@phdthesis{Schwenck2012, type = {Bachelor Thesis}, author = {Charlotte Schwenck}, title = {Ist Leichte Sprache ein Konzept verst{\"a}ndlichen Textens? Leichte Sprache f{\"u}r Menschen mit geistiger Behinderung}, doi = {10.25968/opus-338}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:960-opus-4106}, year = {2012}, abstract = {Verwaltungsformulare, Vertr{\"a}ge, Gesetzestexte, die Bedienungsanleitung einer Kaffeemaschine oder auch der Beipackzettel eines Medikaments – jeder kennt solche Texte und fast immer gibt es ein Problem mit der Verst{\"a}ndlichkeit. Was wollen die jetzt von mir? Was soll ich machen? Das sind Fragen, die am Ende offen bleiben. Der Leser steht hilflos vor kompliziert und unverst{\"a}ndlich, meist auch erm{\"u}dend geschriebenen Texten. Eigentlich sollte aber jeder diese Texte verstehen k{\"o}nnen. Um die Benutzerfreundlichkeit und die Qualit{\"a}t einer Bedienungsanleitung gew{\"a}hrleisten zu k{\"o}nnen, sind in Normen, wie VDI 4500, DIN EN ISO 121000 und DIN EN 62079, Kriterien bzgl. Inhalt, Layout und Beschaffenheit festgelegt. Bei der Verst{\"a}ndlichkeit wird quasi am Minimum angesetzt, weil wirklich jeder die Anleitung verstehen soll. Doch was ist mit denen, die die Anleitung zwar verstehen sollen, aber eben nicht k{\"o}nnen? Menschen mit geistiger Behinderung werden im Alltag mit einer Vielzahl an Texten konfrontiert, die sie nicht verstehen. Der Textinhalt bleibt somit ein nicht zu l{\"o}sendes R{\"a}tsel. Dass Menschen mit geistiger Behinderung ein selbstbestimmtes und selbstst{\"a}ndiges Leben f{\"u}hren k{\"o}nnen, wird so von vornherein ausgeschlossen. Die M{\"o}glichkeit durch Kommunikation an der Gesellschaft teilzunehmen, wird weitestgehend unterbunden. Um diesem Ausschluss entgegenzuwirken, muss bei der Verwendung von Sprache und Erstellung von Texten unmittelbar bei dieser Zielgruppe angesetzt werden, so dass Texte und Sprache der vorhandenen Lesekompetenz entsprechend zug{\"a}nglich werden. Hier setzt das Konzept Leichte Sprache an. Durch Unterst{\"u}tzung und F{\"o}rderung beim Einsatz von Leichter Sprache sollen Menschen mit geistiger Behinderung schulische und berufliche F{\"a}higkeiten erwerben und erfolgreich am sozialen Leben teilnehmen k{\"o}nnen. In der folgenden Arbeit wird, um Diskriminierung vorzubeugen, zun{\"a}chst die Begrifflichkeit \"geistige Behinderung\" gekl{\"a}rt und deren Verwendung festgelegt. Dann wird das Konzept Leichte Sprache vorgestellt. Grundlagen von Verst{\"a}ndlichkeit im Allgemeinen und bezogen auf die m{\"o}glichen Zielgruppen, u.a. Menschen mit geistiger Behinderung, werden erl{\"a}utert. Um feststellen zu k{\"o}nnen, ob eine Eingrenzung von Texten notwendig ist, bei denen Verst{\"a}ndlichkeit gef{\"o}rdert bzw. {\"u}berpr{\"u}ft werden soll, wird zwischen verschiedenen Textsorten abgegrenzt. So kann schlie{\"s}lich im Ergebnis {\"u}berpr{\"u}ft werden, ob Leichte Sprache ein Konzept verst{\"a}ndlichen Textens ist.}, language = {de} }