@techreport{Bertram2025, author = {Bertram, Ulrike}, title = {Abschlussbericht zum Forschungssemester "Nachhaltigkeitsorientierte Produktgestaltung mit der Unterst{\"u}tzung von PDM"}, doi = {10.25968/opus-3590}, institution = {Fakult{\"a}t II - Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik}, year = {2025}, abstract = {Der vorliegende Abschlussbericht entstand im Rahmen von zwei halben Forschungssemestern (WS 23/24 \& SS24). Zun{\"a}chst wird die Definitionshistorie des Begriffs „Nachhaltigkeit" vorgestellt. Einen zentralen rechtlichen Rahmen bildet der „European Green Deal". Dieser beinhaltet eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen, welche den {\"U}bergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft regulatorisch begleiten sollen (z.B. Ecodesign for sustainable products regulation, ESPR). In Deutschland wurde die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) verabschiedet, die u.a. die Produktgestaltung f{\"u}r Zirkularit{\"a}t und Langlebigkeit beinhaltet. Unter Ber{\"u}cksichtigung der Kreislaufwirtschaft werden recyclinggerechte Gestaltungsrichtlinien vorgestellt, wobei die Modulbauweise und die Werkstoffwahl zwei wesentliche Beeinflussungsaspekte darstellen. Am Beispiel von Fahrr{\"a}dern werden exemplarisch die Werkstoffe des Rahmens und der Reifen analysiert. Die bei der Produktgestaltung entstehenden Daten m{\"u}ssen zentral verwaltet werden. Hierf{\"u}r bieten sich Produkt Daten Management (PDM)-Systeme an, bei denen der Anwendungsbereich auf der Organisation, Zentralisierung, Synchronisierung und Verwaltung von Produktdaten, insbesondere in der Konstruktions- und Entwicklungsphase liegt. Auch hier werden am Beispiel von Fahrr{\"a}dern Unterst{\"u}tzungsm{\"o}glichkeiten f{\"u}r eine nachhaltigkeitsorientierte Gestaltung durchleuchtet und anschließend in Teilbereichen umgesetzt. Es wurde mit dem System Teamcenter von Siemens gearbeitet. Die genutzte digitale Repr{\"a}sentanz des Fahrrads besteht aus Standard-Modulen, varianten und optionalen Modulen, in Form einer 150\%-St{\"u}ckliste. Es hat sich gezeigt, dass PDM-Systeme (innerhalb einer PLM-Strategie) die nachhaltigkeitsorientierte Produktgestaltung unterst{\"u}tzen k{\"o}nnen. Das zentrale Datenmanagement kann mit nachhaltigkeitsrelevanten Anwendungen wie der St{\"u}cklistenverwaltung und dem Materialmanagement verkn{\"u}pft werden. Dar{\"u}ber hinaus existieren „Sustainable Costing"-L{\"o}sungen, die es erm{\"o}glichen, Informationen aus Lieferantennetzwerken sowie Umweltdatenbanken zu nutzen. Sowohl in der europ{\"a}ischen {\"O}kodesign-Verordnung als auch in der NKWS wird der digitale Produktpass (DPP) als zentrales Element der Zukunft aufgef{\"u}hrt. Hierbei handelt es sich um einen Datensatz, der die Komponenten, Materialien und chemische Substanzen oder auch Informationen zu Reparierbarkeit, Ersatzteilen oder fachgerechter Entsorgung f{\"u}r ein Produkt zusammenfasst. Durch den DPP gewinnen PDM-Systeme weiter an Bedeutung, da die St{\"u}cklistenverwaltung als Tr{\"a}ger aller relevanten Komponenteninformationen zusammen mit dem Materialdatenmanagement ein wesentlicher Baustein f{\"u}r den DPP ist. Im Ausblick wird u.a. ein unternehmens{\"u}bergreifender Technologie-Demonstrator von Siemens mit Partnern vorgestellt.}, subject = {Nachhaltigkeit}, language = {de} }