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Für die Praxis der Sozialen Arbeit wird eine Technik vorgestellt, mit der zum einem psychische, soziale und auch körperliche (leibliche) Phänomene betrachtet und damit diagnostiziert werden und Interventionen entwickelt werden können. Hierbei wird auf biopsychosoziale Modelle zurückgegriffen. Die hier vorgestellte Technik (PDI) wird theoretisch verortet. Die Anwendung erfolgt mit den Phasen Anamnese, subjektive Einschätzung, Kontext und Veränderung.
Das Metavorhaben „Partizipation, Praxisbezug, Ethik und Monitoring in der Förderlinie ‚sexualisierte Gewalt in pädagogischen Kontexten‘ (ParPEM)“, zielt auf die inhaltliche Begleitung der vom BMBF am 7.11.2016 ausgeschriebenen Anschlussförderlinie ab, durch die fünf Einzelvorhaben und elf Verbundvorhaben gefördert werden. Dieser Schlussbericht fasst die Forschungsergebisse des Teilprojekts „Münster“ zusammen.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Forschungsprojekt "Stärken oder schützen? Über Inhalte, Methoden und kollektive Orientierungen sexualpädagogischer und gewaltpräventiver Praxis – ein Professionalisierungsbeitrag (SoS)" erforschte pädagogischen Praxen mit Schwerpunkt auf der Sexualpädagogik und der Prävention sexualisierter Gewalt. Dieses Memorandum fasst die Ergebnisse des Verbundvorhabens zusammen.
Abschlussbericht zur Evaluation des Arbeitsfeldes „Kirchenkreissozialarbeit“ in Niedersachsen
(2019)
Die Kirchenkreissozialarbeit ist ein seit Jahrzehnten bewährtes und gleichzeitig zukunftsweisendes kirchlich-diakonisches Handlungsfeld. Rund einhundert motivierte Kirchenkreissozialarbeiter_innen halten flächendeckend ein wichtiges bedarfsorientiertes Angebot in hoher Qualität vor. Nach der Rahmenkonzeption sind die drei Kernaufgaben der Kirchenkreissozialarbeit Allgemeine Sozialberatung, Gemeinwesendiakonie und politische Arbeit.
Die Sozialarbeiterin Yildiz Sahinde Demirer hat zusammen mit anderen Frauen das Praxisprojekt Erzählcafès in Trägerschaft der Landeshauptstadt Hannover (2018-2021) für fünf Stadtteile konzipiert. Ihre Arbeit bezeichnet sie als Gemeinwesenarbeit mit feministischen und politischen Schwerpunkten. Geflüchtete Frauen konnten sich dadurch regelmäßig treffen und austauschen, ihre Interessen an Bildung, Arbeit, sozialen Rechten und Beteiligung zur Sprache bringen und umsetzen. Durch die wissenschaftlichen Begleitung von Rebecca Hassan M.A. Social Work und Prof. Dr. Joachim Romppel von der Hochschule Hannover war es möglich, das dreijährige Modellprojekt zu dokumentieren und auszuwerten. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) förderte das Projekt. Bemerkenswert sind die Erfolge dieses Projektes in der nonformalen Bildungsarbeit und die erweiterte Handlungsfähigkeit der Frauen.
Im September 2021 wurde eine Befragung zum Thema, welche Inhalte für die verkündigende bzw. pädagogische Tätigkeit evangelischer Pfarrer/-innen, Religionslehrer/-innen und Gemeindepädagogen/-innen einen hohen Stellenwert haben, durchgeführt, an der 407 Personen teilnahmen.
Bei der Frage nach der Bedeutung einzelner Inhalte wurde der Stichpunkt „Gott ist der Schöpfer des Himmels und der Erde“ am häufigsten als relevant bewertet, dicht gefolgt von „Schöpfung bewahren durch Klimaschutz“. Bei der Frage nach den wichtigsten Inhalten der eigenen Verkündigung stand „Schöpfung bewahren durch Klimaschutz“ an erster Stelle, dicht gefolgt von „Jesu Auferstehung von den Toten“.
Fasst man die vorgegebenen Stichpunkte zu Kategorien zusammen, werden die Inhalte linksliberaler Ethik am häufigsten als relevant betrachtet, dicht gefolgt von den Inhalten des Glaubensbekenntnisses. Auch den Inhalten des reformatorischen Bekenntnisses gibt die Mehrheit einen hohen Stellenwert, während Inhalte konservativer Ethik kaum eine Rolle spielen.
Prof. Joachim Romppel, Rebecca Hassan und ein Forschungsteam der Hochschule Hannover begleiteten die Sozialpädagogische Familienhilfe in der Landeshauptstadt Hannover von 2018-2021. Durch eine qualitative Studie überprüften sie die ambulante Form der Kinder- und Jugendhilfe (nach §31 Sozialgesetzbuch VIII) und deren Wirkungen für Eltern und Kinder. Interviews mit Eltern, sozialpädagogischen Fachkräften verschiedener Jugendhilfeträger und Sozialarbeiter*innen des Kommunalen Sozialdienstes der Stadt ergaben dabei ein positives Bild von den Hilfsmaßnahmen, deren Wirksamkeit auch in anderen Studien hervorgehoben wird. Der Forschungsbericht vermittelt ein tieferes Verständnis von Erziehungsproblemen in Familien und wirksamer Zusammenarbeit bei den Hilfen durch Sozialarbeiter*innen der Jugendhilfeträger und des Jugendamtes.
Die Studie leistet einen Beitrag zur Entwicklung der professionellen Handlungsfähigkeit in der Sozialen Arbeit. Ziel ist es, Berufsanfänger*innen zukünftig größere Sicherheit über ihr erworbenes Wissen und Können und ihre Handlungsfähigkeit zu geben. Die Handlungsfelder Sozialer Arbeit sind i.d.R. komplex und gehen mit hohen Belastungen einher, so dass gerade der Berufseinstieg eine große Herausforderung darstellt.
Die vertiefte Literaturrecherche zum Kompetenzbedarf im Berufsfeld der Sozialen Arbeit bietet ein umfassendes Bild von professioneller Handlungsfähigkeit in der Sozialen Arbeit. Dabei liegt der Fokus auf der Sicht der Betroffenen, den mit der Hochschule kooperierenden Praxisanleiter*innen sowie den sich im Anerkennungsjahr befindenden Sozialarbeiter*innen, die im Forschungszeitraum ihr Anerkennungsjahr ableisteten. Die Ergebnisse aus den über einen Methodenmix erhobenen Daten geben Hinweise für die Weiterentwicklung des Curriculums, zur Unterstützung der Praxisanleiter*innen und zur Verankerung von beruflicher Reflexion im Alltag und den Studientagen sowie auf den großen Bedarf an Vernetzung zwischen den Einrichtungen und der Hochschule.
An acht deutschen Hochschulen besteht heute die Möglichkeit, einen grundständigen Bachelorstudiengang Evangelische Religions- bzw. Gemeindepädagogik zu absolvieren, der je nach landeskirchlicher Tradition die kirchliche Berufsanerkennung als Diakon/in bzw. Gemeindepädagoge/-pädagogin ermöglicht. An fünf Standorten kann diese Qualifikation mit einem zweiten Abschluss in Sozialer Arbeit verbunden werden, der zu einer staatlichen Anerkennung als Sozialarbeiterin bzw. Sozialpädagoge führt. Welche Erfahrungen machen Studierende im Laufe eines Studiums der Religions- und Gemeindepädagogik? Wie gut fühlen sie sich durch das Studium auf eine anschließende eigenständige Berufstätigkeit vorbereitet? Welche Vorstellungen haben sie von den Arbeitsfeldern und Aufgabenbereichen in denen sie später arbeiten wollen? Um Antwort auf diese Fragen zu erhalten wurden die Studierenden zum Ende ihres Studiums befragt. Der vorliegende Bericht fasst zentrale Ergebnisse für den Studienstandort Hannover zusammen und vergleicht diese mit jenen anderer Hochschulstandorte.