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Mit der zunehmenden Digitalisierung hat die Informations- und Bibliothekslandschaft einen massiven Wandel erlebt. Insbesondere die Ausbreitung des Internets hat dafür gesorgt, dass man sich bei der Informationsrecherche nicht mehr nur auf die analogen Bibliotheksbestände beschränken muss. Ziel dieser Arbeit ist es, das wissenschaftliche Informationsverhalten von Studierenden im digitalen Zeitalter zu untersuchen. Unter Anwendung eines Systematic Literature Reviews werden dabei internationale Forschungsstudien der jüngsten elf Jahren analysiert und anschließend eine Handlungsempfehlung für Bibliotheken gegeben, wie sie die Informationskompetenz der Studierenden zeitgemäß fördern können. Unter anderem ging aus den Ergebnissen hervor, dass besonders Studienanfänger*innen Defizite im Bereich der wissenschaftlichen Recherche und Quellenevaluation haben.
Das Lehr-/Lernkonzept ist im Rahmen des Projektes „MAtCHuP- sMokefree ACademics in Health Professions” zur „Gesundheitsförderung und Prävention des Tabakkonsums in der hochschulischen Bildung der Gesundheits- und Pflegeberufe“ (Laufzeit 2016-2021) auf Basis der empirisch gewonnenen Analyse- und Befragungsergebnisse entstanden. In diesem Kontext hat sich der Bedarf an innovativen Konzepten zur Gesundheitsförderung und insbesondere zur Sucht-/Tabakprävention für Studierende aus gesundheitsbezogenen Studiengängen bestätigt.
Das Konzept bietet für Lehrende aus Studiengängen der Pflege- und Gesundheitsberufe methodische und hochschuldidaktische Anregungen, wie Aspekte der Gesundheitsförderung und insbesondere auch der Sucht- und Tabakprävention in die bestehende hochschulische Lehre (stärker) integriert werden können. Sowohl Lehrende in den entsprechenden Studiengängen, die bisher nur wenige Berührungspunkte mit dem Thema hatten, als auch erfahrene Lehrende sollen durch das Konzept motivierende Impulse im Bereich der Präsenz- und Online-Lehre erhalten. Anknüpfungspunkte an bestehende Lehrinhalte sowie aktivierende Methoden und konkrete Übungen werden exemplarisch beschrieben. Die Bedeutung einer umfassenden Implementierung unter Einbezug der Rahmenbedingungen des Lernens und Lehren (Gesundheitsförderung im Setting Hochschule) sowie curricularer Anpassungen werden darüber hinaus aufgezeigt.
Ziel ist es, die Gesundheitsförderung in Verbindung mit Sucht-/Tabakprävention sowie die Förderung der (individuellen und beruflichen) Gesundheitskompetenzen von Studierenden zu erweitern. So sollen Studierende bzw. AbsolventInnen ihre im Studium erworbenen Gesundheitskompetenzen in die beruflichen Handlungsfelder (z. B. Gesundheitseinrichtungen oder Pflegeeinrichtungen) im Sinne einer MultiplikatorInnenfunktion möglichst nachhaltig übertragen können.