@misc{Clasen2016, author = {Clasen, Michael}, title = {Aristoteles' Auffassung vom Sehvorgang und seinem physischen Medium}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:960-opus4-10210}, pages = {15}, year = {2016}, abstract = {Sehen ist f{\"u}r den Menschen eine besonders wichtige Form der Wahrnehmung. {\"U}ber den Sehsinn nimmt der Mensch ca. 80 Prozent seiner Informationen auf, sodass „etwa ein Viertel des gesamten Gehirns und 60 Prozent der Großhirnrinde, dem Sitz h{\"o}herer Hirnfunktionen, mit der Analyse der sichtbaren Welt besch{\"a}ftigt ist" (Simm, 2011). Sogar auf unsere Sprache hat das Sehen einen großen Einfluss ausge{\"u}bt. So bezeichnet man auch nicht visuelle Dinge oder Darbietungen als farblos, wenn diesen „aus unserer Sicht eine bestimmt Qualit{\"a}t fehlt" (Erb, 1998, S. 1). Die große Bedeutung des Sehsinns erkannte nat{\"u}rlich auch Aristoteles. Er widmete dem Sehen daher einige Gedanken, die {\"u}berwiegend in de anima (II 7, 418a 26 - 419b 3), aber auch in de sensu (439a 21 bis 447a 11) zu finden sind. Eine besondere Schwierigkeit der Erkl{\"a}rung der visuellen Wahrnehmung besteht darin, dass im Unterschied zum F{\"u}hlen, Riechen und H{\"o}ren unklar ist, welches Medium zur {\"U}bertragung der Sehinformationen vom Objekt ins Auge des Betrachters verwendet wird bzw. wie diese {\"U}bertragung eventuell auch ohne klar erkennbares Medium funktionieren kann. Das Ziel dieser Arbeit ist es also, Aristoteles´ Auffassung des Sehvorganges und des hierzu ben{\"o}tigten {\"U}bertragungsmediums zu analysieren. Hierzu wird zun{\"a}chst versucht, die teilweise schwer verst{\"a}ndlichen und teilweise auch widerspr{\"u}chlichen Ausf{\"u}hrungen Aristoteles´ systematisch aufzuarbeiten und klar und einfach darzustellen. Dabei wird sich diese Arbeit auf das Sehen im physikalischen Sinne beschr{\"a}nken, also darauf wie es gelingen kann, dass Informationen {\"u}ber die reale Welt optisch bis zum Auge gelangen und somit der Wahrnehmung zur Verf{\"u}gung stehen.}, language = {de} }