@phdthesis{BraehlerDieling2022, type = {Master Thesis}, author = {Niklas Br{\"a}hler-Dieling}, title = {Gesundheitsf{\"o}rderliche Netzwerkarbeit an deutschen Hochschulen}, doi = {10.25968/opus-2357}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:960-opus4-23573}, pages = {108}, year = {2022}, abstract = {Hintergrund: In Anbetracht aller Entwicklungen der Forschung und Praxis der Gesundheitsf{\"o}rderung seit der Ottawa Charta (1986) baute sich im Sinne des dritten Ziels „Vermitteln und Vernetzen“ die Vernetzung der Akteur\_innen im Kontext der Gesundheit in unterschiedlichen Settings und somit auch an Hochschulen stetig aus. So entstanden neben dem bundesweiten Arbeitskreises Gesundheitsf{\"o}rdernder Hochschulen (AGH) vor allem seit dem Pr{\"a}ventionsgesetz im Jahre 2015 auf regionaler Ebene unterschiedliche Netzwerke zur Gesundheitsf{\"o}rderung an Hochschulen. Elementares Ziel der regionalen, aber auch {\"u}berregionalen Netzwerke ist die Vernetzung der Akteur\_innen des betrieblichen und studentischen Gesundheitsmanagements aus den unterschiedlichen Hochschulen Deutschlands und die dadurch verbesserte F{\"o}rderung der Gesundheit von Studierenden (2.9 Millionen) und Besch{\"a}ftigten (760.000) an Hochschulen. Zur in dieser Arbeit spezifisch betrachteten regionalen Netzwerkarbeit zur Gesundheitsf{\"o}rderung an Hochschulen und deren Vorgehensweisen liegen noch keine empirischen Befunde vor. Ziel der Erhebung: Ziel der qualitativen Erhebung war die Identifikation der Vorgehensweisen der regionalen Netzwerke zur Gesundheitsf{\"o}rderung an Hochschulen, wobei die Netzwerke in ihren dynamischen Prozessen und Strukturen als multikomplexe Kommunikationssysteme verstanden werden. Weitere Forschungsfragen besch{\"a}ftigten sich mit der Bedeutung der Evaluation und den Nachhaltigkeitsstrategien der Netzwerke. Methodik: Mit Hilfe eines qualitativen leitfadengest{\"u}tzten Vorgehens wurden Vertreter\_innen von insgesamt sieben der acht regionalen Netzwerke zur Gesundheitsf{\"o}rderung an Hochschulen im Rahmen eines digitalen Interviews befragt. Als Auswertungsmethode wurde die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) genutzt. Ergebnisse: Regionale Netzwerke zur Gesundheitsf{\"o}rderung zeichnen sich durch komplexe Kommunikations- und Arbeitsstrukturen aus. Durch niedrigschwellige und partizipative Arbeitsweisen, z. B. durch die Planung und Durchf{\"u}hrung der Netzwerktreffen mit den Mitgliedshochschulen, ergeben sich f{\"u}r die im Fokus stehenden interdisziplin{\"a}ren Akteur\_innen unterschiedliche Chancen und Synergieeffekte zur Weiterentwicklung der Gesundheitsf{\"o}rderung. Trotz einiger {\"U}berschneidungen agieren die untersuchten regionalen Netzwerke in zentralen Aspekten nicht einheitlich, sondern gestalten die Arbeit abh{\"a}ngig von den gegebenen Strukturen individuell. Schlussfolgerungen: Regionale Netzwerke zur Gesundheitsf{\"o}rderung an Hochschulen sind dynamische, partizipative und interdisziplin{\"a}re Kommunikations- und Arbeitssysteme in denen etablierte Mechanismen der Netzwerkarbeit und Gesundheitsf{\"o}rderung (z. B. Partizipation) dem offenen, innovativen und agilen Charakter eines Netzwerks gegen{\"u}berstehen. In diesem Kontinuum nehmen die regionalen Netzwerke gemeinsam mit den Mitgliedern dynamische Entwicklungen wahr und entwickeln zukunftsf{\"a}hige L{\"o}sungen f{\"u}r die Gesundheitsf{\"o}rderung an deutschen Hochschulen.}, language = {de} }