@techreport{SeiboldHeberLinssenetal.2023, type = {Working Paper}, author = {Seibold, Sven M. and Heber, Frank and Linssen, Ruth and Sch{\"o}n, Felix}, title = {Theorie zu Personenfaktoren von Korruption}, doi = {10.25968/opus-2979}, institution = {Fakult{\"a}t IV - Wirtschaft und Informatik}, series = {Personalpsychologie}, number = {11}, year = {2023}, abstract = {In unseren Studien haben sich Personenfaktoren im Vergleich zu Situationsfaktoren durchg{\"a}ngig als relevanter f{\"u}r die Entscheidung eines Menschen f{\"u}r oder gegen Korruption erwiesen. Bei der Entscheidung eines Menschen f{\"u}r oder gegen Korruption wirken die verschiedenen Personenfaktorklassen unterschiedlich stark. Die Personenfaktorklassen Pers{\"o}nlichkeit, Werte und Einstellungen beeinflussen die Entscheidung f{\"u}r oder gegen korruptes Handeln substanziell. Hingegen hat die Personenfaktorklasse implizite Motive entgegen urspr{\"u}nglicher Erwartungen keinen substanziellen Einfluss. Auch soziodemografische Merkmale wie beispielsweise Alter oder Geschlecht haben keine substanzielle Wirkung auf Entscheidungen f{\"u}r oder gegen korruptes Handeln. Das Alter oder das Geschlecht ist nur indirekt wirksam, wenn es mit anderen Personenfaktoren verkn{\"u}pft ist. So kann sich beispielsweise die Offenheit mit dem Alter ver{\"a}ndern. Kausal f{\"u}r korrupte Handlungen sind die jeweiligen Personenfaktoren und nicht die soziodemografischen Merkmale. Die Personenfaktoren sind empirisch vergleichsweise gut abgesichert. Bei den Situationsfaktoren gibt es noch zahlreiche Unsch{\"a}rfen, die sich letztlich auf Basis des derzeitigen Kenntnisstands nicht zufriedenstellend aufl{\"o}sen lassen. Wie eine konkrete Situation von einem bestimmten Menschen wahrgenommen und verarbeitet wird, h{\"a}ngt von dessen Personenfaktoren und nicht nur von {\"a}ußeren Situationsfaktoren ab. Die von uns vorgestellte Theorie kann eine Basis f{\"u}r die weitere Forschung zu Korruption sein.}, subject = {Korruption}, language = {de} }