@techreport{Zwerenz2010, type = {Working Paper}, author = {Stefan Zwerenz}, title = {Entscheidungshilfe bei Internationalisierungsstrategien in der Nutzfahrzeugindustrie durch Competitive Intelligence - am Anwendungsbeispiel Afrika}, doi = {10.25968/opus-271}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:960-opus-3305}, year = {2010}, abstract = {Die nachhaltige Verschiebung der Wachstumsm{\"a}rkte in Richtung Emerging Markets (und hier insbesondere in die BRIC-Staaten) infolge der Wirtschaftskrise 2008/2009 hat die bereits weit reichend konsolidierte Nutzfahrzeugindustrie der Triadenm{\"a}rkte in Nordamerika, Europa und Japan vor eine Vielzahl von Herausforderungen gestellt. Strategische Ziele wie die Festigung und Steigerung von Absatzvolumina sowie eine bessere Ausbalancierung von zyklischen Marktentwicklungen, die die Ertragssicherung und eine weitestgehend kontinuierliche Auslastung existenter Kapazit{\"a}ten sicherstellen soll, sind in Zukunft ohne eine Marktbearbeitung in den ex-Triade Wachstumsm{\"a}rkten kaum noch erreichbar. Dies verlangt eine Auseinandersetzung der betroffenen Unternehmen mit dem ver{\"a}nderten unternehmerischen Umfeld. Es gilt neue, bisher gr{\"o}{\"s}tenteils unbekannte M{\"a}rkte zu erobern und sich dabei neuen – teilweise ebenfalls wenig bekannten - Wettbewerbern und deren teilweise durchaus unkonventionellen Strategien zu stellen. Die Triade-Unternehmen sehen sich dabei Informationsdefiziten und einer zunehmenden Gesamtkomplexit{\"a}t ausgesetzt, die zu f{\"u}r sie zu nachteiligen und ung{\"u}nstigen nformationsasymmetrien f{\"u}hren k{\"o}nnen. Die Auswirkungen, dieser Situation unangepasst gegen{\"u}berzutreten w{\"a}ren deutlich unsicherheits- und risikobehaftetere Marktbearbeitungsstrategien bzw. im Extremfall die Absenz von Internationalisierungsaktivit{\"a}ten in den betroffenen Unternehmen. Die Competitive Intelligence als Instrument zur unternehmerischen Umfeldanalyse kann unterst{\"u}tzen diese negativen Informationsasymmetrien zu beseitigen aber auch f{\"u}r das Unternehmen g{\"u}nstige Informationsasymmetrien in Form von Informationsvorspr{\"u}ngen generieren, aus denen sich Wettbewerbsvorteile ableiten lassen. Dieser Kontext Competitive Intelligence zur Beseitigung von Informationsdefiziten bzw. Schaffung von bewussten, opportunistischen Informationsasymmetrien zur erfolgreichen Expansion durch Internationalisierungsstrategien in den Emerging Markets wird im Rahmen dieses Arbeitspapieres durch die Verbindung von wissenschaftstheoretischen und praktischen Implikationen n{\"a}her beleuchtet. Die sich aus dem beschriebenen praktischen Anwendungsbeispiel Competitive intelligence f{\"u}r afrikanische Marktbearbeitung ergebenden Erkenntnisse der erfolgreichen Anwendung von Competitive Intelligence als Entscheidungshilfe f{\"u}r Internationalisierungsstrategien sind wie folgt angelegt: - Erweiterung der Status-quo, h{\"a}ufig Stammmarkt-zentristisch angelegten Betrachtungsweisen von M{\"a}rkten und Wettbewerbern in Hinblick auf das reale Marktgeschehen oder Potentialm{\"a}rkte - bias-freie Clusterung von M{\"a}rkten bzw. Wettbewerbern, oder Verzicht auf den Versuch der Simplifizierung durch Clusterbildung - differenzierte Datenerhebungsverfahren wie lokale vs. zentrale / prim{\"a}re vs. sekund{\"a}re Datenerhebung f{\"u}r inhomogene, unterentwickelte oder sich entwickelnde M{\"a}rkte - Identifizierung und Hinzuziehung von Experten mit dem entscheidenden Wissensvorsprung f{\"u}r den zu bearbeitenden Informationsbedarf - {\"U}berpr{\"u}fung der Informationen durch Datentriangulation}, language = {de} }