@article{WideraKrell1996, author = {H. Widera and E. Krell}, title = {Die Kosten der Modellabteilung \"H-Milch\"}, series = {Kieler Milchwirtschaftliche Forschungsberichte}, volume = {48}, number = {3}, doi = {10.25968/opus-573}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:960-opus4-5735}, pages = {241 -- 267}, year = {1996}, abstract = {Mit der vorliegenden Arbeit wird die im Jahr 1975 durchgef{\"u}hrte Modellkalkulation in der H-Milch-Abteilung aktualisiert, indem die Funktionsinhalte der Abteilung erweitert werden und der neueste Stand der Technik entsprechend bestehender Produktionsstrukturen zur Anwendung kommt. Dar{\"u}ber hinaus werden die generell f{\"u}r alle Modellabteilungen geltenden methodischen Weiterentwicklungen In den Kalkulationen ber{\"u}cksichtigt. Unterteilt in drei Unterabteilungen - Ultrahocherhitzung, Aseptische Abpackung und Lager - wird der Produktionsproze{\"s} zur Herstellung der ausgew{\"a}hlten Produkte H-Vollmilch und teilentrahmte H-Milch hinsichtlich ihrer Kostenverursachung untersucht. Die Bestimmung der Abteilungs- und St{\"u}ckkosten f{\"u}r H-Milch erfolgt in vier Modellen, deren Kapazit{\"a}ten entsprechend der Abf{\"u}lleistung zwischen 5.700 Packungen/Stunde und 34.200 Packungen/Stunde liegen. In Abh{\"a}ngigkeit vom Besch{\"a}ftigungsgrad, der f{\"u}r Werte zwischen 15 und 100 \% simuliert wird, k{\"o}nnen so die Kosten f{\"u}r Produktionsmengen zwischen 4,6 und 183,4 Mio. Packungen/Jahr ermittelt werden. Die zu t{\"a}tigenden Investitionen f{\"u}r die Grundversion betragen im Modeln 5,1 Mio. DM, die sich im Modell 4 auf 18,0 Mio. DM erh{\"o}hen. Bezogen auf die jeweilige Outputmenge, die sich zu 40 \% aus H-Vollmilch und zu 60 \% aus teilentrahmter H-Milch zusammensetzt, ergeben sich aus den Investitionssummen spezifische Investitionen, die sich mit zunehmender Modellgr{\"o}{\"s}e von 168 auf 98 DM/1.000 Packungen erheblich senken. Die modellspezifischen Gesamtkosten der Abteilung „H-Milch“, die sich aus den Einzelkosten der Produkte und den Einzelkosten der Abteilung zusammensetzen, betragen im gr{\"o}{\"s}ten Modell bei 100\%iger Besch{\"a}ftigung 75,7 Pf/Packung, die sich im kleinsten Modell auf 78,4 Pf/Packung erh{\"o}hen. Die outputbezogenen Einzelkosten der Produkte differieren infolge des unterschiedlichen Fettgehaltes nur in den Rohstoffkosten; in den {\"u}brigen Kostenarten wird von den gleichen Produktionsverbr{\"a}uchen ausgegangen, da f{\"u}r die Herstellung beider Produkte dieselbe Technologie verwendet wird. Bei einem Besch{\"a}ftigungsgrad von 63 \% entfallen von den Gesamtkosten der Abteilung je nach Modellgr{\"o}{\"s}e 58-61 \% auf die Rohstoffkosten, 3 - 5 \% auf die Anlagekosten und 30 \% auf die Verpackungskosten. Die {\"u}brigen Kostenarten wie Energiekosten mit 3 - 4 \% und Personalkosten mit 0,8 -1,5 \% sind von geringerer Bedeutung. Den Ergebnissen der Modellkalkulationen ist zu entnehmen, da{\"s} mit zunehmender Kapazit{\"a}tsgr{\"o}{\"s}e und ansteigendem Besch{\"a}ftigungsgrad erhebliche St{\"u}ckkostendegressionen zu erreichen sind. So empfehlen sich beispielsweise bei verminderten Produktionsmengen Anpassungen in der Ausstattung der Abteilung, die zu sprunghaften Kostensenkungen f{\"u}hren k{\"o}nnen. Kostendegressionseffekte ergeben sich auch bei der Verringerung der Produktionstage in Besch{\"a}ftigungssituationen eines 2- und 1-Schichtbetriebes. Wird z.B. in einer Abteilung mit zwei Abf{\"u}llanlagen (Modell 2) die Produktion eines 2-Schichtbetriebes von 250 Produktionstagen auf 200 Produktionstage/Jahr konzentriert, lassen sich die Abteilungskosten um 70.000 DM/Jahr verringern}, language = {de} }