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Antimicrobial resistance in livestock is a matter of general concern. To develop hygiene measures and methods for resistance prevention and control, epidemiological studies on a population level are needed to detect factors associated with antimicrobial resistance in livestock holdings. In general, regression models are used to describe these relationships between environmental factors and resistance outcome. Besides the study design, the correlation structures of the different outcomes of antibiotic resistance and structural zero measurements on the resistance outcome as well as on the exposure side are challenges for the epidemiological model building process. The use of appropriate regression models that acknowledge these complexities is essential to assure valid epidemiological interpretations. The aims of this paper are (i) to explain the model building process comparing several competing models for count data (negative binomial model, quasi-Poisson model, zero-inflated model, and hurdle model) and (ii) to compare these models using data from a cross-sectional study on antibiotic resistance in animal husbandry. These goals are essential to evaluate which model is most suitable to identify potential prevention measures. The dataset used as an example in our analyses was generated initially to study the prevalence and associated factors for the appearance of cefotaxime-resistant Escherichia coli in 48 German fattening pig farms. For each farm, the outcome was the count of samples with resistant bacteria. There was almost no overdispersion and only moderate evidence of excess zeros in the data. Our analyses show that it is essential to evaluate regression models in studies analyzing the relationship between environmental factors and antibiotic resistances in livestock. After model comparison based on evaluation of model predictions, Akaike information criterion, and Pearson residuals, here the hurdle model was judged to be the most appropriate model.
In einem Zeitalter der Beschleunigung spielen vorhandene Zeitressourcen eine immer tragendere Rolle bei den Handlungsoptionen des Menschen. Die vorliegende Arbeit setzt diese Gegebenheit in Bezug zum Aufkommen Virtueller Bibliotheksführungen, die eine immer größere Verbreitung im World Wide Web erfahren. Ziel der Arbeit ist der Versuch, anhand einiger ausgewählter Virtueller Bibliotheksführungen, Richtlinien und Empfehlungen zur Konzeption abgeben zu können. Nach einer Einbettung Virtueller Bibliotheksführungen in soziokulturelle Zusammenhänge, die Bezug zum Phänomen der Beschleunigung nehmen, folgt über eine Gegenüberstellung verschiedener Virtueller Bibliotheksführungen, eine Erstellung einer Best Practice. Abschließend wird die entwickelte Checkliste in Bezug zur Konzeption der Virtuellen Bibliotheksführung für die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek - Niedersächsische Landesbibliothek gesetzt.
Influence on persistence and adherence with oral bisphosphonates on fracture rates in osteoporosis
(2009)
Background and Aim:
Oral bisphosphonates have been shown to reduce the risk of fractures in patients with osteoporosis. It can be assumed that the clinical effectiveness of oral bisphosphonates depends on persistence with therapy.
Methods:
The influence of persistence with and adherence to oral bisphosphonates on fracture risk in a real-life setting was investigated. Data from 4451 patients with a defi ned index prescription of bisphosphonates were included. Fracture rates within 180, 360, and 720 days after index prescription were compared between persistent and non-persistent patients. In an extended Cox regression model applying multiple event analysis, the influence of adherence was analyzed. Persistence was defined as the duration of continuous therapy; adherence was measured in terms of the medication possession ratio (MPR).
Results:
In patients with a fracture before index prescription, fracture rates were reduced by 29% (p = 0.025) comparing persistent and non-persistent patients within 180 days after the index prescription and by 45% (p < 0.001) within 360 days. The extended Cox regression model showed that good adherence (MPR ≥ 0.8) reduced fracture risk by about 39% (HR 0.61, 95% CI 0.47–0.78; p < 0.01).
Conclusions:
In patients with osteoporosis-related fractures, good persistence and adherence to oral bisphosphonates reduced fracture risk significantly.
Prozessanalyse der Dokumentation von MRP-Variations unter Berücksichtigung der Variation Regulation
(2011)
Fundierte Nachweise über Wirksamkeit, Sicherheit und Qualität eines Präparates sind die Voraussetzung für dessen Vermarktung. Diese Nachweise sind in einem Zulassungsdossier konsolidiert. Sämtliche Änderungen im Dossier müssen in Zulassungsverfahren beantragt werden, welche wiederum in einer regulatorischen Datenbank dokumentiert werden müssen. Seit Anfang 2010 reguliert die Variation Regulation derartige Änderungsanzeigen für europäisch harmonisierte Zulassungsverfahren. Im Rahmen einer Fallstudie wurden die regulatorischen und dokumentarischen Prozesse in der Regulatory Affairs Abteilung der Abbott Products GmbH analysiert. Im Fokus stand hierbei die Erfassung von Änderungsanzeigen innerhalb des Verfahrens der gegenseitigen Anerkennung in die Datenbank IRIS und in welcher Form sich die neue Verordnung auf diese Prozesse auswirken würde. Hierzu wurde in öffentlichen Publikationen und internen Dokumenten recherchiert. Interviews generierten empirische Daten zu Prozessabläufen, Konflikten und Optimierungspotentialen. Durch das ARIS-Konzept wurde ein umfangreiches Ist-Modell modelliert, das neben Geschäftsprozessen auch Informationswege, Kommunikationsflüsse und Beteiligte darstellt. In einer Risikoanalyse wurden allgemeine Kriterien für die Gefährdung einer benötigten Dokumentationsqualität in den gegenwärtigen Abläufen aufgestellt. In Verbindung mit den Resultaten der Interviews wurden detaillierte Schwachstellen benannt und im Ist-Modell kenntlich gemacht. Es zeigten sich vor allem Risiken in den Bereichen Standardisierung, Kommunikation, Fachwissen und Systemschwächen, welche hauptsächlich durch die Mitarbeiter erzeugt werden. Dies wurde durch eine quantitative Auswertung bestätigt. Optimierungsvorschläge wurden unterbreitet und teilweise bewertet. Die Verodnung (EG) Nr. 1234/2008 wurde ausführlich beschrieben, deren Neuerungen hervorgehoben und Auswirkungen auf die regulatorischen und dokumentarischen Aspekte erörtert. Eine ausführlichere Evaluierung des Einflusses der Variation Regulation ist jedoch empfehlenswert, da hier nur allgemeine Aspekte aufgegriffen wurden. Diese Arbeit stellt die Grundlagen, Methoden und Ergebnisse dieses Projektes vor und mündet in einer Reflektion und Bewertung. Das Ist-Modell wird weiterhin als Übersicht der Prozesse genutzt. Andere Ergebnisse dieser Arbeit werden für weiterführende Evaluationen und Projekte verwendet.
Die Diversität innerhalb von Gesellschaften wird zunehmen – dafür sorgen Herausforderungen infolge der Globalisierung. Durch den demografischen sowie digitalen Wandel sehen sich Unternehmen mit steigenden Anforderungen ihrer Zielgruppen konfrontiert. Für ihre Wettbewerbsfähigkeit benötigen Organisationen die unterschiedlichen Kenntnisse und Fähigkeiten ihrer Mitarbeitenden. Je klüger sie diese Perspektivenvielfalt einsetzen, desto besser können sie sich am Markt behaupten. Dazu gehört, die eigene Belegschaft zu Perspektivwechseln zu befähigen. Gerade die Interne Kommunikation sollte diversitätssensibel gestaltet sein, um Perspektivenvielfalt im Unternehmen zu fördern. Durch die Erkenntnisse aus der Theorie ergibt sich ein neuer kommunikativer Ansatz auf Augenhöhe, der bisher wenig berücksichtigt wurde: Die diversitätssensible Interne Kommunikation. Zum Abschluss der Arbeit wird der Begriff nicht nur definiert, sondern vor allem ein Modell entwickelt, das die Bausteine diversitätssensibler Interner Kommunikation beinhaltet. Gerade die vier Instrumente persönliche Kommunikation, Dialogorientierung, Polyphonie sowie inklusive Sprache machen die Besonderheit des Ansatzes aus. Es geht dabei darum, wie die Interne Kommunikation ihren diversitätssensiblen Job gestalten muss. Hier wird vor allem die Strategie verändert. Ein Aspekt ist die Medienwahl, wobei sich im Kontext von Perspektivenvielfalt insbesondere die persönliche Kommunikation eignet sowie ein Wandel hin zu dialogorientierten Kommunikationsformen zu beobachten ist. Dialog meint hier nicht die klassische Informationsübermittlung, sondern das Verstehen anderer Perspektiven sowie das Hinterfragen des eigenen Standpunktes. Gerade Heterogenität und kontroverse Meinungen sind zuträglich für die Wandlungsfähigkeit des Unternehmens. Das Konzept der Polyphonie geht von Vielstimmigkeit im Unternehmen aus. Die Interne Kommunikation sollte mehrstimmig unterschiedliche Perspektiven einbeziehen. Weiterhin bedeutsam ist die gewählte Sprache, welche bestenfalls inklusiv sein sollte. Dies bedeutet, Kommunikator:innen sollten sich um einen gendergerechten, diskriminierungsfreien und barrierefreien Sprachgebrauch bemühen. Abschließend kann festgestellt werden, dass Perspektivenvielfalt auch in der Kommunikation von Unternehmen eine immer größere Rolle spielen wird. Deshalb wird es sich zukünftig für Kommunikator:innen lohnen, eine Kompetenz in dem Bereich aufzubauen. Denn: Vielfalt kann für Organisationen messbare Vorzüge bereitstellen, die sich positiv auf die unternehmerische Entwicklung auswirken.
Aim
Musculoskeletal disorders are a major public health problem in most developed countries. As a main cause of chronic pain, they have resulted in an increasing prescription of opioids worldwide. With regard to the situation in Germany, this study aimed at estimating the prevalence of musculoskeletal diseases such as chronic low back pain (CLBP) and hip/knee osteoarthritis (OA) and at depicting the applied treatment patterns.
Subject and methods
German claims data from the InGef Research Database were analyzed over a 6-year period (2011–2016). The dataset contains over 4 million people, enrolled in German statutory health insurances. Inpatient and outpatient diagnoses were considered for case identification of hip/knee OA and CLBP. The World Health Organization (WHO) analgesic ladder was applied to categorize patients according to their pain management interventions. Information on demographics, comorbidities, and adjuvant medication was collected.
Results
In 2016, n = 2,693,481 individuals (50.5% female, 49.5% male) were assigned to the study population; 62.5% of them were aged 18–60 years. In 2016, n = 146,443 patients (5.4%) with CLBP and n = 307,256 patients (11.4%) with hip/knee OA were identified. Of those with pre-specified pain management interventions (CLBP: 66.3%; hip/knee OA: 65.1%), most patients received WHO I class drugs (CLBP: 73.6%; hip/knee OA: 68.7%) as the highest level.
Conclusion
This study provides indications that CLBP and hip/knee OA are common chronic pain conditions in Germany, which are often subjected to pharmacological pain management. Compared to non-opioid analgesic prescriptions of the WHO I class, the dispensation of WHO class II and III opioids was markedly lower, though present to a considerable extent.
Vergleich von webbasierten Programmierschnittstellen zum Zugriff auf kontrollierte Vokabulare
(2016)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Analyse von Webschnittstellen für kontrollierte Vokabulare von Informationseinrichtungen. Hierfür werden zunächst einige relevante Arten solcher Vokabulare vorgestellt. Außerdem wird ein Überblick über die in diesem Zusammenhang verwendeten Technologien und Standards für den maschinellen Datenaustausch über das World Wide Web gegeben. Darauf aufbauend werden schließlich die Schnittstellen von vier in der Bibliothekswelt viel genutzten Vokabularen miteinander verglichen. Zu diesem Zweck wird jedes Begriffssystem kurz vorgestellt und die Funktionalitäten der entsprechenden API untersucht. Danach werden die Untersuchungsobjekte nach ausgewählten Kriterien einander gegenübergestellt. Im Abschluss werden die Ergebnisse des Vergleichs präsentiert.
Objective
To revise the German guidelines and recommendations for ensuring Good Epidemiological Practice (GEP) that were developed in 1999 by the German Society for Epidemiology (DGEpi), evaluated and revised in 2004, supplemented in 2008, and updated in 2014.
Methods
The executive board of the DGEpi tasked the third revision of the GEP. The revision was arrived as a result of a consensus-building process by a working group of the DGEpi in collaboration with other working groups of the DGEpi and with the German Association for Medical Informatics, Biometry and Epidemiology, the German Society of Social Medicine and Prevention (DGSMP), the German Region of the International Biometric Society (IBS-DR), the German Technology, Methods and Infrastructure for Networked Medical Research (TMF), and the German Network for Health Services Research (DNVF). The GEP also refers to related German Good Practice documents (e.g. Health Reporting, Cartographical Practice in the Healthcare System, Secondary Data Analysis).
Results
The working group modified the 11 guidelines (after revision: 1 ethics, 2 research question, 3 study protocol and manual of operations, 4 data protection, 5 sample banks, 6 quality assurance, 7 data storage and documentation, 8 analysis of epidemiological data, 9 contractual framework, 10 interpretation and scientific publication, 11 communication and public health) and modified and supplemented the related recommendations. All participating scientific professional associations adopted the revised GEP.
Conclusions
The revised GEP are addressed to everyone involved in the planning, preparation, execution, analysis, and evaluation of epidemiological research, as well as research institutes and funding bodies.
Usability-Studie des TIB-Portals: eine Evaluation der Website der Technischen Informationsbibliothek
(2017)
In den letzten Jahren gewinnt das Thema Usability von Websites auch für Bibliotheken zunehmend an Bedeutung. In dieser Bachelorarbeit wird die Benutzerfreundlichkeit des neugestalteten Internetauftritts der Technischen Informationsbibliothek (TIB) in Hannover für die Zielgruppe der Studierenden der Leibniz Universität Hannover (LUH) untersucht. Auslöser für die Neugestaltung stellt die Stiftungswerdung der TIB dar. Im theoretischen Teil der Arbeit werden Grundlagen und Anwendungsbereiche von Usability in verschiedenen Normen dargestellt. Mit den empirischen Methoden der heuristischen Evaluation, dem Experteninterview und dem Usability-Testing, das von der Thinking-Aloud-Methode begleitet wird, werden Stärken und Schwächen des TIB-Portals analysiert. Im Anschluss werden Empfehlungen zur Verbesserung der Anwenderfreundlichkeit des Webauftritts der TIB benannt. Die Studie zeigt, dass die Aufmachung der Website durchaus noch Verbesserungspotential für die Zielgruppe der Studierenden aufweist. Zugleich wird festgestellt, dass neben der Anwenderfreundlichkeit auch noch andere Aspekte die Gestaltung der Webpräsenz der TIB beeinflussen.
Der Befund zum demografischen Wandel ist eindeutig: Die Bevölkerung in Deutschland altert und schrumpft. Dieser Prozess wird sich zunehmend auf den Arbeitsmarkt auswirken. Altersstrukturen in Unternehmen verschieben sich. Mit den absehbaren Verrentungswellen droht ein Verlust an Erfahrungswissen und Know-how, wenn Unternehmen diesem nicht mit Maßnahmen zum Wissenstransfer entgegentreten. Parallel verändert sich das Verhältnis von Alter, Ruhestand und Arbeit. Menschen im Rentenalter leben heute länger und gesünder, sie sind leistungsfähig und ihre Motivation zur nachberuflichen Aktivität steigt. Insbesondere ehemalige Fach- und Führungskräfte beteiligen sich trotz eines durch den Rentenbezug gesicherten Lebensunterhalts zunehmend als sogenannte Senior-Experten am Arbeitsmarkt oder engagieren sich freiwillig.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung geht diese Masterarbeit der Frage nach, welche Bedeutung der Wissenstransfer beim Einsatz von Senior-Experten hat und untersucht Faktoren, die ihn beeinflussen. Die Arbeit stützt sich methodisch auf eine umfassende Literaturanalyse, einen typenbildenden Vergleich von Senior-Experten-Organisationen sowie auf eine qualitative Erhebung in Form von Leitfadeninterviews. Der theoretische Teil befasst sich mit drei Themenkomplexen: Alter und Arbeit, Wissensmanagement sowie Expertiseforschung. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen relevante individuelle Einflussfaktoren, Begriffe, Institutionen und Methoden. Der empirische Teil steuert Erfahrungswerte aus der organisationalen Praxis bei.
Die Auswertung ergibt, dass Senior-Experten aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft prädestiniert dafür sind, ihre Ressourcen zu nutzen, um ihr in vielen Berufsjahren erworbenes Wissen an die nächste Generation weiterzugeben. Der Wissenstransfer stellt das vorrangige Ziel beim Einsatz von Senior-Experten dar und nimmt folglich einen hohen Stellenwert ein. Das Bewusstsein für Faktoren, die den Wissenstransfer beeinflussen, kann hingegen noch geschärft werden. Wissenstransfermethoden mit einer personalisierten Herangehensweise können den Austausch von komplexem, schwer artikulierbarem Erfahrungs- und Expertenwissen fördern.