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Rezension zu der Doppelausstellung "Zeitenwende 1400" des Dommuseums Hildesheim und des Landesmuseums Hannover. Während die Ausstellung im Hildesheimer Dommuseum ausgehend von der Stadt und dem Hochstift Hildesheim sowie der weiteren Region eine kulturhistorische Gesamtschau der Zeit um 1400 präsentiert, stellt die Ausstellung im Landesmuseum Hannover die Goldene Tafel aus der Benediktinerabteikirche St. Michaelis in Lüneburg, ein Flügelaltarretabel aus den ersten Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts, als herausragendes Kunstwerk des Spätmittelalters in den Mittelpunkt.
Metadaten für das digitale Archiv des Niedersächsischen Landesamts für Denkmalpflege : ein Konzept
(2013)
Das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege (NLD) ist die zentrale Fachbehörde für den Denkmalschutz in Niedersachsen. Ihre Funktionen sind im Niedersächsischen Denkmalschutzgesetz festgelegt. Sie führt das Verzeichnis der Kulturdenkmale in Niedersachsen und ist zentrale Archivstelle. Die Archivbestände der beiden fachlichen Bereiche Archäologie und Bau- und Kunstdenkmalpflege sollen im Fachinformationssystem ADABweb digital erschlossen werden, so dass sie mit den Objektdaten verknüpft werden können. Das Metadatenschema für die Archivalien soll sich an relevanten Standards orientieren und mit diesen weitgehend interoperabel sein. Zugleich sind die besonderen Informationsbedürfnisse der Denkmalpflege zu berücksichtigen.
Die Trümmer des deutschen Reiches waren 1945 auch die Trümmer des deutschen Films. Der Neuaufbau der deutschen Filmwirtschaft, der unter der Ägide der Alliierten begann, eröffnete trotz zahlloser Schwierigkeiten neue Chancen, nicht zuletzt regional: auch Niedersachsen wurde "Filmland". Die "Junge Film-Union", 1947 lizensiert, wurde bald zur größten niedersächsischen Filmproduktionsfirma. Waren die ersten zeitnahen Filme - auch "Trümmerfilme" genannt - noch in mancher Hinsicht improvisiert, so professionalisierte sich die Produktion zusehends. Es wurden eigene Ateliers gebaut, in dem Heideort Bendestorf entstand in kurzer Zeit eine Filmindustrie. Und auch die Filmstoffe wandelten sich, ebenso die Besetzung der Hauptrollen: der "zeitlose" Unterhaltungsfilm wurde selbstverständlich, ein neuer Kult mit alten Stars verdrängte den Nachwuchs. Neben vielen Mißerfolgen der "Jungen Film-Union" wurde schließlich "Die Sünderin" zu einem (Skandal-)Erfolg, der Marika-Rökk-Film "Die Csardas-Fürstin" ein echter Publikumsrenner. Der spektakuläre Neuaufbau dieser Filmproduktion, die wechselvolle Entwicklung, die im Konkurs 1952 ein jähes Ende fand, werfen Fragen auf, denen in dieser Arbeit auf der Basis neuen Quellenmaterials nachgegangen wird. Welche politischen, ökonomischen und kulturellen Einflüsse waren es, die für die "Junge Film-Union" bestimmend wurden. Welche Rolle spielte die britische Filmpolitik? Welche Bedeutung hatte die Währungsreform, wie wirkten sich die Bundesbürgschaften aus? Welche filmischen Traditionen wurden aufgegriffen, und wie spiegelt sich die außerfilmische Realität in den Produktionen? Die Ergebnisse der Untersuchung werfen dabei auch ein Licht auf den Neuaufbau der westdeutschen Filmwirtschaft insgesamt.