handelns im Sinne der MultiplikatorInnenrolle zeigt jedoch Handlungsbedarf.
Schlussfolgerungen: Es bedarf einer vertiefenden Reflexion und Stärkung des persönlichen Selbstverständnisses und der professionellen Identität der Gesundheits- und Pflegeberufe mit Blick auf die Betriebliche Gesundheitsförderung unter Einbezug der kontextspezifischen Rahmenbedingungen der Hochschulen und des Gesundheitswesens.