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Mit der Hannoverschen Korruptionsskala Österreich-Version (kurz: HKS 38 Ö) kann die Einstellung zu Korruption gemessen werden. Die HKS 38 Ö ist eine Adaption der Hannoverschen Korruptionsskala (kurz: HKS 38) für den österreichischen Sprachraum. Die testtheoretische Überprüfung der HKS 38 Ö wird unter anderem in diesem Manual beschrieben. Die HKS 38 Ö besteht aus 38 Items, die den Einstellungskomponenten kognitiv, affektiv und konativ zugeordnet werden können. Innerhalb dieses Manuals werden zwei Datenerhebungen geschildert. Mit einer ersten Datenerhebung wurde geprüft, ob die HKS 38 grundsätzlich für eine Anwendung in Österreich geeignet ist und ähnlich zuverlässige Messungen wie in Deutschland ermöglicht. Die Erfahrungen aus der ersten Datenerhebung – insbesondere die Hinweise von Testpersonen zur sprachlichen Verständlichkeit – führten zur Erstellung der HKS 38 Ö. Die HKS 38 Ö wurde im Rahmen einer zweiten Datenerhebung entsprechend der klassischen Testtheorie überprüft und auf Basis einer bevölkerungsrepräsentativen Telefonbefragung in Österreich (n ≈ 867) normiert. Die HKS 38 Ö eignet sich zur Befragung von Testpersonen ab einem Alter von 18 Jahren.
Viele Unternehmen experimentieren mit Agilität. Gleichzeitig ist die Unsicherheit groß, wieviel Agilität ein QM-System nach ISO 9001 tatsächlich verträgt. Ein gemeinsames Forschungsprojekt der Hochschule Hannover und der DGQ hat sich zum Ziel gesetzt, hier mehr Sicherheit zu geben. Aus Interviews mit Vertretern von Unternehmen, welche teilweise agil arbeiten, entstand erstmals eine klare Definition von Agilität, agilen Praktiken und agilen Prozessen im Organisationskontext. Die daraus entwickelten Leitlinien für die Integration von agilen Vorgehensweisen in QM-Systeme beweisen schlüssig, dass agile Prozesse grundsätzlich nach den ISO 9001-Kriterien zertifizierungsfähig ausgestaltet werden können.
Viele erwachsene Deutsche sind keine guten und geübten Leser. Sachtexte führen deswegen zu Unklarheiten, Fehlentscheidungen und Nachfragen. Diese Konzequenz stellt sich auch bei geübten aber fachfremden Lesern ein. Nur eine sprachliche Anpassung an Leser kann das ändern. Der Aufsatz vergleicht dazu zwei Ansätze, Einfache Sprache und Leichte Sprache. Der Autor vertritt die Auffassung, dass nur eine einfache Sprache als Lösung des genannten Dilemmas taugt. Leichte Sprache ist gegenwärtig das einzige Instrument, um Menschen mit neuronalen Schädigungen einen Inhalt zu übermitteln. Doch auch dafür nutzt sie nur eingeschränkt. Die Wissenschaft wird an diesen Themen arbeiten müssen. Sie steht erst am Anfang.
Lässt man sich etwas Zeit bei der Betrachtung der Märchenfigur des Froschkönigs erkennt man zwei unterschiedliche Ebenen. Die Prinzessin aus dem Märchen darf beide erfahren. Einerseits nimmt sie den Frosch als Belastung wahr. Andererseits erfährt sie in dem Frosch auch einen königlichen Aspekt, der durch die Krone symbolisiert wird. Wie kommt die Prinzessin von der empfundenen Belastung hin zur Erfahrung der „Krone des Lebens“? Die Verwandlung geschieht durch das Akzeptieren der Situation. In dem Märchen wird das Annehmen durch den Kuss symbolisiert.
Auch im normale Alltag werden Menschen mit diversen Belastungen – kleineren und größeren – konfrontiert. Das kann beispielsweise im Job, in der Familie oder auch im Straßenverkehr sein. Und es pfeifen die Spatzen von Dächern, dass Belastungen, die über einen längeren Zeitraum empfunden werden, zu diversen Krankheiten führen können. Man denke z. B. an Herz-/Kreislauferkrankungen, Angststörungen, Burnout, Süchte sowie erhöhte Aggressionsbereitschaften.
Es gibt also einen riesigen Handlungsbedarf. Mit Blick auf das Märchen „Der Froschkönig“ stellt sich die Frage, ob in Situationen, die als Belastung empfunden werden, vielleicht auch etwas Königliches verborgen ist.
Im Arbeitspapier wird im Sinne der Achtsamkeit davon ausgegangen, dass sich die Krone des Lebens in Situationen erst dann zeigen kann, wenn sie „geküsst“ bzw. angenommen werden, weil sich dann eine neue, eine tiefere Dimension zeigt, die man sich mit dem Verstand nicht erschließen kann.
Dieser Beitrag fasst drei explorative Befragungen zusammen, in denen unter anderem Zusammenhänge von ehrenamtlichem Engagement mit verschiedenen Variablen überprüft wurden. Die Überprüfung dieser Zusammenhänge betrifft sowohl personaldiagnostische Variablen als auch korruptionsrelevante Variablen. Konkret wurde ehrenamtliches Engagement auf Zusammenhänge mit dem Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit, mit emotionaler Kompetenz, mit Korruptionswahrnehmung und mit der Einstellung zu Korruption überprüft. Befragt wurden Studierende der Betriebswirtschaftslehre, der Wirtschaftsinformatik, der Psychologie, der Rechtswissenschaften sowie Auszubildende der Polizei. Ehrenamtliches Engagement besitzt insgesamt nur eine geringe praktische Bedeutung für die Personaldiagnostik und ebenfalls nur eine geringe Bedeutung für die Korruptionsprävention. Derzeit ehrenamtlich engagierte Testpersonen weisen eine geringere Affinität gegenüber Korruption auf als Testpersonen ohne derzeitiges ehrenamtliches Engagement. Relativiert werden diese Ergebnisse jedoch durch ihre Widersprüchlichkeit über die drei Befragungen hinweg und durch die durchgängig geringen Effekthöhen. Wegen der geringen Effekthöhen ist die praktische Bedeutung eines ehrenamtlichen Engagements sowohl für die Personaldiagnostik als auch für die Korruptionsprävention als gering einzustufen.